Global Trends 2025 (Studie)
#1
<!-- m --><a class="postlink" href="http://acus.org/publication/global-trends-2025-transformed-world">http://acus.org/publication/global-tren ... rmed-world</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://acus.org/files/publication_pdfs/3/Global-Trends-2025.pdf">http://acus.org/files/publication_pdfs/ ... s-2025.pdf</a><!-- m -->



Da nun die alle 5 Jahre veröffentlichte Analyse der Globalen Endwicklungen erschienen ist und kein andere Person sie bist jetzt hier in Forum gestellt hat werde ich es mal machen. Sie wird sicherlich viele Multipolare Träumer erfreuen obgleich ich nicht verstehen kann was an dieser Kaputen (Multipolare) Welt gut sein sollte.



Fazit: Der 98 Seiteigen Studie die USA verliert an Einfluss der Dollar wird nicht mehr die Leitwährung Nr.1 sein. China, Indien und die USA werden um Macht und Einfluss und um Rochstoffe kämpfen andere Player verlieren an Bedeutung. Sonst das übliche Krieg um Wasser, Öl usw. anstieg der Kluft zwischen Arm und Reich ,Überbevölkerung in den primitiven Ländern und sinkende Bevölkerungswerte in den Zivilisierten Ländern und Russland. Das wird Russophile nicht freuen und Anhänger des "Unabhängigen" Europas ebenso wenig weder Russland noch der EU wird eine sonderlich bedeutende Rolle beigemessen. Russland wird vielleicht eine macht bleiben oder zu einer werden da die Rohstoffe leichter zugänglich sein werden, doch hier siecht die Studie ein großes Fragezeichen das viele andere Faktoren dagegen sprechen. Weiter wird vorausgesagt das die Zahl der Nuklearstaaten stiegen werd ebenso wird es ein Wettrüsten in Nahen Osten geben und auch die Gefahr des nukleare Waffeneinsatz wird zunehmen. Letzeres sehe ich sogar zu optimistisch ich bin mir fast sicher das in einer solche Chaotischen Welt Atomwaffen eingesetzt werden. Auch kann nach der Studie ein Wettrüsten und dir Rückkehr zu einer Situation wehrend der 19 Jahrhunderts nicht ausgeschlossen werden. Aber ließt lieber selbst , ich fand sie sehr interessant.
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#2
Danke für die Studie!

In einigen Punkten muss ich Dir jedoch wiedersprechen, Revan. Sowohl EU als auch Russland werden genannt und haben die Perspektive als Großmächte agieren zu können, allerdings nur, wenn sie ihre Hausaufgaben machen. Diese sehen sich in manchen Punkten relativ ähnlich. Einmal ein Demokratie-Defizit, wobei dies bei der EU natürlich etwas anderes heißt als bei Russland. Desweiteren das schwierige Thema Demographie (bei der EU auch in Bezug auf die Belastungsfähigkeit sozialer Sicherungsysteme) und Integration (muslimischer) Minderheiten.

Die endgültige Gestalt einer "Neuen Weltordnung" wird laut Studie erst 2025 richtig erkennbar sein, wenn die neuen Mächte in ihrer Aufholphase einen Schritt weiter sind und ihre neugewonnene Macht einschätzen und einsetzen. Bis dahin bleibt alles 19. Jah, wie Revan richtig angemerkt hat.
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#3
die Studie bestätigt in weiten Teilen die Thesen, die wir hier hier und hier aufgestellt haben und in den verschiedensten Strängen im Forum diskutieren
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#4
ebenfalls danke für die Studie.
Fragezeichen über Russland ist schon berechtigt, ich denke besonders Mangel an Demokratie und Veränderung der ethnischen Zusammensetzung, Bevölkerungsrückgang wird zwar in den nächsten 15 Jahren zu spühren sein, aber zumindest wenn man es schafft unter Putin begonene kinderfreundliche Politik fortzusetzen dann wird die Situation sich ab 2030 bessern, mal schauen wie sich die Wirtschaftskrise auswirkt.
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#5
inzwischen berichten sowohl die SZ (heute, print-Ausgabe) wie auch die FAZ über die Studie
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E74615CE352F54DCC9E90BA722C55BB78~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Bericht zur Weltordnung
„Amerika verliert Einfluss“

21. November 2008 Nach Einschätzung der amerikanischen Nachrichtendienste wird die Vormachtstellung der Vereinigten Staaten in den kommenden zwei Jahrzehnten schrumpfen. In dem Bericht „Global Trends 2025: A Transformed World“ vom National Intelligence Council, der als Bindeglied zwischen den verschiedenen Geheimdiensten und der Politik fungiert, wird vorausgesagt, dass die Vereinigten Staaten zwar der wichtigste globale Akteur bleiben, dass ihr Einfluss auf politischem, wirtschaftlichem und militärischem Gebiet aber abnehmen werde.

In einer künftigen, multipolaren Weltordnung erwachse den Vereinigten Staaten zunehmende Konkurrenz vor allem durch China, aber auch durch Indien, Russland und Brasilien, heißt es in dem Bericht, der alle fünf Jahre veröffentlicht wird und der vierte seiner Art ist.
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Die EU laufe Gefahr, ein „humpelnder Riese“ zu werden, unfähig, seine wirtschaftliche Macht mit diplomatischer oder militärischer Stärke zu paaren. Zu Russland heißt es, dessen Aufstieg werde durch Korruption und mangelnde Investitionen in die Energieindustrie überschattet.
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Der Dollar werde mit den wirtschaftlichen Umschichtungen von West nach Ost an Bedeutung verlieren und langfristig nur noch die „erste Währung unter gleichen“ sein.
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wie auch die Tagesschau: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/geheimdienst100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/geheimdienst100.html</a><!-- m -->
Zitat:Geheimdienstbericht der USA
Gefahren, wohin man schaut

Die Zukunft sieht finster aus - wenn die Szenarien des Geheimdienstbericht der 16 US-Geheimdienste stimmen: Der Terrorismus wird auch bis 2025 weiter anhalten. Zunehmen wird der Kampf um Wasser und Nahrungsmittel. Und neben den USA werden sich neue Supermächte entwickeln.

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Stand: 22.11.2008 11:23 Uhr
(Ich kann mir die Anmerkung nicht verkneifen, dass wir schon vor Jahren auf diesen Trend hingewiesen haben, was unter anderem den Vorwurf des "Amerika-Bashing" eingebracht hat. :roll:
Aber nachdem jetzt die US-Geheimdienste auf eine gar nicht so geheime Entwicklung aufmerksam geworden sind könnte es sein, dass diese Entwicklung doch mit etwas nüchterneren Augen gesehen wird.)
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#6
inzwischen würdigt auch das Eurasische Magazin der Studie einen Artikel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasisches-magazin.de/artikel/?artikelID=20081104">http://www.eurasisches-magazin.de/artik ... D=20081104</a><!-- m -->
Zitat:PAX AMERICANA
Die Weltmacht stürzt
Erst wurde der neu gewählte Präsident Barack Obama als Messias gefeiert, dann erfuhren die Amerikaner von ihren Geheimdiensten, dass es mit der Kraft und der Herrlichkeit ihres Landes zu Ende geht.

Von Hans Wagner
EM 11-08 · 30.11.2008

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#7
Naja, wie von Eurasischen Magazin nicht anders zu erwarten. Sicherlich es wird immer Idioten geben die sich an ihren eigenen Untergang erfreuen nun gut belassen wir es dabei. Fakt ist die USA fallen, die Welt gleitet ins Chaos ab, dass Öl geht zu Ende eine alternative ist nicht in Sicht. Die Klimaerwärmung lässt Wasser zu einer Mangelware werden und überall blühen Fanatische Gruppierungen und Autoritäre Regime und selbst das Human Kapital des Westen geht verloren. Die Zukunft ist so Düster könnte man meinen, dass man resignieren könnte Anbetracht des Zerfalls und des Irrsinns das sich einen dar bittet. Auf der anderen Seite keiner wird die USA Ersetzen können, es wird keine Weltpolizei mehr geben und jegliche Stabilität wird verloren gehen. Die großen Verlierer werden aber letztendlich nicht die USA sein sondern die kleinen zerstrittenen Europäischen Staaten die einen wie das Byzantinische Reich in seiner Endzeit vorkommen großer Anspruch aber keine Kraft. Dass selbe könnte man auch von denn USA behaupten das sich Angesicht der ungeheuren Herausforderungen sich langsam zurückzieht. Doch wird die USA auch über 2025 ihre Stellung als die größte Weltmacht behalten weil einfacher keiner da ist um sie von der Spitze zu stoßen. Auch Kommentare wie das Militär ist nicht mehr so bedeutend sein wird, kann man als die Feuchten Träume von manchen Linken bezeichnen. Gerade Russland zeigt, wie ein Land sich obwohl es schlichtweg Unterendwickelt ist Wirtschaftlich wie Zivilisatorisch selbst Demografisch Unterbevölkert doch sich als Nr.2 in der Welt halten kann. Schon alleine deswegen wird die USA nicht von der Spitze abgelöst werden sondern eher ihn ihren Einfluss begrenzt werden auf bestimmte Zonen. Den nahen Osten die Pazifische Hemisphäre und mehr oder Weniger Europa soweit es ihn ihren (USA) Interesse ist. China wird dagegen seine Dominanz ihn Asien weiter ausbauen und Indian verdrängen und Russland instrumentalisieren vieleicht auch die Fühler in den Nahen Osten Ausstrecken. Russland wird wie in den Bericht erwähnt sich wohl nicht unter den Oberen Staaten der Nahrungskette etablieren da es zu viele Probleme hat und zu wenig Potenzial auf weißt. Doch wird es Europa mehr oder weniger zu seinen Spielgarten machen und seine Gelüste befriedigen mehr kann man denk ich von Russland nicht mehr erwarten. Europa bzw. die EU bescheinige ich wie die Studie auch keine Zukunft sondern es wird eher immer weiter in die Bedeutungslosigkeit verfallen. Interessant wird die Frage ob Indien zu einer Großmacht werden wird rein von der Bevölkerung her währe es möglich doch angesichts eines Chinas das zu denn Zeitpunkt schon ganz Asien beherrschen wird fehlen da schlicht die Expansionsmöglichkeiten. Sicherlich wird Indien aber einer der Konkurrenten der Chinesen werden und davon wird wiederum die restliche Welt profitieren. Interessant ist auch die Frage wie es mit Ländern wie Japan und Süd Korea weiter gehen wird ob sie weiter US Einfluss Zone bleiben oder nicht, wenigstens in Fahle Japans bin ich sehr optimistisch. Was China anbelangt so wird auch der Chinesische Wachstum mit der Verknappung des Erdöls enden und eine Deglobalisierung einsetzen, die währe 2025 schon voll in Gange, somit währe auch nichts mit der Gelben Zukunft.


Fazit: De Schlussfolgerungen der Studie sind düster, aber es wird noch viel düsterer werden da biss 2025 noch viel negatives geschehen wird das man in der Studie nicht einrechnen konnte. Der einzige Fehler der Studie bleibt aber das man davon ausgeht das man ein Ersatz für Erdöl bis 2025 gefunden haben wird was realistisch gesehen SCI FI ist und ohne diesen Ersatz wird es auch keine Globalisierung mehr geben und keine Globalisierungsgewinner.
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#8
revan schrieb:.... Europa bzw. die EU bescheinige ich wie die Studie auch keine Zukunft sondern es wird eher immer weiter in die Bedeutungslosigkeit verfallen. .....
da liegt schon der größte Fehler von Dir - Europa hat sehr viel mehr Potential als die USA, und deshalb wird Europa in Zukunft auch wichtiger als die USA werden ....
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#9
Zitat:da liegt schon der größte Fehler von Dir - Europa hat sehr viel mehr Potential als die USA, und deshalb wird Europa in Zukunft auch wichtiger als die USA werden ....

Ah, Erich, :lol: Was soll ich mehr als das noch sagen. Europa ist selbst in der Studie auf den Absteigenden Ast und obgleich du träumen magst. Ich weiß du würdest es dir gerne Wünschen das es so währe so ist es doch nur ein Traum. Mach die Augen auf, ich weiß es tut weh, Europa ist weit sehr weit davon entfernt ein Staat zu sein und ist schon längst Spielball Moskaus und wenn du es so nennen willst auch der USA. Europas Militärische Macht ist irrelevant, zu mahl es eigentlich gar keine echte Europäische Armee gibt sondern nur einen riesigen Haufen an National Armeen die vielleicht auf dem Papier alle zusammen stärker sind als die der USA in realen, eher Symbolischer Natur sind. Die Bevölkerung ist mit theoretisch 490 Millionen Einwohner , Tendenz meines Wissens fallend größer als die der USA doch soviel hat das nicht zu sagen auch die jetzige Wirtschaftliche Stärke nicht. Da Europa sie nicht in reale Macht ummünzen kann. Um es mal klar zu sagen Europa hat keine bedeutende Zukunft da es sich nicht einigen kann, da es keine Nation ist und auch nie eine werden wird wenigstens nicht biss 2025. Es ist mehr eine Ansammlung von überflüssigen Institutionen und ein Forum wo man um nationale Interessen streitet und gut bezahlte Ämter und Bürokratische Jobs erhält. Es ist weit entfernt sich die Vereinigten Staaten von Europa zu nennen oder wie ein Staat nur zu denken und zu handeln. Seine Institutionen sind Marode , es kann nicht mal Bällen geschweigenden beißen es hat nicht mal sowas wie Milchzähne wär soll da Europa da jäh ernst nehmen. Europa wird solange noch eine Bedeutung haben biss die die Schwellenländer das Know How haben selbst gleichwertiges zu produzieren. Auch so ist Europa längst nicht viel mehr als der Spielgarten Russlands und ein untreuer Verbündeter für die USA wen auch größter Handelspartner. Auch wen du dir einbilden magst das es anders währe, gar das Europa von Niedergang der USA profitieren würde, so ist es nicht so ja es ist gar das Gegenteil der Fahl. Europa wird ihren wichtigsten Beschützer verlieren genau wie der Westen sein Zentrum das es überhaupt zu dominanten Kultur über 1946 hinaus machte ! Hoffen wir mal das es nicht so schlimm wird aber da ist nichts mit profitieren für Europa. Auf der anderen Seite, wenn wir wieder die EU National Träume hier durchnehmen so ist es noch um vieles Realistischer das sich die USA fängt ihn ihren Fahl und ihre Führung behauptet. Der Westen sich wieder um eine Fahne schart und es doch ein Westliches Jahrhundert wird , sicherlich ist diese Version nicht unrealistischer als das Europa biss 2025 eine Weltmacht großer als die USA ist. :lol:
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#10
revan schrieb:
Zitat:da liegt schon der größte Fehler von Dir - Europa hat sehr viel mehr Potential als die USA, und deshalb wird Europa in Zukunft auch wichtiger als die USA werden ....

Ah, Erich, :lol: Was soll ich mehr als das noch sagen. Europa ist selbst in der Studie auf den Absteigenden Ast ......
nach Meinung der US-Geheimdienste :lol: das sind doch die, auf deren "Falschinformation" über MAssenvernichungswaffen im Irak jetzt Bush jr. das ganze Schlamassel abschieben will :lol:
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#11
Zitat:nach Meinung der US-Geheimdienste Laughing das sind doch die, auf deren "Falschinformation" über MAssenvernichungswaffen im Irak jetzt Bush jr. das ganze Schlamassel abschieben will Laughing



Aber Erich, warum bist du dann von der Studie so begeistert, wenn sie denn Untergang der USA Prophezeit die ist doch auch von den Geheimdiensten erstellt worden die du kritisierst. Warum sollten sie dann in Fahle der USA recht haben und in Fahle Europas nicht. Also entweder verwirfst du die Studie oder du siechst der Realität ins Auge und die siecht für Europa nicht gut aus und daran ist Europa selbst schuld ! :wink:
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#12
revan schrieb:....
Aber Erich, warum bist du dann von der Studie so begeistert, wenn sie denn Untergang der USA Prophezeit die ist doch auch von den Geheimdiensten erstellt worden die du kritisierst. Warum sollten sie dann in Fahle der USA recht haben und in Fahle Europas nicht. Also entweder verwirfst du die Studie oder du siechst der Realität ins Auge und die siecht für Europa nicht gut aus und daran ist Europa selbst schuld ! :wink:
aber Revan, Begeisterung sieht bei mir anders aus. Die Studie ist doch nur ein erster Schritt zur Selbsterkenntnis und damit ein erster Schritt zu Besserung - aber da müssen noch mehr Schritte kommen :wink:
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#13
Zitat:aber Revan, Begeisterung sieht bei mir anders aus. Die Studie ist doch nur ein erster Schritt zur Selbsterkenntnis und damit ein erster Schritt zu Besserung - aber da müssen noch mehr Schritte kommen

Schön das du gerade von Selbsterkenntnis sprichst, doch gerade die zeigst du nicht wenn du eine Schlussfolgerung der Studie (Die EU wird nicht zu einen Hautakteur) in Frage stellst nur weil sie dir nicht schmeckt. :wink:
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#14
Dem wirtschaftlichen Leistungsvermögen der Vereinigten Staaten von Amerika nähert man sich als Europäer wohl am Besten im Vergleich mit europäischen Staaten.

Kalifornien ist der wirtschaftlich stärkste Bundesstaat und damit Deutschland innerhalb der EU vergleichbar - sowohl was die wirtschaftliche "Führung" wie auch das BIP der beiden Staaten betrifft. Großbritannien - Europas zweitmächtigste Wirtschaftsmacht - entspricht dem Bundesstaat New York jenseits des Atlantik, allerdings mit einem deutlich höheren BIP. Das französische BIP ist doppelt so groß wie das von Texas, der drittstärksten Wirtschaftskraft in den Vereinigten Staaten, und auch Italien als viertstärkste Wirtschaftsmacht Europas übertrifft das BIP von Florida, dem viertstärksten Staat der USA. Spanien übertrifft Illinois, die Niederlande übertreffen New Jersey, Schweden übertrifft den Staat Washington usw.; die USA liegen in der Summe vor Europa - aber nur, weil sich dort die Wirtschaftskraft von wesentlich mehr Staaten summiert als das in der Europäischen Union der Fall ist.

In den USA konzentriert sich die Wirtschaftskraft zudem auf eine Region, die sich über rund 750 km von Boston bis Washington erstreckt. In dieser eng begrenzten Region, die nur 3 % der gesamten Staatsfläche der USA aufweist, leben 20 % der US-Amerikaner, die zusammen genommen ein BIP von 2,3 Billionen Dollar erwirtschaften. Dieses Kerngebeit der Vereinigten Staaten ist das wirtschaftliche Herz Amerikas. Der Großraum Michigan mit Cleveland, Detroit, Indianapolis, Chicago und Minneapolis folgt mit 1,683 Bio. $, und das kanadische Ontario und Toronto mit Buffalo (USA) schließt die Verbindung zum Wirtschaftsgroßraum Ostküste. Hier treibt die Nachfrage von Millionen den Konsum und den Absatz der Unternehmen, hier summiert sich die Kreativität von Millionen im Wettbewerb um die Kundschaft, hier wird über den wirtschaftlichen Niedergang - oder die Wachstumsrate - der ganzen Nation entschieden.

Einen vergleichbaren Wirtschaftsgürtel findet man in Europa - von England (1,225 Bio. $) über Paris (327, 4 Mrd. $), die Benelux-Staaten und das eng verflochtene Ruhrgebiet mit Köln (1,668 Bio. $) mit Verbindung nach Hannover, Bremen und Hamburg sowie Frankfurt, Mannheim, Stuttgart und München in Süddeutschland (622,85 Mrd. $) und weiter nach Norditalien (Mailand, Turin), Rom und Neapel (1,272 Mrd. $).

Die USA sind also in vielem der EU vergleichbar - schneiden aber im Einzelvergleich dann auch schlechter ab als - summarisch - die EU. Die Wirtschaft der USA ist dazu von zwei strukturellen Schwächen belastet: einem jährlich immer mehr steigenden gigantischen Defizit in der Handelsbilanz und einem immer mehr ausufernden Rüstungsetat, was zu einer immer stärkeren Auslandsverschuldung führt. Trotz desaströser wirtschaftlicher Daten (FTD 29.08.2008) "war es für sie (die USA) auch kein Problem, über die vergangenen zehn Jahre ein Leistungsbilanzdefizit von kumuliert 5.177 Mrd. $ zu stopfen." Die US-Regierung ist so inzwischen nur mehr zahlungsfähig, wenn Drittländer - und dazu gehören immer mehr die Schwellenländer China und Indien, aber auch Japan und Russland - ihre Bilanzüberschüsse in amerikanischen Anleihen anlegen, oder wenn die Druckereien angeworfen werden, um neue Dollar zu produzieren. Beides ist für eine Wirtschaftsmacht auf die Dauer nicht durchzuhalten. Die Abhängigkeit von ausländischen Krediten schwächt die eigene Wirtschaft, schränkt die Bewegungsfreiheit gegenüber den "Kreditgebern" ein, macht erpressbar - zumal mit dem Euro eine attraktive Reservewährung zur Verfügung steht. Der Druck neuer Dollar heizt aber die Inflation an.

Amerikas Verhältnis zum Kapital ist dabei unbelastet von den sozialethischen Maßstäben in Europa. Der Reichtum wird als Ergebnis harter Arbeit gewertet - die jedermann zur Verfügung steht. Wer es also nicht "vom Tellerwäscher zum Millionär" schafft, hat mehr oder weniger "selbst schuld". Aus dieser Einstellung reduziert ein völlig unzureichendes rudimentäres Sozialsystem, das einen Großteil der US-Bürger ohne effektive Krankheits- und Altersvorsorge lässt.

Dazu kommt eine massive Verschuldung auch der privaten Haushalte - der eine auf "Null" tendierende Sparquote gegenüber steht. Die Kreditkrise Ende 2007 führte zu einem massiven Einbruch im Immobilienmarkt und zwang die US-Zentralbank, die Kreditzinsen niedrig zu halten um weitere Zahlungsausfälle zu vermeiden. Die US-Bürger leisten sich im Schnitt einen hohen Lebensstandard, die Konsumgüter werden aber nicht der eigenen Wirtschaft produziert sondern stammen aus dem Ausland - vorwiegend und zunehmend aus Ostasien und den südlichen Nachbarstaaten (Mexico und Venezuela - Öl). Amerika lebt "über seine Verhältnisse". Solange der US-$ die einzige "Weltwährung" war, die einzige "Anlagewährung" war das zu schultern - der durch das Handelsdefizit ausgelöste und verstärkte Wertverfall des Dollar führt aber zu Umorientierung der Anleger auf dem internationlanen Finanzmarkt.

Die Regierung Bush jr. hat 700 Milliarden Dollar im Irak-Krieg verfeuert, und dieselbe Summe zur Stabilisierung der Wall Street Banken in der Finanzkrise 2008 bereit gestellt. Die Top-Manager erzielen Spitzengehälter, die das 360-fache des Durchschnittslohnes ausmachen. Die Einkommensentwicklungen der Mehrheit der US-Bürger halten nicht einmal mehr mit der Inflationsrate mit. Während Kapitalerträge nur mit 15 % besteuert werden, wird das Arbeitseinkommen - also das Einkommen der Mehrheit der Bevölkerung - mit 35 % geschröpft. Rund 46 Millionen US-Bürger leben ohne Krankenversicherung. Die derzeitige wirtschaftliche Situation in den USA (Stand: Sommer 2008) erinnert an die Zeit vor dem Börsencrash 1929. Auch damals fiel der Anstieg der Löhne geringer aus als der Produktivitätsanstieg. Die "Superreichen" 1 %o der Amerikaner verfügte 1929 über genauso viel Vermögen wie die 46 % am unteren Ende der Einkommenspyramide. Erst durch die massiven Investitionen der Regierung Roosevelt (ab 1932) konnte die US-Wirtschaft wieder Schritt fassen. Der "New Deal" verschaffte den USA über 651.000 Meilen neuer Straßen, über 124.000 neue Brücken, über 8.000 Parks und über 850 neue Flugplätze.

Und heute (2008)?

"Stromausfälle, einstürzende Brücken, berstende Deiche: Seit Jahrzehnten geben die Amerikaner zu wenig Geld für die Infrastruktur aus. Eine Gefahr für die Wirtschaft - und für Leib und Leben."
(FTD - 20.06.2008)

1.600 Mrd. $ müssten von 2009 bis 2014 investiert werden - so die Financial Times - um die Infrastruktur, die Lebensadern des Landes wieder in Schuss zu bringen. Während sich aber China "den Aufbau von Transport-, Strom- und Datennetzen neu Prozent seines BIP kosten" lasse, "Indien fünf Prozent", seien es in den USA seit zwei Jahrzehnten nur noch zwei Prozent. Diese Investitionen würden nicht einmal ausreichen, den bestehenden Zustand zu erhalten.

Exemplarisch - die Eisenbahn?
Anfang des 20. Jahrhunderts war die Eisenbahn das Verkehrsmittel Nummer 1 in den USA und das Schienennetz breitete sich rasend aus. Während aber in anderen Regionen - etwa in Japan oder Europa - die Eisenbahn auch und gerade im Personenverkehr nie an Bedeutung verloren hat, sich mehrere Hersteller ein "Wettrennen um den schnellsten Zug" lieferern und sich auch aufstrebende Mächte wie China internationale Spitzentechnologie einkaufen, hat die Bedeutung des Bahnverkehrs in den USA stark nachgelassen. Die großen Entfernungen zwischen den Bevölkerungszentren und der billige Treibstoff machten es möglich: an die Stelle der Eisenbahn traten Fluglinien und der Individualverkehr. Die gewaltigen Bahnlinien dienen heute fast ausschließlich dem Güterverkehr. Lediglich in den Ballungsräumen - etwa in New York oder Chicago wird ein rumpelndes Pendlernetz für die Personenbeförderung unterhalten. Echte "Fernverkehrszüge", die den Vergleich mit europäischen Hochgeschwindigkeitszügen standhalten, gibt es in den USA praktisch nicht. Lediglich zwischen Washington, New York und Boston wird mit dem Acela (auf Basis des französischen TGV) ein entsprechender Verkehr aufrecht erhalten. Darüber hinaus hat der (kanadische!) Hersteller Bombardier zusammen mit der Federal Railroad Administration im Oktober 2002 in Washington eine Lokomotive für den Hochgeschwindigkeitsverkehr vorgestellt, den Jet-Train. Die nicht mit Strom aus der Oberleitung versorgte Lokomotive wird durch eine Jet Turbine dieselelektrisch angetrieben. Damit sollen die vielen nicht elektrifizierten Strecken der US-Bahngesellschaft AMTRAK für den HGV-Verkehr erschlossen werden. Dazu müssten aber auch die Gleisanlagen umfassend erneurt werden. Die USA haben einen "Milliardenmarkt" verschlafen.

Exemplarisch - Automobilindustrie:
Die US-Automobilindustrie steht exemplarisch für die amerikanische Industriegesellschaft. Die "Big Three" kommen seit Jahren nicht mehr aus den negativen Schlagzeilen.

Ford hatte im Jahr 2006 ein Minus von 12,6 Mrd. $ zu verkraften, bei General Motors waren es 1,9 Milliarden, und auch die Bilanzen von Chrysler schauen nicht rosig aus. Dementsprechend haben die Automanager reagiert wie alle anderen Unternehmer auch: Kosten sparen durch Stellenstreichung!

Ford hat von 1990 bis 2006 die Zahl der Mitarbeiter von 370.000 auf 245.000 reduziert, 44.000 waren es 2007 - und 13.000 sollen im Jahr 2008 folgen. GM hat von 1990 bis 2006 die Zahl der Stellen von 767.000 auf 266.000 reduziert - und will 2008 weitere 46.000 Stellen streichen. Und Chrysler hat seinen Beschäftigtenstand von 110.000 auf 71.600 zusammen gestrichen. Die US-Konzerne bewegen sich damit entgegen gesetzt zu globalen Trends. Der US-Anteil am KFZ-Markt sinkt immer weiter, während sich europäische und ostasiatische Konzerne vor allem in Brasilien, China, Indien und Russland immer neue Werke gönnen. Ursächlich ist sicher auch eine verfehlte Modellpolitik. Die amerikanischen Hersteller reagieren nicht mit geringeren Verbrauchskosten und Alternativenergien auf steigende Ölpreise, sondern drängen die US-Regierung unter der Führung von Politikern, die ihre Wirtschaftserfahrungen in der Ölindustrie gemacht haben, für noch mehr "billiges Öl" zu sorgen. Damit sind die spritfressenden US-Automobile im Rest der Welt aber immer weniger absetzbar. Die Kreditkrise, die allgemeine Konjunkturabschwächung und die auch in den USA immer mehr ansteigenden Kraftstoffpreise treiben die Käufer aber nicht gerade in rauhen Mengen zu den heimischen Autohändlern.

Die Privathaushalte in den USA sind überschuldet - genauso wie die US-Staatsfinanzen. Der letzte von Präsident Bush jr. vorgelegte Etatentwurf würde für 2008 mit 410 Milliarden Dollar ein mehr als doppelt so großes Defizit wie 2007 aufweisen, als es 163 Milliarden Dollar betrug. Die Gelder werden aber nicht investiert, um neue Wirtschaftsinvestitionen anzukurbeln.
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#15
Erstens macht es keinen Sin von eine geeinten Europa zu reden das nicht existiert und auch 2025 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht existieren wird. Genau so wenig macht es Sinn die US Bundesstaaten mit einzelnen EU Ländern zu vergleichen, die USA ist eine Nation die EU ein loser zerstrittener verrotteter Haufen von Bürokraten um es mal direkt zu sagen. Daher hinkt der Vergleich zwischen der EU und denn USA und macht nur Sinn aus einer dir typischen Schreibtischperspektive. Theoretisch gesehen währe ein geeinter Westen biss zum Ende des Jahrhunderts noch dominant da es über 60% der Wirtschaftlichen Macht auf sich vereinen würde. Dennoch reden wir hier nicht von unrealistischen Verbünden sondern von der wahrscheinlichen Realität und in der ist die EU 2025 immer noch die erbärmliche EU von heute für die selbst der Vergleich mit einen Kläffer noch zu positiv währe denn nicht mal leise Bällen kann die EU. Auch wenn die Wirtschaftliche Macht sicherlich gegeben ist um den USA Gleich wertig zu sein, so ist es der EU nicht möglich diese Macht in Reale Politische Macht zu verwandeln, denn sie ist eben kein National Staat. Die Studie gibt mir in Prinzip Recht dort wird denn Iran sogar die Möglichkeit auf eine Weltmacht zugesprochen der EU dagegen nicht, auch wurde die Studie nicht nur die Meinung der US Analysten berücksichtig sondern auch die der Europäischen Analysten selbst. Womit mir die Kompetenzen auf den Gebiet mir Recht geben , auch wenn es dir nicht schmecken mag , was das steht so ist es doch die Wahrheit. Desweiteren wenn du so von den USA sprichst und vergleiche ziehst zwischen der US Infrastruktur und den der EU, sicherlich die USA hat Defizite aber Europa ist da nicht besser. Auch hat gerade Obama angekündigt sich dessen anzunehmen. Desweiteren ich denke nicht das du jäh die USA besucht hast , bzw. jäh eine längere Reise in den USA Unternomen hast um dir ein Bild der Infrastruktur zu machen. Ich kann mich über die Infrastruktur nicht beschweren wenigstens findet man nichts, was man mit Straßen in Ost Europa oder Italien vergleichen kann. Deutschland ist eine Ausnahme in der Europa was Straßen betrifft, dass Nivo ist bei denn anderer Europäer weit niedriger und reicht biss auf den Level von Entwicklungsländern hinunter wie z.b Beispiel Rumänien oder Portugal. Die USA sind Fähig ihre Defizite auszugleichen und das weit leichter als die Europäer die sich Gegenseitig Steine in den Weg legen. Was nun die einzelnen Punkte anbelangt die du nennst ich bestreite sie nicht, die USA sind auf den Absteigenden Ast. Die Studie bescheinigt aber auch nichts anders als das. Doch ändert das nichts daran das Die USA obgleich nur ein National Staat fast die Wirtschaftliche Macht der ganzen EU auf weißt. Es ändert nichts daran das es kein Europäischen Staat gibt und somit der Vergleich hinkt. Europa ist nicht fähig Macht auszuüben wie es ein National Staat tut es ist nicht mal fähig sich vom Russen alleine zu schützen , nein es kann nicht mal eine einheitliches Konjunktur Programm aufstellen. Geschweigenden als ein Politischer Akteur agieren, die Verfassung ist gescheitert der Grundsatzvertrag ist gescheitert und die Gegensätze sind größer als die Gemeinsamkeiten in der Gemeinschaft. Die EU ist ein Papier Tiger und nicht mal das den es ist ein Papier Tiger ohne Zähne und Zunge. Mir währe ein geeintes Europa auch lieber da ein geeintes Europa eine Weltmacht wie die USA währe und uns doch die selben Werte Verbinden würden somit währe der Westen als Dominante Zivilisation auf langer Sicht gerettet. Doch nichts davon ist der Fahl Europa ist weiter ein Kontinent der Nationalstaaten der Bürokraten, linker Gruppierungen und schwacher Regierungen und immer größerer Gefährlicher Gruppierungen (Islam). Nichts mit Weltmacht geschweige den mit einer den USA Überlegenen Weltmacht. Was die Vergleiche mit Russland oder Brasilien sollen ist mir auch Schleierhaft, Russland ist schlichtweg unterendwickelt ein Land zwischen Dritter und Zweiter Welt was die Infrastruktur betrifft. Hab darüber eine schöne PDF Datei die es versinnbildlicht, doch zeigt Russland vor allen eines und zwar was es bedeutet eine Große Bulava (Keule)zu haben da es trotzdem mit der EU Spielen mag wie es will. Brasilien ist weit sehr weit davon Entfernt in Irgend einer Weise etwas in der Welt zu sagen gar mit den USA oder China zu konkurrieren. Brasilien ist wie alle Süd Amerikanischen Länder, Links Verseucht von Armut geplagt und von Krisen geschüttelt und auch nicht Bevölkerungsreich. Das einzige Land was wahrlich zu einer Gefahr der Westlichen Zivilisation werden wird ist China, dass Rasant wächst und aufholt und Autoritär regiert wird und eine unendliches Potenzial auf weißt. Doch auch hier ist alles davon abhängig ob es die Energie bekommen kann die es braucht und ein Ersatz für Öl ist nicht in Sicht.
Wie es die Studie auch sagt bleibt die USA die stärkste Nation der Erde verliert aber die Dominanz mit der Folge das die Welt ins Chaos abgleitet und man müsste wahrlich Blind sein um darin nicht denn Beginn einer neuen Ära der großen Kriege zu sehen. Der Mangel an Öl, Wasser , Nahrungsmittel aber auch Überbevölkerung , Religiöser Fanatismus und irre Despotien werden das 21 Jahrhundert prägen. Mit diesen Fazit bin ich nicht mal Pessimistisch sondern eher Realist, hier wird Durchsetzungskraft und Militärische Stärke den Ausschlag geben. Das alles hat die EU nicht und die Studie nennt auch die Zerstrittenheit als Grund warum die EU keine rosige Zukunft hat. Wenn du was anderes Träumen willst so träume, aber der Realität entspricht es nicht. Desweiteren brauchst du nicht zu denken das ich mir diese Zukunft wünsche die da gezeichnet wird oder das ich Antieuropäisch eingestellt wäre. Meine Antipathien gegen Europa rühren daher weil Europa schwach und erbärmlich ist und vor den Russen kriecht der es nicht mal verdient das man ihn soviel Aufmerksamkeit zugesteht. Ich sehe nirgends auch nur an Anzeichen für ein starkes Europa gar für ein geeintes Europa und das tut die Studie auch nicht.
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