Erich schrieb:.....
edit -und wir sind hier immer noch unter "Spekulationen" (!):
Erneut eine griechische Quelle: danach hätten die USA bei Griechenland angemeldet, dass sie den Luftwaffen- sowie Naval-Stützpunkt in Souda beanspruchen möchten.
Btw: die carrier strike group der USS Dwight D. Eisenhower (CVN-69) ist im Anmarsch in die Region, angeblich, um gemeinsam mit der französichen Charles de Gaulle (R71) eine No-Fly-Zone durchsetzen zu können (wieder die griechische Quelle), ...
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Zitat:...
Nun hat die CHARLES DE GAULLE erst am 6. Juli mehrwöchige Übungen beendet und liegt seitdem im Heimathafen Toulon. Ein erneutes schnelles Auslaufen des Trägers und der Kampfschiffe seiner Einsatzgruppe wäre sicher nicht öffentlicher Aufmerksamkeit entgangen.
....
Im April hatte die britische Royal Navy die Verlegung einer Task Force mit Hubschrauberträger ILLUSTRIOUS, Docklandungsschiff BULWARK und weiteren Einheiten „zu Übungen mit der CHARLES DE GAULLE“ angekündigt. Ein Teil des britischen Verbandes werde danach weiter „zu Anti-Piraterie Operationen“ durch den Suez Kanal ans Horn von Afrika verlegen. Allerdings sind die britisch-französischen Übungen nur „im Mittelmeer“ geplant, und die britische Task Force soll auch erst „im August aus Portsmouth auslaufen“.
RUSSLAND
In einer Flotten-übergreifenden, mehrmonatigen Sommerübung verlegt die russische Marine insgesamt 11 Kampf- und Hilfsschiffe ins Mittelmeer.
Bei der Nordflotte haben am 10. Juli der Zerstörer ADMIRAL CHABANENKO (UDALOY-II-Klasse), drei Landungsschiffe der ROPUCHA-Klasse (ALEXSANDER OTRAKOVSKIY, GEORGIY POBEDONOSETS, KONDOPOGA), der Flottentanker SERGEY OSIPOV und der Hochsee-Bergeschlepper NIKOLAY CHIKER ihren Heimatstützpunkt Severomorsk verlassen und Kurs auf den Nordatlantik genommen.
Den Nordflotteneinheiten sollen sich zwei Schiffe der Baltischen Flotte anschließen. Fregatte YAROSLAV MUDRIY und Flottentanker LENA werden entweder bei der Shetland-Inseln oder (nach Passage des Englischen Kanals) südlich von Irland zum Verband stoßen, der dann in Richtung Mittelmeer laufen soll. Auch die Schwarzmeerflotte entsendet einen Verband dorthin. Zerstörer SMETLIVIY (KASHIN-Klasse) sowie die Landungsschiffe NIKOLAI FILCHENKO und TSESAR KUNIKOV haben Sevastopol bereits verlassen und Kurs auf die türkischen Meerengen genommen. Sowohl auf den Landungsschiffen der Nordflotte als auch auf denen der Schwarzmeerflotte soll Marineinfanterie eingeschifft sein.
Nach offiziellen Angaben der russischen Marine sollen die Einheiten der drei Flotten gemeinsam unter einem zentralen Kommando (mit ADMIRAL CHABANENKO als Flaggschiff) im Mittelmeer üben und dabei auch „mit regionalen Marinen zusammen arbeiten“. Im Rahmen der bis Ende September dauernden Übungen würden einige Schiffe auch die russische Marinebasis im syrischen Tartus anlaufen, allerdings ausschließlich zur Nachversorgung. Die Übungen stünden in keinerlei Zusammenhang mit der Lageentwicklung in und um Syrien. Angaben zu im Mittelmeer zu besuchenden Marinen oder anzulaufenden Häfen (außer Syrien) wurden allerdings nicht gemacht.
SYRIEN
Schon vor einigen Wochen gab es Gerüchte, nach denen die Landungsschiffe NIKOLAI FILCHENKO und TSESAR KUNIKOV in Sevastopol für eine Fahrt ins Mittelmeer und nach Tartus vorbereitet würden. Die russische Marine hatte dies immer heftig dementiert, aber die nun begonnene Verlegung (s.o.) belegt einmal mehr nachdrücklich den Wert solcher offiziellen russischen Erklärungen.
Äußerungen hochrangiger russischer Militärs deuten seit geraumer Zeit darauf hin, dass die russische Marine für einen Einsatz in Syrien bereit steht. So war u.a. Dauerpräsenz vor der syrischen Küste angekündigt worden, und der Zerstörer SMETLIVIY hatte im April und Mai auch dort operiert, war nach seinem Ablaufen allerdings nicht durch ein anderes Kampfschiff ersetzt worden.
Bei einem möglichen Anlaufen des Hafens von Tartus durch Einheiten der jetzt auf dem Weg ins Mittelmeer befindlichen Verbände dürfte es weniger um eine Geste uneingeschränkter Solidarität mit der Assad-Diktatur, Waffenlieferungen, oder gar die Verlegung von Truppen zum Eingreifen in den Konflikt gehen. Primärer Auftrag könnte neben tatsächlicher bloßer Nachversorgung der Schutz und die Sicherung der russischen Basis in Tartus (durch ein Kontingent Marineinfanteristen) sein. Nicht auszuschließen wäre aber auch eine Evakuierung russischen Personals und die Rückführung von Material. So sprach der Stellvertretende Luftwaffenchef am 17. Juni davon, dass seine Flugzeuge bereit stünden, eine „Evakuierung russischer Bürger aus Syrien“ zu unterstützen. Die Verlegung eines größeren, gerade auch amphibischen Verbandes könnte (auch) für eine Vorsorgeplanung für eine in den kommenden Monaten eventuell notwendig werdende Evakuierungsoperation sprechen – auch wenn derzeit noch eine Evakuierung auf dem Luftwege über den Flugplatz von Damaskus problemlos möglich wäre.
Die syrischen Streitkräfte führten am 7. und 8. Juli eine größere Küstenverteidigungsübung 0) durch, bei der auch von Land, von Hubschraubern und von Einheiten der Marine zahlreiche Flugkörper geschossen wurden.
Bilder des syrischen Staatsfernsehens zeigten u.a. FK-Schnellboote der OSA-II-Klasse. Videoaufnahmen von Küsten-FK-Batterien lassen neben russischen Systemen (SSC-1, SSC-3) auch moderne Küsten-FK chinesischen Ursprungs (C-802) erkennen, die in einer Variante auch bei den iranischen Revolutionsgarden zu finden sind. Sowohl China als auch der Iran (dann in nachweislicher Verletzung des gegen ihn verhängten UN-Waffenembargos) könnten die FK-Systeme geliefert haben.
Einige (regionale) Medien sehen bei einer im östlichen Mittelmeer begonnenen Übung des NATO-Einsatzverbandes SNMG-2 einen direkten Zusammenhang mit der Lage in Syrien. Tatsächlich ist die Übung lange geplanter Teil der NATO-Anti-Terroroperation „Active Endeavour“ – und überdies letzte Aktivität der SNMG-2, deren derzeit vier Schiffe (u.a. die deutsche BAYERN als Flaggschiff) in etwa zwei Wochen in den „Sommerurlaub“ entlassen werden und in die jeweiligen Heimathäfen zurück kehren.
Der russische Waffenfrachter ALAED soll sich erneut auf den Weg nach Syrien gemacht haben. Das Schiff hatte vor einigen Wochen mit drei in Russland grundüberholten Kampfhubschraubern Mi-25 Hind der syrischen Streitkräfte an Bord vor Schottland umgedreht, und war nach Murmansk gelaufen, nachdem EU Gesellschaften jeden Versicherungsschutz entzogen hatten. Nach Umflaggen (nunmehr russische Flagge) soll jetzt offenbar ein erneuter Versuch unternommen werden, die Hubschrauber nach Syrien zu bringen. Zuletzt war die ALAED am 11. Juli nördlich des Nordkap gemeldet worden; nur wenige Meilen entfernt vom auf dem Weg ins Mittelmeer befindlichen Verband der russischen Nordflotte. Ob die ALAED sich dem Verband anschließt, ist derzeit unklar. Ein Waffenembargo gegen Syrien haben bisher nur EU und USA verhängt. Ohne ein international verbindliches Embargo (der Vereinten Nationen) sind Waffenlieferungen nach Syrien damit sicher „verwerflich“, aber rechtlich nicht angreifbar.
der letzte Absatz bietet durchaus Raum für Spekulationen. Ausgehend von der Überlegung, dass ein Umflaggen und ein Versicherungswechsel auch auf hoher See möglich wären, stellt sich die Frage, ob es nicht doch einen anderen Grund für die vorübergehende Rückkehr der ALAED nach Murmansk gab.
Wenn die Fracht nicht gewechselt
1) wurde - dann gibt es lediglich eine weitere, erkennbare Veränderung: dass die ALAED jetzt in unmittelbarer Nähe eines Verbandes der russischen Nordflotte ins Mittelmeer unterwegs
2) ist. Sollte dies tatsächlich der wesentliche Grund für die Verzögerung sein, dann könnte das darauf hindeuten, dass Russlands Führung eine Blockade - und ein "stoppen" des Frachters (ähnlich wie seinerzeit in der Kuba-Krise) als nicht ganz unwahrscheinlich betrachtet.
Dann aber ist die Situation um Syrien ernster, als es scheint. Denn dann wären die westlichen Staaten offenbar bereit, das einseitig verhängte Embargo gegen Syrien auch mit Waffengewalt gegen Drittstaaten durchzusetzen.
Zusätzlich stellt sich die Frage, ob die ALAED ausser den Hubschraubern noch anderes (und wenn ja - welches?) Material an Bord hat, dessen Lieferung bei einem boarding bekannt werden dürfte ....
zu 0)
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Zitat:Politik
Syrische Luftwaffe: Übung mit Jägern und Bombern
14:30 11/07/2012
MOSKAU, 11. Juli (RIA Novosti). Die syrische Luftwaffe hat eine groß angelegte Übung mit Kampfflugzeugen, Bombern und Hubschraubern durchgeführt, berichtet am Mittwoch die lokale Agentur SANA.
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zu 1)
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Zitat:Keine Hubschrauber für Syrien an Bord der russischen Kriegsschiffe
Thema: Unruhen in Syrien
16:56 13/07/2012
MOSKAU, 13. Juli (RIA Novosti). Die russischen Kriegsschiffe, die gegenwärtig auf dem Weg ins Mittelmeer sind, haben keine Hubschrauber für Syrien an Bord. ...
(braucht's auch nicht, die sind ja auf dem Frachter, denn)
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Zitat:Russland hält an Lieferung von Luftabwehrsystemen und Hubschraubern an Syrien fest
16:35 11/07/2012
FARNBOROUGH, 11. Juli (RIA Novosti). Russland, das seine Flugzeug-Lieferungen an Syrien auf Eis gelegt hat, hält an den Lieferverträgen von Luftabwehrsystemen und Hubschraubern mit dem Nahoststaat fest. ...
- oder doch nicht?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/politics/20120711/263972367.html">http://de.rian.ru/politics/20120711/263972367.html</a><!-- m -->
Zitat:Kreml: Russland liefert keine „bürgerkonfliktfähigen“ Waffen an Syrien
Thema: Unruhen in Syrien
19:38 11/07/2012
MOSKAU, 11. Juli (RIA Novosti). Die Rüstungen, die Russland an Syrien liefert, finden in dem Bürgerkonflikt in diesem Nahostland keine Verwendung. Das sagte Juri Uschakow, Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, am Mittwoch.
„Wir liefern keine Waffen, die in dem inneren Konflikt verwendet werden können“, so Uschakow. „Wir liefern nur das, was nicht verboten ist. Hauptsächlich aus Verträgen, die vor langem geschlossen worden sind."
...
zu 2)
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Zitat:Russlands Marine nimmt russische Seetransporte nach Syrien in Schutz
17:05 11/07/2012
FARNBOROUGH, 11. Juli (RIA Novosti). Die russische Kriegsmarine wird demnächst die Aufgabe bekommen, die heimischen Handelsschiffe, die nach Syrien unterwegs sind, vor einer möglichen Blockade zu schützen.
„Damit niemand im Fall einer Blockade die Schifffahrt behindert, wird die Flotte vor die Aufgabe gestellt, eine sichere Schifffahrt zu gewährleisten“ ...