03.03.2024, 14:07
Die Situation is an verschiedenen Stellen des Gazastreifens sehr verschieden. Im Süden bei Rafah ist die Lage angesichts der Umstände akzeptabel. Genauso in der Mitte des Streifens, an der Küste oder in Ortschaften und Stadtbezirken in denen bislang nicht operiert wurde. Im unmittelbaren Kampfgebiet um Khan Yunis ist die Lage erwartbar schlecht. Und im Norden ist sie zunehmend katastrophal. Die dortige Zivilbevölkerung hatte allerdings auch Monate Zeit das Gebiet zu verlassen und hat sich selbst nach vielen Warnungen und dann dort ebentauch extremen Zerstörungen der Infrastruktur geweigert, in intaktere Abschnitte des Gazastreifens zu flüchten.
Entsprechend leiden sie jetzt unter den Folgen dieser Entscheidung. Man kann nun natürlich Israel kritisieren die dort verbliebene Bevölkerung nicht besser zu versorgen. Das ist ein Stück weit legitim. Allerdings gilt auch: Die Israelis sind mitnichten verpflichtet (schon garnicht unilateral wenn sich die Hamas dem auch noch verweigert) in allen Regionen des Gazastreifens für auskömmliche Verhältnisse für die Zivilbevölkerung zu sorgen. Es ist in einem Krieg absolut statthaft von der Zivilbevölkerung zu verlangen, gewisse Abschnitte eines Kampfgebietes zu räumen und dort dann auch keine Versorgung zu ermöglichen oder selbst aktiv durchzuführen. Zumindest solange der Zivilbevölkerung halt andere Abschnitte zum ausweichen angeboten werden, was ja der Fall ist.
Insofern ist das Wehklagen darüber, dass Israel in den vernichteten Bezirken von Gaza-Stadt keine Versorgung gewährleistet, nachdem die Bevölkeruzng bereits vor Monaten angewiesen wurde das Gebiet zu verlassen ziemlich platt.
Ansonsten, deine beständige Forderung nach irgendwelchen Lagern - der Vorschlag hat handwerklich sicherlich seine Berechtigung, aber damit würden sie sich in der internationalen Arena nur noch schneller ihren Kredit verspielen.
Da hieße es dann, dass die IDF den Gazastreifen ethnisch säubert und die Palästinenser in irgendwelche Konzentrationslager steckt. Die Bildern die entstehen wenn das Militär die Zivilbevölkerung einsammelt und gewaltsam über die Grenze treibt wären verheerend.
Natürlich wäre es politisch klug ein paar Zeltstädte auf der israelischen Seite der Grenze aufzubauen und die Bevölkerung dort auf freiwilliger Basis zu versorgen bzw. durch Hilfsorganisationen versorgen zu lassen. Schlicht weil es sich auch medial gut auschlachten lässt. Aber eine Entnazifizierung lässt sich damit nicht betreiben, dazu wären Größenordnungen nötig die eben nicht umsetzbar sind.
Entsprechend leiden sie jetzt unter den Folgen dieser Entscheidung. Man kann nun natürlich Israel kritisieren die dort verbliebene Bevölkerung nicht besser zu versorgen. Das ist ein Stück weit legitim. Allerdings gilt auch: Die Israelis sind mitnichten verpflichtet (schon garnicht unilateral wenn sich die Hamas dem auch noch verweigert) in allen Regionen des Gazastreifens für auskömmliche Verhältnisse für die Zivilbevölkerung zu sorgen. Es ist in einem Krieg absolut statthaft von der Zivilbevölkerung zu verlangen, gewisse Abschnitte eines Kampfgebietes zu räumen und dort dann auch keine Versorgung zu ermöglichen oder selbst aktiv durchzuführen. Zumindest solange der Zivilbevölkerung halt andere Abschnitte zum ausweichen angeboten werden, was ja der Fall ist.
Insofern ist das Wehklagen darüber, dass Israel in den vernichteten Bezirken von Gaza-Stadt keine Versorgung gewährleistet, nachdem die Bevölkeruzng bereits vor Monaten angewiesen wurde das Gebiet zu verlassen ziemlich platt.
Ansonsten, deine beständige Forderung nach irgendwelchen Lagern - der Vorschlag hat handwerklich sicherlich seine Berechtigung, aber damit würden sie sich in der internationalen Arena nur noch schneller ihren Kredit verspielen.
Da hieße es dann, dass die IDF den Gazastreifen ethnisch säubert und die Palästinenser in irgendwelche Konzentrationslager steckt. Die Bildern die entstehen wenn das Militär die Zivilbevölkerung einsammelt und gewaltsam über die Grenze treibt wären verheerend.
Natürlich wäre es politisch klug ein paar Zeltstädte auf der israelischen Seite der Grenze aufzubauen und die Bevölkerung dort auf freiwilliger Basis zu versorgen bzw. durch Hilfsorganisationen versorgen zu lassen. Schlicht weil es sich auch medial gut auschlachten lässt. Aber eine Entnazifizierung lässt sich damit nicht betreiben, dazu wären Größenordnungen nötig die eben nicht umsetzbar sind.