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Normale Version: Söldner(un)wesen
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Zitat:Sofern die Staaten deshalb nicht willens sind, zu reagieren, weil sie eigene Verluste befürchten, sehe ich eben kein Dilemma. Die unmittelbare Invervention lässt sich durch PMC's ausführen. Die weitere Aufbau- und Friedenserhaltungsarbeit obliegt den Staaten. Mir ist klar, dass sich jetzt bei Quintus Fabius innerlich alles winden muss, weil ja diese Staaten nur wegen ihrer gesellschaftlichen Verkommenheit so unwillens sind. Leider erbringt so eine Bewertung (wie zutreffend oder nicht zutreffend sie sein mag) noch keine realisierbare Lösung.
Und das "Cash" muss sowieso aufgebracht werden, noch dazu erfüllen die PMC den gleichen Auftrag kosteneffizienter, sollte es wirklich um die Knausrigkeit des Staates gehen.
Mhm. Klingt zwar gut, aber bei näherem Nachdenklen leuchtet mir das nicht ein.
Also nehmen mir den Fall eines "failed states". Nehmen wir mal an, dass keine direkten sensiblen geostrategischen Interessen da sind für die westliche Staatengemeinschaft ( wie in Afrika allgemein meistens). Nehmen wir weiterhin an, dass per Cnn-Effekt aber trotzdem genügend Aufmerksamkeit auf diesem Konflikt liegt. Falls also der moralische Druck der Öffentlichkeit groß genug ist auf die Regierung, so kommt es zur Aktion. Denn wie in Sierra Leone 2000 ( oder war es schon 1999?) gezeigt, können schon wenige gute westliche Truppen einiges ausrichten. Also falls der öffentliche Druck groß genug ist, wird man wohl auch selbst eingreifen. Denn: Diese PMCs haben eben gerade in der Öffentlichkeit ( die letztlich die treibende Kraft dahinter ist), einen recht schlechten Ruf. Engagiert man also nun Söldner, so dürfte dies in weiten Kreisen der Öffentlichkeit recht großes normativ-motiviertes Murren hören.Sicher, man umgeht zunächst die negativen TV-Bilder der body bags. Aber letztlich nur ein medientechnischer Pyrhussieg. Denn dieselbe Anzahl an toten Soldaten gibt es eben an toten Söldnern und gerade die europäische Presse würde sowas auch ausschlachten. Und falls die Söldner brutal vorgehen würden, um ihre Sicherheit besonders zu schützen, wären sie 10mal schneller das Ziel negativer Berichterstattung als wenn reguläre Soldaten solche Praktiken druchführen würden.
Letztlich hört sich dein Vorschlag verlockend gut an, aber bis sowas als Ersatz für staatlich geführte humanitäre Interventionen möglich wird, dürfte inzwischen der Boden bereitet sein, jene auch öfters durchzuführen.
Das mal so als sponate Bemerkung.

Zum Thema EO
Schon klarWink.
Südafrikas Image lit recht stark unter ihrem "Aushängeschild" und gerade in der Rolle als Friedensstifter und neutraler Mediator in Afrika für Afrika macht es sich nicht gut, wenn man Wasser predigt und Wein trinkt, also Gewalt noch exportiert, obwohl man Frieden predigt Wink.
Ich würde sagen, durch das Neuaufleben der Interventionsfreudigkeit seitens der USA und darauf folgend eine größere Aufmerksamkeit westlicher Staaten in potentiellen Interventionsgebieten (Sudan) hat sich der Ruf nach PMC scheinbar abgeschwächt. Nur zeigt auch gerade Sudan, dass niemand im westlichen Lager wirklich die Zähne zeigen will, bis heute hat sich dort substantiell nichts getan (außer belanglosen Versprechungen der lokalen Regierung und Hilfslieferungen). Insofern bleibt also abzuwarten, ob westliche Staaten heutzutage tatsächlich schneller willens sind, eigene Truppen an die Front zu schicken, selbst wenn die Presse und das öffentliche Interesse an der Sache Druck ausüben (wie bezgl. Sudan geschehen).

Das Dilemma der Legitimation toter Soldaten vs. Einsatz von PMC ist natürlich da und ließe sich nur mittelfristig zugunsten der PMC insofern lösen, dass in der Öffentlichkeit eine differenziertere Auseinandersetzung mit dem Thema stattfindet. Ich predige nun schon seit ein paar Seiten, dass man PMC eben nicht so einfach mit allem Söldnertum, was es jemals gegeben hat oder immer noch gibt, in einen Topf werfen kann und diese Erkenntnis sollte sich eben auch da durchsetzen, wo es in der Öffentlichkeit hakt. Das ist sicherlich schwierig, aber m.E. leichter machbar, als den erschossenen oder geköpften Bundeswehrsoldaten zu rechtfertigen, wenn dessen weinende Mutter, Frau, und drei Kinder bei Spiegel TV dem Zuschauer vorgeführt werden.

Und daher denke ich, dass der Boden für staatlich geführte Interventionen, die ich befürworte, sofern sie effizient, mit akzeptablem Mandat und vor allem schnell durchgeführt werden, noch bei weitem nicht in dem Maße bereitet ist, wie das nötig wäre. Einziger Sonderfall sind die USA, die sich halt schlicht gesagt einen Dreck um die internationale Meinung scheren und die eigene Bevölkerung mit dem gewohnten Patriotismus weitestgehend einschwören können, solange die Aktion schnell über die Bühne geht (siehe Grenada, Haiti etc.)
Was nun Sierra Leone angeht: ja, 2000 gab es eine Intervention mit Hilfe britischer Truppen, die meinen oben genannten Kriterien weitestgehend entsprochen hat (auch wenn ihre lokale Durchschlagskraft immer noch besser hätte sein können, aber ich will nicht meckern).
Allerdings ist Sierra Leone kein Modellfall für die neu entflammte staatliche Interventionstätigkeit, denn:

Die britische Regierung war schon seit der Sandline-Affäre 1998 unter starkem öffentlichen Druck bezüglich Sierra Leone. Die Öffentlichkeit hat Sandline bezüglich seiner damaligen Aktivitäten stark unterstützt und im aufkommenden Untersuchungsausschuss zu der Sache sind Sandline seitens der Presse sowie der Bevölkerung viele Sympathien zugeflogen, während die Regierung, insbesondere das Außenministerium massive Kritik einstecken musste. Robin Cooks Stuhl wackelte aufgrund der Angelegenheit kräftig und dass er im Amt blieb, hatte er der Tatsache zu verdanken, dass auf niedrigerer Ebene Köpfe rollten. All dies bewog die Intervention der Briten 2000 (zusätzlich zu der vor Ort vorgeführten Inkompetenz bzw. Ineffizienz der ECOMOG-Truppen).
Ergo: Dass diese staatliche Intervention zustande kam, ist indirekt amüsanterweise einer PMC bzw. dem Wirbel um ihre Aktivitäten zu verdanken. Ein Wirbel, der im übrigen dazu führte, dass die Regierung aufgrund der erwiesenermaßen nützlichen Arbeit dieser PMC, der keinerlei Kriegsverbrechen, Verstöße gegen irgendwelche Konventionen etc. vorzuwerfen waren (und die Sache wurde SEHR genau untersucht, durch drei verschiedene Ausschüsse) in so eine massive Legitimationskrise kam, dass ein weiteres Zusehen in Sierra Leone sehr leicht zum Ende genau dieser Regierung hätte führen können.
(bin wieder im Land)

Werter Turin :

Zum Thema selber werde ich nie mit dir auf einen Punkt kommen. Zumindest sind einige deiner Argumente es wert darüber nachzudenken. Aber das will ich nicht weiter diskutieren, da meine Überzeugungen hier weit über jede Sachlogik hinaus gehen.

Daher möchte ich mich mal nur auf Geschichtliche Aspekte des Söldnertums konzentrieren, weil es mMn in deinen Ausführungen hier einige schwere Fehler gibt :

Zitat:Mag sein, dass es da Milizsysteme gab, aber die existierten stets parallel zu Söldnerheeren, sie hatten niemals die endgültige Vorherrschaft, so wie dies ab dem 19. Jhd. zunehmend der Fall war.
Das ist wirklich Grundfalsch. Die Grundlage der Armeen der Antike und ihr Ausgangspunkt war das Milizsystem bzw das Wehrpflichtsystem. Sowohl in Griechenland als auch in Persien als auch in Rom. Die Milizheere existierten nicht paralell sondern sie existierten VOR jeder Söldnerarmee. Die meiste Zeit standen diese Armeen in vielen Staaten de facto fast allein da.

Die Bedeutung gerade des Milizgedankens für Rom und für die griechischen Polis ist derart entscheidend und wichtig für die gesamtgesellschaft und die sozialkultur dieser Völker, daß deine Aussage wirklich grundfalsch ist.

Im Verlauf der Zeit kamen dann AUCH Söldner zu diesen nationalen Armeen und zwar in Kampfbereichen, in denen die Stadtstaaten selber militärisch schwach waren. Das waren z.B. bei den Griechen wie bei den Römern Kavallerie und Schützeneinheiten.

Erst mit den Perserkriegen und in Rom erst mit den Bürgerkriegen änderte sich das teilweise. Und nur die Diadochenreiche und Karthago stellten dann größere Kontingente von Söldnern auf. Wobei hier aus traditionellen Fehlern der Geschichtswissenschaften die militärische Eigenleistung von Staaten wie z.B. Karthago notorisch unterschätzt wird.

Zitat:Der erste Punische Krieg , der Karthago auf den Höhepunkt seiner Macht gebracht hat, wurde seitens der Karthager mit Söldnerheeren ausgefochten, der spätere Söldnerkrieg entstand nur, weil diese nicht bezahlt worden sind.
Die Hälfte aller Truppen der Karthager in diesem Krieg an LAND waren Punier. Dazu kommt noch, daß die Karthager im Fall der Flotte ausschließlich Bürger hatten. Der zugegeben hohe Anteil von Söldnern resultiert aus der numerischen Schwäche des karthagischen Volkes bei gleichzeitiger ökonomischer Stärke.

Der folgende Söldnerkrieg wurde wie wir wissen primär durch Bürgertruppen und Verbündete Nordafrikanische Kontingente niedergeschlagen. Wobei letztere nicht als Söldner mitkämpften.

Überhaupt muß man in der Antike viel schärfer zwischen Söldnern und den Truppen Verbündeter unterscheiden.

Aber der größte Schnitzer ist die Aussage, Karthago wäre durch diesen Krieg auf den Höhepunkt seiner Macht gebracht worden. Das Gegenteil ist der Fall. Von dem Höhepunkt seiner Macht wurde Karthago herunter gestoßen und fast vernichtet.

Zitat:Auch im zweiten Punischen Krieg kehrte Karthago wieder zu Söldnern zurück. Karthagos Niedergang liegt eher in einer unzureichenden Führung begründet statt in der Natur der Söldner.
Im zweiten punischen Krieg war die Mehrzahl der Kontingente Karthagos aus Verbündeten aufgestellt. Weder die Oberitalischen Kelten noch die Italiker noch die Numider forderten oder erhielten Sold. Die Truppen Hannibals als Söldnerarmee anzusprechen verzerrt das Bild dieser Truppe sehr. Auch wenn es wieder viele Söldner in den Reihen Karthagos gab.

Aber gerade diese äußerst heterogene Struktur einer buntzusammengewürfelten Truppe zeigt nun wie Stark die Karthagische Führung war, wie Fähig sie war, also das Gegenteil dessen was zu hier ausgesagt hast.

Der Niedergang Karthagos lag an seiner grundsätzlichen enormen Unterlegenheit in militärischen Belangen. Karthago hatte ca 300 000 Bürger und davon ein Wehrpotential von maximal 50 000 Mann. Rom dagegen verfügte über Hunderttausende von Soldaten und da Rom zu dieser Zeit eine REINE Milizarmee war, konnte es viel schneller als Karthago neue Armeen aus dem Boden stampfen.

Zitat:Wie kannst du nur Nationalarmeen gutheißen,
Ich heiße nicht alles gut. Aber ich kann Dinge die aus Glaubensgründen, Aus Ideologie begangen werden eher verzeihen als Dinge die aus Geldgier und Kommerz begangen werden. Truppen die für eine höhere Idee Verbrechen begehen sind weniger Schuldig als Truppen die aus niederen Motiven Verbrechen begehen wie Geldgier.

Erstere handeln nämlich aus ihrer subjektiven Realität heraus und da sind sie die Guten, die anderen haben aber gar keine Moral und Ethik und morden folglich aus niederen erbärmlichen Trieben heraus.

Zitat:Wie ich schon sagte, ist das Versagen Karhagos letztendlich nicht auf Söldner zurückzuführen, sondern auf das Versagen seiner Herrscher.
Die Söldner haben ihren Wert in den ersten beiden Punischen Kriegen unter Beweis gestellt.
Das ist allerdings richtig. Das haben sie trotz deiner sonstigen Aussagen hierzu. Aber trotzdem zeigt gerade die Zusammensetzung und Bewaffnung und Herkunft dieser Söldner die Fähigkeit und Stärke der karthagischen Führung die mit einem derart heterogenen und zugleich schwachen !! Heer so große Erfolge gegen einen derart überlegenen Feind erzielen konnte.

Zitat:Was nun die Griechen anging, so waren Söldner populär vertreten.
Nicht zu allen Zeiten und dann muß man den Umfang der Söldnertruppen ansprechen und dieser war nur in der Diadochenzeit überwiegend. Sonst waren Söldner Ergänzungen für die eigenen Truppen wo diese Unzulänglichkeiten zeigten z.B. bei der Kavallerie oder bei den Bogenschützen.

Viele Heere und Staaten Griechenlands und Italiens hatten darüber hinaus niemals Söldnertruppen. Rom z.b. oder Argos.

Zitat:Das Bürgerheer Spartas
Die Spartaner, genauer gesagt die Lakedaimonier setzten z.B. Söldner ein. Z.B. kretische Bogenschützen. Wie du siehst ist es nicht so einfach.

Zitat:(was dir vermutlich als ein Ideal vorschwebt, auch wenn die Werte seiner Gesellschaft fragwürdig sind)
Die Werte und die Lebensweise der frühen und mittleren römischen Republik sind mein Ideal.

Zitat:ist nicht symptomatisch für die Gesamtheit der griechischen Stadtstaaten.
Gerade Lakedaimon ist typisch für die Gesamtheit der Polis. Gerade dieser Staat weil er z.B. als einer der ersten griechischen Polis überhaupt seine Hopliten mit Söldnern ergänzte !!

Weshalb seine Armee trotzdem im Kern eine Bürgerarmee blieb und Söldner nur begrenzte Spezialaufgaben hatten und darüber hinaus die Lochen der Spartiaten selbst stets die größte Schlagkraft behielten, was im Gegensatz zu allem ist, was gerade jetzt geschieht.

Zitat:Die Marine Athens im Peloponnesischen Krieg wurde zu einem erheblichen Teil von Privatmännern ausgerüstet, das ist auch eine Form der privatisierten Gewalt, obwohl sie ausschließlich dem Staat unterstand. Diese Marine war bekanntermaßen ziemlich erfolgreich.
Die Marine war hier in dieser Form eine Art der Milizarmee. Gerade die Marine war frei von jedweden Söldnern. Die Schiffe wie die Mannschaften wurden ausschließlich von Vollbürgern gestellt, Reiche bezahlten die Schiffe und fungierten dann zugleich als Kapitän, die Armen, die Theten bildeten die Ruderer. Alles war rein Staatlich.

Miliz und Söldner !! ist ein Unterschied !! ist der entscheidende Unterschied. Und die Milizarmee ist mein Ideal.
Ok, werter Quintus Fabius:

Ich stimme mit dir überein, dass wir hier in grundlegenden Punkten Meinungsverschiedenheiten haben, die sich wohl nicht vollständig beseitigen lassen. Wie ich oben schon in anderem Zusammenhang sagte, sind Söldner bzw. ihre Verwendung keinswegs meine Idealvorstellung einer wehrfähigen Gesellschaft. Sie sind allerdings jetzt, unter den heutigen Umständen, ein nützliches Werkzeug, verantwortungsbewußten Gebrauch vorausgesetzt. Das Dilemma, was heute nun einmal vorliegt ist das, was dir als Ideal vorschwebt, bzw. die Nichtexistenz davon:

Zitat:Und die Milizarmee ist mein Ideal.
Ich denke, du wirst mir zustimmen, wenn ich sage, dass wir heute von einem Milizsystem oder sonstigen System bürgerlichen Militärs weiter entfernt sind als je zuvor (die Berufsarmee ist ein weiteres Symptom dafür). Aber dieser Zustand lässt sich eben nicht ohne weiteres beseitigen, auch wenn man das gerne hätte. Aber das soll nun der Endpunkt meiner Stellungnahme zu dieser rein ideologischen und normativen Frage sein.

Eins noch:

Zitat:Ich heiße nicht alles gut. Aber ich kann Dinge die aus Glaubensgründen, Aus Ideologie begangen werden eher verzeihen als Dinge die aus Geldgier und Kommerz begangen werden. Truppen die für eine höhere Idee Verbrechen begehen sind weniger Schuldig als Truppen die aus niederen Motiven Verbrechen begehen wie Geldgier.
Wie ich schon sagte, eine höchst fragwürdige Einstellung. Die Geschichte hat bewiesen, dass durch Ideologie und Glaubensgründe die erheblich schlimmeren Verbrechen begangen worden sind und immer noch werden. Es ist auch von der Logik her völlig absurd: Verbrechen, die aus Kommerz begangen werden, werden niemals eine derartige Dimension erreichen, wie die, welche aus Ideologie begangen werden. Der Grund dafür liegt m.E. darin, dass Ideologie bzw. Religion (ohne dass ich jetzt über Religion allgemein diskutieren will, da verbotenes Thema) keine rationalen Grenzen kennen, an denen die Tat der Sache nicht mehr dienlich ist (so wie das bei kommerziell motiviertem Verhalten eindeutig der Fall ist). Wer das bezweifelt, der muss sich nur mal fragen, in welchen Konflikten wirklich Millionen und Abermillionen von Menschen ums Leben gekommen sind und aus welchen Gründen diese Konflikte vom Zaun gebrochen wurden.
Es wurde hier der 30-jährige Krieg angeführt als "Beleg" für die Grausamkeit von Söldnern. Leider wurde vergessen, zu erwähnen, dass Staaten und Souveräne diesen Krieg geführt haben, staatliche Macht also, die im Religions- und Machtwahn keine Grenzen kannte. Auch und gerade der 30-jährige Krieg ist ein Beleg dafür, wohin Dinge, die aus "Glaubensgründen, aus Ideologie" begangen werden, führen können.
@ aktuelle Debatte

Also ich denke, dass zum einen die gnazen angesprochenen Themen erst in der Entwicklung sind. Letztlich geht es darum die Ordnung in zerrütteten Staaten wiederherzustellen und so zumindest Mindeststandards an Menschenrechten und Freiheitsrechten durchzusetzen. Dort, wo deren Durchsetzung eben ein Problem darstellt und durch ständigen Konflikt verhindert wird.
Letztlich spielen da diverse Dinge rein: Die Reform der Vereinigten Nationen, das Völkerrecht ( ist es überhaupt legal eine private Firma anzuheuern um damit in die inneren Angelegenheiten eines Staates sich einzumischen, falls der Ausgangspunkt der Einmischung eine Intervention ist), die Entwicklung der westlichen Ordnungspolitik und deren Ausrichtung. Kommt es zu einer allmählich weiter ansteigenden Tendenz für humanitäre Interventionen staatlicher seits, so könnten entweder PMCs direkt obsolet werden oder man schafft - ein bißchen ähnlich dem antiken Vorbild von Hauptkontingenten und Auxilia - eben neue Hilfstruppen für bestimmte Verwendungen ( so wie im Irak).
Söldner ist nunmal nicht gleich Söldner. Erlauben wir den Firmen einfach nur so zu operieren ( wer zahlt, dem wird geholfen), oder aber müssen Staatenkooperationen ( multilaterale Aktion) oder gar die UNO da den Auftrag geben.
Alles wichtige Punkte, die beachtet werden müssen. Falls die Interventionsbereitschaft doch steigen sollte, dann heißt das weder automatisch das Ende der PMC´s noch deren verstärkte Rolle.
Je nachdem wie es weitergehen sollte.

@ Geschichtliche Debatte
Gerade beim 30-jährigen Krieg wäre ich da vorsichtig und jener zeigt, dass man nicht einfach nur schwarz-weiß malen kann.
Angefangen hat er als Religionsstreit ( wobei der zerschnitte Majestätsbrief von 1609 wwar nicht nur eien Frage der Religiösität der Böhmen, sondern auch eine rechtliche Frage bezüglich der Stellung Souverän und Volk, also ene Geschichte, wo persönliche Motive auch wichtig sind), aber letztlich wurde Gewinnsucht und Bereicherung bzw. Überleben das wichtigste in dem Krieg.
Wallenstein nahm jeden, der tüchtig zu sein schien, egal welcher Religion er angehörte.
Zitat:Wie ich schon sagte, eine höchst fragwürdige Einstellung. Die Geschichte hat bewiesen, dass durch Ideologie und Glaubensgründe die erheblich schlimmeren Verbrechen begangen worden sind und immer noch werden. Es ist auch von der Logik her völlig absurd: Verbrechen, die aus Kommerz begangen werden, werden niemals eine derartige Dimension erreichen, wie die, welche aus Ideologie begangen werden.
Wie ordnest du Dimension ein ? Abgesehen von der Quantität !! unterscheiden sich Verbrechen beider Seiten nicht was die Qualität der Verbrechen angeht. Ich finde die Logik nicht absurd, und hatte sie auch schon erläutert :

Zitat:Erstere handeln nämlich aus ihrer subjektiven Realität heraus und da sind sie die Guten, die anderen haben aber gar keine Moral und Ethik und morden folglich aus niederen erbärmlichen Trieben heraus.
Es geht hier um die Frage der jeweiligen subjektiven Realität und die Frage von Gut und Böse überhaupt. Die Ideologischen Verbrecher sind in ihrer Welt und Realität die Guten und ihre Verbrechen sind eben keine Verbrechen aus ihrer Sicht weil sie sich gegen das Böse richten. Aus diesem Grund ist ihr Handeln verzeihbarer und von der Moral und Ethik her viel weniger schlimm.

Zudem ist Logik nicht alles. Ich kann die Handlungs- und Denkweise eines Dschihadisten, Kreuzritters oder Glaubenskriegers emotional viel eher nachvollziehen und verstehen als die Handlungsweise eines Söldners. Ein Feind der mir aus Glaubensgründen gegenübersteht hat viel eher mein Verständnis und ich kann sein Handeln eher gutheißen. Das heißt nicht daß ich Gnade oder dergleichen gegenüber einem solchen Feind zeigen würde, ich würde ihn aber ohne Haß töten da er für mich nicht unbedingt ein Verbrecher im kriminellen Sinn ist und nicht aus niederen Motiven heraus handelt sondern einer höheren Idee folgt und für diese kämpft.

Nochmal Geschichtlich :

Der 30jährige Krieg war primär ein Machtkampf zwischen verschiedenen Machtgruppen, mit dem Glauben hatte er nur sehr am Rande zu tun. Es ging nicht um die Frage Evangelisch oder Katholisch sondern Evangelische Fürsten gegen den (katholischen) Kaiser !!

An der Seite der Schweden und Evangelischen Deutschen kämpften z.B. die Erzkatholischen Franzosen !! Auf der Seite der katholischen kaiserlichen Truppen kämpften viele Evangelische Deutsche gegen die Nichtdeutschen Eindringlinge. Nicht nur im Heer Wallensteins (zu 70% Evangelisch !!) sondern auch in den Armeen der Liga.

Von daher ist der 30jährige Krieg alles andere als ein Religionskrieg. Die Religion war da nicht mal Vorwand, sondern es ging um knallharte Machtpolitik.
die "koalition der willigen" im irak besteht neben den truppen aus den staaten der ersten welt (d.h. vereingigte staaten, großbritannien, australien, japan, italien u.a.) auch aus einer großen anzahl - zugegeben, ihr anteil an den koalitionstruppen ist eher gering - auch aus weniger entwickelten staaten und einigen europäischen staaten, die aber unter akuten finanziellen und wirtschaftlichen problemen leiden, z.b. albanien, bulgarien sowie einige weitere mittel- bzw lateinamerikanische, ost- und südeuropäische staaten.

zu den motiven letzterer staaten gehören bestimmt auch handfeste finanzielle und wirtschaftliche interessen, z.b. die übernahme der einsatzkosten durch die vereinigten staaten inklusive einer kleinen "entschädigung", amerikanische investitionen in die heimische wirtschaft oder eine aufbesserung der finanziell eher schlechten lage durch amerikanische finanzspritzen.

würdet ihr dieses prinzip von truppenstellung vs wirtschafts- und finanzhilfe als eine moderne form des soldatenhandels bezeichnen? was haltet ihr von dieser methode, um die eigene quantitaive unterlegenheit auszugleichen?

ps: die uno wendet afaik zumindest in einigen fällen das gleiche prinzip an: da die wenigsten staaten bereit sind, unentgeldlich truppen zu stellen, zahlt die uno pro soldat bis zu 1.000 us-dollar monatlich, was für finanziell marode staaten wie pakistan, bangladesh u.ä. (die klassischen truppensteller für uno-missionen) einen nicht zu verachtenden anreiz darstellt, v.a. wenn nur 100 dollar für den sold der soldaten ausgegeben werden und der rest entweder in die staateskassen oder in die hosentaschen von politikern und militärs fließt.
Solange die Soldaten ihrem jeweiligen Land unterstellt bleiben, d.h. sie in nationale Kommandostrukturen eingebunden bleiben, sind es keine Söldner. Es ist historische Kontinuität, dass ein Land gegen Kompensationsgeschäfte oder aus vermeintlicher oder tatsächlicher Bündnistreue einem anderen Land militärisch zu Hilfe kommt, das hat aber nichts mit Söldnern zu tun, denn nach wie vor muss sich die jeweilige nationale Regierung für den Einsatz dieser Soldaten vor ihrem Volk verantworten.
Das hat im übrigen auch im Irak schon dazu geführt, dass vermeintliche US-Vasallen ihre Truppen nach einiger Zeit wieder abgezogen haben, das betraf IIRC auch ein oder zwei Staaten aus dem karibischen Raum. Freilich wird auch eine Rolle dabei spielen, dass diese Staaten meist sowieso nicht in der Lage sind, Expeditionstruppen über längere Zeit zu finanzieren und zu führen.
Diese Truppen als Fehlschlag zu bezeichnen, ist so eine Sache. Hauptmotivation der USA dabei war, internationale Legitimation zu sammeln, indem sie soviele verschiedene Staaten wie möglich ins Boot holen. Für kompetente Arbeit, die außerhalb der US-Truppen gemacht werden muss, verlässt man sich sowieso lieber auf die Briten oder gleich PMC, die nebenbei bemerkt das zweitgrößte Kontingent an Soldaten im Irak stellen.

Etwas anderes wäre es, wenn ein Staat einem anderen Staat seine Soldaten direkt überantwortet und jegliche eigene Verantwortung somit aufgibt, dafür gibt es das historische, oft zitierte Beispiel der hessischen Söldner, die für den englischen König im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gekämpft haben.

Was die UNO angeht, so ist diese Finanzierung staatlicher Expeditionstruppen in der Tat einer der substantiellen Gründe, warum UNO-Missionen wegen Ineffektivität oder schlicht Inkompetenz der verwendeten Truppen zurecht an den Pranger gestellt werden, im übrigen gerade einer der Gründe, wenn der Ruf nach PMC laut wird (siehe auch meine Gedanken dazu hier im Thread).
Die Bezahlung führt oft dazu, dass nicht die kompetentesten Verbände eingesetzt werden, sondern diejenigen, die eben durch die Lobbyarbeit ihrer Vorgesetzten, die sich das Geld in die Tasche schieben wollen, ausgewählt werden.
@ Hawkeye

Deine Einteilungskategorien sind für meinen Geschmack aber doch zu sehr Ausdruck selektiver Wahrnehmung.

Zitat:die "koalition der willigen" im irak besteht neben den truppen aus den staaten der ersten welt (d.h. vereingigte staaten, großbritannien, australien, japan, italien u.a.) auch aus einer großen anzahl - zugegeben, ihr anteil an den koalitionstruppen ist eher gering - auch aus weniger entwickelten staaten und einigen europäischen staaten, die aber unter akuten finanziellen und wirtschaftlichen problemen leiden, z.b. albanien, bulgarien sowie einige weitere mittel- bzw lateinamerikanische, ost- und südeuropäische staaten.
Zuallerst ist die Bezeichnung der ersten Welt eine aus Zeiten des Kalten Krieges, die so nicht mehr aktuell ist. Außerdem ist der "Eintopf" aus diversen und divers entwicklten mittel- und osteuropäischen und südeuropäischen (??) Ländern zusammen mit weniger entwickelten Ländern nur schwer verdaulich. Höchst verfehlt solch eine Einteilung in meinen Augen.
Polen ist beispielsweise Mitglied in der OECD, der EU und der NATO. Da nun Polen mit der Mongolei in einen Topf zu werfen, halte ich ehrlich gesagt für absichtliche Abwertung. Und finanziellen Problemen sehen sich einige Staaten gegenüber, ich erinnere an EU-Defizitverfahren gegen Italien, Deutschland usw.
Im Zusammenhang mit meiner Magisterarbeit, die gerade in der Endphase ist, stoße ich immer wieder auf recht interessante Artikel auch und gerade im Netz.
Hier zb. eine m.E. recht gründliche Analyse in Kurzfassung von Peter W. Singer, der derzeit einer der kundigsten (zumindest meistzitierten) Analytiker in dieser Hinsicht ist. Der Artikel ist zwar schon ein halbes Jahr alt, aber nach wie vor sehr aktuell:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.brookings.edu/views/articles/fellows/singer20050301.htm">http://www.brookings.edu/views/articles ... 050301.htm</a><!-- m -->

Zitat:Outsourcing War

Foreign Affairs, March 1, 2005

Peter W. Singer, Senior Fellow and Director of the Project on U.S. Policy Towards the Islamic World, Saban Center for Middle East Policy.

The tales of war, profit, honor, and greed that emerge from the private military industry often read like something out of a Hollywood screenplay. They range from action-packed stories of guns-for-hire fighting off swarms of insurgents in Iraq to the sad account of a private military air crew languishing in captivity in Colombia, abandoned by their corporate bosses in the United States. A recent African "rent-a-coup" scandal involved the son of a former British prime minister, and accusations of war profiteering have reached into the halls of the White House itself. ...
Tja ... was soll man dazu sagen? Söldner sind nichts neues die gibt es schon sehr lange. Wahrscheinlich fast genau so lang, wie es Kriege gibt. Die Punkte, die Singer aufzählt sind nicht neu, denn die Kommerzialisierung ehemaliger Staatsaufgaben läuft weiter. Insgesamt betrachte ich diese Entwicklung mit einigem unbehagen, da sie mich irgendwie an das späte Mittelalter erinnert, wo der Adel seine Ländereien langsam verkaufte um an Geld zu kommen. Das führte letztlich mit zum Zusammenbruch des Feudalismus. Von daher frage ich mich, ob die Nationalstaaten jetzt einen ähnlichen Weg gehen.
@Turin: falls du den ganzen artikel brauchst - ich hätte diese ausgabe von foreign affairs zufällig da
Zitat:@Turin: falls du den ganzen artikel brauchst - ich hätte diese ausgabe von foreign affairs zufällig da
Danke für das Angebot! Aber ich habe das Buch von Singer ("Corporate Warriors"), wovon dieser Artikel nach meiner Wahrnehmung eine (aktualisierte) Zusammenfassung ist.:daumen:

Zitat:Insgesamt betrachte ich diese Entwicklung mit einigem unbehagen, da sie mich irgendwie an das späte Mittelalter erinnert, wo der Adel seine Ländereien langsam verkaufte um an Geld zu kommen. Das führte letztlich mit zum Zusammenbruch des Feudalismus. Von daher frage ich mich, ob die Nationalstaaten jetzt einen ähnlichen Weg gehen.
Das historische Zitat der Söldnerkompanien, die gerade in Italien das Ende des Feudalsystems bewirkt haben, wird im Zusammenhang mit den heutigen Firmen am häufigsten gebracht. Ich stimme auch der Warnung vor der Tendenz grundsätzlich zu. Nichtsdestotrotz gibt es einige grundlegene Unterschiede zu berücksichtigen. Mal ganz abgesehen vom soziokulturellen Kontext, wofür Thomas vermutlich der bessere Kommentator ist, unterscheiden sich auch die Ausformungen der PMC im Vergleich etwa zu Condottieri, in ihrer Struktur, in ihrer Beziehung zum Staat und in der Grundlage ihrer Betätigung.
Die massive Kommerzialisierung ehemaliger Staatsaufgaben gelang im Mittelalter in gravierender Form so nur im zersplitterten Italien. Dagegen sind heute die Hauptauftragsgeber sehr große, wenn auch korporalisierte Staaten wie die USA und Großbritannien. Daneben gibt es natürlich auch noch den eher neuen Kontext der Nichtregierungsakteure, die PMC verpflichten, also Firmen und NGOs.
Eine Zeitlang sah es so aus, als könnte sich in Afrika das wiederholen, was in Italien damals passiert ist, also lokal begrenzte Fürstentümer oder heute Warlords und andere autoritäre Regime, die sich in die Hand von Söldner begeben, um ihre Herrschaft abzusichern. Das ist vor allem in den 60ern und 70ern passiert.
Inzwischen allerdings hat das Phänomen einiges an Aufmerksamkeit erzeugt, was in verschiedenen Initiativen zur Regulierung mündet, andererseits werden den PMC möglcherweise momentan auch ihre Grenzen aufgezeigt. Insbesondere der Irak zeigt scheinbar recht deutlich, wo möglicherweise das Ende der Fahnestange ist, wenn es um die Rentabilität des Engagements von PMC geht.
Es ist ja nicht nur die Frage, ob sich PMC in einem derartig feindseligen Umfeld behaupten können - das gelingt einigen von ihnen durchaus gut, auch wenn Verlustzahlen eher verschwiegen werden. Aber die Frage ist auch, inwiefern sich das Engagement dieser Firmen dann noch für den Staat bzw. private Akteure rechnet (der ausschlaggebende Punkt für PMC heute nach dem Motto "schneller, besser, billiger"). Gerade letzteres bzw. die Reaktion auf die eindeutig im Steigen befindlichen Kosten für PMC wird letztlich aufzeigen, inwieweit PMC hier vom (vor allem auch staatlichen) Handeln anderer abhängen, oder selbst die Regeln beeinflussen können. Letzteres halte ich derzeit eher für unwahrscheinlich im größeren Ausmaß.
Zitat:(...) Nichtsdestotrotz gibt es einige grundlegene Unterschiede zu berücksichtigen. Mal ganz abgesehen vom soziokulturellen Kontext, wofür Thomas vermutlich der bessere Kommentator ist, unterscheiden sich auch die Ausformungen der PMC im Vergleich etwa zu Condottieri, in ihrer Struktur, in ihrer Beziehung zum Staat und in der Grundlage ihrer Betätigung. (...)
Nun gut allerdings stehen wir auch erst am Anfang der Entwicklung, denn der Aufschwung für die PMCs kam mit dem Ende des Kalten Krieges (siehe auch Artikel), was gerade einmal 15 Jahre her ist. Bis jetzt wurden auf dem militärischen Sektor noch keine wichtigen Aufgaben von Staatsseite aufgegeben. Die weitere Entwicklung hängt stark davon ab, wie abhängig Streitkräfte/Staaten von deren Diensten in der Zukunft werden.
Im Moment erweckt es eher den Eindruck als ständen wir noch am Anfang der Entwicklung und nicht am Ende.
Nun, je nachdem, welche Region und welchen Staat man sich anschaut, ist diese Entwicklung durchaus nicht so neu. Die USA beschäftigen schon seit einer ganzen Weile PMC, auch schon im Kalten Krieg. In Afrika war der PMC-Boom vor allem in den 90ern zu verorten, Stichwort EO und Sandline-Affäre.
Es bleibt abzuwarten, wie weit militärische Restrukturierung in Zukunft geht. Das hängt vor allem auch von der politischen Großwetterlage ab. Gerade die USA, aber auch andere Mächte haben ja vor allem deswegen privatisiert, weil nach dem Ende der Blöcke kein Geld mehr für nationale Rüstung da war. Ich denke eher, dass der Prozess der Demilitarisierung und der Friedensdividenten seinen Höhepunkt überschritten hat und durch "Schatten am Horizont" (Iran-Entwicklung, China) die politische Verantwortung in militärischen Sachfragen wieder zunehmen wird. Allerdings darf man natürlich nicht zulassen, dass sich die derzeit bestehenden Strukturen und Wege quasi soweit verfestigen, dass PMC aus den militärischen Planungen nicht mehr wegzudenken sind. Das wäre durchaus ein Risiko.
Wie gesagt, ich denke, der Irak könnte in der Beziehung einiges an Präzedenzwert mit sich bringen.
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