Der Westen vs. Chinas Expansionsdrang
#7
China hat generell keine Zeit zu warten, dass sich der Westen selbst zerlegt, weil es zwingend jetzt international agieren muss. Ihnen fehlen schlicht die Ressourcen, um die stetig steigenden Ansprüche der eigenen Bevölkerung zu stillen. Der chinesische Kolonialismus in Afrika zeichnet genau davon ein untrügliches Bild. Auch in Südostasien spielen die Chinesen nicht auf Zeit, im Gegenteil schaffen sie dort in Rekordzeit vollendete Tatsachen. Und die Konfliktsituation scheuen sie ebenso nicht, wie Begegnungen mit anderen Anrainer-Streitkräften immer wieder zeigen.
So expansiv die Chinesen wirtschaftlich und militärisch agieren, so abhängig sind sie vom Welthandel zur Finanzierung dieser Unternehmungen. Umgekehrt ist der Westen abhängig von Chinas Produktion, es ist also kein Wunder, dass ein grundsätzlicher Richtungswandel im direkten Handel untereinander ausgeschlossen werden kann. Neben indirekten Handelskriegen um Investitionen und Rohstoffen in Drittstaaten bleibt nur eine Demonstration militärischen Willens, und in Anbetracht der bundesdeutschen Geschichte ist da ein Kriegsschiff im Pazifik kein schlechtes Signal. Natürlich wird dies nicht der ausschlaggebene Punkt sein, aber je stärker der internationale Widerstand gegen diese Expansion wird, in Kooperation mit den dortigen Anrainerstaaten, desto eher wird China gewillt sein überhaupt die Kooperation statt Konfrontation zu suchen. Denn einen Krieg kann sich eben auch China nicht leisten.
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RE: Bundeswehr vs. Chinas Expansionsdrang - von Helios - 11.11.2020, 08:03

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