31.08.2022, 14:40
Ein ausreichend großes Kaliber um MBTs ausschalten zu können, wird für Maschinenkanonen kaum zu realisieren sein. Es ist tatsächlich die Frage, was man mit der Kanone bekämpfen möchte. Für die Bekämpfung von Drohnen, Helikoptern und Jabos, genügen 30 mm. 35 mm erhöhen die Reichweite um etwa einen Kilometer auf etwa 5.000 Meter, was durchaus einen Unterschied macht. Für den Kampf gegen Infanterie sind ebenfalls 30 mm ausreichend, obwohl z.B. die 40 mm Bofors hier natürlich deutlich mehr Wirkung erzielt. Größere Kaliber sind interessant, für den Kampf gegen modernere IFVs wie den BMP-3. Die Holländer hatten damals für ihre Schützenpanzer eine 35 mm Kanone gewählt, weil ihnen die 30 mm für mehrere Bereiche nicht mehr ausreichend erschien. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen. welche die syrische Armee mit ihren BMP-2 gemacht haben. Für den Kampf in bebautem Gelände waren die 30 mm Kanonen oft zu schwach, um effektiv hinter Mauern wirken zu können.
Die Lösung, die man damals mit der RH-503 für den Marder-2 gefunden hatte, nämlich die Verwendung einer Kanone, die durch Rohrwechsel von 35X228 mm auf 50X330 mm geändert werden konnten, wäre vielleicht auch heute noch interessant. Damit ließe sich so ziemlich alles unterhalb eines MBTs bekämpfen.
Die Lösung, die man damals mit der RH-503 für den Marder-2 gefunden hatte, nämlich die Verwendung einer Kanone, die durch Rohrwechsel von 35X228 mm auf 50X330 mm geändert werden konnten, wäre vielleicht auch heute noch interessant. Damit ließe sich so ziemlich alles unterhalb eines MBTs bekämpfen.