Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
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(Vor 10 Stunden)Frank353 schrieb: [ -> ]Laut Hartpunkt sollen bis zu 400 Pumas bestellt werden.
Das wären immer noch weniger als die 1000 geplanten Leo2 und für gewöhnlich haben unsere Brigaden nicht mehr Kampf- als Schützenpanzer. Bleibt also eine Ungewissheit, wie das geplant sein könnte.
(Vor 9 Stunden)Broensen schrieb: [ -> ]Das wären immer noch weniger als die 1000 geplanten Leo2 und für gewöhnlich haben unsere Brigaden nicht mehr Kampf- als Schützenpanzer. Bleibt also eine Ungewissheit, wie das geplant sein könnte.
Zunächst einmal müssten diese 1.000 Leopard 2 bestellt werden, und sie müssten auch alle an die Bundeswehr gehen, was nicht unbedingt der Fall sein wird.
(Vor 6 Stunden)muck schrieb: [ -> ]Zunächst einmal müssten diese 1.000 Leopard 2 bestellt werden, und sie müssten auch alle an die Bundeswehr gehen, was nicht unbedingt der Fall sein wird.
Ich hatte auch schon gedacht, ob da vielleicht Litauen und NL mit drin sind, dann kämen wir für uns m it den 800 Puma auf 1:1 raus. Aber das glaube ich nicht, die haben ja bereits eigene Beschaffungen eingeleitet. Was zwar nicht heißt, dass man da nicht doch nochmal sich abstimmt und zusammen beschafft, aber die 1000 scheinen schon wirklich nur für die BW angedacht zu sein. (Sofern das alles überhaupt stimmt.)

Könnte theoretisch je ein zusätzliches Panzerbataillon als Divisionsreserve sein für die Schwerpunktbildung, Unterstützung der mKr oder auch wieder als schwere Panzeraufklärer.

(07.07.2025, 22:26)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]... die PUMA als letztbeschaffte Kettenplattform verbleiben bei der Luftlandetruppe. Dann würde die Fähigkeit, den PUMA mit dem A400M verlegen zu können sogar mal irgendeinen Sinn ergeben.
Er fliegt!
hardthöhenkurier schrieb:LTG 62 testet erstmals Lufttransport von Schützenpanzer Puma
[Bild: 2025_06_23_Verlade-Versuch-Puma_OG_Wolff...84c9c0.jpg]
Schwere Ladungen sind für den A400M kein Problem. Seit vielen Jahren werden mit ihm Hubschrauber, Fahrzeuge und auch Container über weite Strecken transportiert. Ende Juni wurde bei einer lang geplanten amtsseitigen Untersuchung jedoch ein neuer Meilenstein erreicht. Erstmals wurde ein Schützenpanzer (SPz) Puma mit einem Gewicht von über 30 Tonnen in der Luft transportiert – die bisher schwerste Einzellast eines Fahrzeuges.
Damit der Start eines A400M mit einem SPz Puma im Laderaum gelingen konnte, waren intensive Vorbereitungen und Planungen erforderlich. Da sich das Vorhaben in den Grenzbereichen des zulässigen Gewichts einer Einzellast bewegt, fand zwischen den jeweiligen Fachbereichen von Luftwaffe, Heer, dem Bundesamt für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und der Hersteller der Waffensysteme vorab ein intensiver Austausch statt.Ein Jahr Vorbereitung

Bereits Mitte 2024 fand das erste Treffen für diese Untersuchung statt. Da es bisher keine vergleichbaren Versuche dieser Größenordnung gab, wurden Simulationen durchgeführt und intensiv mit den Herstellervorgaben abgeglichen. Die Versuchsgruppe (TTVG) des Lufttransportgeschwaders 62 (LTG 62) konnte dabei auf ihre langjährige Erfahrung aus anderen Erprobungen zurückgreifen und das zuständige Amt für Heeresentwicklung beraten und unterstützen. U.a. wurde geprüft, wie weit der Schützenpanzer abgerüstet werden müsste, da-mit die zulässige Grenze von max. 32 Tonnen nicht überschritten würde. Zusätzlich erfolgte der Bau von speziellen Lastenverteilerpaletten durch die Tischlerei des LTG 62.

Beladungsversuch Teil 1: Kann das geplante Gewicht erreicht werden?
Nachdem alle theoretischen Vorplanungen erfolgreich abgeschlossen werden konnten, ging es im Juni an die praktische Umsetzung. Hierfür wurden zunächst zwei SPz vom Panzergre-nadierbataillon 212 aus Augustdorf nach Wunstorf verlegt. Auf dem Gelände des ebenfalls auf dem Fliegerhorst Wunstorf stationierten Systemzentrums 23 folgte dann die Abrüstung des Pumas in zwei Schritten.

Das Ziel war es, am Ende ein Gewicht zu erreichen, dass den maximalen Vorgaben für den Laderaum des A400M entspricht. Dies sind aktuell 32 Tonnen für die gesamte Last, aber je Kettenseite maximal 16,2 Tonnen. Hier stellte die Gewichtsverteilung innerhalb des SPz eine zusätzliche Herausforderung dar. Er ist auf einer Seite ca. eine Tonne schwerer als auf der Anderen. Auf der Straße und im Gelände ist dies natürlich irrelevant, aber für den Lufttransport und den Laderaum des A400M entscheidend.
Zu Beginn der Arbeiten war unklar, ob die Vorgaben erreicht werden könnten und die Untersuchung somit positiv verläuft. Allerdings stand nach den ersten zwei Tagen fest, dass die Abrüstung auf die Lufttransportstufe gelungen war.

Beladungsversuch Teil 2: Gelingt die Beladung wie vorher simuliert?
Wie außergewöhnlich der zweite Teil der Erprobung war, zeigte sich auch an der Vielzahl der daran beteiligten Personen. Neben den Ladungsmeistern der TTVG des LTG 62 und den Vertretern des Heeres, war auch der Projektverantwortliche aus dem BAAINBw nach Wunstorf gereist. Ebenfalls nutzen Experten der Firma Airbus die Chance auf Basis dieses Versuches wertvolle Informationen für die Weiterentwicklung des A400M zu erlangen.

Die größten Herausforderungen bestanden darin, den Schützenpanzer in den Laderaum zu bewegen, ohne das Transportflugzeug zu beschädigen. Daher wurde der Puma im Leerlauf zunächst mit der Winde des A400M hineingezogen. Dabei wurde immer genau geschaut, wie sich die Zusatzstützen (Stabilizer Struts) verhalten. Nachdem der vorher genau berechnete Haltepunkt erreicht wurde, folgte die Verzurrung mit schweren Ketten. Hierbei musste berücksichtigt werden, dass der SPz Puma über eine begrenzte Anzahl von Anschlagpunkten verfügt, die unterschiedliche Lasten aufnehmen können. Diese können wiederum jeweils nur eine begrenzte Anzahl von Ketten aufnehmen. Weiterhin sind die Anschlagpunkte im Laderaum des A400M auf unterschiedliche Lasten ausgelegt. Dennoch musste sichergestellt werden, dass der PUMA absolut fest mit dem Luftfahrzeug verbunden wird. Eine Lastverschiebung während des Starts oder der Landung könnten ansonsten verheerende Folgen haben.

Der folgende Testflug verlief dann eher unspektakulär und damit umso erfolgreicher. Die hohe Zuladung stellte keine besondere Herausforderung für den A400M und die erfahrenen Piloten der TTVG dar. Trotz der Größe und des Gewichtes des Pumas könnte eine solche Beladung zukünftig von zwei Ladungsmeistern und einem Panzerfahrer, in circa zwei Stunden erfolgen.

Wie geht es nach den Tests weiter?
Das Amt für Heeresentwicklung führte die amtsseitige Untersuchung mit der Unterstützung der Versuchsgruppe des LTG 62 sowie des Panzergrenadierbataillons 212 im Auftrag BAAINBw durch. Der Abschluss der Einsatzprüfung dieser Untersuchung ist damit erfolgt und die Testberichte wurden erstellt. Weitere Nachuntersuchungen werden in Zukunft noch fol-gen. Die finale Freigabe zur Nutzung dieser Fähigkeit durch die Luftwaffe wird auf Basis dieser Daten durch das BAAINBw erteilt.
Da jetzt alle solche Fans von hartpunkt sind empfehle ich mal die Artikel der Seite in denen aufgeführt ist warum der Leo2 A8 spätestens ab 2030 die Anforderungen nicht mehr erfüllt.