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Die Sache ist im Endeffekt ganz einfach: hier gibt es zwei Angriffe, die Ermittlungen sind in vollem Gange weswegen deren Umstände noch lange nicht abschließend geklärt sind. Man kann sich darüber austauschen, Informationen teilen, und in einem rationalen Maß auch spekulieren. Allerdings ist es schlicht unsinnig, die bisher noch unzureichenden Informationen über Täter und Motive zum Anlass zu nehmen, um mal wieder vom buchstäblichen Untergang des Abendlandes zu philosophieren oder sein eigenes Weltbild zu bestätigen.
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Nein, die Sache ist so einfach eben nicht.
Es ist neuerdings in Mode gekommen, Terroranschläge nicht mehr als solche zu benennen 'weil man ja noch nichts genaues wisse'.
Das geschieht nicht aus falscher Rücksichtnahme sondern aus kaltem politischen Kalkül.
Wenn da der Bürgermeister von New York behauptet es gäbe keine Hinweise auf einen Terrorakt oder der Gouverneur zu Protokoll gibt, man wisse nicht ob es Verbindungen zu internationalen Terrorismus (also aktuell ISIS), dann ist das rein formal vielleicht in dem Moment korrekt, resultiert aber in einem völlig verzerrten Bild in den Medien das der Lage nicht gerecht wird.
Es liegt hier der Verdacht doch sehr nahe, dass man hier aus wahlkampftaktischen Gründen versucht die Lage soweit wie möglich runterzuspielen.
Tatsache ist, dass momentan irgendwer lustig IEDs in New York und New Jersey verteilt. Man könnte sich auch mal die Reaktionen auf das Boston Marathon Bombing in Erinnerung rufen wenn man meint, das die momentane Beschwichtigungskampagne normal ist.
Zitat:FBI entschärft weitere Sprengsätze in New Jersey
Die Bundespolizei FBI entschärft in New Jersey an einer Bahnstation weitere Sprengsätze - einer von ihnen ist dabei explodiert.
http://www.sueddeutsche.de/politik/usa-f...-1.3168486
Aber gut, anscheinend sind ja jetzt auch Allah-Schreiende Messerschwinger keine Terroristen. Schöne neue Welt.
Clinton nennt das Kind beim Namen, Bürgermeister/Gouverneur nicht. Ich denke also eher, man will sich bloß nicht zusätzlich noch mit antiislamischen Übergriffen rumschlagen. In Deutschland dagegen sehe ich auch eher wahltaktische Motive bei der Verharmlosung.
Zitat:Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ist sich bei der Bewertung der Explosionen und Messerstechereien dagegen sicher: Sie verurteilte die Bombenexplosionen in New York und New Jersey und den Messerangriff in Minnesota "offensichtliche Terrorattacken". Wer hinter den Angriffen im Stadtteil Chelsea von Manhattan und im Küstenort Seaside Park in New Jersey stecke, untersuchten die Ermittler noch
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Clinton wollte dieses Happening nicht mal als Bombenexplosion bezeichnen und hat Trump für entsprechende Äußerungen angegriffen. Der Kurs war aber dann doch zu abstrus und nun kann sie sich als geradliniger als die Herren dort darstellen.
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(19.09.2016, 10:00)Nightwatch schrieb: Nein, die Sache ist so einfach eben nicht.
Es ist neuerdings in Mode gekommen, Terroranschläge nicht mehr als solche zu benennen 'weil man ja noch nichts genaues wisse'.
Das geschieht nicht aus falscher Rücksichtnahme sondern aus kaltem politischen Kalkül.
Wenn da der Bürgermeister von New York behauptet es gäbe keine Hinweise auf einen Terrorakt oder der Gouverneur zu Protokoll gibt, man wisse nicht ob es Verbindungen zu internationalen Terrorismus (also aktuell ISIS), dann ist das rein formal vielleicht in dem Moment korrekt, resultiert aber in einem völlig verzerrten Bild in den Medien das der Lage nicht gerecht wird.
Interessante Kausalität, dass die vorgegebene Lage die Art der Informationen bestimmt, die von offizieller Seite herausgegeben werden soll. Oder habe ich dich da missverstanden? Ein völlig verzerrtes Bild der Lage kann es jedenfalls überhaupt nur geben, wenn man statt Fakten und rationaler Ermittlungsergebnisse Vermutungen in den Raum wirft. Umgekehrt die Darstellung einer bestimmten Lage öffentlich zu vertreten, unabhängig davon, welche Informationen es überhaupt gibt entspricht letztlich genau dem, was du hier als Motiv hinter den Aussagen unterstellst: politisches Kalkül. Im Endeffekt bleibt es aber so einfach wie zuvor von mir beschrieben, allein man muss es halt auch wollen.
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Es ist eigentlich nicht so schwer.
Eine IED explodiert. Im New York. Im September. Eine weitere wird in unmittelbarer Nähe entdeckt.
Eine IED explodiert. In New Jersey. Ziel war offensichtlich ein Marathonlauf. Nur durch Zufall ging es glimpflich aus.
Das sind eine Menge Indizien die sehr eindeutig in eine bestimmte Richtung verweisen.
New York keine Woche nach dem 15 Jahrestag der Anschläge auf das WTC ist ein hochattraktives Ziel. Mehrere Bomben gleichzeitig zu platzieren / zu zünden ist Standard bei den mittelöstlich geprägten Aktiven.
Das zweite Ziel in New Jersey ist der Versuch an das sehr medienwirksame Attentat beim Marathonlauf in Boston anzuknüpfen.
Insofern, nein es sind keine Vermutungen sondern schlicht Fakten und erste rationale Schlussfolgerungen die sich daraus ergeben.
Es ist da schon sehr deplatziert Verlautbarung herauszugeben als 'terroristische Anschläge die medienwirksam an Angriffe aus der Vergangenheit anknüpfen wollen'.
Der Hinweis, dass man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen könne wie tief 'internationaler Terror' da drinsteckt ist völlig Banane da völlig irrelevant. Ja, sehr wahrscheinlich wird ISIS kein Terrorkommando nach Amerika geschleust haben und sehr wahrscheinlich wird wer auch immer da handelt nur sehr mittelbar mit irgendwem aus dem mittelöstlichen Raum in Kontakt stehen.
Aber das ändert alles nichts daran, dass da momentan eine aktive Terrorzelle ihr Unwesen treibt.
Was diese Verlautbarungen halt allerdings ändern ist die Berichterstattung der Medien. Die ersten Schlagzeilen dazu liefen unter dem Motto 'war halt ne spontane Explosion, kein Hinweis auf Terror, erst recht kein internationaler / islamistischer, whaa der dumme Trump'.
Und das ist das Problem. Ich habe durchaus bis zu einem gewissen Grad Verständnis was die Einlassungen des Bürgermeisters und des Gouverneurs angeht. Da steckt sicher keine unlautere Absicht dahinter.
Aber ich habe ein gewaltiges Problem damit, was die Medien aus dieser Geschichte gemacht haben (bzw. versucht haben zu machen).
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(18.09.2016, 16:18)Helios schrieb: (18.09.2016, 15:49)frieder75 schrieb: (18.09.2016, 14:27)Helios schrieb: (18.09.2016, 11:40)frieder75 schrieb: Das ist eben westliche Appeasement Politik. Warum man aus der Geschichte nichts gelernt hat ist aber wirklich fraglich. Schließlich ist diese Politik vor 80 Jahren schonmal schief gegangen.
Es ist vollkommen richtig, dass man erst dann von einem terroristischen Akt spricht, wenn es sich auch um einen solchen handelt. Und dafür reicht es nicht, dass Allah in welchem Zusammenhang auch immer (und ob überhaupt) erwähnt wurde, dafür braucht es eine seriöse Ermittlungsarbeit; und die wieder benötigt zu aller erst mal Zeit. Davon abgesehen ist es nicht nur für die Bundesbehörden, sondern natürlich auch für die Öffentlichkeit ein gehöriger Unterschied ob es sich um einen organisierten Terrorismus handelt, oder ob es autonome Anschläge geht, die einem terroristischen Ziel dienen.
Davon abgesehen ist dein Vergleich mit der Appeasementpolitik nicht nur unsinnig, sondern geradezu widerwärtig.
Was soll denn an diesem Vergleich widerwärtig sein? Bedrohungen wurden nicht ernst genommen bzw. heruntergespielt. Und dies ähnelt nunmal sehr der heutigen Zeit.
Appeasementpolitik ist aber kein Herunterspielen oder Unterschätzen von Bedrohungen, sondern das Einräumen von Zugeständnissen gegenüber einer Bedrohung in der Hoffnung, damit einen Konflikt vermeiden zu können. Und wem gegenüber empfindest du die ausbleibende Bezeichnung einer Gewalttat als Terroranschlag als Beschwichtigung? Soviel Gruppen kommen da nicht in Frage (aufgrund deiner bisherigen Beiträge ist natürlich eine Vermutung naheliegend, dass du diese nicht offen nennst allerdings nichts neues in derartigen Diskussionen), und bei allen komme ich zum gleichen Ergebnis.
(19.09.2016, 13:21)Helios schrieb: (19.09.2016, 10:00)Nightwatch schrieb: Nein, die Sache ist so einfach eben nicht.
Es ist neuerdings in Mode gekommen, Terroranschläge nicht mehr als solche zu benennen 'weil man ja noch nichts genaues wisse'.
Das geschieht nicht aus falscher Rücksichtnahme sondern aus kaltem politischen Kalkül.
Wenn da der Bürgermeister von New York behauptet es gäbe keine Hinweise auf einen Terrorakt oder der Gouverneur zu Protokoll gibt, man wisse nicht ob es Verbindungen zu internationalen Terrorismus (also aktuell ISIS), dann ist das rein formal vielleicht in dem Moment korrekt, resultiert aber in einem völlig verzerrten Bild in den Medien das der Lage nicht gerecht wird.
Interessante Kausalität, dass die vorgegebene Lage die Art der Informationen bestimmt, die von offizieller Seite herausgegeben werden soll. Oder habe ich dich da missverständen? Ein völlig verzerrtes Bild der Lage kann es jedenfalls überhaupt nur geben, wenn man statt Fakten und rationaler Ermittlungsergebnisse Vermutungen in den Raum wirft. Umgekehrt die Darstellung einer bestimmten Lage öffentlich zu vertreten, unabhängig davon, welche Informationen es überhaupt gibt entspricht letztlich genau dem, was du hier als Motiv hinter den Aussagen unterstellst: politisches Kalkül. Im Endeffekt bleibt es aber so einfach wie zuvor von mir beschrieben, allein man muss es halt auch wollen.
Vermutlich gilt es erst als Terrorakt wenn die islamischen Terroristen ihre Beteiligung doppelt notariell beglaubigen. Wer die englischsprachigen Medien verfolgt ist meines Erachtens oft schneller und genauer informiert. Die hiesige Presse informiert meiner Meinung nach eher beschwichtigend und sehr zurückhaltend.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us...12924.html
Inzwischen wurde ein erster Verdächtiger festgenommen
http://www.nytimes.com/2016/09/20/nyregi....html?_r=0
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(19.09.2016, 14:31)Nightwatch schrieb: Insofern, nein es sind keine Vermutungen sondern schlicht Fakten und erste rationale Schlussfolgerungen die sich daraus ergeben.
Das Herstellen von Zusammenhängen auf Basis von Indizien ist eine Vermutung, die rational betrachtet einen sinnvollen Ermittlungsansatz ergibt, die aber in keiner Art und Weise dazu ausreicht, in der Öffentlichkeit als Fakt oder auch nur als wahrscheinlich dargestellt zu werden. Ein Sprecher des Ermittlungsapparats (und als solcher ist in dem Fall auch der amtierende Bürgermeister/Gouverneur zu betrachten) hat schlicht öffentlich nicht zu spekulieren, sondern nur die tatsächlichen Informationen weiter zu geben.
Mögliche Zusammenhänge aufzeigen, Vermutungen anstellen, Indizien präsentieren, das fällt sofern es rational passiert in den Aufgabenbereich der Medien (ob man das nun angebracht findet oder nicht).
Zitat:Und das ist das Problem. Ich habe durchaus bis zu einem gewissen Grad Verständnis was die Einlassungen des Bürgermeisters und des Gouverneurs angeht. Da steckt sicher keine unlautere Absicht dahinter. Aber ich habe ein gewaltiges Problem damit, was die Medien aus dieser Geschichte gemacht haben (bzw. versucht haben zu machen).
Es ist die Aufgabe der Medien, offizielle Darstellungen wieder zu geben, zu analysieren und eigene Schlussfolgerungen zu entwickeln. Du ärgerst dich darüber, dass hier dies hier trotz vorhandener Indizien ausgeblieben ist, ich an anderer Stelle, dass es ohne ausreichende Indizien vollkommen übertrieben und damit polemisch versucht wurde. Beides sind nicht die Wege, die Medien üblicherweise gehen sollten.
Nur ging es mir hier nicht darum, was die Medien aus den Aussagen gemacht haben, sondern warum die Aussagen so in der Form absolut richtig getätigt wurden.
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Zitat:Das Herstellen von Zusammenhängen auf Basis von Indizien ist eine Vermutung, die rational betrachtet einen sinnvollen Ermittlungsansatz ergibt, die aber in keiner Art und Weise dazu ausreicht, in der Öffentlichkeit als Fakt oder auch nur als wahrscheinlich dargestellt zu werden. Ein Sprecher des Ermittlungsapparats (und als solcher ist in dem Fall auch der amtierende Bürgermeister/Gouverneur zu betrachten) hat schlicht öffentlich nicht zu spekulieren, sondern nur die tatsächlichen Informationen weiter zu geben.
Die Öffentlichkeit hat das Recht, in derartigen Lagen umfassend und ehrlich informiert zu werden.
Dies ist nicht geschehen. Vielmehr legten es die Verantwortlichen darauf an, die Bedrohung herunterzuspielen und kleinzureden.
Das ist nicht irgendein kleinerer oder größerer Kriminalfall der gerade nicht ins Konzept passt, dass ist eine schwere Störung der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung.
Die einzig richtige Information wäre dementsprechend gewesen:
Es agiert aller Wahrscheinlichkeit nach eine bislang unbekannte Terrorzelle, mit weiteren Anschlägen ist zu rechnen. Die Bevölkerung ist zu höchster Wachsamkeit aufgerufen, die Terrorwarnstufe für New York und New Jersey wird auf Severe angehoben.
Zitat:Mögliche Zusammenhänge aufzeigen, Vermutungen anstellen, Indizien präsentieren, das fällt sofern es rational passiert in den Aufgabenbereich der Medien (ob man das nun angebracht findet oder nicht).
Und dieser Aufgabe sind die Medien eben nicht gerecht geworden. Im Gegenteil, die Lage wurde und wird soweit möglich runtergespielt. Aus sehr wahrscheinlich wahlkampftaktischen Gründen.
Zitat: Es ist die Aufgabe der Medien, offizielle Darstellungen wieder zu geben, zu analysieren und eigene Schlussfolgerungen zu entwickeln. Du ärgerst dich darüber, dass hier dies hier trotz vorhandener Indizien ausgeblieben ist, ich an anderer Stelle, dass es ohne ausreichende Indizien vollkommen übertrieben und damit polemisch versucht wurde. Beides sind nicht die Wege, die Medien üblicherweise gehen sollten.
Nur ging es mir hier nicht darum, was die Medien aus den Aussagen gemacht haben, sondern warum die Aussagen so in der Form absolut richtig getätigt wurden.
Ich 'ärgere' (besser: ich nehme zu Kenntnis) das die Medienlandschaft in den USA nicht mehr funktioniert.
Die Aufgabe Trump mit allen Mitteln zu verhindern steht über allen und die Berichterstattung über diese Terrorattentate ist dabei nur ein Punkt unter vielen.
Eigentlich läuft es drüben genauso wie bei uns letztes Jahr anlässlich der Flüchtlingskrise. Es kann nicht sein was nicht sein darf, koste es was es wolle.
Und wie erläutert, die Aussagen der zuständigen Politiker zeugen von Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit.
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(19.09.2016, 19:19)Nightwatch schrieb: Die Öffentlichkeit hat das Recht, in derartigen Lagen umfassend und ehrlich informiert zu werden.
Dies ist nicht geschehen. Vielmehr legten es die Verantwortlichen darauf an, die Bedrohung herunterzuspielen und kleinzureden.
Umfassend und ehrlich, das bedeutet, zu sagen was man weiß und was man nicht weiß. Genau das ist augenscheinlich geschehen, es gibt bisher keinen Anhaltspunkt, dass die Verantwortlichen zum Zeitpunkt der jeweiligen Aussage irgendwelche anderen belastbaren Informationen hatten. Spekulationen oder Vermutungen haben in derartigen Aussagen hingegen nichts zu suchen. Gerade hattest du dafür sogar Verständnis gezeigt, warum du jetzt wieder die Rolle rückwärts machst kann ich nicht nachvollziehen.
Zitat:Und dieser Aufgabe sind die Medien eben nicht gerecht geworden. Im Gegenteil, die Lage wurde und wird soweit möglich runtergespielt. Aus sehr wahrscheinlich wahlkampftaktischen Gründen.
Oder aus andere Gründen, auch unabhängig von wahlkamptaktisch relevanten Themen kommen die Medien ihrer Aufgabe als vierter Gewalt schon lange nicht mehr in dem Maße wie noch vor einigen Jahren nach. Das ist eben eine Folge der Konsolidierung.
Zitat:Die Aufgabe Trump mit allen Mitteln zu verhindern steht über allen und die Berichterstattung über diese Terrorattentate ist dabei nur ein Punkt unter vielen.
Eigentlich läuft es drüben genauso wie bei uns letztes Jahr anlässlich der Flüchtlingskrise. Es kann nicht sein was nicht sein darf, koste es was es wolle.
Vielleicht solltest du dann eher die konservativen Medien konsumieren, jene, die bevorzugt an der Demontage Clintons arbeiten. Und ja, davon gibt es noch mehr als genug.
Zitat:Und wie erläutert, die Aussagen der zuständigen Politiker zeugen von Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit.
Ich bin da anderer Meinung.
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Was ein Terroranschlag ist oder nicht ist eben auch ein Definitionsproblem. Die einen meinen, wenn sich eine Terrorgruppe dazu bekennt oder noch enger gefasst, wenn die Ermittler sagen, es gibt auch Verbindungen zu einer Terrorgruppe. Die anderen sehen eben in einem Einzeltäter der "Allahu Akbar" schreit während er Leute tötet oder verletzt einen Terroranschlag.
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Ted Cruz unterstützt jetzt Trump. Damit ist die Front der Trump-Gegner innerhalb der Republikaner endgültig zusammen gebrochen.
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Sorgen für Präsidentschaftskandidat Trump: Ein Tape aus dem Jahr 2005 zeigt ihn als frauenfeindlichen Chauvinisten - mit sicherlich dementsprechenden Folgen. Obgleich man nun darüber spekulieren kann, wer dieses Video gerade jetzt ausgegraben hat (auch den Demokraten kann man zutrauen, mit Schlamm zu werfen bzw. es dem Gegner mit gleicher Münze heimzuzahlen), so ergeben sich mit Sicherheit neue Probleme, waren doch gerade Frauen jene Zielgruppe, die Trumps Wahlkampfhelfer auf Biegen und Brechen noch zu gewinnen suchten bzw. wo der Kandidat bislang wenig Sympathien hatte. Die Werte dürften nach der Veröffentlichung sicher nicht besser werden...
Zitat:Trumps Sex-Skandal
Der demaskierte Kandidat
Nach normalen Maßstäben müsste Donald Trump nach der Veröffentlichung des Videos mit sexistischen Prahlereien politisch erledigt sein. Doch der Präsidentschaftskandidat hat alle Skandale bisher überlebt. Wie stehen seine Chancen nun? [...]
Das gerade öffentlich gewordene Video aus dem Jahr 2005, in denen er im obzön gefärbten Plauderton über sexuelle Übergriffe auf Frauen spricht und sich damit brüstet -- obwohl selbst frisch (zum dritten Mal) verheiratet --, verheirateten Frauen ungestraft nachzustellen, müssten ihn eigentlich politisch erledigen. [...]
Es ist schwer vorstellbar, wie er jetzt noch Wähler außerhalb der Reihen seiner Hardcore-Sympathisanten erreichen kann – was für ihn in den vergangenen Wochen aber das vorrangige strategische Ziel sein musste, so sehr er sich auch ein ums andere Mal selbst sabotierte. Führende Republikaner, von denen viele nie ein sehr enges Verhältnis zu ihm hatten, gehen jetzt noch mehr auf Distanz zu ihm. Folgenreich wird sein, wie sich jene Wähler verhalten werden, die nie von ihm begeistert waren, die ihn aber unterstützten, weil sie am Ende des Tages aber eben Republikaner waren.
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-...71981.html
Schneemann.
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Nunja.
Hier wurde zwar schon länger nichts mehr geschrieben, aber da lag ich wohl ziemlich daneben mit meiner Erwartung eines recht deutlichen Clinton Sieges.
Meine Prognose vor der Wahl:
http://www.270towin.com/maps/Wn6zg
Aber damit befinde ich mich ja in guter Gesellschaft...
Wie wird ausgehen?
http://www.270towin.com/maps/jmNk2
In dem Fall ginge die Geschichte ans Repräsentantenhaus und es wird nach Staaten abgestimmt. Da haben die Republikaner die Mehrheit. Also all hail President Ryan
Aber ernsthaft: Pennsylvania (was für eine Sensation) könnte an Trump gehen, New Hampshire ist alles andere als durch und ob Clinton das eine EV in Nebraska holt (aktuell nicht) ist alles andere als sicher.
Aber ob tie oder nicht, das Electoral College wird spannend, weder Clinton noch Trump können sich darauf verlassen, dass ihnen ihre Wahlmänner treu bleiben...
Noch nachgeschoben - hier ein lockerer, aber sehr erhellender Artikel über das Stadt-Land Gefälle in den USA:
http://www.cracked.com/blog/6-reasons-tr...alks-about
Das lässt erahnen was da heute Nacht passiert ist.
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