03.03.2024, 13:41
Werter Nightwatch:
Ich weiß nicht so recht. Mein rein persönlicher Eindruck ist, dass die Lage der Zivilisten zunehmend inakzeptabel ist. Meiner Meinung nach wäre es aus einer ganzen Reihe von Gründen besser, sie aus dem Gazastreifen zunächst mal zu evakuieren. Oder als mindestes im Norden (wo teilweise über 70% der Häuser zerstört sind) entsprechende Auffanglager zu etablieren. Das hat nicht nur den Sinn, die Zivlisten zu retten, sondern auch sie unter kontrollierten Bedingungen von unter ihnen getarnten Hamas-Angehörigen zu befreien.
Meiner Meinung nach tut Israel zu wenig und hat keinen wirklichen Plan wie es mit dem Gaza Streifen überhaupt weiter gehen soll. Und da ganz offenkundig keine auswärtige Macht hier mit ernsthaft reinreden und handeln will, wäre es halt die Aufgabe Israels sich darum zu kümmern. Ich verstehe schon warum man dies nicht tun will, aber ich sage es ganz offen: die aktuelle israelische Strategie ist kurzsichtig und falsch. Sie ist schlicht und einfach dumm und zu sehr von Rache geprägt und zu wenig von nüchternen strategischen Überlegungen.
Israel hat hier meiner Meinung nach versagt und das wird noch dazu führen, dass die Hamas praktisch gesehen siegt.
KongoErich:
Mir ist noch ein Vergleich eingefallen, spezifisch in Bezug auf 2WK und die Westalliierten. Wie gingen diese mit Angehörigen des Werwolf um?! Hat man Werwolf Angehörige also nach heutigen Maßstäben behandelt ?!
Allgemein:
Ich bin der Überzeugung, dass die Niederkämpfung der Hamas - mit einer gleichzeitigen Anerkennung eines freien (!) Staates Palästina im Gazastreifen dazu führen könnte, dass sich hier etwas nachhaltig ändert. Damit hätte ein Staat Palästina in Gaza vor allem anderen Hoheitsgewässer und wäre damit eben nicht so abgeriegelt wie es der Gaza Streifen durch die israelische Blockade zu Land, in der Luft und auch zur See jahrelang war und ist. Nur so könnte man dort überhaupt eine funktionierende Gemeinschaft und Gesellschaft etablieren.
Die Isrealis und ihre Apologeten weisen das natürlich immer zurück, aber ihr Fatalismus und ihre völlige Resignation sind auch keine Lösung. Und sie machen es sich schon sehr bequem in ihrem Fatalismus: Geht nicht, wird nie gehen, also müssen wir auch gar nichts tun. Das ist eine Logik welche schlussendlich die überlebensfähigkeit von Israel in Frage stellt.
Zitat:Die Lage ist für die Zivilisten dort zweifellos alles andere als erträglich, man könnte durchaus (medienwirksam) noch mehr tun, aber das Bild das hier aktuell durch NGOs und Medien im wohlkoordinierten Konzert gezeichnet wird verzerrt die Realität doch zusehends.
Ich weiß nicht so recht. Mein rein persönlicher Eindruck ist, dass die Lage der Zivilisten zunehmend inakzeptabel ist. Meiner Meinung nach wäre es aus einer ganzen Reihe von Gründen besser, sie aus dem Gazastreifen zunächst mal zu evakuieren. Oder als mindestes im Norden (wo teilweise über 70% der Häuser zerstört sind) entsprechende Auffanglager zu etablieren. Das hat nicht nur den Sinn, die Zivlisten zu retten, sondern auch sie unter kontrollierten Bedingungen von unter ihnen getarnten Hamas-Angehörigen zu befreien.
Meiner Meinung nach tut Israel zu wenig und hat keinen wirklichen Plan wie es mit dem Gaza Streifen überhaupt weiter gehen soll. Und da ganz offenkundig keine auswärtige Macht hier mit ernsthaft reinreden und handeln will, wäre es halt die Aufgabe Israels sich darum zu kümmern. Ich verstehe schon warum man dies nicht tun will, aber ich sage es ganz offen: die aktuelle israelische Strategie ist kurzsichtig und falsch. Sie ist schlicht und einfach dumm und zu sehr von Rache geprägt und zu wenig von nüchternen strategischen Überlegungen.
Israel hat hier meiner Meinung nach versagt und das wird noch dazu führen, dass die Hamas praktisch gesehen siegt.
KongoErich:
Mir ist noch ein Vergleich eingefallen, spezifisch in Bezug auf 2WK und die Westalliierten. Wie gingen diese mit Angehörigen des Werwolf um?! Hat man Werwolf Angehörige also nach heutigen Maßstäben behandelt ?!
Allgemein:
Ich bin der Überzeugung, dass die Niederkämpfung der Hamas - mit einer gleichzeitigen Anerkennung eines freien (!) Staates Palästina im Gazastreifen dazu führen könnte, dass sich hier etwas nachhaltig ändert. Damit hätte ein Staat Palästina in Gaza vor allem anderen Hoheitsgewässer und wäre damit eben nicht so abgeriegelt wie es der Gaza Streifen durch die israelische Blockade zu Land, in der Luft und auch zur See jahrelang war und ist. Nur so könnte man dort überhaupt eine funktionierende Gemeinschaft und Gesellschaft etablieren.
Die Isrealis und ihre Apologeten weisen das natürlich immer zurück, aber ihr Fatalismus und ihre völlige Resignation sind auch keine Lösung. Und sie machen es sich schon sehr bequem in ihrem Fatalismus: Geht nicht, wird nie gehen, also müssen wir auch gar nichts tun. Das ist eine Logik welche schlussendlich die überlebensfähigkeit von Israel in Frage stellt.