19.01.2023, 16:14
Passend dazu: https://esut.de/2023/01/meldungen/39358/...s-angebot/
Vielleicht doch noch eine Chance für den King Stallion ...
Vielleicht doch noch eine Chance für den King Stallion ...


Zitat: Laut dem „Business Insider“ ignorierten Scholz, Lambrecht und Rüstungsstaatssekretär Benedikt Zimmer allerdings immer wieder Warnungen aus Krisentreffen der Luftwaffe, dass der „Chinook“ nicht das leiste, was die Truppe wolle, und der Einkauf sicher teurer werden würde.
Zitat: Nach dem Rücktritt von Lambrecht muß sich jetzt der erst am Donnerstagmorgen neu einberufene Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) um die Angelegenheit kümmern.
(19.01.2023, 17:36)Leuco schrieb: [ -> ]Ich würde das Thema am liebsten komplett beerdigen und einfach weitere mittlere Transporthubschrauber anschaffen.
Das Thema wird mit der 53K auch nicht günstiger und das ganze steht in überhaupt keinem Verhältnis zum Nutzen. Was könnte man für solche Summen alternativ alles machen? 200 Puma z.B.
(19.01.2023, 20:12)Seafire schrieb: [ -> ]Der Puma H225M hat auch nicht den besten Ruf
https://www.faz.net/aktuell/technik-moto...11362.html
https://www.t-online.de/nachrichten/ukra...odell.html
(20.01.2023, 02:26)HeiligerHai schrieb: [ -> ]Nichts neues, dass die Lw lieber CH-53K will. Für 12 Mrd. kann man das auch realisieren... sogar billiger. Und ich muss hoffentlich nicht erwähnen, dass CH-53K > CH47F ist.
Allerdings muss man sich bei derartigen Summen schon fragen, ob das irgendwie sinnvoll ist. Dafür kann man schon sehr viel relevante Systeme beschaffen. Oder einen Großteil der benötigten Munition.
(20.01.2023, 12:10)Maximiser schrieb: [ -> ]Die CH-53K sei zu schwer und somit nicht in der Lage kleine Lager bzw. FOBs (wie z.B. in Afghanistan) anzufliegen. Außerdem ist das Anlanden in Ortschaften, an Gebäuden oder fastropen sehr schwer bzw. gar nicht möglich. Das hängt auch mit dem großen Downwash der CH-53K zusammen. Genau das wurde ja auch von den Spezialkräften angeführt und deshalb klar die Chinook bevorzugt. Ich kann mir nicht vorstellen das man auf diese Fähigkeiten in der Lw verzichten bzw. diese einschränken will. Und das macht in meinen Augen auch Sinn, denn die Kilo wurde dafür schlichtweg nicht entwickelt.
Zitat:Außerdem ist die Chinook erprobt, ausgereift und bei vielen Verbündeten seit Jahrzehnten im Einsatz.
(20.01.2023, 13:02)Helios schrieb: [ -> ]Diese Argumentation ist ja nicht neu, und gerade unsere Spezialkräfte haben eine ganz eigene Sicht auf die Dinge (um das freundlich zu formulieren). Die genannten Punkte sind in der Form jedenfalls nicht zutreffend. Der Downwash ist definitiv höher als beim CH-47F, aber das trifft auf unseren CH-53G ebenso zu, die Fähigkeiten hinsichtlich Abseilen oder Außenlandung schränkt dieser aber nicht relevant ein (das frühere Problem gilt meines Wissens inzwischen als behoben). Tatsächlich gehörte beides auch von Anfang an zum Anforderungsprofil und wird vom USMC regelmäßig praktiziert (auch vom CH-53K bereits). Zudem gehört es zum Anforderung der israelischen Streitkräfte, die sich ja bekanntlich für den CH-53K entschieden haben.
Zitat:Der heutige Chinook in der Version CH-47F Block II hat nur wenig mit den "seit Jahrzehnten im Einsatz befindlichen" Hubschraubern gemein, selbst im Vergleich zu früheren F-Versionen gibt es signifikante Unterschiede. Die G-Baureihe ist ja eh ein anderer Entwicklungszweig, der über die aktuellen Entwicklungen wieder näher heran geführt werden soll. Und ein Teil der Entwicklungsschritte erzeugen jetzt bereits Probleme in einem Maße, dass die ursprünglichen Leistungsversprechen gar nicht mehr einhaltbar sind. Von daher darf man eine solche Argumentation durchaus kritisch sehen, weil kein seit Jahrzehnten bei vielen Verbündeten im Einsatz befindlicher Hubschrauber in der Lage ist, die geforderten Leistungen (und dabei handelt es sich definitiv nicht um Goldrand-Wünsche) zu erfüllen.
Zitat:Wenn man eine ausgereifte MOTS-Lösung gewollt hätte, dann wären nur H-47G oder CH-47K in Frage gekommen, und da hält sich der Nutzerkreis jeweils stark in Grenzen.
Auch die Argumentation, dass man doch einfach die Standard-Version des Chinooks kaufen soll, ist letztlich wenig zielführend. Der Anforderungskatalog wurde nicht ohne Grund aufgestellt, entweder hält man sich an diesen, dann reicht die Standardversion nicht, oder man stellt ihn in Frage, dann braucht es aber eine Neudefinition und -auswahl. Einfach irgendwas kaufen kann ja letztlich nicht Sinn der Sache sein.

(20.01.2023, 15:34)Maximiser schrieb: [ -> ]Und das diese dann von den Soldaten, die mit dem beschafften Gerät arbeiten müssen, angeführt werden ist ja nur logisch. Schließlich kann in letzter Konsequenz ihr Leben davon abhängen.
Zitat:Was die israelische Beschaffung betrifft, bin ich nicht so im Thema drin um ehrlich zu sein. Weiß man welche Hauptgründe bei der Ausschreibung den Ausschlag pro CH-53K gegeben haben?
Ich hatte nur gelesen, dass die Triebwerke bei längerem Aufenthalt in sehr staubiger Umgebung Probleme gemacht haben. Gibt es da mittlerweile neue Erkenntnisse?
Zitat:Vor allem der Einsatz der CH-47F bei den niederländischen Streitkräften hat hier denke ich eine größere Rolle gespielt, da hier ja eine noch engere Zusammenarbeit geplant ist so wie ich das verstanden habe.
Zitat:Versteh mich nicht falsch, ich versuche hier nicht die Entscheidung pro Chinook zu verteidigen, sondern nur sie besser zu verstehen. Wenn die King Stallion alle Anforderungen erfüllt und das auch noch günstiger, bin ich der Erste der die Beschaffung befürwortet. Auch weil ich sie optisch einfach schöner finde als die CH-47
