Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: United States Air Force (USAF)
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Erster Abwurf einer Atomwaffe B61-12 durch eine F15 der USAF. Die geplante Modernisierung dürfte auch für Deutschland nicht ganz uninteressant sein - im Kontext der nuklearen Teilhabe...
Zitat:Versuch über der Tonopah Test Range

Erster Abwurftest mit der Atombombe B61-12

Eine F-15E von der Nellis AFB hat den ersten Abwurftest mit der neuen B61-12 LEP durchgeführt. Die Atombombe soll vorhandene B61-3, - 4, - 7 und -10 ablösen.

Die Entwicklungsphase des so genannten Life Extension Program (LEP) läuft seit Februar 2012. Es geht darum, vorhandene B61-Atombomben aufzuarbeiten und diese mit einem von Boeing entworfenen Steuerteil im Heck zu versehen. Damit wird die Präzision der mit einem 50-Kilotonnen-Sprengkopf versehenen Bombe erhöht.

Vor dem jetzigen ersten von drei Abwurftests waren von Juli bis Dezember 2014 acht Tragflugversuche mit der B-2, der F-16 und der F-15E durchgeführt worden. [...] Die Standardisierung auf die B61-12 soll ab Anfang des nächsten Jahrzehnts durchgeführt werden. Dafür steht die Beschaffung von etwa 480 Bomben im Raum. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/kampfflugzeuge-helikopter/erster-abwurftest-mit-der-atombombe-b61-12/636586">http://www.flugrevue.de/militaerluftfah ... -12/636586</a><!-- m -->

Schneemann.
Etwas Neues, bezüglich Beschaffungsvorhaben von Bombern

Zitat:Die US-Luftwaffe steht nach eigenen Angaben kurz davor, einen lang erwarteten Milliarden-Auftrag zum Bau der neuen Generation von Langstreckenbombern zu vergeben. Der Sieger werde "sehr bald" bekanntgegeben, erklärte am Mittwoch William LaPlante, zuständig für entsprechende Anschaffungen bei der Luftwaffe.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4849220/USLuftwaffe-plant-MilliardenDeal-fur-neue-Bomber?from=suche.intern.portal">http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... ern.portal</a><!-- m -->
Primär interessiert mich wie die Entwürfe aussehen. Von mindestens 600 Mio.$ pro Stück ist die Rede, das wäre deutlich weniger als die B-2. Normalerweise müsste man von einer deutlichen Grössenreduktion ausgehen. Da aber deutlich mehr Maschinen als bei der B-2 gebaut werden, müsste auch der Stückpreis deutlich fallen. Ich geh trotzdem von einer deutlich kleineren Maschine aus. Das reduziert automatisch die Komplexität und kommt der Serie durch mehr Stückzahlen zu Gute.

Auch interessant ist, ob der Weg komplett in Richtung Stealth geht ...
oder ob es einen neuen Ansatz gibt ...
Die Frage bemannt oder unbemannt ...
Ob man das Flugzeug ev. von einem Träger einsetzen könnte ...
Was der grösste Flugkörper ist, den man getarnt mitführen kann ...
Wie futuristisch das Ding aussehen wird, resp. ob man da nicht viel eher auf die Kosten zu schauen versucht (B-2 = Katastrophe diesbezüglich)
Und nicht zuletzt wer gewinnt, alles andere als das grosse Konsortium von Boeing und LM, wäre für mich eine Überraschung.
Nach allem was man so hört dürfte die Entscheidung in Richtung Lockheed/Boeing gehen. Die sollen einen herausragenden Entwurf vorgelegt haben. Northrop dagegen hat angeblich fast den Prototypen verloren, die sind damit deutlich im Hintertreffen.

phantom schrieb:Primär interessiert mich wie die Entwürfe aussehen.
Es ist gesteigert wahrscheinlich, dass die Nurflügler über Amarillo in Texas letztes Jahr Prototypen waren.

phantom schrieb:Von mindestens 600 Mio.$ pro Stück ist die Rede, das wäre deutlich weniger als die B-2. Normalerweise müsste man von einer deutlichen Grössenreduktion ausgehen. Da aber deutlich mehr Maschinen als bei der B-2 gebaut werden, müsste auch der Stückpreis deutlich fallen. Ich geh trotzdem von einer deutlich kleineren Maschine aus. Das reduziert automatisch die Komplexität und kommt der Serie durch mehr Stückzahlen zu Gute.
Ich denke das der Preis durchaus realistisch ist bei ca. 100 Maschinen.
Die Flugzeuge sollen etwas kleiner sein als die B-2, aber das nimmt sich nicht viel.

phantom schrieb:Auch interessant ist, ob der Weg komplett in Richtung Stealth geht ...
oder ob es einen neuen Ansatz gibt ...
Die Frage bemannt oder unbemannt ...

Ob man das Flugzeug ev. von einem Träger einsetzen könnte ...
Was der grösste Flugkörper ist, den man getarnt mitführen kann ...
Angeblich:
Lockheed/Boeing wmgl Überschallfähig, Northrop mehr Stealth
Anfangs definitiv bemannt, später auch unbemannt.
Man sollte da das LRS-B Projekt nicht auf nur einen Bombertypen reduzieren, dass soll eher ein Family of Systems Ansatz sein, gut möglich das der Verlierer des Wettbewerbs schwarz weiterentwickelt wird.

Trägerfähig sind die Flugzeuge definitiv nicht, dass ist ein Bomberprojekt der Air Force.
Hinsichtlich der Waffenzuladung würde ich davon ausgehen, dass sie die Bomber um die GBU-57 herum entwickelt haben.


phantom schrieb:Wie futuristisch das Ding aussehen wird, resp. ob man da nicht viel eher auf die Kosten zu schauen versucht (B-2 = Katastrophe diesbezüglich)
Und nicht zuletzt wer gewinnt, alles andere als das grosse Konsortium von Boeing und LM, wäre für mich eine Überraschung.
Mehr oder weniger offizielles Artwork:
Lockheed: <!-- m --><a class="postlink" href="http://breakingdefense.com/wp-content/uploads/sites/3/2014/03/lockheed-boeing-long-range-strike.jpg">http://breakingdefense.com/wp-content/u ... strike.jpg</a><!-- m -->
Northrop:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://breakingdefense.com/wp-content/uploads/sites/3/2015/04/Northrop-Grumman-Long-Range-Strike-Bomber-concept-LRSB.jpg">http://breakingdefense.com/wp-content/u ... t-LRSB.jpg</a><!-- m -->

Ich tippe eher darauf, dass es so oder so ein unspektakulärer Nurflügler werden wird.
@Nightwatch
Danke für die vielen Infos! Sehr interessant, wusste nicht dass da so viel schon bekannt ist. Die Bilder hab ich schon vor längerer Zeit gesehen, dachte nicht dass die was mit den realen Entwürfen zu tun haben, da man bei solchen Projekten meist mit Infos zurückhält.

Zitat:Nach allem was man so hört dürfte die Entscheidung in Richtung Lockheed/Boeing gehen. Die sollen einen herausragenden Entwurf vorgelegt haben.
Die Pfeilung der Tragfläche spricht schon für Überschallflug. Interessant ist auch der lange Spitz, in dem ganz bestimmt keine Crew aufrecht sitzend, Platz findet. Liegend wäre natürlich möglich. Auf jeden Fall haben die keine natürliche Sicht nach draussen, könnte natürlich über Kameras geschehen / oder eben im Endausbau sowieso nur noch eine Drohne.

Der lange Spitz beschäftigt mich ... wenn das Bild der Realität nah kommt, muss entweder die angestrebte Geschwindigkeit sehr hoch sein, oder es geht um die Reduktion der IR-Emissionen. Heute wo das Flugzeug sowieso mit künstlicher Stabilität geflogen wird, macht doch ein allfälliger Schwerpunktausgleich wenig Sinn.

Zitat:Northrop dagegen hat angeblich fast den Prototypen verloren, die sind damit deutlich im Hintertreffen.
Die haben auch viel weniger Ressourcen. Ist doch ein ziemlich ungleicher Wettbewerb (ist dazu was bekannt?) und das Flugzeug sieht abgesehen von der vereinfachten Tragfläche, schon der B-2 sehr ähnlich (Budget). gut, die Wettbewerber sind frei, sie können sich mit wem auch immer zusammenschliessen, die Bedingung ist ja nur dass sich zwei Teams um diesen Auftrag bewerben / anstrengen müssen.

phantom schrieb:Die Flugzeuge sollen etwas kleiner sein als die B-2, aber das nimmt sich nicht viel.
Die B-2 hat sehr viel Flügelfläche, ich frag woher der Entwurf von LM/Boeing den Auftrieb bezieht, wenn dieser Entwurf ähnlich gross sein soll. Für mich sieht es eher danach aus, dass hier 30% weniger Nutz-/Treibstofflast getragen werden kann. Und grad geräumig sieht das auch nicht aus. Aber gut, wenn man so überlebensfähig ist, braucht man auch keine sperrigen Abstandswaffen integrieren.

Zitat:Man sollte da das LRS-B Projekt nicht auf nur einen Bombertypen reduzieren, dass soll eher ein Family of Systems Ansatz sein, gut möglich das der Verlierer des Wettbewerbs schwarz weiterentwickelt wird.
Wozu? Das macht doch keinen Sinn. Du bist über Jahrzehnte bezüglich diesem Projekt, weg vom Fenster.
Bezüglich Family of Systems Ansatz: Wäre das nicht eher in der Modellreihe des Gewinners sinnvoll. Vielleicht Modelle mit höherer Reichweite / Tanker, oder eben kürzerer Trägerausführung ... ich hab dich schon gelesen, du sagst dass das nicht in Frage kommt. Aufgrund des Fotos könnt ich mir schon vorstellen, dass sich das Projekt aufgrund der Rumpfgeometrie (Basis), bezüglich Flügel und Nase auch in andere Derivate entwickeln könnte.

Zitat:Ich tippe eher darauf, dass es so oder so ein unspektakulärer Nurflügler werden wird.
Das Rendering von LM/Boeing ist aber kein typischer Nurflügler ... eigentlich von der aerodynamischen Auslegung völlig untypisch mit der langen Nase, der starken Pfeilung an der Flügelvorderkannte und vor allem den beiden Seitenleitwerken am Heck. Das ist für mich auch ziemlich erstaunlich, dass man darauf bei einem Bomber zurückgreift. Aerodynamische (natürliche) Stabilität ist was schönes, kostet aber auch immer Tarnung. Ein Beweglichkeitswunder muss ja der Bomber wirklich nicht sein.
phantom schrieb:@Nightwatch
Danke für die vielen Infos! Sehr interessant, wusste nicht dass da so viel schon bekannt ist. Die Bilder hab ich schon vor längerer Zeit gesehen, dachte nicht dass die was mit den realen Entwürfen zu tun haben, da man bei solchen Projekten meist mit Infos zurückhält.
Das Projekt ist ja nicht gerade hochgeheim und zeichnet sich durch vergleichsweise viel PR aus. Eigentlich erstaunlich, dass man nicht schon längst die Prototypen gezeigt hat.

Northrop hat definitiv einen Nurflügler am Start, dass ist deren Ding. Und die zwei Promo Videos die sie produziert haben weißen klar auf dieses Design hin.
Lockheed hat diesen Ansatz mit langem Rumpf schon vor Jahren für das NextGen Bomber Programm so promotet. Wo sie jetzt stehen ist natürlich offen, aber die gingen definitiv mit diesen Ansatz in den Wettbewerb.

Zitat:Die Pfeilung der Tragfläche spricht schon für Überschallflug. Interessant ist auch der lange Spitz, in dem ganz bestimmt keine Crew aufrecht sitzend, Platz findet. Liegend wäre natürlich möglich. Auf jeden Fall haben die keine natürliche Sicht nach draussen, könnte natürlich über Kameras geschehen / oder eben im Endausbau sowieso nur noch eine Drohne.

Der lange Spitz beschäftigt mich ... wenn das Bild der Realität nah kommt, muss entweder die angestrebte Geschwindigkeit sehr hoch sein, oder es geht um die Reduktion der IR-Emissionen. Heute wo das Flugzeug sowieso mit künstlicher Stabilität geflogen wird, macht doch ein allfälliger Schwerpunktausgleich wenig Sinn.
Ich würde nicht soviel in dieses Conceptart reinlesen. Die werden ein schon ein relativ normales Cockpit haben.
Das langezogene Design weißt defintiv auf höhere Geschwindigkeiten hin. Nurflügler und Überschallflug ist zwar machbar aber notorisch instabil, insbesondere beim Durchbruch der Schallmauer.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Lockheed mit dem Design versucht den Überschallknall zu vermeiden. Da gab es seit der Jahrtausendwende etliche Versuche mit diversen Design zu, möglicherweise ist da was bei rumgekommen.


Zitat:Northrop dagegen hat angeblich fast den Prototypen verloren, die sind damit deutlich im Hintertreffen.
Die haben auch viel weniger Ressourcen. Ist doch ein ziemlich ungleicher Wettbewerb (ist dazu was bekannt?) und das Flugzeug sieht abgesehen von der vereinfachten Tragfläche, schon der B-2 sehr ähnlich (Budget). gut, die Wettbewerber sind frei, sie können sich mit wem auch immer zusammenschliessen, die Bedingung ist ja nur dass sich zwei Teams um diesen Auftrag bewerben / anstrengen müssen.
[/Quote] Ich denke nicht, dass das eine Geldfrage ist. So teuer sind diese Projekte auch wieder nicht und vom Staat wurden dafür ja Milliardenbeträge zu Verfügung gestellt.
Knackpunkt ist eher das Knowhow. Wenn das inhouse nicht da ist kann das kein Geld der Welt innerhalb einiger Jahre aus dem Boden stampfen.
Northrop war hier in der Vergangenheit mindestens auf Augenhöhe mit Lockheed und mehr als einmal deutlich überlegen.
Dieses mal mögen sie Pech gehabt haben mit dem Problem beim Prototypen, aber ich denke nicht, dass sie sich größere Hoffnungen gemacht haben. Nach dem B-2 Programm gibt es erhebliche Widerstände Northrop auch den nächsten Bomber anzuvertrauen.
Die werden jetzt all ihre Anstrengungen auf das F/A-XX Programm das in ein paar Jahren starten wird konzentrieren.
Und womöglich auf die ein oder andere schwarze Plattform die momentan im Einsatz ist...

Zitat:
Zitat:Man sollte da das LRS-B Projekt nicht auf nur einen Bombertypen reduzieren, dass soll eher ein Family of Systems Ansatz sein, gut möglich das der Verlierer des Wettbewerbs schwarz weiterentwickelt wird.
Wozu? Das macht doch keinen Sinn. Du bist über Jahrzehnte bezüglich diesem Projekt, weg vom Fenster.
Ist halt die Frage ob man das ist. Wäre nicht das erste mal. Sagt dir F-117 Companion etwas?

Zitat:Bezüglich Family of Systems Ansatz: Wäre das nicht eher in der Modellreihe des Gewinners sinnvoll. Vielleicht Modelle mit höherer Reichweite / Tanker, oder eben kürzerer Trägerausführung ... ich hab dich schon gelesen, du sagst dass das nicht in Frage kommt. Aufgrund des Fotos könnt ich mir schon vorstellen, dass sich das Projekt aufgrund der Rumpfgeometrie (Basis), bezüglich Flügel und Nase auch in andere Derivate entwickeln könnte.
Du konzentrierst dich zu sehr auf die Flugzeughülle. Mit heutigen Entwicklungs- und Fertigungsmethoden ist das vergleichsweise uninteressant. Das Innenleben ist viel interessanter. Ich gehe da davon aus, dass vieles der LRS-B Technik schon in der RQ-180 im Einsatz ist.

Die Navy hat mit dem Programm null zu tun, die werden sich mit Händen und Füßen dagegen wehren wieder mit der Air Force etwas mache zu müssen. Die sind immernoch sauer, dass sie im JSF drinhängen und aus dem NATF Follow On Prototpyen nichts geworden ist.


Zitat:Ich tippe eher darauf, dass es so oder so ein unspektakulärer Nurflügler werden wird.
Das Rendering von LM/Boeing ist aber kein typischer Nurflügler ... eigentlich von der aerodynamischen Auslegung völlig untypisch mit der langen Nase, der starken Pfeilung an der Flügelvorderkannte und vor allem den beiden Seitenleitwerken am Heck. Das ist für mich auch ziemlich erstaunlich, dass man darauf bei einem Bomber zurückgreift. Aerodynamische (natürliche) Stabilität ist was schönes, kostet aber auch immer Tarnung. Ein Beweglichkeitswunder muss ja der Bomber wirklich nicht sein.[/quote]
Ja, ich gehe davon aus, dass Lockheed zwar mit dem geposteten Bild angefangen hat, mittlerweile aber auch auf einen Nurflügler umgeschwenkt ist. Und zwar ab dem Zeitpunkt als sie sich mit Boeing zusammengetan haben.
Einfach um das Entwicklungsrisiko zu minimieren und um Gates schneller etwas Vernünftiges präsentieren zu können. Muss seine Gründe haben warum er LRS-B auf einmal für absolut machbar hielt nachdem er sich zuvor sehr skeptisch geäußert hat.
Ich finde es auch interessant, mit welcher Eile die USA dieses Projekt plötzlich voranbringen wollen. Bei anderen Projekten ist man schon gewohnt gewesen, dass es aus finanziellen Gründen verschoben worden ist, gekürzt oder sogar ganz gekanzelt.
Ich denke, es liegt erstens daran, dass die Russen ebenfalls damit begonnen haben ihre veralteten Bomberflotten zu ersetzen. Ab 2023 soll die Serienproduktion der neu modernisierten Tu-160 beginnen. Laut diversen Quellen werden ca. 50 Bomber gebaut.
Und der zweitwichtige Grund liegt wahrscheinlich am aufkommenden Machtfaktor China. Die chinesischen Radare sollen angeblich bis 2020 geschafft haben die B-2 zu erkennen.
Das dürfte die USA zusätzlich angetrieben haben das Projekt B-3 zu beschleunigen.
@Nightwatch
Zitat:Ich würde nicht soviel in dieses Conceptart reinlesen. Die werden ein schon ein relativ normales Cockpit haben.
Das seh ich jetzt nicht so, der Bomber kann auch mit einem fensterlosen Flugzeug und später Drohne umgesetzt werden, da spricht technisch nichts dagegen.

Zitat:Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Lockheed mit dem Design versucht den Überschallknall zu vermeiden. Da gab es seit der Jahrtausendwende etliche Versuche mit diversen Design zu, möglicherweise ist da was bei rumgekommen.
Den Überschallknall hast du einmal und wenn Sicherheit durch Geschwindigkeit generiert wird, muss das sowieso vor dem Feindesland geschehen. Also das Triebwerk muss mit Trockenschub diese Leistung über lange Distanz vergleichsweise spritsparend erbringen (ev. neuartiger Antrieb).
Das viel üblere Problem ist die stark anwachsende IR-Signatur durch die hohen Geschwindigkeiten und da hilft natürlich ein sehr langgestreckter Körper zur Ableitung/Verteilung der Reibungshitze. Wie man das allerdings an der Tragflächen-Vorderkannte lösen würde, kann ich mir nicht erklären. Stark gepfeilte Flächen besitzen einfach eine schlechte Ökonomie bezüglich Treibstoffverbrauch, was eine grosse Reichweitenreduzierung bewirkt. Eigentlich ein No-Go für einen strategischen Bomber.

Zitat:Ich denke nicht, dass das eine Geldfrage ist. So teuer sind diese Projekte auch wieder nicht und vom Staat wurden dafür ja Milliardenbeträge zu Verfügung gestellt.
Das zugeschossene Geld vom Staat ist nur ein Bruchteil von dem was investiert wird, damit man einen solchen Auftrag bekommt. Ein solches Programm trägt die Rüstungssparte eines Konzerns über Jahrzehnte. Du kannst in den USA über Jahre keine relevanten Rüstungsaufträge bekommen und musst ganz kleine Brötchen backen.

Zitat:Knackpunkt ist eher das Knowhow. Wenn das inhouse nicht da ist kann das kein Geld der Welt innerhalb einiger Jahre aus dem Boden stampfen.
Das zeichnet ja die guten Hersteller aus, dass sie die nötigen Technologien sich notfalls zukaufen oder mit anderen Firmen kooperieren. Wenn der Flugzeughersteller auf dem Niveau des Zellenbauers verweilt, hat er in den USA sowieso keine Chance.

Zitat:Northrop war hier in der Vergangenheit mindestens auf Augenhöhe mit Lockheed und mehr als einmal deutlich überlegen.
Wem jetzt wem überlegen war, sei mal dahingestellt. Es ist einfach ein brutaler Wettbewerb, wo die Firmen wirklich in vielen Gebieten Topleistungen erbringen müssen.

Zitat:Dieses mal mögen sie Pech gehabt haben mit dem Problem beim Prototypen, aber ich denke nicht, dass sie sich größere Hoffnungen gemacht haben. Nach dem B-2 Programm gibt es erhebliche Widerstände Northrop auch den nächsten Bomber anzuvertrauen.
Nach dem Raptor und jetzt auch der F-35 würde ich LM aber auch nicht als Budgetberater engagieren. :wink: Die B-2 könnte meiner Meinung nach auch von Airbus stammen, dieses Ding ist in der Komplexität so dermassen aufgeblasen, dass es reinem Technologiebunkern gleicht. Meiner Meinung nach muss ein Produkt in der Rüstung immer in Richtung kleiner, günstiger und geringere Wartung konstruiert werden.

Zitat:Die werden jetzt all ihre Anstrengungen auf das F/A-XX Programm das in ein paar Jahren starten wird konzentrieren.
Da können sie aber noch lang warten und die hohen Stückzahlen sind dort ganz bestimmt nicht zu erwarten. Man kann sich natürlich auch wie mit der B-2 über Wasser halten. :mrgreen: Ich denke nicht, dass sich so ein Flopp nochmals wiederholt.

Zitat:Und womöglich auf die ein oder andere schwarze Plattform die momentan im Einsatz ist...
Damit kannst du doch die Produktion nicht auslasten. Du brauchst Aufträge mit einer Serie.

Zitat:Ist halt die Frage ob man das ist. Wäre nicht das erste mal. Sagt dir F-117 Companion etwas?
Nein, aber lass mal hören ...

Zitat:Du konzentrierst dich zu sehr auf die Flugzeughülle. Mit heutigen Entwicklungs- und Fertigungsmethoden ist das vergleichsweise uninteressant.
Hab ich jetzt gemacht, weil du die Bilder als nah an den gebauten Prototypen bezeichnet hast. Ich selber hätte es nicht für möglich gehalten, dass das Konzept von LM/Boeing so in den Wettbewerb gehen würde. Diese auf Geschwindigkeit optimierten Entwürfe gibt es ja immer wieder und scheiterten meist schon kurz nach dem Fertigstellen des Renderings. Wink

Zitat:Das Innenleben ist viel interessanter. Ich gehe da davon aus, dass vieles der LRS-B Technik schon in der RQ-180 im Einsatz ist.
Und was ist das Innenleben der RQ-180?

Zitat:Die Navy hat mit dem Programm null zu tun, die werden sich mit Händen und Füßen dagegen wehren wieder mit der Air Force etwas mache zu müssen.
Diese Eitelkeiten dürfen keinen Platz haben. Aus meiner Sicht muss man den Kindergarten einfach abstellen, so wie bei der F-35. Klar, der Bomber und dessen Anforderungen erfordern einen grossen Flugkörper der auf den ersten Blick nicht kompatibel mit einem Träger ist. Meiner Meinung nach könnte man die Zelle schon kleiner bauen und bei den paar Einsätzen wo man getarnt eine übergrosse Reichweite benötigt, sich die Drohnen gegenseitig automatisch (so wie beim Träger) versorgen und die zu Tanker umfunktionierten Drohnen jeweils zur KC-? zurückfliegen. So könnte man die Zelle eben trägertauglich belassen und wieder eine deutlich höhere Serie anstreben, was die Typenvielfalt ein weiteres Mal reduzieren würde.

Zitat:Ja, ich gehe davon aus, dass Lockheed zwar mit dem geposteten Bild angefangen hat, mittlerweile aber auch auf einen Nurflügler umgeschwenkt ist. Und zwar ab dem Zeitpunkt als sie sich mit Boeing zusammengetan haben.
Einfach um das Entwicklungsrisiko zu minimieren und um Gates schneller etwas Vernünftiges präsentieren zu können. Muss seine Gründe haben warum er LRS-B auf einmal für absolut machbar hielt nachdem er sich zuvor sehr skeptisch geäußert hat.
Einer der wenigen der wirklich sich um die Kosten und das Resultat / bezüglich Anzahl verschiedener Entwicklungen, durchsteigt. Ich denke eher dass man grosse Teile der Elektronik und Simulatoren aus der F-35 übernehmen und so natürlich gewaltig Kosten sparen kann und somit LM automatisch in der Poleposition gestartet ist (hier hat Northrop sicher ein Nachteil, selbst dann wenn sie Komponenten übernehmen / einkaufen können). Kann man das nachvollziehbar aufzeigen, dass man auch hier Komponenten aus anderen aktuellen Projekten fast 1:1 übernehmen und das Knowhow zur schnellen Anpassung hat, hat man gute Karten. Northrop hingegen kann erprobte Nurflügel-Technologie und bessere native Tarnung ist Feld führen. Aber auch hier seh ich in der Summe eher Boeing vorne, weil die mit modernen Fertigungstools für ihre Zivilflugzeug-Serienfertigung (eben mittlerweile auch CFK) von Grossbauteilen ins Feld führen können. Das unglaublich kostenintensive Fertigungsverfahren der B-2 alleine für die Zelle, ist für Northrop sicher kein Trumpf im Rennen um den Auftrag.
Dummes Forum frisst meinen Beitrag, neuer Versuch…
Zitat: Das seh ich jetzt nicht so, der Bomber kann auch mit einem fensterlosen Flugzeug und später Drohne umgesetzt werden, da spricht technisch nichts dagegen.
Das ist doch unnötige Bastelei. Der Fokus liegt bei diesem Programm doch darauf, möglichst bezahlbar möglichst viele Maschinen möglichst zeitig zu bekommen. Und nicht die Grenzen des technisch machbaren neu zu definieren.

Zitat:
Den Überschallknall hast du einmal und wenn Sicherheit durch Geschwindigkeit generiert wird, muss das sowieso vor dem Feindesland geschehen. Also das Triebwerk muss mit Trockenschub diese Leistung über lange Distanz vergleichsweise spritsparend erbringen (ev. neuartiger Antrieb).
Das viel üblere Problem ist die stark anwachsende IR-Signatur durch die hohen Geschwindigkeiten und da hilft natürlich ein sehr langgestreckter Körper zur Ableitung/Verteilung der Reibungshitze. Wie man das allerdings an der Tragflächen-Vorderkannte lösen würde, kann ich mir nicht erklären. Stark gepfeilte Flächen besitzen einfach eine schlechte Ökonomie bezüglich Treibstoffverbrauch, was eine grosse Reichweitenreduzierung bewirkt. Eigentlich ein No-Go für einen strategischen Bomber.
Ich denke mal, dass sie die neuen ADVENT Triebwerke verwenden werden.
Das IR so ein großes Problem ist glaube ich nicht. Ob die Maschinen jetzt Mach 0.9 oder Mach 1 + fliegen sollte nicht so einen großen Unterschied machen. Geschwindigkeiten jenseits von Mach 2 sind bei diesem Programm sowieso unrealistisch.
Der lang gestreckte Flugkörper könnte es aber ermöglichen die Triebwerke tiefer in die Hülle zu schieben sodass sich die Abgase leichter verbergen/kühlen lassen.
Die Reichweite soll geringer sein als bei der B-2. Ist ja auch wurscht ob man die Dinger jetzt nach 10k Kilometer mal auftanken muss.

Zitat: Das zugeschossene Geld vom Staat ist nur ein Bruchteil von dem was investiert wird, damit man einen solchen Auftrag bekommt. Ein solches Programm trägt die Rüstungssparte eines Konzerns über Jahrzehnte. Du kannst in den USA über Jahre keine relevanten Rüstungsaufträge bekommen und musst ganz kleine Brötchen backen.
Das wird doch nicht bei Beginn eines Ausscheidungswettbewerbs investiert sondern über ein ganzes Beschaffungs- und Entwicklungsprogramm hinweg. Ich glaube nicht, dass die LRSB Wettbewerb den beteiligten Firmen mehr als eine niedrige einstellige Milliardensumme direkt gekostet hat. Das kann Northrop Grumman ohne weiteres stemmen. Die Firma hat eine Menge lukrativer Projekte am Start, auch wenn sie aktuell offiziell keine Flugzeuge oder Drohnen inhouse baut.

Zitat: Wem jetzt wem überlegen war, sei mal dahingestellt. Es ist einfach ein brutaler Wettbewerb, wo die Firmen wirklich in vielen Gebieten Topleistungen erbringen müssen.
So brutal ist das nicht, der Air Force ist viel daran gelegen Konkurrenz am Markt zu erhalten.
Meines Erachtens war sowohl die YF-23 als auch Senior Ice den Lockheed Martin Konstruktionen deutlich überlegen. Und das ist nur White World, wenn man sich anschaut was hinter den Kulissen alles passiert steht Northrop technisch gesehen um einiges besser da als Lockheed. Die hatten die letzten drei Dekaden nur die wesentlich bessere Lobby und ein offizielles erfolgreiches Programm mit der F-117. Es ist da eher überraschend, dass der Lockheed/Boeing Entwurf soviel besser sein soll als der von Northrop.
Womöglich kam da viel mehr als man gemeinhin animmt Boeing. Die haben schgließlich McDonnell Douglas mitsamt den Phantom Works gekauft. Sprich das komplette Knohow hinsichtlich YF-23 (damals zusammen mit Northrop entwickelt), A-12 Avenger und den Phantom Drohnen ist so beim Lockheed LRSB Team gelandet.
Zitat: Da können sie aber noch lang warten und die hohen Stückzahlen sind dort ganz bestimmt nicht zu erwarten. Man kann sich natürlich auch wie mit der B-2 über Wasser halten. Ich denke nicht, dass sich so ein Flopp nochmals wiederholt.

Damit kannst du doch die Produktion nicht auslasten. Du brauchst Aufträge mit einer Serie.
Solange wahrscheinlich garnicht, das Programm wird in so fünf Jahren anlaufen. Intern läuft es schließlich schon.
Wie gesagt, Northrop hat eine Menge lukrativer Aufträge momentan, ich glaube nicht das die gefährdet sind. Flugzeuge inhouse gebaut haben sie seit der B-2 nicht mehr, zumindest nicht offiziell. Hinter den Kulissen werden sie ein großer Player sein, die haben mit Sicherheit, zwei, drei schwarze Programme mit insgesamt vllt hundert Flugzeugen/Drohnen am laufen.
Zitat: Nein, aber lass mal hören ...
In Kurzform, hinter dem Begriff verbirgt sich die These, dass parallel zur Einführung der F-117 Mitte der Achtziger eine Art Stealth Unterstützungsflugzeug für die F-117 gebaut wurde. Nicht von Lockheed sondern von Northrop.
Das Teil ist bis zur Einsatzreife gelangt, hat während des 2. Golfkriegs Kampfeinsätze geflogen, wurde nur in geringen Stückzahlen produziert und ist nach wie vor im Einsatz.
Es soll sich dabei um eine bemannte Plattform zur Gefec htsfeldaufklärung und elektronischen Kampfführung handeln – seinen Ursprung hat es wahrscheinlich im höchst erfolgreichen und selstsamerweise offiziell nie fortgeführten BSAX / Tacit Blue Programm, schließt in etwa die Lücke zwischen diesem Experimentalflugzeug und der RQ-3/170/180 Drohnenreihe. Parallel dürfte es auch ein schwarzer Pendant zur EF-111 gewesen sein.
Gerüchte zur Existenz eines solchen Jets gab es schon zu Zeiten des zweiten Golfkriegs. Mittlerweile findet sich dazu im Netz sehr glaubwürdige Informationen von ua einem ehemaligen Tankeroperateur, der das Teil regelmäßig betankt hat.
Das Flugzeug ist heutzutage nicht mehr wirklich schwarz (aber nach wie vor durch NDAs geheim gehalten) weil wohl durch die F-35 und RQ-180 weitgehend ersetzt.
Springender Punkt für die Diskussion hier, die offizielle Inventurliste der US Luftwaffen ist grob unvollständig. Insbesondere wenn es um höchst erfolgreiche Versuchsflugzeuge geht, die angeblich immer sang und klanglos gecancelt werden. Es gibt einige Programme die schwarz in beschränkter Stückzahl bis zur Einsatzreife gelangt sind. Die Nurflügler die man über Wichita Kansas gesehen hat wären ein anderes Beispiel. Aktuell Oder die angeblich existierende A-12 Avenger Staffel in NAS China Lake. Aktuell angesagt auch die diversen Stealth Transporthelikotper des SOCOM. Oder die ISR Plattformen des NRO. Oder oder.
Wer den offiziellen Auftrag bekommt ist in der Regel längst nicht der einzige der Geld verdient. Die Schwarze Welt der US Rüstungsbauer ist so enorm, da tut sich einiges.

Zitat:Diese Eitelkeiten dürfen keinen Platz haben. Aus meiner Sicht muss man den Kindergarten einfach abstellen, so wie bei der F-35. Klar, der Bomber und dessen Anforderungen erfordern einen grossen Flugkörper der auf den ersten Blick nicht kompatibel mit einem Träger ist. Meiner Meinung nach könnte man die Zelle schon kleiner bauen und bei den paar Einsätzen wo man getarnt eine übergrosse Reichweite benötigt, sich die Drohnen gegenseitig automatisch (so wie beim Träger) versorgen und die zu Tanker umfunktionierten Drohnen jeweils zur KC-? zurückfliegen. So könnte man die Zelle eben trägertauglich belassen und wieder eine deutlich höhere Serie anstreben, was die Typenvielfalt ein weiteres Mal reduzieren würde.
Das macht doch wenig Sinn. Die Air Force braucht den Bomber um die größten Wirkmittel im Arsenal über den weiten des Pazifiks gegen einen Near Peer weiterhin sicher einsetzen zu können. Der Großteil der strategischen Bomberflotte ist dafür mittlerweile zu alt. Die Navy hat mit dem JSF und welche Drohne auch immer kommen mag genügend moderne Luft Boden Assets. Die brauchen keinen runterskalierten und trägerfest gemachten Bomber. Wenn die was brauchen ist es ein Nachfolger des NATF Follow On. Auch so ein nettes schwarzes Kapitel übrigens.
Was Tanker angeht – so einfach ist es nicht. Den Tanker als solches bekommt man schnell einigermaßen Stealthy, selbst wenn man nur eine bestehende Hülle umbaut. Das Problem ist vor allem der Tankstutzen. Den bekommt man kaum stealthy genug um einen Tanker in einem High Risk Environment nach vorne zu holen.
@Nightwatch
Ich seh eigentlich jeden Punkt anders, ohne Scherz.
  • Einen Bomber heute noch zu bemannen, halte ich für schwachsinnig. Der fliegt von A nach B, wenn man so was nicht vom Boden steuern kann, kann man zu Hause bleiben und die Keule schwingen. Aber ich fürchte die Piloten-Schwachköpfe in den Entscheidungsgremien setzen sich einmal mehr durch.
  • Eine grössere Serie kann man nur mit kleinerem Gerät anstreben. Insbesondere dann, wenn angeblich die übergrosse Reichweite nicht das Killerkriterium ist. Lieber mehr kleinere Drohnen als wenige, grössere bemannte Flugzeuge.
  • YF-22 vs YF-23 ... auch hier waren wahrscheinlich die Piloten entscheidend, die einfach auch noch das beste Turngerät beschaffen wollten. Man kann gegen die Kleingeister nicht ankommen. Das heisst aber nicht, dass der Wettbewerb verfälscht war. Man weiss ja wer diese Entscheidungen trifft, beide Konsortien haben davon gewusst.
  • Was soll marginale Überschallfähigkeit bringen? https://de.wikipedia.org/wiki/Supercruise ... unterster Absatz lesen, der Tank ist mach kürzester Zeit leer.
  • Und zu den schwarzen Projekten von Northrop: Die sind doch nicht für einen grossen Teil der Belegschaft relevant. Da beschäftigt man nur sehr wenige Leute mit diesen "Prototypen". Davon kann kein grosser Hersteller leben.
phantom schrieb:@Nightwatch
Ich seh eigentlich jeden Punkt anders, ohne Scherz.
  • Einen Bomber heute noch zu bemannen, halte ich für schwachsinnig. Der fliegt von A nach B, wenn man so was nicht vom Boden steuern kann, kann man zu Hause bleiben und die Keule schwingen. Aber ich fürchte die Piloten-Schwachköpfe in den Entscheidungsgremien setzen sich einmal mehr durch.

Mit der Begründung hättest du Bomber seit der Erfindung der V1 abschaffen können.
Ihr seit hier zu Technik gläubig, wenn ich was vom Boden aus steuere benötige ich eine Kommunikationsverbindung, diese ist störanfällig und kostet Zeit.
Wer garantiert dir eigentlich, das dein Gegner diese Verbindung nicht hackt und dir deine Bomber zurück schickt?
ede144 schrieb:Mit der Begründung hättest du Bomber seit der Erfindung der V1 abschaffen können.
Wenn man die Technik von heute gehabt hätte, hätte man die Bomber nicht bemannen müssen und man hätte die Ziele viel genauer getroffen. Die V1 war bezüglich Automatisierung eigentlich nichts, man kann nicht mal sagen, dass sie schlecht war. :mrgreen:

Zitat:Ihr seit hier zu Technik gläubig, wenn ich was vom Boden aus steuere benötige ich eine Kommunikationsverbindung, diese ist störanfällig und kostet Zeit.
Man kann es auch so wie bei einer Interkontinentalrakete oder Marschflugkörper lösen.
phantom schrieb:@Nightwatch
Ich seh eigentlich jeden Punkt anders, ohne Scherz.
  • Einen Bomber heute noch zu bemannen, halte ich für schwachsinnig. Der fliegt von A nach B, wenn man so was nicht vom Boden steuern kann, kann man zu Hause bleiben und die Keule schwingen. Aber ich fürchte die Piloten-Schwachköpfe in den Entscheidungsgremien setzen sich einmal mehr durch.
Natürlich, es sind immer die Pilotenschwachköpfe.
Ich halte es für eine schlechte Idee, eine strategische Waffenplattform die in high intensity Konflikten gegen Near Peers eingesetzten können muss als Drohne zu konzipieren.
Das Risiko, dass der Gegner die Kommunikation in vielleicht zehn oder zwanzig Jahren auch nur stören kann ist viel zu groß.
Ebenso bleibt es technisch risikoreich und ein sicherer Garant für Kosteninflation. Die Debatte kann man bei dem 2037 Bomber Programm führen, aber ganz bestimmt nicht jetzt.
Schon der optinal bemannt crap ist vollkommen unnötig und gefährdet das Programm nur.
Mehr als jede technische Spielerei braucht die Air Force ein Programm, dass zuverlässig brauchbare Maschinen in ausreichender Anzahl zu einem bezahlbaren Preis liefert. Alles andere muss davor zurücktreten.

phantom schrieb:
  • Eine grössere Serie kann man nur mit kleinerem Gerät anstreben. Insbesondere dann, wenn angeblich die übergrosse Reichweite nicht das Killerkriterium ist. Lieber mehr kleinere Drohnen als wenige, grössere bemannte Flugzeuge.
  • Eine größere Serie muss auch mit größeren Fluggeräten gelingen. Die USA müssen 90% der strategischen Bomberflotte ersetzen und der Weg führt politisch wie militärisch mit Sicherheit nicht über irgendwelche esoterischen Drohnen.

    phantom schrieb:
  • YF-22 vs YF-23 ... auch hier waren wahrscheinlich die Piloten entscheidend, die einfach auch noch das beste Turngerät beschaffen wollten. Man kann gegen die Kleingeister nicht ankommen. Das heisst aber nicht, dass der Wettbewerb verfälscht war. Man weiss ja wer diese Entscheidungen trifft, beide Konsortien haben davon gewusst.
  • Es war Lobbyismus entscheidend. Wäre Lockheed mit der YF-23 aufgelaufen hätten sie das Ding genauso gewonnen.

    phantom schrieb:
  • Was soll marginale Überschallfähigkeit bringen? https://de.wikipedia.org/wiki/Supercruise ... unterster Absatz lesen, der Tank ist mach kürzester Zeit leer.
  • Wenn sich bei einem Bomber mit nominell 10.000km Reichweite die Reichweite im Überschall auf 1000km verkürzt ist das im taktischen Umfeld nur eine Frage der Tankerressourcen.
    Was Überschall im Einsatz bringen kann steht selbst in dem Wikipedia Artikel.


    phantom schrieb:
  • Und zu den schwarzen Projekten von Northrop: Die sind doch nicht für einen grossen Teil der Belegschaft relevant. Da beschäftigt man nur sehr wenige Leute mit diesen "Prototypen". Davon kann kein grosser Hersteller leben.
  • Eben solche Projekte mit geringen Footprint können den größten Gewinn für das Unternehmen generieren. Was glaubst du denn wie viele hunderte wenn nicht tausend F-35 Lockheed bauen muss bis sie da mal wirklich was dran verdienen.
    Nightwatch schrieb:Es war Lobbyismus entscheidend. Wäre Lockheed mit der YF-23 aufgelaufen hätten sie das Ding genauso gewonnen.
    Kein wahrscheinlich oder vielleicht? Nein du weisst es mit absoluter Sicherheit ...

    Zitat:Wenn sich bei einem Bomber mit nominell 10.000km Reichweite die Reichweite im Überschall auf 1000km verkürzt ist das im taktischen Umfeld nur eine Frage der Tankerressourcen.
    Wenn du es sagst wirds wohl stimmen ...

    Zitat:Eben solche Projekte mit geringen Footprint können den größten Gewinn für das Unternehmen generieren. Was glaubst du denn wie viele hunderte wenn nicht tausend F-35 Lockheed bauen muss bis sie da mal wirklich was dran verdienen.
    Du wirst es mir sicher verraten ...
    ne lass ma

    Livestream der Pressekonferenz zum LRSB Programm, heute um afaik 22:00 unserer Zeit
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