Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
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(07.07.2025, 21:04)Broensen schrieb: [ -> ]Persönliche Einschätzung, geheime Information oder quellenfähige Nachricht?

Nicht zitierfähige Quelle. Lasst Euch überraschen.
Beschaffungen werden noch in 2025 anlaufen.
Ed wird auch weitere PzH2000 geben.
Kos:

Fallis (optional) auch als mittlere Kräfte (auf Kette) einsetzen zu können, würde ihre Kampfkraft und ihre Verwendbarkeit erheblich ausweiten. Sie nur als sehr leichte Infanterie vorzuhalten ist meiner Meinung nach unzureichend, dafür brauchen wir keine Luftlandefähigkeit.

Meiner Meinung nach gibt es für die Fallis aktuell zwei sinnvolle Wege: 1. man spezialisiert sie in Richtung von Sondereinheiten - befähigt sie also als SOF zu kämpfen (analog zu den NVA Fallschirmjägern). 2. Man befähigt sie als mittlere Kräfte (auf Kette) (analog zu den Luftlandetruppen der Russen welche praktisch mechanisierte Kräfte sind). Beides hätte einiges für sich, aber die Idee, den PUMA als luftransportfähigen schweren Schützenpanzer sozusagen zu einem Äquivalent des BMD zu machen - nur ohne dessen ganze Schwachstellen die sich aus der Wahnidee ergeben diese Panzer mit dem Fallschirm abwerfen zu können, was ohne jeden praktischen Wert ist (!) - reizt mich halt gedanklich.

Eine Luftlandetruppe welche in einer Bronegruppa eigene PUMA hat, hätte halt ganz andere Möglichkeiten in vielen Szenarien, als eine bloße leichte Infanterie.
Interessant aber Irrsinn.
Ein zur Not 6x6 Caracall mit Valhalla 25mm Turm, wäre da realistischer und sinniger. Als Nachschub, nicht als erstes Welle.
Alle Lufthandetruppen, ob mit Fallschirm oder Helis, sind erkannt und der Feind zieht schon Truppen zusammen, wenn die ihre Fallschirme einrollen oder die Helis wieder aufsteigen. Das heißt sie müssen sofort anfangen den Angriff auf ihr Ziel zu beginnen, das heißt Tempo. Das heißt Straße und Verluste im Sturm, ja aber anders bringen solche Stoßunternehmen keinen Sinn. Hat man dann eine Landstraße oder eine große Wiese oder gar einen Flughafen, um das Zielgebiet genommen oder gesichert ,dann braucht es Nachschub auch schwer, ja. Aber Puma?
Luftabwehr, Artillerie und Nachschub bzw. Verwundeten Transport fällt mir da eher ein.
Der Caracall ist da schon gut genug. Ich wünschte mir da eher Versionen. Die kleine 20mm der KSK, Mörservarianten, Mells Varianten, Transport Varianten, Stinger Werfer mit Elo Sensoren zur Not auch auf Hänger, wie Angesprochen der 25mm Turm auf was auch immer, das bringt Sinn.
Das als Neue Jägertruppe, also auch voll luftverlastbar, das bringt Sinn. Tatsächliche Fallis sehe ich eher in der Unterstützung der KSK, oder in Szenarien kurz darunter also EGB. Analog vielleicht zu Green Berrets und Ranger. Zu Fallis und Jägern.
(07.07.2025, 21:04)Broensen schrieb: [ -> ]Persönliche Einschätzung, geheime Information oder quellenfähige Nachricht?
Um das mal zu ergänzen …

Von jemandem an der InfS habe ich heute gehört, dass angedacht ist, die Zahl der (deutschen) Kampfbrigaden im Heer bis 2035 auf mindestens 11 zu erhöhen. Ein zusätzliches Divisionskommando ist noch nicht sicher, hängt wohl auch davon ab, was die Niederländer machen (vor dem Sturz der nld. Regierung wollte die Bundeswehr deren Brigaden um zwei (deutsche) Artillerie- und ein mKr-Bataillon ergänzen).

Anscheinend so gut wie spruchreif ist: Die dtA der D/F Brig werden zu einer eigenständigen Brigade mKr, die PzBrig 45 wechselt nach Abschluss der Aufstellung unter das Kommando der MND-NE (wo sie wohl am besten aufgehoben ist), die 10. PzDiv kriegt als Ersatz eine zusätzliche, neu aufzustellende PzBrig.

Die aktuelle Bestellungsschwemme erklärt sich wohl auch dadurch, dass die Umlaufreserve von mindestens einem Drittel so gut wie sicher sein soll, ebenso sollen alle nichtaktiven Einheiten und Verbände ihr eigenes Großgerät erhalten.

@speciman: Deckt sich das ungefähr mit Deiner Quelle?
Sicher ist , weil beauftragt für mehrere Millionen vor drei Monaten , ein Konzept für eine Leopard 2 Version zwischen A8 und MGCS da unter anderem der Panzerschutz des a8 nicht ausreichend wäre . Auftrag ging an KMW und Rheinmetall gemeinsam und ist bis Ende 2026 einzureichen.

Zitat:Von jemandem an der InfS habe ich heute gehört, dass angedacht ist, die Zahl der (deutschen) Kampfbrigaden im Heer bis 2035 auf mindestens 11 zu erhöhen. Ein zusätzliches Divisionskommando ist noch nicht sicher, hängt wohl auch davon ab, was die Niederländer machen (vor dem Sturz der nld. Regierung wollte die Bundeswehr deren Brigaden um zwei (deutsche) Artillerie- und ein mKr-Bataillon ergänzen).

Das wären zwei zusätzliche Brigaden zu heute , das wäre einigermaßen realistisch. NL stellt selbst ein PzGrenbtl auf jetzt die nächsten Jahre.


Zitat:wechselt nach Abschluss der Aufstellung unter das Kommando der MND-NE (wo sie wohl am besten aufgehoben ist), die 10. PzDiv kriegt als Ersatz eine zusätzliche, neu aufzustellende PzBrig.

Truppendienstlich sind die nationalen Verbände bzw. Angehörige der multinationalen Anteile ihren jeweiligen nationalen Streitkräften unterstellt. MND-NE ist nicht mehr als Papiertiger , nicht bloß das die Verbände unter mehreren Kommandos stehen fehlt halt ebenso die Befehlsgewalt.
Ich habe mir den Bloomberg Artikel im Office im Original durchgelesen.

(Bloomberg) -- Germany is considering purchasing up to 2,500 armored fighting vehicles and as many as 1,000 battle tanks as part of a joint European effort to create new NATO brigades to deter Russia, according to people familiar with the matter.

Als Quelle steht dort: People familar with the matter (?!)
Augen geradeaus hat die Informationen der Quelle bestätigt

So wie ich das sehe sprechen sie von 1.000 KPz den nächsten 10 Jahren, inklusive der bereits bestellten Leo 2

Zudem schreiben sie erst nur von bis zu 2.500 AFV. Erst später wird auf Boxer, KNDS und Artec verwiesen. Ich denke, dass sich die 2.500 auf Boxer und Puma beziehen, da die BW noch gar nicht weiss, wie Verteilung mittlere und schwere Kräfte aussehen soll. Würde von der Zahl her auch mehr Sinn machen.

Die KPz wurden auch nicht namentlich spezifiziert.

Später wird noch auf bis zu 1.000 Patria verwiesen, die noch dazu kommen.
(08.07.2025, 17:16)alphall31 schrieb: [ -> ]einigermaßen realistisch
Kommt halt auch darauf an, ob die Wehrpflicht reaktiviert wird. Was allein das Material anlangt, denke ich, dass viele, die sich z.B. in unseren Medien die Augen reiben, unterschätzen, dass ein großer Teil der kolportierten Zahlen allein zur Modernisierung und Vollausstattung der bestehenden Strukturen gebraucht würde.
(08.07.2025, 17:16)alphall31 schrieb: [ -> ]Truppendienstlich sind die nationalen Verbände bzw. Angehörige der multinationalen Anteile ihren jeweiligen nationalen Streitkräften unterstellt. MND-NE ist nicht mehr als Papiertiger , nicht bloß das die Verbände unter mehreren Kommandos stehen fehlt halt ebenso die Befehlsgewalt.
Richtig, aber das ist ja selbst bei der engen deutsch-niederländischen Verzahnung so, dass die niederländischen Verbände den deutschen Divisionen nur zu Ausbildung und Übung unterstehen, nicht aber truppendienstlich und im Einsatz. Trotzdem kann bereits ein solches Kooperationsverhältnis viel bewirken. "Train as you fight" gilt auch für aZa. Persönlich hätte ich sogar nichts dagegen, die PzBrig 45 dem litauischen Heer direkt zu unterstellen, das wäre jedenfalls sinnvoller, als sie von Deutschland aus zu führen.
Zitat:Zudem schreiben sie erst nur von bis zu 2.500 AFV. Erst später wird auf Boxer, KNDS und Artec verwiesen. Ich denke, dass sich die 2.500 auf Boxer und Puma beziehen, da die BW noch gar nicht weiss, wie Verteilung mittlere und schwere Kräfte aussehen soll. Würde von der Zahl her auch mehr Sinn machen.

Da wird der Fuchs Nachfolger genauso dazu gehören .

Zitat:Kommt halt auch darauf an, ob die Wehrpflicht reaktiviert wird. Was allein das Material anlangt, denke ich, dass viele, die sich z.B. in unseren Medien die Augen reiben, unterschätzen, dass ein großer Teil der kolportierten Zahlen allein zur Modernisierung und Vollausstattung der bestehenden Strukturen gebraucht würde.

Das ist schon mit Wehrpflicht gedacht. Das wird auch bei den 6 Monaten bleiben , auch wenn es zur Pflicht wird .
Für die aktive Truppe ist im Verhältnis zum finanziellen und personellen Aufwand nichts gewonnen. Bei sechs Monaten Dienstzeit entscheidet sich keiner zu verlängern, man hat ja gerade mal die Grundlagen Ausbildung abgeschlossen. Das würde nicht mal reichen um Fahrer auszubilden in den Verbänden. 12 Monate würde eher einen Mehrwert bringen .

Zitat:Persönlich hätte ich sogar nichts dagegen, die PzBrig 45 dem litauischen Heer direkt zu unterstellen, das wäre jedenfalls sinnvoller, als sie von Deutschland aus zu führen.
Da hätte man das gleich Problem mit der Befehlsgewalt .

Rein rechtlich hat sich Litauen keinen Gefallen getan mit der dauerhaften Stationierung . Die Rotation hat mehr zur Verteidigungfähigkeit beigetragen .
(08.07.2025, 16:16)muck schrieb: [ -> ]Ein zusätzliches Divisionskommando ist noch nicht sicher, hängt wohl auch davon ab, was die Niederländer machen
Das dürfte wohl kommen, die Frage ist nur, ob als deutsche, deutsch-niederländische oder niederländische Division.
Zitat:Die dtA der D/F Brig werden zu einer eigenständigen Brigade mKr
Unter Beibehaltung der D/F oder eigenständig? Bekommen wir eine binationale 8.000-Mann-Brigade, damit die Anteile beider Seiten auch allein Brigadestärke haben? Confused
Zitat:die 10. PzDiv kriegt als Ersatz eine zusätzliche, neu aufzustellende PzBrig.
Wieso? Die wurde doch zusätzlich unter der 10. aufgestellt, die dadurch jetzt eine Brigade zu viel hat. Was soll das? Huh
Womöglich heißt das einfach nur, dass beide Divisionen je eine der beiden neuen Brigaden dazu bekommen, sofern keine neue Division aufgestellt wird.
Zitat:ebenso sollen alle nichtaktiven Einheiten und Verbände ihr eigenes Großgerät erhalten.
Da wäre es interessant, mal zu erfahren, wie die überhaupt zukünftig aussehen sollen. Bleiben die diversen Ergänzungstruppenteile einfach bestehen wie vor dem Zielbild Heer?
Zitat:Unter Beibehaltung der D/F oder eigenständig? Bekommen wir eine binationale 8.000-Mann-Brigade, damit die Anteile beider Seiten auch allein Brigadestärke haben?

Die Franzosen wollen die Brigade schon lange auflösen .
Das heist dann aber erst mal ein Btl zurück nach Deutschland oder gleich ohne über Los nach Litauen.
Das wäre vielleicht das sinnvollste .



Die neuen Brigaden werden ja durch Wehrpflichtige gestellt letzten Endes . Am besten garnicht erst mit der aktiven Truppe vermischen . Es gibt doch die heimatschutzdivision .

Zitat:Da wäre es interessant, mal zu erfahren, wie die überhaupt zukünftig aussehen sollen. Bleiben die diversen Ergänzungstruppenteile einfach bestehen wie vor dem Zielbild Heer?

Vor allem muss das Material ja auch irgendwo gelagert werden und auch bewirtschaftet.
Gerade auf die Panzertruppe kommt da richtig Probleme zu . Wie bisher Panzer unterm schleppdach ist dann nicht mehr.
(08.07.2025, 22:50)alphall31 schrieb: [ -> ]Die Franzosen wollen die Brigade schon lange auflösen.
Aber wer verklickert das unseren Politikern? Dafür müsste erst mal das Rassemblement National an die Regierung kommen, sonst wäre das ein gefundenes Fressen für die Presse: Deutschland kündigt die Deutsch-Französische Freundschaft!!!11einself
Zitat:Das heist dann aber erst mal ein Btl zurück nach Deutschland oder gleich ohne über Los nach Litauen.
Das wäre vielleicht das sinnvollste .
Was soll ein (halbes) Jägerbataillon bei der Panzerbrigade in Litauen? Also wenn - dann müssten die in eine Kaserne ziehen, die von einem Bataillon freigezogen wird, das nach Litauen geht. Oder für Litauen umschulen. Tatsächlich könnte man aus dem 291 vielleicht sogar das Aufklärungsbataillon für X45 aufstellen, das sind ja wenigstens tlw. Aufklärer.

Zitat:Die neuen Brigaden werden ja durch Wehrpflichtige gestellt letzten Endes . Am besten garnicht erst mit der aktiven Truppe vermischen . Es gibt doch die heimatschutzdivision .
Wehrpflicht kommt doch nicht. Nur freiwillig für 6 Monate. Rolleyes

Sonst gilt für dich doch immer nur das, was schon absolut sicher quasi vor der Tür steht, und jetzt gehst du davon aus, dass zwei mechanisierte Brigaden aus Wehrpflichtigen aufgestellt werden, wo noch klar gesagt wird: Wir probieren es erstmal ohne Wehrpflicht. Das ist nicht konsistent. Tongue

Aber mal ernsthaft: Es werden doch nicht mechanisierte Verbände aus Wehrpflichtigen aufgestellt werden, die dem Heimatschutz unterstehen. Entweder man zieht Wehrpflichtige in alle mechanisierten Verbände ein oder man macht aus ihnen Jäger im Heimatschutz. Aktuell sieht es nach letzterem aus, was bei nur 6 Monaten Dienstzeit auch ratsam wäre. Mit der Hoffnung, dass davon dann genug in die reguläre Truppen wechseln, um die zusätzlichen Brigaden mit Personal zu unterlegen.
Zitat:Was soll ein (halbes) Jägerbataillon bei der Panzerbrigade in Litauen? Also wenn - dann müssten die in eine Kaserne ziehen, die von einem Bataillon freigezogen wird, das nach Litauen geht. Oder für Litauen umschulen. Tatsächlich könnte man aus dem 291 vielleicht sogar das Aufklärungsbataillon für X45 aufstellen, das sind ja wenigstens tlw. Aufklärer

So war es gedacht. Wenn man die D/f Brrigade allerdings komplett auflöst hätte man die Brig 45 aber wenigstens
Mal zusammen . Ich sehe sonst nicht wirklich wo das Personal herkommen sollte . In Litauen helfen auch keine Wehrpflichtigen.
Laut Hartpunkt sollen bis zu 400 Pumas bestellt werden.
(Gestern, 20:10)Frank353 schrieb: [ -> ]Laut Hartpunkt sollen bis zu 400 Pumas bestellt werden.

Bei der Einsatzbereitschaft stellt sich die Frage ob das eine gute Idee ist...
(Gestern, 20:38)HansPeters123 schrieb: [ -> ]Bei der Einsatzbereitschaft stellt sich die Frage ob das eine gute Idee ist...

Wir haben ja keine offiziellen Zahlen zu der Einsatzbereitschaft der Pumas.

Dazu kommt dass man bei der letzten Bestellung ordentlich Ersatzteile mit besorgt hat. Dazu kommen extra Werkzeuge und Wartungstraining die so weit ich weiß organisiert wurden.
Produktion.de:
Zitat:Der Vertrag umfasst außerdem logistische Leistungen wie beispielsweise Sonderwerkzeuge und Ersatzteile sowie die Konzeption zusätzlicher Fähigkeitserweiterungen.

Mit mehr Fahrzeugen und einer ordentlichen Umlaufreserve verbessert sich die Einsatzbereitschaft weiter.