31.03.2025, 12:35
(31.03.2025, 11:54)DopePopeUrban schrieb: [ -> ]Eben, deswegen versteh ich auch nicht, was dieser Punkt hier überhaupt soll. Du hast hier einfach irgendwas als Beispiel was überhaupt keinen Bezug du dem hat, was ich und selbst du 2 Antworten vorher gesagt hast.
Weil du offensichtlich bewusst ignoriert hast worauf ich hinaus will oder worum es in diesem Thread überhaupt geht.
Du hast unabhängig von der europäischen Lösung mit Sylver die generelle Machbarkeit irgendeines Ersatzes eines VLS als technisch nicht machbar abgetan, den Gegenbeweis habe ich dir geliefert. So simpel ist das.
Du hast den Nachweis gefordert, dass man jemals "Sensorik, FüWES, VLS und Lenkflugkörper" im Rahmen eines MLU ausgetauscht hat und der Nachweis ist mit F123 und dem chilenischen Type 23 Upgrade erbracht. Du kannst gern noch die G-Klasse der türkischen Marine mit bewerten, die haben sogar auf einer Perry noch ein Mk 41 untergebracht.
(31.03.2025, 11:54)DopePopeUrban schrieb: [ -> ]Nein, ich Rede vom System, nicht vom Lfk. SeaWolf und SeaCeptor benutzen kein unterschiedliches VLS, sie benutzen unterschiedliche VLS Zellen. Ähnlich wie beim Mk49 Launcher ist der Raum unterhalb des VLS auf den Type 23s hohl, da befindet sich eine Tragwerksstruktur drunter an dem die einzelnen VLS Zellen montiert sind. Beim Refit hat man die SeaWolf Zellen durch SeaCeptor Zellen ersetzt, der Rest (Elektronik, Tragwerk usw) wurde übernommen.
Schau dir mal das Sea Wolf VLS an, da wirst du sehen, dass die VLS Zellen senkrecht stehen (da hot-launch), dann schau dir das VLS des Sea Ceptor an und du wirst sehen, dass die Zellen nach außen abgewinkelt sind. Das hat man durch den kleineren Durchmesser des CAMM im bestehenden Einbauraum gelöst, unbenommen dessen hat man allein dafür schiffbaulich einiges machen müssen:
Zitat:The existing Silo has been used, although modified to take the longer missile. The main weight of the cells is carried on shock-proof mountings by the deck below, instead of the silo top in the case of Sea Wolf. The deck has been strengthened to cope with the shock loadings generated at launch.
Wir können uns jetzt gern über den Begriff "Umbau" und "Neu" streiten, ohne Zeichnungssatz des RN VLS kommen wir da beide nicht zum Schluss. Fakt ist, der Umbau ist in diesem Fall massiv gewesen, da die Lasteinleitung in den Schiffskörper scheinbar eine ganz andere geworden ist.
(31.03.2025, 11:54)DopePopeUrban schrieb: [ -> ]Das Mk41 und das Sylver hingegen sind "solide" Modulkonstruktionen die nur als Blöcke gibt. Da diese Zellen über einen zentralen, anliegenden Abgasschacht verfügen müssen, sind das 8er Module im "Komplettpaket", da ist Tragwerk, Steuerungselektronik usw fest dabei.
Du unterschlägst das gesamte Equipment, welches NICHT zum Mk 41 Modul selber gehört, z.B. die LCU.
Der Abgasschacht ist Bestandteil des 8 Zellen Mk 41 Moduls und liegt zwischen den beiden Zellenreihen und gehört baulich nicht zur Schiffstruktur. Gleiches gilt für ein Sylver 8 Zellen Modul.
Worauf willst du eigentlich hinaus? In allen Fällen wird das VLS in einem schiffbaulichen fest umschlossenen eigenständig tragfähigen Raum eingebracht. Wo soll da das technische Problem sein, ein kleineres und leichteres VLS einzubringen?
Wir sind uns doch im Kern beide einig, dass auf F124 ohnehin nichts passieren wird - nur die Interpretation ist zwischen uns verschieden. Ich denke, dass die Bundeswehr das ohnehin in Anbetracht ihrer "erfolgreichen Historie" in Marine-Projekten nicht hinbekommt, du argumentierst, dass man es aus Risiko-Gründen nicht machen sollte. Das sind zwei unvereinbare Standpunkte, damit bleibt unsere Diskussion weiterhin ohne Erkenntnisgewinn.
(31.03.2025, 11:54)DopePopeUrban schrieb: [ -> ]Die Analogie zu SeaWolfxSeaCeptor wäre hier, eine Sylver Zelle in die Tragwerkskonstruktion des Mk41 zu stecken. Was offensichtlich nicht geht, heißt, die Module müssten als ganzes raus und neue Module müssten rein. Und je nachdem wie das Schiff drumherum aufgebaut ist, ist das entweder möglich oder nicht möglich, da die Tragkonstruktion um das VLS entweder angepasst werden muss oder nicht.
Nochmal: Das VLS Mk 41 ist keine tragende Struktur eines Kriegsschiffes! Rupf das Ding raus, mach eine Stahlplatte oben drauf (siehe F123 bei den fehlenden zwei 8 Zellen Mk 41) und das Schiff fährt einfach so weiter - hat die SACHSEN ja 5 Jahre lang bewiesen, während man auf das neue VLS gewartet hat.
(31.03.2025, 11:54)DopePopeUrban schrieb: [ -> ]BMD kann hier, wie bereits angesprochen, meiner Meinung nach sowieso kein Kriterium sein. Wir haben schon Glück genug, wenn wir die jetzigen Fähigkeiten der F124 mit europäischen Systemen duplizieren können. BMD Aufwuchs ist hier noch ganz weit weg.
Stimmt, die Bundeswehr fabuliert ja auch erst seit 10 Jahren darüber, wie wichtig BMD auf der F124 ist - aber hey, hat halt nicht geklappt. Konsequenzen für die Verantwortlichen gibt es auch keine, also Schwamm drüber, gell? Mit dieser Einstellung wird das nichts mit der Kriegstüchtigkeit. Das ist doch der Kern der ganzen Diskussion: Wir stellen einen Bedarf fest, bekommen das 10 Jahre lang nicht "gebacken" und das hat für die handelnden Akteure scheinbar keinerlei Konsequenzen. Genau dieses Personal, soll jetzt kurzfristig alle Probleme bis 2029 lösen? Da habe ich meine Zweifel.
(31.03.2025, 11:54)DopePopeUrban schrieb: [ -> ]Genau das ist der Kritikpunkt, der im Rahmen des Ukrainekriegs wiederlegt wurde. Die IRIS-T SLM wurde dort in so ziemlich jeder Wetterlage eingesetzt und hat konstant resultate Erzielt. Das ist der Beweggrund warum die IRIS-T SLM aktuell überhaupt auch für die F125 in Erwägung gezogen wird.
https://www.hartpunkt.de/iris-t-slm-soll...rt-werden/
https://defence-network.com/iris-t-sl-uk...s-gefecht/
https://defence-industry.eu/iris-t-slm-a...n-ukraine/
https://www.hartpunkt.de/diehl-will-iris...einsetzen/
Ich spiele den Ball jetzt mal so wie du hier:
Ich fordere Nachweise dafür, dass man die Kritikpunkte zum Einsatz des IRIS-T über See und im Surface Duct entkräftet hat und du antwortest erneut mit Nachrichten aus dem Ukraine-Krieg und damit dem reinen Einsatz über Land, der nie zur Debatte stand? Dass das Äpfel mit Birnen sind, ist dir schon klar? Oder ignorierst du absichtlich alles, was nicht deiner Meinung entspricht?
Wetter über See ist nicht gleich Wetter über Land und die Hauptbedrohung über See ist ein Sea Skimmer - der kommt im Surface Duct rein und den gibt es so über Land physikalisch nicht (in der Strärke, dem Salzgehalt, etc). Ergo, neue Herausforderung für IRIS-T, die es zu testen und zu bewerten gilt - Ergebnisse vielleicht mit F125 dieses Jahr.
IRIS-T auf F125 ist ein rein industriepolitisch lancierte Nummer, wer hat denn zuerst diese Idee in die Presse gebracht? Diehl oder unsere Marine? Ich meine, das war Diehl.