Söldner(un)wesen
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Zitat:Söldnertruppe
CIA beendet Vertrag mit Blackwater

12.12.2009, 18:24

Die Söldnerfirma Blackwater soll künftig nicht mehr an geheimen CIA-Operationen beteiligt werden - und Drohnen nicht mehr mit Bomben bestücken.
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Zitat:Irak: Söldnertruppe
US-Richter lässt Blackwater-Prozess platzen

01.01.2010, 10:24

Ein US-Richter hat den Prozess gegen fünf Mitarbeiter der frührern Sicherheitsfirma Blackwater gestoppt. Sein Vorwurf: Schwere Fehler der Regierung.
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Tja man kann ja schlecht einen Vertrag mit einer Firma machen, die nicht mehr existiert. Blackwater gibts nicht mehr. Heißen die jetzt nicht Xi?
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Zitat:USA: Bestechungsvorwürfe Schmutziges Geld von Blackwater

11.11.2009, 13:59

Von Dominik Stawski

Die Söldnerfirma Blackwater kommt nicht aus den Schlagzeilen: Ihr wird Bestechung im großen Stil vorgeworfen - von hochrangigen Ex-Mitarbeitern.
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Blackwater-Gründer Prince soll Morde angeordnet haben

Auch gegen Blackwater-Gründer Erik Prince erhoben ehemalige Mitarbeiter schwere Vorwürfe: Er habe persönlich Morde angeordnet und im Irak mehrfach tödliche Übergriffe überforderter Wachmänner vertuschen lassen. Außerdem habe Prince nebenher seinen Privatjet genutzt, um illegal Waffen und Munition in den Irak zu schmuggeln.
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Deutsche Söldner für Bürgerkrieg in Somalia

http://www.tagesschau.de/inland/asgaard100.html

Zitat:Mehr als 100 ehemalige Bundeswehrsoldaten sollen nach Informationen von NDR Info und tagesschau.de schon bald in den Bürgerkrieg in Somalia eingreifen. Eine deutsche Firma hat einen entsprechenden Vertrag mit einem somalischen Politiker geschlossen. Experten warnen vor einem "Blutbad". (...)

Link zum Manuskropt der NDR-Info Sendung:
http://ndrinfo.de/programm/sendungen/str...ipt202.pdf

Link zur Stellungnahme von Asgaard zu dieser Meldung:
http://www.asgaard-gsg.de/ASGAARD_PR-Mit...010-DE.pdf

Link zur Pressemeldung, auf die sich die Tagesschau-Meldung bezieht:
http://www.asgaard-gsg.de/ASGAARD-DE.pdf


edit:
Lest euch mal die schrägen Kommentare zum Artikel auf tagesschau.de durch. Einfach köstlich!
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Der selbst verschuldete "Sündenfall"

http://www.tagesschau.de/inland/asgaard104.html

Zitat:Die vereinbarte Entsendung deutscher Söldner in den somalischen Bürgerkrieg sei ein "Sündenfall", heißt es im Bundestag. Doch es ist fraglich, ob die Mitarbeiter der Firma "Asgaard" bei Münster überhaupt gegen Gesetze verstoßen. Deutschland hat es seit Jahren versäumt, Regeln für private Militärdienstleister aufzustellen. (...)

Das ist doch schon seit Jahren Gang und Gebe. Das ist halt der erste deutsche Militärdienstleister, der auch Kampftruppen stellt. Im Servicebereich gibt es schon Unmengen an privaten Militärdienstleistern bei der Bundeswehr. Fuhrparkservice, Bekleidungsgesellschaft, Wartungs- und Instandsetzungskapazitäten in Afghanistan, Herkules usw. Als nächstes steht die Depotorganisation und Logistik zur Privatisierung an. Schaut man in andere Staaten findet man schnell auch dort Unmengen private Dienstleister, wobei solche mit direkten Kampfangeboten dünner gesät sind.
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Ermittlungen wegen Söldner-Anwerbung

http://www.tagesschau.de/inland/asgaard110.html

Zitat:Die geplante Entsendung deutscher Söldner nach Somalia könnte strafrechtliche Konsequenzen haben. Die Staatsanwaltschaft Münster leitete nach Informationen von NDR Info und tagesschau.de ein Verfahren ein. Es bestehe der Verdacht, dass für einen "fremden Wehrdienst" geworben worden sei, sagte ein Sprecher der Behörde. (...)

Toller Sturm im Wasserglas. Welcher fremde Wehrdienst?

Die Bundeswehr nutzt selber ausreichend private Sicherheitsfirmen, wenn auch nicht zum Kampfeinsatz. In der Logistik und IT und, und und sind sie dann aber da. Sonderlich konsquent ist die Einstellung da nicht.
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Ja, wirklich toll.
Was gibt es denn an der Bundesrepublik noch zu verteidigen?
Die Bereicherung der Politiker- und Wirtschaftsbonzen?
Da sucht man sich doch glatt lieber einen anderen Arbeitgeber...
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Ebenso lustig waren die Ausflüge von Bundesgrenzschutz/Bundespolizei Beamten nach Lybien, die erst dann ein Problem wurden, als sie in der Öffentlichkeit kurzzeitig thematisiert wurden.

Die Verlogenheit und Heuchelei ist halt in der BRD besonders extrem.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,724478,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 78,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 24.10.2010

Blackwater-Söldner im Irak
Schattenkrieger unter Beschuss

Von Cordula Meyer

Blackwater: Dieses Wort weckt bei vielen Irakern schlimmste Erinnerungen. Söldner der inzwischen umbenannten US-Sicherheitsfirma haben brachiale Gewalt eingesetzt - doch die Geheimprotokolle des US-Militärs erinnern daran, dass sie auch Opfer brutaler Angriffe wurden.
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Ich verstehe den Unterschied nicht.Alles was sich den USA in zivil und bewaffnet in den weg stellt sind Terroristen,wenn die USA aber zivile security
in diese Staaten schickt, sind es keine Terroristen sondern die good boys.
diese machen jedoch die selbe arbeit wie die bad boys,sie bringen Terror über das Land.es kann aber auch sein dass die behörden schon darüber nachdenken sie wieder loszuwerden.gemäss dem spruch:wie werde ich sie
wieder los die geister die einst ich rief.denke aber dass die lobby in den USA
zu gross ist um etwas zu ändern
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Zitat:Privatarmeen auf dem Vormarsch

22:27 30/12/2010
© RIA Novosti. Pavel Davidov
Ilja Kramnik, RIA Novosti

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Zitat:Ich verstehe den Unterschied nicht.Alles was sich den USA in zivil und bewaffnet in den weg stellt sind Terroristen,wenn die USA aber zivile security
in diese Staaten schickt, sind es keine Terroristen sondern die good boys

Die eigenen Leute sind die Guten, die Feinde sind die Bösen. Es ist doch höchst einfach: Alles was mir nützt ist gut. Alles was mir nicht nützt ist Böse. (wobei sich dann vielleicht die Frage stellt, ob die PMCs nicht doch böse sind?!) Aber einfach abwarten: Am Ende wird der endgültige Sieger der Gute sein und der Verlierer der Böse.

Meiner persönlichen Meinung nach sollte man Söldner zu Seife verarbeiten. Dann könnte man sich mit ihnen wenigstens waschen.
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Zitat:USA
Prozess gegen Mitarbeiter von Blackwater wegen 17 toten Irakern
Freitag, 22.04.2011, 18:22

Im September 2007 sollen bei einem Einsatz der ehemaligen Sicherheitsfirma Blackwater mindestens 17 Zivilpersonen im Irak getötet worden sein. Richter Ricardo Urbina hatte den Prozess gegen vier Mitarbeiter von Blackwater 2009 platzen lassen. Nun nimmt ein Berufungsgericht in den USA den Fall wieder auf.
Ein Berufungsgericht in Washington hat am Freitag die Neuauflage eines Prozesses gegen vier Mitarbeiter der früheren Sicherheitsfirma Blackwater angeordnet. In dem Fall ging es um einen Einsatz in Bagdad, bei dem im September 2007 mindestens 17 Zivilpersonen getötet wurden.
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Zitat:Blackwater forms spy group in U.S.

The notorious military contractor formerly known as Blackwater along with intelligence operations program Able Danger has formed a new spy firm called Jellyfish Intelligence.

Xe Services LLC and Able Danger claim the Jellyfish Intelligence is a “law-abiding” firm, which aims to sell intelligence to wealthy corporations, a Press TV correspondent reported.

“We realize that this is an extremely transitory time. Nothing is predictable. What we have set out to do is to make the key intelligence available to companies who just like battlefield commanders, have to maintain successful operations,” Chief Legal Officer of Jellyfish Intelligence, Kathleen Robertson said during a press conference held on discussing the new agency's mission.
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Zitat:Former Blackwater firm renamed again

The US security firm at the centre of allegations that its guards killed civilians in Iraq is changing its name once more. The company, known as Blackwater at the time of the events, became Xe Services in 2009. Now Xe is to become Academi, named after Plato's institution in ancient Greece.

A US judge threw out charges against five Blackwater guards over the deaths of 17 Iraqis in Baghdad in 2007. Iraqi authorities claimed that the guards had opened fire on civilians without provocation. The manslaughter charges were dropped because the judge ruled that inadmissible evidence was used.
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Schneemann.
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Aus aktuellem (naja, besser: auch aus wieder aufgewärmtem) Anlass möchte ich diesen schon etwas älteren Thread gerne wieder ausgraben. Was sich bereits vor Jahren abgezeichnet hatte - vom Jemen über Syrien bis nach Libyen -, gewinnt derzeit immer mehr an Intensität und Rasanz.

Vor allem Russland, die Türkei und auch der Iran bedienen sich zunehmend angeheuerter Kämpfer (und auch Nicht-Kämpfer) aus den Kriegs- und Krisengebieten des Nahen Ostens und verschieben diese nach Bedarf an die entsprechenden Kriegsschauplätze. Hierdurch entsteht die Situation, dass Konflikte quasi endlos in schwelendem Zustand gehalten werden können; sind staatliche Akteure erschöpft, so halten nachgeführte Söldner den Konflikt am Laufen. Neben einer kleinen Gruppe von professionellen Kriegern besteht der überwiegende Teil dieser "Hiwis" aus unzulänglich ausgebildetem Kanonenfutter.

Letztlich bleibt zudem auch der Westen hinter dieser Entwicklung zurück bzw. er hätte keine richtige Antwort darauf. Denn in den demokratischen Staaten der westlichen Hemisphäre dürfte es schwerfallen, einen Krieg, der zunehmend als sinnlos erachtet wird, mit eigenen Söhnen und Töchtern der eigenen, regulären Streitkräfte zu bestreiten. Einerseits.

Andererseits hat sich der Westen schon länger einem Verbot des Söldnerunwesens unterworfen. Das Outsourcen auf private Sicherheitsfirmen à la Blackwater hatte zwar schon stattgefunden - mit entsprechend negativem Widerhall in der eigenen Presse (die in Iran, Russland und der Türkei wohl keiner der Drahtzieher wirklich fürchten muss) -, aber selbst hierbei hatte es sich nur um eine recht überschaubare Anzahl von Profis gehandelt. Kurzum: Eine Antwort hätte der Westen nicht, es sei denn, er bedient sich ähnlicher Mittel, was aber eine verhängnisvolle Spirale der Gewalt in Gang setzen könnte. Ferner könnte jeder Politiker, der in einen solchen Orlog verwickelt wäre, egal ob in Brüssel, Berlin oder Washington, seinen Hut nehmen, wenn die Sache auffliegt...

Zudem: Der aktuelle Söldnerkrieg der oben genannten Staaten ist hingegen quasi kein Krieg mit wenigen Profis von Privatfirmen (z. B. die russische Wagner-Gruppe), sondern ein "billiger" Krieg mit massenhaft angeworbenem, eingesetztem und entwurzeltem und wohl auch "entbehrlichem" Strandgut des Krieges.

Hierbei zeichnet sich zudem das Problem ab, dass irgendwann ein rein rechtliches Problem auftreten könnte (vom Verbot des Söldnerwesens an sich einmal abgesehen), weil sicherlich von den hier genannten Protagonisten - die nicht gerade für ihr skandinavisches Verständnis der Menschenrechte bekannt sind - auch die Grenzen des Kriegsrechtes aufgeweicht werden könnten. Ist der Söldner, der meistens - wie in Libyen etwa - ohne erkennbare Abzeichen unterwegs ist, noch ein Soldat, der den allgemeinen Regeln des Kriegsvölkerrechts unterliegt? Oder ist vielmehr nicht ein Freischärler? Ich denke die Sache lieber nicht zu Ende...

Insofern könnte die aktuelle Entwicklung nicht nur einen "endlosen" 30-jährigen Krieg in Nahost bedingen, sondern auch einen Abgrund von möglichen Kriegsverbrechen zumindest begünstigen.

Hierzu:
Zitat:Syrien: Reise in den unbekannten Krieg

Aus Syrien werden junge Menschen auch mit russischer Hilfe als Söldner angeworben und nach Libyen geschickt. Doch kampferfahren sind nicht alle der Männer. [...] Mit Hochdruck rekrutieren die Russen in den vergangenen Monaten junge Syrer aus regimetreuen Gebieten in Syrien, um für Libyens General Khalifa Haftar zu kämpfen. Laut der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden im Mai mehr als 900 Syrer von Russland angeworben. Noch vor Kurzem sah es danach aus, dass der endgültige Sieger im ölreichen Bürgerkriegsland ausgemacht war. General Haftar, der von Russland, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt wird, erlitt mehrere militärische Niederlagen bei dem Versuch, die Hauptstadt Tripolis einzunehmen.

Doch zu einem Waffenstillstand kam es nicht. Stattdessen ebnete Ägyptens Parlament Anfang der Woche den Weg für einen Militäreinsatz im Nachbarland. Dort liefert sich Russland einen Stellvertreterkrieg mit der Türkei, die Libyens Regierungschef Fayez al-Sarradsch unterstützt. Auf beiden Seiten kämpfen Tausende syrische Söldner. In den meisten Fällen sind diese durch den jahrelangen Syrienkrieg kampferprobt. [...]

So erhalten die Familien der gefallenen Söldner 5000 Dollar sowie eine monatliche Zahlung von 500 Dollar, die sich nach der geleisteten Einsatzdauer richtet. "Möge Gott davor bewahren", steht im Vertrag. Auch im Falle einer Kriegsverletzung werden die jungen Männer entschädigt. Je nach Schweregrad 20 bis 500 Dollar Einmalzahlung. Falls einer der Söldner der Arbeit ohne Bescheid zu geben fernbleibt, darf der Vorgesetzte ihn verfolgen. Was genau das beinhaltet, bleibt offen. [...]

Erfahrungsberichten zufolge sollen diese Ausbildungskurse an Standorten der syrischen Armee stattfinden - mit Trainern der russischen Wagner-Gruppe, einer eng mit dem Kreml verbundenen privaten Militärfirma. Die Ausreise findet wohl über die russische Luftwaffenbasis Hmeim in der syrischen Stadt Latakia statt.
https://www.sueddeutsche.de/politik/syri...-1.4977878

Schneemann.
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