(See) Fregatte Klasse F124 (Sachsen-Klasse)
Ich habe einfach mal Raytheon gefragt, und werde mich entsprechend hier melden, wenn es was greifbares zu berichten gibt.
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(27.02.2024, 14:05)Nightwatch schrieb: Die Planungen der USN ergeben sich auch aus den Haushaltsübersichten. IIIC wird auf viele Jahre hinaus in Produktion bleiben.
https://www.secnav.navy.mil/fmc/fmb/Docu...N_Book.pdf

Aber für eine Führung mit einem Thales Radar muss eine neue JUWL Datenverbindung im X-Band entwickelt werden. Das Problem haben die Niederlande. Alle anderen Nutzer haben Verbindungen im S-Band. Deshalb wechselt die Marine evtl. auf Aegis.
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Deshalb bestimmt nicht, aber es ist ein Mitnahmeeffekt.
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Bereits die F-126 wird doch APAR Blk2 mit JUWL für ESSM nutzen. Für eine deutlich später in Dienst gestellte F-127 wird das also eher kein Argument mehr sein. Die Argumente sich ggf. für Aegis zu entscheiden sind also andere.

Bezüglich der möglichen Mangellage bei der SM-2 bin ich mal auf die nächsten Tage gespannt. Nachdem nun auch Medien wie DLF, ARD und andere berichten (weitestgehend bezugnehmend auf die Aussagen von Hahn) würde ich das Ausbleiben einer offiziellen Klarstellung als indirekte Bestätigung werten. Sollte eine Nachbeschaffung kein Problem darstellen gibt es in meinen Augen keinen Grund das Thema weiter unkommentiert medial laufen zu lassen.
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Unabhängig davon wie hier die Lage genau ist und wer die Wahrheit gesagt hat oder auch nicht, die ganze Sache ist ein einziges PR-Desaster! Inzwischen wird weltweit darüber berichtet. Hier ein Beispiel Screenshot:

[Bild: https://i.ibb.co/qmmMZ9k/Hessen.jpg]

Übersetzung durch DeepL:

Die deutsche Fregatte Hessen des Typs 124 der Sachsen-Klasse, die sich derzeit im Roten Meer aufhält, hätte beinahe eine US-amerikanische MQ-9 Reaper abgeschossen, aber beide SM-2, die abgeschossen wurden, hatten technische Probleme.
- Es wird erwartet, dass auch den deutschen AAW-Fregatten die SM-2 Blk IIIA ausgehen werden, da die Produktion des Flugkörpers eingestellt wird und keine Anstrengungen unternommen wurden, um die Raketen auf Lager zu halten.
- Einige Munition, die die Hessen benötigt, wird nicht mehr beschafft. Sobald die Bestände auf dem Schiff verbraucht sind, wird es sich voraussichtlich aus der Region zurückziehen.
- Die Munitionsknappheit wurde erst in vollem Umfang erkannt, als die Hessen in einer realen Situation eingesetzt wurde.


Dieser Kampf findet auch im Informationsraum statt und dort ist diese Art Signal eine krachende Niederlage!
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Wir sind eine führende Wirtschaftsnation und haben mit die höchsten Militärausgaben und wir bauen Einweg-Fregatten, kein Wunder das sowas peinliches auch international Wellen schlagen wird
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(29.02.2024, 11:56)Avatar321 schrieb: (...) wir bauen Einweg-Fregatten (...)

Danke für diesen Begriff, der rettet mir den Tag!

Schon aus Gründen der Nachhaltigkeit ist es inakzeptabel "Wegwerf-Fregatten" zu bauen!
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Zitat:Der Inspekteur der Deutschen Marine, Jan Christian Kaack, bekräftigte dagegen, dass für den Einsatz ausreichend Munition vorhanden sein werde. "Wir werden zeitnah Munition nachführen", sagte Kaack. Der Vizeadmiral verteidigte die Soldaten zugleich gegen Kritik, nachdem auch eine zunächst nicht identifizierbare US-Drohne beschossen worden war. "Da wurde wie im Lehrbuch vorgegangen. Die Drohne war eindeutig als feindlich klassifiziert. Ich hätte als Kommandant ganz genauso gehandelt", sagte Kaack.
www.n-tv.de/politik/Droht-der-Fregatte-Hessen-ein-Munitionsproblem-article24771982.html
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(28.02.2024, 04:53)Turin schrieb: Ich habe einfach mal Raytheon gefragt, und werde mich entsprechend hier melden, wenn es was greifbares zu berichten gibt.

Offizielle Raytheon-Antwort: "Bitte USN fragen."

Inoffizielle Raytheon-Antwort: "Fuer weitere Bestellungen wahrscheinlich zu spaet, aber muessen pruefen.". Das Problem ist, dass RTX fuer die Bestellungen von 2021 und davor praktisch in Kleinserie bestimmte Teile fuer die Neuerfertigung beauftragen musste mit Suppliern, und das Zeitfenster fuer weitere Bestellungen war immer sehr eng. Das bezieht sich auf SM-2 Blk IIIA. Wie es bei anderen Varianten aussieht, kann ich bisher nicht sagen.
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Die einfachste Lösung bzgl SM2 IIIa Reserven wäre es wenn man aus den USA nochmal 100-200 aus deren Bestand kauft…da ist bestimmt noch einiges vorhanden…
die usa setzen ja eher auf andere Systeme

als Plan B wäre ich noch immer ein Freund der ESSM Block2 ER …
das kann man ja wenigstens mal untersuchen…
mit Fertigung in DE
Entwicklungsrisiko, Dauer, kosten bewerten…
Integration (Radar, Elektronik) prüfen
an sich hätte solch eine Lösung einen Riesen Mehrwert (moderner FK, gegen flexible Ziele einsetzbar, günstiger als SM und Quad packed) und bliebe auch in Zukunft interessant

Plan C
redet mal mit Israel… der Barak8 und Barak8 ER wäre super interessant…
da gilt es aber die gleichen Fragen zu klären wie bei Plan B
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Gut, dass die amerikanische Drohne nicht abgeschossen wurde.
Aber auch:
Schlecht, dass die amerikanische Drohne nicht getroffen wurde. (Hätte auch andere Absender haben können)
Aber:
Solche wäre Raketen noch nachkaufen überhaupt sinnvoll?
Wehrhaft sieht aus meiner Amateur-Sicht anders aus.
MK
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Die USA sind kein Nutzer von SM2 IIIA in der Form wie sie die APAR Fregatten in Europa brauchen, d.h. es gibt da nichts auf Lager. Alle anderen Pläne wie ESSM Block 2 ER oder Barack 8 muss man gegen die zu erwartende Restzeit der F124 legen, womit der ESSM Weg sofort wegfällt.
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Raketen, die nicht treffen (Fehlfunktion bei beiden wird berichtet) sind aus meiner Sicht unnütz.
MK
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Wie lange ist denn die Restlaufzeit der F124?
Die erste F127 wird erst 2040 voll einsatzbereit sein?
Das ist eine lange Zeit.

Man kann
-für die Restlaufzeit nur mit der handvoll restlicher SM-2 fahren
-die F124 für andere SM-2/vergleichbare LFK befähigen
-eine neue extra teure Serie neuer SM-2 IIIA versuchen zu beauftragen

Kosten, technische Machbarkeit, Zeitdauer etc, kann ich nicht beantworten.
Für mich würde ich die erste Option ausschliessen, aber ich gehöre ja nicht zur Gruppe der Politiker/Admiräle/Beschaffungsbeamten, die diese Situation herbei geführt haben.
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(01.03.2024, 09:54)Ottone schrieb: Die USA sind kein Nutzer von SM2 IIIA in der Form wie sie die APAR Fregatten in Europa brauchen, d.h. es gibt da nichts auf Lager. Alle anderen Pläne wie ESSM Block 2 ER oder Barack 8 muss man gegen die zu erwartende Restzeit der F124 legen, womit der ESSM Weg sofort wegfällt.

sie sind kein aktiver Nutzer mehr…aber diese wurden mal massiv genutzt und man hat vllt noch im Lager
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