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Mehr Info, Fotos und einen Videoclip zur GMF-120 gibt es bei NavalNews (- Link-).
Interessantes Konzept, aber m.E. von der Bewaffnung her recht konservativ.
Für Flugdrohnen geht es evtl. noch, dadurch daß im zweiten Hangar Platz für Flugdrohnen ist und (im Video bei 2:40) ein Fluggerät-Verbringsystem von SH Defence auf dem Flugdeck erwähnt wird.
Für die Dimensionen ASuW und ASW sehe ich da aber kein Potential, es gibt nur die zwei Nischen für Beiboote und am Heck (bei 3:10 im Video) die Klappe für das Schleppsonar.
Vielleicht ist das der Pferdefuß der hohen Geschwindigkeit, die Gasturbine mit ihrem Bedarf an Zu- und Abluft verbraucht ne Menge Platz. Wahrscheinlich blieb da kein Platz mehr für ein Flexdeck, obwohl die Konzepte von SH Defence dafür perfekt wären.
Edit: Frage an MilSpec: Woher hast Du das mit den Torpedos? Ist mir da was entgangen?
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Wahnsinn, jetzt investiert NVL auch noch Geld in einen Fregattenentwurf. Fraglich, ob das Sinn macht. Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Rüstungsindustrie konsolidieren.
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Das GMF 120 Konzept ist mit 19m Relativ breit für seine Länge von 121,1m und hat eine Tiefgang von 5m, auch wenn nicht klar ist ob das mit Bugsonar oder ohne ist.
Navelnews schätzt die Verdrängung auf ungefähr 5000t. Das setzt einen Relativ geringen Völligkeitsgrad von 0.43 voraus, vergleichbar mit der F124. Die F125 hat einen Völligkeitsgrad von 0.51 und die F126 sogar von 0.55. Daher und von der Relativ stämmigen Rumpfform der GMF 120 schließe ich, das der Völligkeitsgrad der GMF 120, trot ihrer Kleinen Größe, bei bis zu 0.5 liegen könnte, was sie zu einer Maximal 5800t Fregatte machen würde, was ganz respektable ist.
Auch wenn NVL diese Schiffe für die Dänische Marine bewerben, lässt mich das Gefühl nicht los, das sie sich als Bauwerft der F126 für ein F126 Ersatzprogramm in Stellung bringen.
Des weiteren wird von Navelnews auch erwähnt, das das Konzert neben Dänemark auch für andere Nordeuropäische Marinen ist. Schweden, Belgien und wir würden dabei in Frage kommen.
Daher könnten auch RBS 15 rühren, da Dänemark eigentlich ein NSM Nutzer ist.
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@Frank
Vielleicht macht gerade das aber Sinn. Rheinmetall soll Gerüchten nach dabei sein die militärische Sparte von NVL zu kaufen. Wenn die auch noch bei TKMS einsteigen danach, haben wir endlich den Player, welchen wie alle gerne sehen würden.
Selbst oder gerade in der Hinsicht bringt das Design umso mehr Sinn. Ein kampfkräftigeres Schiff als Alternative zum Meko Design,für kaufkräftigere oder ambitioniertere Marinen.
Oder als F126 Stopgap...
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Was mich aber irritiert, wenn GMF 120 der F126 Ersatz von NVL sein soll, ist das Fehlen von einer Zwei Insel Radar Lösung und das Thales NS200 Radar, das trotz der vielen VLS Zellen als Rotierendes Radar ausgeführt ist.
Zwei Inseln mit verteilten Radaren und ein TRS-4D fixed Panel hätten für die Deutsche Marine mehr Sinn ergeben.
Ähnlich sieht es auch bei der Belgischen Marine, die gerade auch mit ihrem Anteil bei ASWF im Straucheln ist. Für die wäre SM400 Sinnvoller gewesen.
Für die Dänen erschließt es sich mir auch nicht ganz, da die sich ja so gut mit Thales Nederlands verstehen. Hensoldt oder Saab wären da auch naheliegender gewesen.
Auch bei Schweden wäre was anderes, nämlich ein Seagiraffe 4A naheliegender als ein NS200, gewesen.
https://www.dr.dk/nyheder/indland/de-har...e-danmarks
Das Konzept ist garnicht so neu.
NVL sagt 4-6 Jahren könnte die erste an Dänische Marine ausliefern. 4 Jahre wenn das erste Schiff in Deutschland gebaut würde und 6 Jahre wenn das erste Schiff in Dänemark gebaut wird.
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(27.08.2025, 13:19)PKr schrieb: Edit: Frage an MilSpec: Woher hast Du das mit den Torpedos? Ist mir da was entgangen?
Zitat aus Hartpunkt.de:
"Außerdem verfügt die Fregatte über leichte Torpedowerfer vor den RHIB-Bays an Back- und Steuerbord."
Die Meldung, dass Rheinmetall an NVL Übernahme interessiert sein könnte, kam nicht von ungefähr.
Rheinmetall erwirbt somit eine noch fehlende Marine Sparte um zum Land/Luft/See Produzenten zu werden...und hat genügend Finanzreserven, um z.B. schnell neue Werftbauten (Hallen) vor zu finanzieren.
Das wiederum erleichtert die schnelle Produktion von zumindest 4 NVL Design Schiffen bis 2032 sofern sich eine weitere Halle oder ein Subproduzent (Meyer ?) findet!
Das holt den Rückstand zur F-126 Urplanung nicht auf, bringt aber was Vernünfiges ab 2030 zur Flotte...und ohne TKMS Resourcen anzuzapfen, die ja für F-127 benötigt werden !
Die nicht vorhandene Radar Turm Redundanz ist erstmal beim "DK" Entwurf so.
Ich sehe keine groben Probleme, die F-126 RaDAR Kombi hier auch redundant einzubauen.
Macht das Schiff ggf. 10m länger für Stabilitätsausgleich...aber ohne Änderungen am Grundkonzept
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(27.08.2025, 17:28)Milspec_1967 schrieb: Die nicht vorhandene Radar Turm Redundanz ist erstmal beim "DK" Entwurf so.
Ich sehe keine groben Probleme, die F-126 RaDAR Kombi hier auch redundant einzubauen.
Macht das Schiff ggf. 10m länger für Stabilitätsausgleich...aber ohne Änderungen am Grundkonzept
Das GMF 120 hat doch zwei Radare
APAR Block 2 vorne und ein NS200 S-band AESA hinten auf dem Mast, sprich die international übliche X-Band/S-Band Kombination und damit ein potentes Setup inkl. Redundanz.
Das NS200 kann die Luftraumüberwachung über größere Reichweite als die TRS-4D/NR realisieren und reicht für das Flugkörper-Setup mehr als aus - 400 km bei 1000 Tracks reicht für eine kleine GMF wohl 99,9 % der Kunden. Das restliche 0,01 % sind die Deutschen
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@Milspec_1967
Also so langsam verstehe ich dich nicht mehr.
Zitat:Das holt den Rückstand zur F-126 Urplanung nicht auf, bringt aber was Vernünfiges ab 2030 zur Flotte...und ohne TKMS Resourcen anzuzapfen, die ja für F-127 benötigt werden !
Hieß es nicht noch vor einer Woche "TKMS braucht jetzt ganz dringend Aufträge weil ihnen der Australien-Deal durch die Lappen gegangen ist und es muss auch unbedingt eine MEKO sein und kein Fremdprodukt damit TKMS wieder arbeiten kann und kein Fähigkeitsverlust stattfinden etc etc etc" und jetzt heißt es auf einmal "TKMS packt das schon und brauch jetzt Energie um sich auf die F127 zu konzentrieren und NVL liefert pünktlich etc etc etc".
Hab ich da was falsch verstanden oder hat da ein Sinneswandel stattgefunden? Interessiert mich, woher kommt der?
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Grundlegend möchte ich aber nochmal anmerken, dass NVL das Ding mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht als F126 Ersatz puscht. NVL war damals zusammen mit TKMS am Vergabeprozess des MKS180 beteiligt, was nicht der Entwurf ist, den wir hier sehen. Wenn würden die ihren ursprünglichen Entwurf dafür aktualisieren.
Die GMF wirkt in Ausrüstung und Rolle schon fast eher wie ein Aprilscherz. Die Sensorkombination ist merkwürdig, das Layout ist merkwürdig und das Aufgabenprofil erschließt sich mir nicht wirklich. Bewaffnung wie ein Major Air Defender aber nicht BMD fähig, geringer Footprint aber dafür großer Tiefgang aber soll vor allem für kleinere Marinen geeignet sein? Dazu dann 12x RBS-15 irgendwo hingeschmiert wo Platz ist?
Als hätte sich das Bauhaus im NVL Studio ausgetobt.
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(27.08.2025, 12:15)Milspec_1967 schrieb: Also das wäre vermutlich die perfekte, kleine, preiswerte(re), ASW/Multirole Übergangs Fregatte als F-126 Fallback (27.08.2025, 12:58)DopePopeUrban schrieb: Wann soll das Schiff denn in Dienst gestellt werden können? Ist ja schön und gut wenn es viel kann (...) aber um eine Zwischenlösung zu sein, muss es auch vor der finalen Lösung kommen. Das wäre ja eben keine kurzfristige Übergangslösung, sondern ein Ersatz. Das dann vermutlich in Verbindung mit entweder mehr F127 oder einer daraus abgeleiteten, bald folgenden F128.
(27.08.2025, 17:00)roomsim schrieb: NVL sagt 4-6 Jahren könnte die erste an Dänische Marine ausliefern. 4 Jahre wenn das erste Schiff in Deutschland gebaut würde und 6 Jahre wenn das erste Schiff in Dänemark gebaut wird. Wo in Dänemark sollte das denn gebaut werden? Odense ist doch dicht, oder nicht? Gibt's da noch 'ne geeignete Werft entsprechender Größe?
(27.08.2025, 18:27)DopePopeUrban schrieb: Grundlegend möchte ich aber nochmal anmerken, dass NVL das Ding mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht als F126 Ersatz puscht. NVL war damals zusammen mit TKMS am Vergabeprozess des MKS180 beteiligt, was nicht der Entwurf ist, den wir hier sehen. Wenn würden die ihren ursprünglichen Entwurf dafür aktualisieren. MKS180 war doch ein MEKO-Entwurf. Ich denke nicht, dass NVL den alleine einfach weiterverwenden und anderen anbieten dürfte.
Zitat:Die GMF wirkt in Ausrüstung und Rolle schon fast eher wie ein Aprilscherz. Die Sensorkombination ist merkwürdig, das Layout ist merkwürdig und das Aufgabenprofil erschließt sich mir nicht wirklich. Bewaffnung wie ein Major Air Defender aber nicht BMD fähig...
Hm.... Die FK sind ja nicht fest definiert, sondern nur ESSM/SM als mögliches Spektrum vorgesehen. Also der absolute Standard. Find' ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Mehr Sensorleistung wäre wahrscheinlich zu viel für das kleine Schiffchen. Nur die Zellenzahl überrascht natürlich. Allerdings würde ich dahinter auch noch ein Fragezeichen setzen. Sobald ein Käufer irgendwas extra haben will, fliegt eins der Mk41 raus, um Platz und Gewichtsreserve zu generieren.
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(27.08.2025, 17:28)Milspec_1967 schrieb: Die Meldung, dass Rheinmetall an NVL Übernahme interessiert sein könnte, kam nicht von ungefähr.
Rheinmetall erwirbt somit eine noch fehlende Marine Sparte um zum Land/Luft/See Produzenten zu werden...und hat genügend Finanzreserven, um z.B. schnell neue Werftbauten (Hallen) vor zu finanzieren.
Das wiederum erleichtert die schnelle Produktion von zumindest 4 NVL Design Schiffen bis 2032 sofern sich eine weitere Halle oder ein Subproduzent (Meyer ?) findet!
ESUT: Rheinmetall erwägt Übernahme von Militärwerft Lürssen
Zitat:Der Rüstungskonzern Rheinmetall erwägt die Übernahme des Marineschiffbauers Naval Vessels Lürssen (NVL). Zuerst berichtete „Bild“ am Mittwoch (27. August) unter Berufung auf Branchenkreise über die Expansionspläne des Düsseldorfer Unternehmens. Informationen dieser Redaktion bestätigen diese Meldung.
BILD und ESUT haben jetzt konkret berichtet dass Rheinmetall in Gesprächen mit NVL ist. Mal schauen was sich daraus ergibt.
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Der GMF 120 Entwurf ist nicht uninteressant. Ein Design in ähnlicher Form kann ich mir gut unterhalb einer F127 vorstellen. Wichtig wäre aber dass man sich mal auf ein paar Punkte festlegt und dies dann auch querschnittlich durchzieht. Saab 9 LV wäre da ein Thema, aber auch bei Sensoren sollte man nicht alle paar Jahre die Richtung ändern.
Wichtig wäre eine ausreichende Durchhaltefähigkeit um ASW im Norden betreiben zu können. Die geringe Größe bringt sicher einige Nachteile, welche ich aber für verschmerzbar halte. Zusammen mit Muse und F127 kann man ein schlagkräftiges Gesamtkonzept entwickeln.
Mein Gefühl ist aktuell dass die F126 (verspätet) kommt und wir damit leben müssen. Ich hatte beruflich nun auch einen Kontakt zu einem Zulieferer. Dieser erzählte dass ein wichtiges Bauteil im Antriebsstrang bereits vollständig gefertigt wurde (ich kann hier nicht ins Detail, um was es sich handelt). In wie weit sich dies auf andere Komponenten projizieren lässt, kann ich nicht einschätzen.
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@Broensen
Zitat:MKS180 war doch ein MEKO-Entwurf. Ich denke nicht, dass NVL den alleine einfach weiterverwenden und anderen anbieten dürfte.
Das wär sicher kein Klon geworden, aber sofern NVL hier mit einem F126-Ersatz plant, würde er der F126 auch annähernd ähnlich sehen bzw den groben Anforderungen der BW entsprechen. Man hätte den Eigenanteil am MKS vermutlich einfach übernommen. Dann würden wir hier auf eine IKM Fregatte mit langer Stehzeit, Mission Bay usw blicken die zusätzlich noch ASW Fähigkeiten mitbringt.
Aber das tut das Konzept hier nicht. Nicht mal annähernd.
Dementsprechend tendiere ich hier dazu, dass es das ist, was es auch vorgibt zu sein: Ein Konzept, dass als Huitfeldt Ersatz herhalten soll.
Zitat:Hm.... Die FK sind ja nicht fest definiert, sondern nur ESSM/SM als mögliches Spektrum vorgesehen. Also der absolute Standard. Find' ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Mehr Sensorleistung wäre wahrscheinlich zu viel für das kleine Schiffchen. Nur die Zellenzahl überrascht natürlich. Allerdings würde ich dahinter auch noch ein Fragezeichen setzen. Sobald ein Käufer irgendwas extra haben will, fliegt eins der Mk41 raus, um Platz und Gewichtsreserve zu generieren.
Nicht nur das meine ich, das ganze Schiff ist merkwürdig aufgebaut.
Das Vorderkastell passt vorne und hinten nicht, Mittschiffs ist gähnenede Leere und auf dem Hangardach ist ein Messi-Haushalt.
Ich habe noch nie so eine RWS Kombination gesehen. 2x am Hangar verstehe ich ja noch, aber was macht diese Weapon Station vor der Brücke? Wenn man damit Seedrohnen abwehren soll, fetzt man sich doch alles weg? Da sind Antennen im Weg, ein RAM Werfer und noch das Bordgeschütz.
Warum sind da 2x einsame RBS-15 Starter Mitschiffs während die anderen Starter auf dem Hangardach in einer Wohngemeinschaft mit dem RAM Werfer, den MASS Werfern, den MLGs und dem Schornstein leben?
Warum ist da ein Laufweg vor und hinter der Brücke, aber nicht neben der Brücke?
Warum sind da Modulschienen auf dem Flugdeck die sowohl in die dafür vorgesehene Lucke wie auch in den Hangar reichen? Muss der Helikopter dann raus wenn der Container rein soll?
Ich habe so viele Fragen.
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(27.08.2025, 21:16)DopePopeUrban schrieb: Ein Konzept, dass als Huitfeldt Ersatz herhalten soll. Genau das, mit den fallweise einrüstbaren Waffen. Im Normalfall fallen vermutlich sämtliche AShM weg, oder es werden nur die 2x2 gefahren. Die zusätzlichen 4x4 auf dem Hangar wird man wohl nie sehen, aber sie wären möglich. Das zweite VLS sieht auch eher modular aus.
Die Brückennock ist für kalte Gewässer verglast, und die Sicht nach hinten erlaubt mMn die Überwachung beim RAS und wohl auch MOB Manöver. Der Arbeitsbereich für RAS selbst benötigt Platz (s. fehlendes Schanzkleid), deshalb sieht es dort leer aus.
Den rückseitigen Brückengang und die 4x4 hinter dem zweiten Mast hat man sich bei Damen und der F126 abgeschaut. Containerstellplätze und Feuerleitradar (STIR, CEROS) für den Turm fehlen.
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(27.08.2025, 18:27)DopePopeUrban schrieb: Grundlegend möchte ich aber nochmal anmerken, dass NVL das Ding mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht als F126 Ersatz puscht. NVL war damals zusammen mit TKMS am Vergabeprozess des MKS180 beteiligt, was nicht der Entwurf ist, den wir hier sehen. Wenn würden die ihren ursprünglichen Entwurf dafür aktualisieren. NVL wird das überall pushen, wo Fregatten gesucht werden.
Ist nämlich deren einziger Entwurf.
Re MKS180: GNYK (mit Unterstützung von tkMS) & DSNS (mit Unterstützung von NVL) waren die finalen Bieter.
(27.08.2025, 18:27)DopePopeUrban schrieb: Die GMF wirkt in Ausrüstung und Rolle schon fast eher wie ein Aprilscherz. Die Sensorkombination ist merkwürdig, das Layout ist merkwürdig und das Aufgabenprofil erschließt sich mir nicht wirklich. Bewaffnung wie ein Major Air Defender aber nicht BMD fähig, geringer Footprint aber dafür großer Tiefgang aber soll vor allem für kleinere Marinen geeignet sein? Dazu dann 12x RBS-15 irgendwo hingeschmiert wo Platz ist?
Als hätte sich das Bauhaus im NVL Studio ausgetobt. Ja, 64 Zellen und <6kT und Platz ohne Ende schließt sich so ein bisschen aus?
Ansonsten ist die Sensorik auch nicht schlechter als ein kleines Seafire.
Die Bewaffnung ist jetzt ein Aprilscherz?
Können wir uns vielleicht mal entscheiden?
Andauernd mimimimimi nicht genug VLS, mimimimimi Sa'ar 6, mimimimimi ASW-Zerstörer - jetzt gibts eine Sa'ar 6 in Fregatten-Format und es ist wieder nicht recht?
(27.08.2025, 18:56)Broensen schrieb: MKS180 war doch ein MEKO-Entwurf. Ich denke nicht, dass NVL den alleine einfach weiterverwenden und anderen anbieten dürfte. NVL hat sich mit DSNS ins Bett gelegt?
Die haben F126 angeboten und keine MEKO.
Ansonsten war MKS180 eine Ausschreibung.
[/quote]
(27.08.2025, 21:16)DopePopeUrban schrieb: @Broensen
Das wär sicher kein Klon geworden, aber sofern NVL hier mit einem F126-Ersatz plant, würde er der F126 auch annähernd ähnlich sehen bzw den groben Anforderungen der BW entsprechen. Man hätte den Eigenanteil am MKS vermutlich einfach übernommen. Dann würden wir hier auf eine IKM Fregatte mit langer Stehzeit, Mission Bay usw blicken die zusätzlich noch ASW Fähigkeiten mitbringt.
Aber das tut das Konzept hier nicht. Nicht mal annähernd.
Dementsprechend tendiere ich hier dazu, dass es das ist, was es auch vorgibt zu sein: Ein Konzept, dass als Huitfeldt Ersatz herhalten soll. Ganz eventuell wür die Bw auch F126 nicht nochmal in dieser Form aufsetzen?
(27.08.2025, 21:16)DopePopeUrban schrieb: Nicht nur das meine ich, das ganze Schiff ist merkwürdig aufgebaut.
Das Vorderkastell passt vorne und hinten nicht, Mittschiffs ist gähnenede Leere und auf dem Hangardach ist ein Messi-Haushalt.
Ich habe noch nie so eine RWS Kombination gesehen. 2x am Hangar verstehe ich ja noch, aber was macht diese Weapon Station vor der Brücke? Wenn man damit Seedrohnen abwehren soll, fetzt man sich doch alles weg? Da sind Antennen im Weg, ein RAM Werfer und noch das Bordgeschütz.
Warum sind da 2x einsame RBS-15 Starter Mitschiffs während die anderen Starter auf dem Hangardach in einer Wohngemeinschaft mit dem RAM Werfer, den MASS Werfern, den MLGs und dem Schornstein leben?
Warum ist da ein Laufweg vor und hinter der Brücke, aber nicht neben der Brücke?
Warum sind da Modulschienen auf dem Flugdeck die sowohl in die dafür vorgesehene Lucke wie auch in den Hangar reichen? Muss der Helikopter dann raus wenn der Container rein soll?
Ich habe so viele Fragen. 1. Mittschiffs hast du 32 MK41 - das Ding ist Gewichts- und Stabilitätstechnisch ABSOLUT am Limit.
Mehr geht nicht.
2. Die A-200EN haben bspw. auch ein MLG (Rafael Mk30c) direkt vor der Brücke.
3. Auch AShM wiegen etwas. Das dürfte aus Stabilitätsgründen so gemacht worden sein.
4. Das ist ein Konzept und ich habe bei NVL sowieso gewisse Zweifel.
Abwarten und Tee trinken.
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@Ottone
Zitat:Genau das, mit den fallweise einrüstbaren Waffen. Im Normalfall fallen vermutlich sämtliche AShM weg, oder es werden nur die 2x2 gefahren. Die zusätzlichen 4x4 auf dem Hangar wird man wohl nie sehen, aber sie wären möglich. Das zweite VLS sieht auch eher modular aus.
Inwiefern ist das modular überhaupt möglich?
Selbst wenn man sich entscheidet, bspw RBS Starter nicht einzurüsten, müssen die Anschlüsse und alles aber nach wie vor vorhanden sein.
Selbiges gilt für das VLS mitschiffs. Das mich in Form und Aussehen im Übrigen sehr an das VLS Modul der Huitfeldts erinnert. Wäre vielleicht möglich, das man das Modul übernimmt anstatt neue zu beschaffen, das Mi41 ist nicht gerade günstig, schon gar nicht für eine kleine dänische Marine.
—————
@HeiligerHai
Zitat:Ja, 64 Zellen und <6kT und Platz ohne Ende schließt sich so ein bisschen aus?
Ansonsten ist die Sensorik auch nicht schlechter als ein kleines Seafire.
Die Bewaffnung ist jetzt ein Aprilscherz?
Können wir uns vielleicht mal entscheiden?
Andauernd mimimimimi nicht genug VLS, mimimimimi Sa'ar 6, mimimimimi ASW-Zerstörer - jetzt gibts eine Sa'ar 6 in Fregatten-Format und es ist wieder nicht recht?
Es ist mehr die Kombination die bei mir ein Stirnrunzeln hervorruft.
Die geringe Größe kann ich mir durch die limitierten Kapazitäten von NVL erklären und die Anzahl der Mk41 Module entspricht ungefähr den aktuellen europäischen Trends für Major Air Defendern (wenn auch leicht darunter).
Was ich nicht verstehe ist die Auswahl von APAR b2 und NS200 in Kombination mit dem Restschiff. Das NS200 ist ein potentes AAW Radar, es ist aber nicht BMD fähig. Was diesen Entwurf eben signifikant von aktuellen Trends unterscheidet. Das APAR b2 limitiert die verfügbaren Effektoren auf RAM, ESSM und SM-2 (von letzterer es aktuell keine non-AEGIS Version gibt), womit ich dann die mitgebrachten VLS Zellen infrage stelle. So wie ich das verstanden habe wurden von dänischer Seite aus auch keinerlei Absichten zur Beschaffung von VLS-basierten ASuW oder ASW Effektoren kommuniziert. Mit was will man die denn füllen, 64x ESSM und 48x SM-2? Letztere die Dänemark in Eigenregie vermutlich überhaupt nicht beschaffen wird?
„Zellen-Zählen“ ist einfach aber man braucht auch die Sensoren und Effektoren, die diese Anzahl rechtfertigen. Und das sehe ich in diesem Entwurf nicht gegeben.
Zitat:Ganz eventuell wür die Bw auch F126 nicht nochmal in dieser Form aufsetzen?
Wieso nicht?
Das der Konsens hier im Forum dem negativ gegenübersteht (mich eingeschlossen) steht ja außer Frage aber von Seiten der Bundeswehr und der Politik habe ich bis jetzt noch keinerlei Kritik an dem Schiff vernommen. Kritisiert werden die Verzögerungen, aber mit der Ausstattung scheint man allgemein zufrieden zu sein. Man tut ja nach wie vor so als würde man Task Forces unterhalten, die leicht bewaffnete ASW-Eskorten benötigen.
Ich erinnere nur daran, was das hier für Kämpfe über die Eignung der ESSM-Bomber geführt wurden.
An einem Ersatz gäbe es eventuell kleinere Verbesserungen, bspw ein Rumpfsonar und ähnliches. Aber doktrinal würde es sich vermutlich 1 zu 1 um das selbe Schiff handeln.
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