Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
MBT sind ein Auslaufmodell
18.75%
3 18.75%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
81.25%
13 81.25%
Gesamt 16 Stimme(n) 100%
∗ Du hast diese Antwort gewählt. [Zeige Ergebnisse]

Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
(11.10.2022, 06:20)Quintus Fabius schrieb: Wenn man schon bei der 57mm MK (oder was auch immer man dann für ein Kaliber verwendet) solche "Raketen-Granaten" verwenden will (für näher heran gezogenes Steilfeuer), und diese auch von der Infanterie abgesessen eingesetzt werden sollen wäre es natürlich interessant diese auch auf dem schweren Transportpanzer zu verwenden. In einer Art Raketenpod, das hätte dann natürlich eine deutlich kürzere Reichweite im Vergleich zur MK
Alternativen zum Pod wären vielleicht noch eine einfache Magazinzufuhr wie beim 2B9 oder eine Art Trommelrevolver als vergrößerter Milkor MGL.

Zitat:Das beste wäre hier meiner Meinung nach die .338 Norma Magnum und ich würde auch die abgesessen agierende Infanterie mit MG in diesem Kaliber ausrüsten.
Für MG und Sniper sicher sehr gut. Aber kann das Kaliber in diesem Trupp alle Funktionen abdecken? Braucht man darunter noch ein kleineres Stgw-Kaliber oder sollte man soweit gehen, eine solche schwere Infanterie ausschließlich mit MGs und DMRs auszustatten? Dazu dann noch PDWs für Gruppenführer, Panzercrew und als Ergänzung zu Flinten, Granatwerfern o.ä. In diesem Umfeld vielleicht dann auch nochmal über den OICW-Ansatz der kombinierten Kaliber nachdenken, aber eben als PDW-Variante mit Unterlaufflinte.

Dann klingt das für dieses Konzept erstmal sinnvoll, sofern man das dann auch in der Breite umsetzen kann. Dafür müssten alle schwereren Fahrzeug-MGs .338 erhalten, während leichte Infanterie 6.5 oder 6.8mm hätte und darunter gäbe es nur noch ein MP/PDW-Kaliber. Statt bisher 9/5.56/7.62/12.7mm.
Gäbe es da irgendwelche Lücken außer vielleicht beim Anti-Materiel Rifle?

Zitat:Aufgrund der expliziten Auslegung auch auf Spähaufgaben und einer Verwendung als Kampfpanzer zugleich halte ich einen bemannten Turm hier für vorteilhafter. Das bedeutet aber natürlich einen größeren und damit aufgrund der Panzerung schwereren Turm. Trotzdem halte ich die Vorteile für zu wesentlich im Vergleich zu einem unbemannten Turm.
Das sehe ich auch so. Durch die Auslegung der drei Hauptpanzertypen in der gleichen Gewichtsklasse sollte das auch vom Schutz her beim SpKPz funktionieren. Bei der KPzHbz hingegen, kann man mMn auf die 2-Mann-Wanne wechseln, eben weil der SpKPz hier die Aufgaben übernimmt, für die der bemannte Turm im MBT aktuell noch benötigt wird, während Waffe und Munition hier sehr viel Volumen einnehmen.

Genau das ist übrigens mMn der Kernpunkt, den 120mm-Fetischisten nicht hinnehmen wollen: Dass der MBT heute Aufgaben hat, die andere Panzer mit kleinerer Kanone mindestens genauso gut übernehmen könnten. Am absurdesten finde ich das Argument, die 120mm sei so flexibel einsetzbar und auch gegen Infanterie besonders gut geeignet. Und dann kommt da ein Panther-Demonstrator daher und hat noch ganze 20 Schuss in 130mm dabei, nochmal aufgeteilt in HE, KP, Kartätsche/Flechette....

Zitat:Folgerichtig spielt man seit Jahrzehnten schon mit dem Gedanken von Begleitpanzern herum und auch wenn der BMP-T der Russen immer wieder kritisiert wird, so hat er sich in Wahrheit extrem bewährt und immense Leistung im Einsatz gezeigt. Es gibt nur viel zu wenige davon, dass ist viel eher das Problem als die grundsätzliche Auslegung.
Die Menge fehlt den Russen bei der Ambition, durch diesen Panzer fehlende Infanterie zu ersetzen. Dessen Konzept aber hakt für mich auch noch daran, dass er eben genau darauf abzielt, keine Infanterie mehr dabei zu haben, anstatt dass er seine besonderen Fähigkeiten ergänzend zu dieser einbringt. Insofern halte ich den Terminator für eine gute Lösung des falschen Problems. Er sollte nicht Infanterie ersetzen, sondern MBTs.

Zitat:Den Kampfpanzer (MBT) entsprechend in Richtung des bisherigen Konzeptes eines Begleitpanzers weiter zu entwickeln - und in die andere Richtung in Form einer Feldartillerie um damit die Panzerhaubitzen abzulösen ist daher ebenso absolut folgerichtig und logisch.
Genau diese Form des Einsatzes von MBTs sieht man ja inzwischen primär. Panzerduelle bleiben zwar noch relevant, sind aber nicht mehr der primäre Verwendungszweck des MBTs. Dieser leistet artilleristisches Unterstützungsfeuer - für das ihm eigentlich der notwendige Richtbereich fehlt - und führt den Kampf in der Bewegung gegen vielfältige Ziele - für die seine großkalibrige PzK mit begrenztem Munitionsvorrat ebenfalls nur begrenzt die beste Wahl ist. Und diesen Spagat muss er deswegen leisten, weil die SPz nicht gut genug geschützt und mit dem Transport und Einsatz der Infanterie beschäftigt sind, während den Panzerhaubitzen ebenfalls der Schutz fehlt und sie viel zu weit hinten stehen.

Aber wem sag ich das... Smile
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen - von Broensen - 11.10.2022, 14:22
RE: Russland vs. Ukraine - von Nightwatch - 26.03.2022, 10:50
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 08.05.2023, 18:31
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von lime - 08.05.2023, 19:33
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 08.05.2023, 20:06
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von alphall31 - 09.05.2023, 04:04
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 09.05.2023, 08:33
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Schaddedanz - 09.05.2023, 09:19

Gehe zu: