Global Trends 2025 (Studie)
#16
Zitat:Die großen Verlierer werden aber letztendlich nicht die USA sein sondern die kleinen zerstrittenen Europäischen Staaten die einen wie das Byzantinische Reich in seiner Endzeit vorkommen großer Anspruch aber keine Kraft.

Das Byzantinische Reich war einer der zähesten und langlebigsten Staaten der Menschheitsgeschichte, tatsächlich war Byzanz sogar ein tausendjähriges Reich.

Ich habe schon oft von Amis diesen Vergleich gehört und auch den, daß die USA Rom seien. Nun, Westrom ging unter, da gab es Byzanz noch viele Jahrhunderte lang.

Wenn der Einfluss der USA tatsächlich schwindet, bedeutet dies nicht, daß die Welt ins Chaos stürzt. Die USA sind für die Ordnung der Welt nicht von Bedeutung, fallen sie, werden andere Systeme die Ordnung aufrecht erhalten.

Tatsächlich ist es ingesamt eher von Nutzen, wenn die USA an Macht verlieren, da daraus erst überhaupt wieder die Chance ersteht, den Status Quo zu verändern und sich weiter zu entwickeln. Die USA sind heute eine die Menschheit eher lähmende, eine überkommene Gesellschaftsordnung stabilisierende Macht.

Die USA hemmen die Entwicklung weltweit, ihre Dominanz bedeutet daß die Strukturen die wir weltweit überwinden müssen stabilisiert bleiben, der Verlust der amerikanischen Dominanz bringt Unruhe, aber auch Entwicklung. Chaos bedeutet auch mehr Kreativität, den Zwang sich weiter zu entwicklen.

Der Vergleich USA und Rom ist insofern durchaus gut, da auch Rom erstarrte und zu einem Lähmenden Faktor wurde. Die Zukunft ist nun keineswegs düster, sie bringt Kriege und Massen von Toten, aber das war immer und wird immer sein.

Die USA sind nun einmal nicht das Ende der Geschichte, sie sind auch nur eine Episode die vorüber gehen wird. Und das ist sehr gut so, den der Schaden den die US Weltordnung anrichtet übersteigt langfristig gesehen den rein materiellen und kurzfristigen Nutzen doch deutlich.

Ein Abstieg der USA ist die Chance Europas überhaupt. Wir sind tatsächlich besser an die kommende Zukunft angepasst als die USA. Und besser eine Chance als gar keine.
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#17
Zitat:Das Byzantinische Reich war einer der zähesten und langlebigsten Staaten der Menschheitsgeschichte, tatsächlich war Byzanz sogar ein tausendjähriges Reich.

Sicherlich war es ein Tausend jähriges Reich mit Höhen und Tiefen und das rechtmäßige Erbe des Römischen Reiches. Doch habe ich nicht die Struktur des Byzantinischen Reiches mit den der EU vergleichen, sind ja zwei vollkommen verschiedene Parr Schuhe sondern den Anspruch ohne reale Macht auf Einfluss und Führung denn das Byzantinische Rech biss ihn seinen letzten Jahren erhob als das Reich schon längst zerbrochen war.

Zitat:Ich habe schon oft von Amis diesen Vergleich gehört und auch den, daß die USA Rom seien. Nun, Westrom ging unter, da gab es Byzanz noch viele Jahrhunderte lang.


Der Vergleich ist sicherlich sehr gut, doch auf der anderen Seite auch Unpassend Rom war ein Imperium und wies ab August ganz anderer Strukturen auf als es die USA Heute tut. Aus Zivilisatorischer Sicht ist es aber durchaus der Fahl die USA ist das Leuchtfeuer der Westlichen Zivilisation so wie es Rom auch war, selbst verständlich mit seinen Defiziten. Daher befürchte ich einen ähnlichen Effekt für die Welt wie es der Zerfall des Römischen Reiches auslöste und zwar eine Periode der Dunkelheit.


Zitat:Wenn der Einfluss der USA tatsächlich schwindet, bedeutet dies nicht, daß die Welt ins Chaos stürzt. Die USA sind für die Ordnung der Welt nicht von Bedeutung, fallen sie, werden andere Systeme die Ordnung aufrecht erhalten.

Hier, kann ich dir nicht zustimmen das Gegenteil ist der Fahl die jetzige Welt ist selbst mit denn USA in Chaos. Das Problem besteht darin das keine Macht die USA ersetzen kann und ich glaube kaum das du zu den Fantasten gehörst die jetzt mit erbärmlichen Institutionen wie der UN angerannt kommen. Weder China noch Indien noch irgend ein anderes Land wird denn Platz der USA einnehmen können daher auch eine Multi polare Welt. Kurz gesagt die schlimmste aller Möglichkeiten auf eine Zukunft, auch wenn manche das wohl nicht war haben wollen.


Zitat:Tatsächlich ist es ingesamt eher von Nutzen, wenn die USA an Macht verlieren, da daraus erst überhaupt wieder die Chance ersteht, den Status Quo zu verändern und sich weiter zu entwickeln. Die USA sind heute eine die Menschheit eher lähmende, eine überkommene Gesellschaftsordnung stabilisierende Macht.

Hier kann ich deinen Gedankengang nicht nachvollziehen die USA bzw. der Westen ist immer noch die Spitze der Entwicklung und erlaubten durch ihre Offene Gesellschaft Demokratische nicht totalitäre Gesellschaft überhaupt den jetzigen Technologischen Niwo zu erreichen.


Zitat:
BeitragVerfasst am: 06 Dez 2008 08:36 Titel:
Zitat:
Die großen Verlierer werden aber letztendlich nicht die USA sein sondern die kleinen zerstrittenen Europäischen Staaten die einen wie das Byzantinische Reich in seiner Endzeit vorkommen großer Anspruch aber keine Kraft.


Das Byzantinische Reich war einer der zähesten und langlebigsten Staaten der Menschheitsgeschichte, tatsächlich war Byzanz sogar ein tausendjähriges Reich.

Ich habe schon oft von Amis diesen Vergleich gehört und auch den, daß die USA Rom seien. Nun, Westrom ging unter, da gab es Byzanz noch viele Jahrhunderte lang.

Wenn der Einfluss der USA tatsächlich schwindet, bedeutet dies nicht, daß die Welt ins Chaos stürzt. Die USA sind für die Ordnung der Welt nicht von Bedeutung, fallen sie, werden andere Systeme die Ordnung aufrecht erhalten.

Tatsächlich ist es ingesamt eher von Nutzen, wenn die USA an Macht verlieren, da daraus erst überhaupt wieder die Chance ersteht, den Status Quo zu verändern und sich weiter zu entwickeln. Die USA sind heute eine die Menschheit eher lähmende, eine überkommene Gesellschaftsordnung stabilisierende Macht.

Die USA hemmen die Entwicklung weltweit, ihre Dominanz bedeutet daß die Strukturen die wir weltweit überwinden müssen stabilisiert bleiben, der Verlust der amerikanischen Dominanz bringt Unruhe, aber auch Entwicklung. Chaos bedeutet auch mehr Kreativität, den Zwang sich weiter zu entwicklen.


Der Untergang großer Nationen führte immer zu Chaos ,Degeneration und Rückschritt kein Beispiel ist besser als das des alten Roms. Auch die Behauptung das die USA Stagnation fördert ist falsch da es kein totalitäres Regime oder eine Theokratie ist, somit nicht Fortschritts blockieren, gar fördernd .Das gilt nicht nur für die USA sondern für die gesamte Westliche Zivilisation !


Zitat:Der Vergleich USA und Rom ist insofern durchaus gut, da auch Rom erstarrte und zu einem Lähmenden Faktor wurde. Die Zukunft ist nun keineswegs düster, sie bringt Kriege und Massen von Toten, aber das war immer und wird immer sein.


Rom erstarrte da es sich zu einen absolutistischen totalitären Staat endwickelte und aufgrund der Langen Friedenszeit der PAX Augusta den Druck aggressiver primitiver Barbarischer Völker nicht mehr standhalten konnte. Wie Zivilisierter eine Gesellschaft wird um so mehr verliert es die Fähigkeit sich gegen primitive Völker durchzusetzen wenigstens war das so zu Zeiten als man noch mit Schwert und Speer kämpfte. Obgleich sich der Vergleich schon aufdrängt auf der einen Seite die Hochendwickelten Westlichen Staaten und auf der anderen Islamistische Primitivlinge wie Taliban und anderer Abschaum.


Zitat:Die USA sind nun einmal nicht das Ende der Geschichte, sie sind auch nur eine Episode die vorüber gehen wird. Und das ist sehr gut so, den der Schaden den die US Weltordnung anrichtet übersteigt langfristig gesehen den rein materiellen und kurzfristigen Nutzen doch deutlich.

Welchen Schaden ?

Zitat:Ein Abstieg der USA ist die Chance Europas überhaupt. Wir sind tatsächlich besser an die kommende Zukunft angepasst als die USA. Und besser eine Chance als gar keine.

Ich sehe darin keine Chance, da Europa sein Potenzial aufgrund der Politischen Schwäche und des Maroden Politischen Systems das weit maroder ist als das der USA nciht ausspielen werden wird.



Was die Frage der Zukunft anbelangt, so gibt es einige Faktoren die ich mal zu bedenken geben will. Die Welt leidet unter akuten kaum Lösbaren Problemen, wie Überbevölkerung, Nahrungsmangel und Wassermangel doch das gravierendste Problem den Mangel an Energie. Dazu kommen noch Probleme wie Fanatismus und irre Autokratien bzw. Diktaturen gepaart mit der Zunahme des Wissens in Primitiven Gesellschaften. Mit Wissen ist gemeint, dass selbst Antizivilisatorische Gruppierungen oder Staaten die Fähigkeit bekommen Atomwaffne herzustellen. Der Iran, Pakistan und Nord Korea sind nur die Jüngsten Beispiele dafür. Wie mehr Abschaum um es mal provokant auszudrücken die Bombe bekommt um so höher ist die Wahrscheinlichkeit das sie eingesetzt wird. Fehlt ein Stabilisierenden Faktor und kein Inkompetenten Staatenverbund oder inkompetente degenerierte Organisation wie die UN, wird dieser Trend früher oder später die Menschliche Zivilisation vernichten und eine Art neues Dunkels Zeitalter auslösen. Was ich hier sage ist keine Dudele Zukunft Music sondern, nach meiner Meinung sehr realistisch bedenkt man das es wohl 2025 15 Atommächte geben wird Tendenz steigend !
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#18
revan schrieb:.....Hochendwickelten Westlichen Staaten und auf der anderen Islamistische Primitivlinge wie Taliban und anderer Abschaum.
...
Revan, hör BITTE mit solchen Stimmungspolemiken, die sehr leicht die Tendenz entwickeln, generell den Islam als "Abschaum" zu bezeichnen, auf. Der Islam hat die Europäer erst wieder mit den Philosophen der Antike vertraut gemacht und Europa aus dem finsteren Mittelalter erst in die Neuzeit mit der Blüte von Algebra, Geometrie Mathematik, mit Astronomie und Medizin gebracht - um nur einige Wissensgebiete zu nennen.
revan schrieb:
Zitat:Ein Abstieg der USA ist die Chance Europas überhaupt. Wir sind tatsächlich besser an die kommende Zukunft angepasst als die USA. Und besser eine Chance als gar keine.

Ich sehe darin keine Chance, da Europa sein Potenzial aufgrund der Politischen Schwäche und des Maroden Politischen Systems das weit maroder ist als das der USA nciht ausspielen werden wird.
was heißt politische Schwäche? Europa hat es in den letzten Jahrzehnten immer geschafft, rechtzeitig gemeinsam auf Bedrohungen zu reagieren. Im Übrigen ist eine Präsidialdemokratie - wie in den USA - beileibe nicht immer ideal, sondern sehr von der Qualität der Führungspersönlichkeiten abhängig. Dass da sehr schnell und dauerhaft Mist gebaut werden kann, zeigt die Aera Bush jr.; in Europa gibt es sehr viel mehr Pluraliät (was ja nicht schlecht ist) und auch viel mehr Möglichkeiten, dass sich qualifizierte Politiker herausschälen, bevor sie großen Unsinn machen können.
Im Übrigen ist derzeit die Wirtschaftsfrage die entscheidende Gretchenfrage, und da ist Europa um Klassen besser aufgestellt als das die USA sind. Es kommt auf die NAchfrage, auf die Kaufkraft an (nicht auf die Billigwarenherstellung) - und da haben die USA jahrelang auf Pump und damit über Gebühr gelebt.

revan schrieb:Was die Frage der Zukunft anbelangt, so gibt es einige Faktoren die ich mal zu bedenken geben will. Die Welt leidet unter akuten kaum Lösbaren Problemen, wie Überbevölkerung, Nahrungsmangel und Wassermangel doch das gravierendste Problem den Mangel an Energie.
kannst Du noch realisieren, wer die wesentlichen Probleme wie Verschwendung der Weltressourcen und Umweltverschmutzung am meisten verursacht hat?
revan schrieb:Dazu kommen noch Probleme wie Fanatismus und irre Autokratien bzw. Diktaturen gepaart mit der Zunahme des Wissens in Primitiven Gesellschaften. Mit Wissen ist gemeint, dass selbst Antizivilisatorische Gruppierungen oder Staaten die Fähigkeit bekommen Atomwaffne herzustellen. Der Iran, Pakistan und Nord Korea sind nur die Jüngsten Beispiele dafür. Wie mehr Abschaum um es mal provokant auszudrücken die Bombe bekommt um so höher ist die Wahrscheinlichkeit das sie eingesetzt wird. Fehlt ein Stabilisierenden Faktor und kein Inkompetenten Staatenverbund oder inkompetente degenerierte Organisation wie die UN, wird dieser Trend früher oder später die Menschliche Zivilisation vernichten und eine Art neues Dunkels Zeitalter auslösen. Was ich hier sage ist keine Dudele Zukunft Music sondern, nach meiner Meinung sehr realistisch bedenkt man das es wohl 2025 15 Atommächte geben wird Tendenz steigend !
Fanatismus ist nur ein Randproblem - was die Verbreitung der Atomwaffen betrifft, stimme ich Dir zu, aber dabei müssen wir immer wieder daran erinnen, dass der Atomwaffensperrvertrag zwei Seiten hatte - nicht nur den Verzicht auf den Erwerb sondern auch noch die Verpflichtung der Atommächte, über den Abbau der eigenen A-Waffen in Verhandlungen Ergebnisse zu erzielen.
Solange diese Verhandlungen nicht mal laufen (jetzt frag ich wieder, wer dafür verantwortlich ist) kann der Weiterverbreitung von A-Waffen nicht mal mit moralischen Argumenten entgegen getreten werden.
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#19
Zitat:Daher befürchte ich einen ähnlichen Effekt für die Welt wie es der Zerfall des Römischen Reiches auslöste und zwar eine Periode der Dunkelheit.

Das ist eben die Verkennung der Geschichte, das Ende des römischen Reiches war eben keine Periode der Dunkelheit.

Die Völkerwanderungszeit und das Frühmittelalter wurden und werden sehr falsch gesehen.

Tatsächlich war ein Rom ein erstarrtes System das Fortentwicklung in allen Ebenen verhinderte. Erst durch die Zerschlagung dieser Strukturen konnte dieser überkommene Status Quo bereits im Hochmittelalter technologisch wie gesellschaftlich überwunden werden.

Zitat:Eine Multi polare Welt. Kurz gesagt die schlimmste aller Möglichkeiten auf eine Zukunft,

Eine Mulit Polare Welt ist nicht die schlimmste aller Möglichkeiten (außer für die USA), sie ist für Deutschland eine historisch einzigartige Chance.
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#20
Zitat:Das ist eben die Verkennung der Geschichte, das Ende des römischen Reiches war eben keine Periode der Dunkelheit.

Wenn etwas eine Verkennung der Geschichte ist dann das Quintus. Zwar was das Dunkle Zeitalter auch bekannt als Mittelalter nicht Global doch stürzte es die damalige Welt in einer fast 1000 Jährigen Periode des Rückschrittes und der Stagnation. Ins Zeitalter des Analphabetismus es der Hexenverfolgung der Religionskriege die Bevölkerung Europas Halbierte sich, Wissenschaft, Kultur und Technische Errungenschaften gingen verloren. Gegenteiliges zu behaupten grenzt an purer Idiotie und nichts anderem sonst. Nicht um sonst gibt es eine Periode die an das Mittelalter anschließt und sich Renaissance (Wiedergeburt) nennt die damit einsetzt das man sich auf Römische Ideale und Zivilisation besinnt und sich aus der Mittelalterlichen Rückständigkeit und Stagnation löst.

Zitat:Die Völkerwanderungszeit und das Frühmittelalter wurden und werden sehr falsch gesehen.

Nein sie werden sehr richtig gesehen als eine Zeit der tiefsten Finsternis in den die Zivilisation gewaltige Rückschritte ihn alle Belangen macht und auch das Dunkle Zeitalter genannt wird.


Zitat:Tatsächlich war ein Rom ein erstarrtes System das Fortentwicklung in allen Ebenen verhinderte. Erst durch die Zerschlagung dieser Strukturen konnte dieser überkommene Status Quo bereits im Hochmittelalter technologisch wie gesellschaftlich überwunden werden.

Rom war ein erstarrtes System ab dem Moment als es zu einen Totalitären Staat wurde das ist nicht der fahl in Heutiger Zeit heuten drohen gerade erstarrte Systeme (Totalitäre Regime wie Russland, China) ein nicht erstarrtes (USA) zu ersetzen.

Zitat:Eine Mulit Polare Welt ist nicht die schlimmste aller Möglichkeiten (außer für die USA), sie ist für Deutschland eine historisch einzigartige Chance.


Wieder so ein Neo Nationaler Anfall, der keinen Kommentar würdig ist ! Hitler ist Tod und Groß Deutschland wie auch Herren Ansprüche Geschichte finde dich damit ab, mein Kampf ist nicht mehr Aktuell.

Wenn ich dich recht verstehe willst du die EU als ein Instrument der Deutsch nationaler Interessen sehen und nicht als ein eigenen Europäischen Staat damit widersprichst du der Idee der EU und eines Geeinten Europas von Grunde auf !
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#21
Zitat:Wenn etwas eine Verkennung der Geschichte ist dann das Quintus. Zwar was das Dunkle Zeitalter auch bekannt als Mittelalter nicht Global doch stürzte es die damalige Welt in einer fast 1000 Jährigen Periode des Rückschrittes und der Stagnation. Ins Zeitalter des Analphabetismus es der Hexenverfolgung der Religionskriege die Bevölkerung Europas Halbierte sich, Wissenschaft, Kultur und Technische Errungenschaften gingen verloren. Gegenteiliges zu behaupten grenzt an purer Idiotie und nichts anderem sonst. Nicht um sonst gibt es eine Periode die an das Mittelalter anschließt und sich Renaissance (Wiedergeburt) nennt die damit einsetzt das man sich auf Römische Ideale und Zivilisation besinnt und sich aus der Mittelalterlichen Rückständigkeit und Stagnation löst.
dieser Absatz zeugt von einer ideologischen Sichtweise.
Lerne Geschichte, Religionskriege, Hexenverfolgung die "in allem Munde" sind fanden gerade in Renaissance statt, diese unschöne Ereignisse waren ein untrennbares Teil der "Wiedergeburt".
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#22
Revan:

du kannst es mir glauben oder nicht, aber ich habe mich ein wenig mit Geschichte beschäftigt:

Zitat:Zwar was das Dunkle Zeitalter auch bekannt als Mittelalter

Das Mittelalter hat es so nicht gegeben. Man sollte sehr genau differenzieren ob man von Spätantike, Völkerwanderungszeit, Frühmittelalter, Hochmittelalter, Spätmittelalter spricht.

Schon im Hochmittelalter war man in Europa wieder weiter als man es zur Zeit Roms gewesen war. Und auch in der Völkerwanderung und im Frühmittelalter war der Rückschritt nicht allgemein. Die Lebensumstände und das Niveau insgesamt waren bei der Oberschicht gar nicht so weit unter dem was in Rom gewesen ist.

Analphabetismus gab es nun in der Antike in Rom ebenso zuhauf. Hexenverfolgung ist im weiteren mehr eine Sache der Neuzeit gewesen als des Mittelalters, gerade in dem sogenannten Dunklen Zeitalter gab es ausgerechnet keine Hexenverfolgungen, selbst die Inquisition ist ja erst im späten Hochmittelalter überhaupt erst begründet worden.

Es gab aber auch keine Gladiatorenspiele, Sexuellen Perversionen, Extremste Ungleichverteilung des Vermögens usw mehr.

In Rom besaßen ein halbes Dutzend Familien ganz Nordafrika, einschließlich von 60% der Menschen dort. Als persönlichen Privatbesitz. Das Lebensniveau dieser Familien nun als Zivilisation hoch zu preisen ist etwas verfehlt.

Wenn man im weiteren bedenkt das Rom insgesamt eine ausgeprägte Sklavenhaltergesellschaft war, in der die Zivilisation auf dem Elend von um die 50% der Bevölkerung erzeugt wurde, die als Sklaven nicht einmal die einfachsten Menschenrecht hatten, so sieht Rom zivilisatorisch gar nicht so gut aus im Vergleich zum moralisch gesehen deutlich reineren Frühmittelalter.

Zitat:die Bevölkerung Europas Halbierte sich, Wissenschaft, Kultur und Technische Errungenschaften gingen verloren

Es ging so gut wie nichts verloren, und schon mit dem Hochmittelalter hat man in Europa das Antike Rom technologisch bereits überholt. Im Spätmittelalter war man technologisch wie kulturell weiter als in der römischen Antike.

Die Bevölkerung Europas nun halbierte sich keineswegs, sie nahm in der Völkerwanderungszeit um ungefähr 1/4 ab. Um dann im Hochmittelalter wieder deutlich zuzulegen und im Spätmittelalter war die Bevölkerung Europas größer als sie es im römischen Reich gewesen war.

Den großen Bruch hat es nie gegeben. Natürlich gab es einen gewissen Niedergang des Lebensniveaus, aber für die Mehrheit der Menschen nicht einmal das, wenn man bedenkt wie übel schlecht die Massen von Sklaven im Antiken Rom gelebt haben.

Zitat:sie werden sehr richtig gesehen als eine Zeit der tiefsten Finsternis in den die Zivilisation gewaltige Rückschritte ihn alle Belangen macht und auch das Dunkle Zeitalter genannt wird

Diese Sichtweise ist geschichtswissenschaftlich längst wiederlegt.

Der Übergang war in den meisten Teilen Europas so fließend, daß die römischen Lokalen Politischen Institutionen noch lange nach dem Untergang der Zentralmacht unter neuen Machthabern weiter existierten und weiter arbeiteten.

Wenn man sich die Karolingische Zeit ansieht, wird klar, wie fließend der Übergang von der Spätantike ins Mittelalter war. Und schon im Mittelalter wurde in Europa das Antike Rom technologisch und zunehmend auch kulturell überholt.

Zitat:Hitler ist Tod und Groß Deutschland wie auch Herren Ansprüche Geschichte finde dich damit ab, mein Kampf ist nicht mehr Aktuell

Du könntest auch schreiben, Kaiser Wilhelm ist Tot. Ich lehne es ab, Deutschland auf einen dermaßen kurzen Zeitraum zu begrenzen.

Die Deutsche Nation aber nun, ist vielleicht nicht tot. Und ich werde mich nie damit abfinden, als Knecht anderer zu dienen wo die tatsächliche Möglichkeit besteht, Selbstständig zu sein. Deutschland kann im Verbund Europas zu einer Großmacht werden. Wir sind eine schlafende Großmacht, es bedarf nur der richtigen Umstände um dieses schlafende deutsche Volk wieder zu erwecken.

Und dabei ist es hinderlich, im Windschatten der Geschichte zu dösen, während historisch einzigartige Chancen an uns vorüber streichen.

Und da es die nato ist, die diesen Windschatten mit erzeugt, so ist sie falsch und sollte mit allen Mitteln beseitigt werden.
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#23
Das Mittelalter muss man als Pauschalbegriff und Überbegriff in all seinen Nuancen sehen. Da muss man sicherlich differenzieren zwischen den verschiedenen Phasen. Keine Frage. Man muss sicherlich auch sehen, dass Pauschalbegriffe wie "das finstre Mittelalter" nette Klischees sind. Aber man sollte auch aufpassen, dass Mittelalter nicht hochzujubeln.
Dass man im Mittelalter technologisch wie kulturelll letztlich wieder der Antike überlegen war, halte ich sowohl in der Pauschalität der Aussage, als auch im Inhalt für nicht belegbar (@ Quintus: Wenn du da Quellen hast... dann bitte).
Geistesgeschichtlich war das Mittelalter beispielsweise - mit ein paar Abstrichen - Rückstand und Stillstand. Die bedeutenden Werke der griechischen Philosophen wurden gelesen, aber "verpufften" unter der religiösen Hegemonie.
Ansonsten bot das Mittelalter - bis auf die Entwicklung der Städte - wenig, nein gar keinen kulturellen oder technologischen Fortschritt. Die Sklavenhaltegesellschaft wurde spätestens ab dem Hochmittelalter durch ein rigides Leibeigenschaftssystem abgelöst.
Ansonsten muss man einfach die immense politische Neordnung sehen: In den Jahrhunderten nach der Völkerwanderung bildeten sich schlicht ein Haufen neuer Herrschaftsgebilde, die sich nach und nach konsolidierten. Man hat hier also einen politischen Bruch im Vergleich zum mittelmeerzentrierten, hegemonialen Römischen Reich. Und die Umwandlungen bedeuteten eben Kriege und auch Chaos. Diese Umwandlungen und der geistige Stillstand haben zum Bild des dunklen Mittelalters sicherlich beigetragen.

Nun zur Nation: Quintus Vorstellung ist antiquiert und gehört heute zu einem engen Kreis nationaler, national-konservativer und nationalistischer Kreise. Da Quintus da das Verdikt der Geschichtswissenschaft gegenüber dem Mittelalter erwähnte, hole ich mal analog aus: Sozialwissenschaftlich ist inzwischen relativ klar, dass der Nationalstaat inzwischen ein schwächliches Konzept aus. Der Glaube an die Stärke einer Nation ist ein Vorgehen des 19. Jahrhunderts und wird in Europa nur zur Selbstzerstörung führen. Der Glaube, die EU für deutsche Großmachtphantasien instrumentalisieren zu können, ist lächerlich und braucht eine mächtige Portion Naivität (die sonst Quintus doch gar nicht hat... hier aber schon). So oder so, in ein postmodernes, supranantionales Europa passt keine deutsche Großmacht mehr. Und in einer globalisierte Welt ist und bleibt Deutschland nur eine schwindende Mittelmacht. Da muss man auf ein supranationales Europa setzen.
Nationalität und Nation sind - auch wenn das Quintus nicht gefällt - Konstrukte und damit veränderlich. Deutschland war eine Erfindung des 19. Jahrhunderts und kann genausogut auch im 21. Jahrhundert aufgehen in einem kosmopolitischen Europa. Und nach Lage der Dinge wäre das nicht die schlechteste Entwicklung.
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#24
Wir sind keine Mittelmacht. Wir sind die immerhing 4 Stärkste Wirtschaftsmacht der Welt, verfügen über die Führung in verschiedenen Technologien und Europa als Projekt ist vollkommen abhängig von unserem Wohlwollen und unserer Finanzierung.

Eine Europa ohne Deutschland ist weder denkbar noch überlebensfähig. Wir sind das Fundament, das Rückgrat dieses Projektes.

Natürlich, Nationen sind Konstrukte und Deutschland als Nation kann ebenso gut wieder untergehen.

Aber Nationen sind nützliche Konstrukte, sie schaffen Stärke, Macht. Es ist für Deutschland in die Zukunft gerichtet besser eine Nation zu sein als keine mehr zu sein.

Zum Mittelalter noch auszuholen fehlt mir die Zeit, das werde ich im Geschichtsstrang nächstes Wochende nachholen. Für heute geht mir mal wieder die Zeit aus.

Insgesamt aber halte ich die Auflösung der Deutschen Nation tatsächlich für die schlechteste mögliche Entwicklung. Man kann niemandem vertrauen außer sich selbst. Nur in uns selbst liegt die Möglichkeit das was kommt mit dem geringst möglichen Schaden zu überleben.
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#25
da muss ich Dir in allen Punkten widersprechen, Quintus
Deutschland ist aufgrund seiner Ressourcen und Potentiale bestenfalls (!) eine zukünftigte Mittelmacht
im Konzert der Großmächte kann nur ein Vereintes Europa mitspielen - und da haben die anderen Mitglieder der europäischen Band ein gewichtiges Wort mit zu reden, nicht nur, was und wie gespielt wird, sondern auch aus welcher Gruppe (Streicher oder Bläser z.B.) der Dirigent kommt ....

aber es ist für mich auch Fakt:
ein Vereintes Europa hat vielfach andere Interessen als die USA
und nur ein Vereintes Europa hat die Möglichkeit, diese Interessen auch umzusetzen - jeder europäische Staat würde für sich genommen nicht zu einem Partner, sondern zu einem Statisten auf der Weltbühne werden
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#26
Ich frage mich, inwieweit diese Studie mit dem Eintreffen der Finanzkrise noch Gültigkeit hat. Ich bin ziemlich sicher darin, das durch die Finanzkrise nicht nur die USA, sondern auch China und Russland deutlich an Stärke verlieren werden. Im Fall von China halte ich es durchaus für möglich, das es zu einem größeren Aufstand – so etwas hat in China durchaus Tradition, man erinnere sich z.B. an die „Gelben Turbane“ - und einer Spaltung dieses Staates kommt.
Der in der Studie gemachten Aussage, das Brasilien an Einfluss gewinnen wird, stimme ich zu, bin aber erstaunt darüber, das Indonesien, der Iran und die Türkei an Stärke gewinnen könnten.
Gewiss, Indonesien ist rohstoffreich und hat eine sehr große Bevölkerung – aber mehr auch nicht, was Global Trends 2025 auch indirekt zugibt. So kommt etwa wenig vom Rohstoffreichtum bei der Bevölkerung an, die zudem unter tribalistischen Spannungen leidet. Vielerorts sieht man sich durch die Javaner besetzt, und die Ansiedlung von Transmigrasi verbessert die Einstellung nicht.
Der Iran könnte in der Tat an Einfluss gewinnen – vor allem, wenn sich die USA auf Afghanistan und dem Irak zurückziehen müssten und der Iran, womöglich auch militärisch, das dort entstehende Machtvakuum ausfüllen würden. Allerdings stehen besonders die arabischen Nachbarstaaten des Iran diesem nicht positiv gegenüber...
Übrigens stimme ich bezüglich des Iran mit der Aussage von Global Trends 2025 überein, nach der eine Fähigkeit des Iran zum Bau von Atomwaffen eine weitere Destabilisierung der Golfregion zur Folge haben könnte.
Im Fall der Türkei hingegen könnten interne Schwierigkeiten und Spannungen mit Russland – der jüngste Krieg zwischen Georgien und Russland hat auch die Türkei alarmiert – viele wirtschaftliche Erfolg zunichte machen.


@revan
Zitat:Aus Zivilisatorischer Sicht ist es aber durchaus der Fahl die USA ist das Leuchtfeuer der Westlichen Zivilisation so wie es Rom auch war,

Sieh an, sieh an, der US-amerikanische Nationalist.
Die Erklärung der Menschenrechte wurde nicht in den USA, sondern im revolutionären Frankreich geschaffen. Frankreich wäre auch in vieler anderer Hinsicht ein Kandidat für den Titel „Leuchtfeuer der Westlichen Zivilisation“.
Aber: Wie kann man nur seine Nation zum „Leuchtfeuer der Westlichen Zivilisation“ erklären? Ist das nicht unglaublich vermessen? Ich käme nicht mal im Traum auf die Idee – schon weil ich weiss, das jede Nation, einschließlich natürlich meiner Heimatnation, helle UND dunkle Punkte hat.


Zitat:Daher befürchte ich einen ähnlichen Effekt für die Welt wie es der Zerfall des Römischen Reiches auslöste und zwar eine Periode der Dunkelheit.

Gerade diese Periode der Dunkelheit hat Europa groß gemacht.
In der damals herrschenden Anarchie standen sich Kirche und Staat oft genug feindlich gegenüber – genug Herrscher sind exkommuniziert worden - die Kaiser und Könige konnten nie ihre Fürsten in die Knie zwingen, und die freien Städte waren bald mächtig genug, sich sowohl Fürsten wie Rittern zu widersetzen.


Zitat:Hier, kann ich dir nicht zustimmen das Gegenteil ist der Fahl die jetzige Welt ist selbst mit denn USA in Chaos.

Die USA sind daran aber auch nicht so ganz unschuldig. Würde etwa der Iran von den Mullahkraten regiert werden, wenn sich die USA dort nicht eingemischt hätten? Imho wohl kaum.


Zitat:Das Problem besteht darin das keine Macht die USA ersetzen kann

Wieso denn nicht? China, Indien, Russland, Südafrika und andere verfügen ebenfalls über sehr viel Potential, schon mit Blick auf ihre Rohstoffvorräte...
Nebenbei bemerkt: Kommt da nicht wieder der US-Nationalist heraus?


Zitat:Rom erstarrte da es sich zu einen absolutistischen totalitären Staat endwickelte und aufgrund der Langen Friedenszeit der PAX Augusta den Druck aggressiver primitiver Barbarischer Völker nicht mehr standhalten konnte.

Rom erstarrte wohl eher aufgrund innenpolitischer Probleme. Hierzu gehören etwa die mangelnde politische Stabilität – Kaiser ließen sich meist von ihren Legionen einsetzen und wurden ziemlich rasch von diesen wieder eliminiert – und soziale Probleme.
Die barbarischen Völker waren übrigens selbst nicht unbedingt primitiv. Gerade die Hunnen stellt man sich gerne als anarchische Reiterhorde vor, doch sie waren sehr gut organisiert, so herrschte an ihrem Königshof ein strenges Zeremoniell, und Würdenträger wurden aufgrund ihrer Fähigkeiten und ohne Rücksicht auf ihre Herkunft ausgewählt. Einer der engsten Berater von Atilla war etwa der König der Gepiden.


Zitat:Wie Zivilisierter eine Gesellschaft wird um so mehr verliert es die Fähigkeit sich gegen primitive Völker durchzusetzen wenigstens war das so zu Zeiten als man noch mit Schwert und Speer kämpfte.

Deiner Logik nach müsste Europa schon längst von den Arabern oder Russen – diese siehst du ja als primitiv an – und die arabische Welt von den Schwarzafrikanern überrannt worden sein.


Zitat:Mit Wissen ist gemeint, dass selbst Antizivilisatorische Gruppierungen oder Staaten die Fähigkeit bekommen Atomwaffne herzustellen. Der Iran, Pakistan und Nord Korea sind nur die Jüngsten Beispiele dafür. Wie mehr Abschaum um es mal provokant auszudrücken die Bombe bekommt um so höher ist die Wahrscheinlichkeit das sie eingesetzt wird.

Aber wollen sie sich die Atombombe beschaffen bzw. haben sie sich bereits beschafft?


@Thomas Wach

Zitat:So oder so, in ein postmodernes, supranantionales Europa passt keine deutsche Großmacht mehr.

Global Trends 2025 sagt hier etwas anderes, wenn auch wieder indirekt, und warnt davor, das die EU durch „internal bickerings“ und nationale Agendas an Einfluss verlieren kann.


Zitat:Da muss man auf ein supranationales Europa setzen.

Ich habe lieber weniger Einfluss statt weniger Selbstständigkeit.
Btw.: Was ist denn mit supranantionalen Staaten wie Jugoslawien passiert?
Der Mensch versucht – auch im Fall der EU – sich den Himmel zu schaffen. Gewiss, so ein Himmel ist nie für jeden, aber dennoch wird dabei immer die Hölle herauskommen.
Die Schaffung supranantionaler Identitäten – aber auch extremer Nationalismus – ist wieder so ein Versuch, den Himmel zu schaffen.

Nella tentazione
Cercando la gloria
Il prezzoda pagare
E'la caduta del 'umo


In Versuchung geführt
auf der Suche nach Ruhm
Ist der Preis den wir bezahlen
der Untergang des Menschen


@Quintus Fabius

Zitat:Wir sind keine Mittelmacht. Wir sind die immerhing 4 Stärkste Wirtschaftsmacht der Welt

Es stellt sich die Frage, wie sich ein Verfall der EU – wie er auch in Global Trends 2025 auf Seite 32 dargestellt wird – auf Deutschland und seine Wirtschaftsmacht auswirken wird.


Zwei weitere Punkte von dir passen meiner Meinung nach hier
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=114379#114379">viewtopic.php?p=114379#114379</a><!-- l -->
besser hinein, und ich gehe dort auch auf sie ein.
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