03.04.2024, 04:10
Das war schon interessant. Danke für den Link. Mutige und überwiegend sehr deutliche Positionen. Wie zu erwarten von UK und USA das übliche Geschwurbel, nichtssagend vielsagend, legitimierend und damit sehr offensichtlich isoliert und in Opposition zu den restlichen Ratsmitgliedern, die den Angriff deutlich als völkerrechtswidrig eingestuft haben. Es wurde auch wiederholt erwähnt, dass der Sicherheitsrat und die Vereinten Nationen ihre Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sie nicht in der Lage sind, den per wiederholt geforderten Stopp der Kampfhandlungen in Gaza nun auch endlich durchzusetzen.
Klare Worte hatte die amerikanische Vertretung für die Bombardierung von Fahrzeugen einer US Hilfsorganisation in Gaza durch die IDF gefunden ("das darf sich nicht wiederholen"). Die Versorgungslage ist menschengemacht und über einen oder mehrere Landkorridor (Israel kann das technisch nicht?) wäre es durch die Besatzungsmacht einfach zu bewerkstelligen der Bevölkerung Medikamente und Lebensmittel bereitzustellen. Es ist eine durch Israel herbeigeführte Mangelsituation an Allem. Die USA bauen nun kompliziert eine Seebrücke auf und sichern Israel Milliardenhilfen zu. Bereits heute wären die Israelis ohne amerikanische Waffenlieferungen in einigen zentralen Bereich stark eingeschränkt.
Es gibt weit über 1000 Stellungen, die man aus einem militärischen Erfolgsversprechen heraus in Syrien angreifen könnte. Die Bombardierung der Botschaft ist das denkbar plakativste Ziel was darunter zu Auswahl steht. Es ist ein recht plumper Versuch eine Exit-Strategie aus dem Status Quo zu finden, der für Israel und seine aktuelle Führung nach aktuellen Parametern ziemlich sicher darauf hinausläuft, dass man über viele Jahre mit dem juristischen, wirtschaftlichen, diplomatischen und innenpolitischen Fallout des Gaza-Feldzuges konfrontiert sein wird. Netanjahu ist gerade zum Ende seiner politischen Karriere, also den Niedergang seiner politischen Allmachtbestrebungen vor Augen, zwischenzeitlich den Verstand und zunehmend den Rückhalt in den eigenen Reihen verloren, wie man vernimmt. Er sucht sein Heil an einer neuen Front. Auch das hört man häufiger. Die Herausforderung zum Schlagabtausch wäre für meinen Geschmack zu billig, als dass man sich damit in einen beliebig umfangreichen, schwer kontrollierbaren Gewaltaustausch mit völkerrechtlichen Schweinereien hineinziehen lassen sollte. Wozu?
Es gibt Stimmen in den Medien die sagen, der Iran befände sich nun in einem Dilemma, da er ja derart offensichtlich herausgefordert würde und einen direkten militärischen Angriff schon alleine deshalb beantworten müsse, um seine Abschreckung gegenüber Feinden und seine Glaubwürdigkeit gegenüber Verbündeten nicht zu unterminieren. Quatsch! Inwieweit das militärisch und politisch überhaupt sinnvoll ist, wäre die tatsächlich relevante Frage. Wäre bspw. die israelische Botschaft in Aserbaidschan oder Bahrain hinreichend dienlich, um Rachegelüste zu befriedigen? Vielleicht, aber wie stumpf. Rachegelüste zur sachlichen Grundlage von potentiell umfangreicheren militärischen Handlungen zu machen, geht selten gut aus. Für niemanden. Das geht schon damit los, dass das militärische Ziel undefiniert ist oder verfehlt wird.
Klare Worte hatte die amerikanische Vertretung für die Bombardierung von Fahrzeugen einer US Hilfsorganisation in Gaza durch die IDF gefunden ("das darf sich nicht wiederholen"). Die Versorgungslage ist menschengemacht und über einen oder mehrere Landkorridor (Israel kann das technisch nicht?) wäre es durch die Besatzungsmacht einfach zu bewerkstelligen der Bevölkerung Medikamente und Lebensmittel bereitzustellen. Es ist eine durch Israel herbeigeführte Mangelsituation an Allem. Die USA bauen nun kompliziert eine Seebrücke auf und sichern Israel Milliardenhilfen zu. Bereits heute wären die Israelis ohne amerikanische Waffenlieferungen in einigen zentralen Bereich stark eingeschränkt.
Es gibt weit über 1000 Stellungen, die man aus einem militärischen Erfolgsversprechen heraus in Syrien angreifen könnte. Die Bombardierung der Botschaft ist das denkbar plakativste Ziel was darunter zu Auswahl steht. Es ist ein recht plumper Versuch eine Exit-Strategie aus dem Status Quo zu finden, der für Israel und seine aktuelle Führung nach aktuellen Parametern ziemlich sicher darauf hinausläuft, dass man über viele Jahre mit dem juristischen, wirtschaftlichen, diplomatischen und innenpolitischen Fallout des Gaza-Feldzuges konfrontiert sein wird. Netanjahu ist gerade zum Ende seiner politischen Karriere, also den Niedergang seiner politischen Allmachtbestrebungen vor Augen, zwischenzeitlich den Verstand und zunehmend den Rückhalt in den eigenen Reihen verloren, wie man vernimmt. Er sucht sein Heil an einer neuen Front. Auch das hört man häufiger. Die Herausforderung zum Schlagabtausch wäre für meinen Geschmack zu billig, als dass man sich damit in einen beliebig umfangreichen, schwer kontrollierbaren Gewaltaustausch mit völkerrechtlichen Schweinereien hineinziehen lassen sollte. Wozu?
Es gibt Stimmen in den Medien die sagen, der Iran befände sich nun in einem Dilemma, da er ja derart offensichtlich herausgefordert würde und einen direkten militärischen Angriff schon alleine deshalb beantworten müsse, um seine Abschreckung gegenüber Feinden und seine Glaubwürdigkeit gegenüber Verbündeten nicht zu unterminieren. Quatsch! Inwieweit das militärisch und politisch überhaupt sinnvoll ist, wäre die tatsächlich relevante Frage. Wäre bspw. die israelische Botschaft in Aserbaidschan oder Bahrain hinreichend dienlich, um Rachegelüste zu befriedigen? Vielleicht, aber wie stumpf. Rachegelüste zur sachlichen Grundlage von potentiell umfangreicheren militärischen Handlungen zu machen, geht selten gut aus. Für niemanden. Das geht schon damit los, dass das militärische Ziel undefiniert ist oder verfehlt wird.