19.07.2023, 17:19
(17.07.2023, 16:59)HansPeters123 schrieb: [ -> ]Ich persönlich freue mich schon sehr auf die Schuldzuweisungen wenn sich rausstellen wird, dass der H145M absolut ungeeignet ist für seinen eigentlichen Auftrag und man ein weiteres Milliardengrab zu verantworten hat. Haben aus der Bundeswehr heraus nicht genug Leute mit Fachwissen bereits Alarm geschlagen wie schlecht der scheinbar geplante Ersatz für den Tiger ist? Allein schon aus Erfahrungen der Spezialkräfte? Ich kann ja verstehen dass man vll denkt das ist eh nur eine Übergangslösung bis man nur noch Drohnen für die gedachte Aufgabe einsetzt aber das dürfte noch lange dauern...
Die einzige Schuldzuweisung sehe ich darin, dass es solange gedauert hat bis die H145 in den Tiger-Verband aufgenommen wurde. Der miese Klarstand war doch allen bekannt. Der Fehler der Bundeswehr war ihn zunächst als Trainingshubschrauber zu deklarieren.
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...548&page=2 #16ff
https://esut.de/2023/07/fachbeitraege/43...den-tiger/
..Vergleicht man diese Daten mit denen des Kampfhubschraubers Tigers, erkennt man, dass die Leistungsfähigkeit beider Maschinen deutliche Unterschiede aufweist. So hat der Tiger eine maximales Startgewicht von über 6 Tonnen und verfügt über zwei Triebwerke mit einer Leistung von jeweils 870 Kilowatt. Über diese Unterschiede, die noch weit über die angesprochenen Daten hinausgehen, sind sich natürlich sowohl Airbus Helicopters als auch die Bundesregierung im Klaren. So schreibt die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Zukunft des Waffensystems Tiger in der Bundeswehr als Fähigkeitsträger Kampfhubschrauber“: „Unterschiedliche Gewichtsklassen und Grundkonzeptionen beider Hubschrauber lassen keinen direkten Vergleich zu.“ Und auch eine Sprecherin von Airbus Helicopters betonte gegenüber ES&T, dass der H145M kein Ersatz für einen vollwertigen Kampfhubschrauber, wie den Tiger oder den amerikanischen Apache, sei. Dies sei auch nicht das Ziel des Programms, sagte die Sprecherin. Ziel sei es, einen Mehrzweckhubschrauber anzubieten, der neben den Rollen Truppentransport (bis zu zehn Personen), VIP-Transport, auch die Rolle leichter Kampfhubschrauber erfüllen könne.... . Zitat Ende
https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homb...80891.html
Bundeswehr-Kampfhubschrauber: Was das Tiger-Aus für die Fritzlarer Heeresflieger bedeutet
Erstellt: 16.05.2023, 13:35 Uhr
Von: Daniel Seeger
...Spanien und Frankreich planen die Weiterentwicklung des Tigers zur Version Mark III. Die Entscheidung gegen die Beteiligung daran ist aus Sicht der Fritzlarer Heeresflieger auch deshalb richtig, weil wartungsintensive Bauteile wie Getriebe bei der Modernisierung nicht erneuert würden, sagt Templin-Dahlenburg. „An dieser Entscheidung haben wir mitgearbeitet“, betont Kommandeur Schmuck, denn die Weiterentwicklung hätte die Probleme des Tigers nicht gelöst und wäre sehr teuer gewesen. Die hohe Wartungsintensität des Hubschraubers reduziert schon jetzt die möglichen Flugstunden.
Nach den Angaben des Bundesministeriums der Verteidigung soll der Tiger im Jahr 2038 vollständig außer Dienst gestellt werden. Eine Nachfolgelösung ist noch nicht offiziell beschlossen worden, zeichnet sich aber ab. Die Flotte wird jedoch bereits vorher nach und nach abschmelzen.
„Der Tiger ist bis 2038 ausgeplant gewesen“, sagt Presseoffizier Templin-Dahlenburg im HNA-Gespräch. Allerdings laufen verschiedene Systeme, die im Tiger verbaut sind, bereits vorher in eine Obsoleszenz. Mit anderen Worten: Das Alter schlägt zu Buche. Es müsste Geld in die Flotte investiert werden, um sie am Laufen zu halten. Die Bundesregierung plant jedoch nach eigenen Angaben keine größeren Investitionen mehr in das System Tiger. Es ist also zumindest fraglich, ob das System bis 2038 tatsächlich in Betrieb bleiben wird....
Für die Fritzlarer Heeresflieger wäre es wohl eine Zwischenlösung,nnis die nächste Generation moderner Kampfhubschrauber verfügbar ist. Nach Einschätzung von Experten wird das bis Mitte der 2030er-Jahre dauern.
Diese Lösung (H145M) würde für die Fritzlarer Piloten bedeuten, dass sie einfacher auf ihre Flugstunden kommen – und auch der Wartungsaufwand, den die Techniker betreiben müssten, wäre wohl deutlich geringer. Der H145M ist eine militärische Version des zivilen Hubschraubers H145. „Von der Stange kann man auch dieses Modell für uns nicht kaufen“, sagt der Fritzlarer Presseoffizier Remo Templin-Dahlenburg. Es seien Anpassungen nötig, damit der Hubschrauber als leichter Kampfhubschrauber verwendet werden kann. So müsste beispielsweise eine entsprechende Bewaffnung ergänzt werden. Eine Beschaffung könnte laut dem Presseoffizier zeitnah erfolgen. Zitat Ende