(Amerika) Argentinische Marine
#16
Mit zwei Nachrichten (ganzer Text, da nur kurz im Netz) zu südamerikanischen Marinen wartet das Marineforum (MF) auf.

Die erste Nachricht zeigt die zunehmende Kooperation über den Südatlantik hinweg, die Argentinien, Brasilien und Uruguay einerseits und Südafrika anderersetis pflegen.
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Zitat:ARGENTINIEN

Die argentinische Marine war Gastgeber für die achte Auflage des multinationalen Manövers „Atlasur“.

„Atlasur“ ist eine alle zwei Jahre stattfindende „Joint & Combined Maritime Exercise“ der Marinen der Südatlantik-Anrainer Argentinien, Brasilien, Südafrika und Uruguay. Eine erste Übung dieser Serie fand 1993 in Argentinien statt, seitdem wechselt die Zuständigkeit für Vorbereitung, Führung und Durchführung von Atlasur im Rotationsverfahren zwischen den beteiligten Marinen.

Zu „Atlasur VIII“ waren die brasilianische Fregatte CONSTITUCIAO und die uruguayische Fregatte URUGUAY nach Puerto Belgrano angereist; das südafrikanische U-Boot CHARLOTTE MAXEKE und der Versorger DRAKENSBERG hatten über den Atlantik zunächst nach Mar del Plata, dann ebenfalls nach Puerto Belgrano verlegt. Die gastgebende argentinische Marine brachte ihren Zerstörer ALMIRANTE BROWN, die Fregatten ESPORA und SPIRO sowie das U-Boot SALTA in die Übung ein.

Nach einer am 1. November begonnenen Hafenphase zum gegenseitigen Kennen lernen (wie üblich auch mit kulturellen, sportlichen und sozialen Veranstaltungen) und zur Übungsvorbereitung absolvierten die Teilnehmer in See ein durchaus anspruchsvolles Programm, dass von gemeinsamen See- und Luftziel-Schießabschnitten über Seeversorgungsmanöver und Landungen der mitgeführten Bordhubschrauber auf den jeweils anderen Schiffen sowie „Maritime Security Operations (mit Boarding) bis hin zum „Opposed Transit“ durch ein Seegebiet unter Mehrfachbedrohung reichte.

„Atlasur VIII“ endete am 9. November mit abschließender „Post Exercise Discussion“ und Schlussfeier. Gastgeber für die in 2012 geplante nächste Übung „Atlasur IX“ soll angeblich wieder Südafrika werden, was ein wenig verwundert, denn die südafrikanische Marine hatte erst das letzte Manöver dieser Serie (2008) ausgerichtet.
Die zweite Nachricht kommt von der pazifische Seite des Kontinents. Chile - das erst kürzlich durch das Erdbeben schwere Verluste erlitten hat - ist dabei, die Marine zu erneuern.
Zitat:CHILE

Die chilenische Marine hat am 7. November ihren altgedienten Flottenversorger ARAUCANO außer Dienst gestellt.

Das voll beladen 23.000 ts verdrängende Schiff war Mitte der 1960-er Jahre in Dänemark gebaut und 1967 von der chilenischen Marine in Dienst gestellt worden. Die ARAUCANO hatte eine Ladekapazität für mehr als 20.000 m³ Kraftstoffe und fast 1.500 m³ Trockengüter. Von zwei Übergabestationen konnten zwei Kriegsschiffe gleichzeitig querab versorgt werden.

Nach mehr als 40 Jahren Dienstzeit veraltete das Schiff jedoch zusehends und wurde im operativen Betrieb immer unwirtschaftlicher. Eine Ausmusterung ihres einzigen Hochseeversorgers konnte sich die chilenische Marine zunächst allerdings nicht leisten. Dies wurde erst mit Übernahme eines gebrauchten Tankers der HENRY J. KAISER-Klasse von der US Navy möglich. Im Frühjahr dieses Jahres stellte die südamerikanische Marine die ehemalige ANDREW J. HIGGINS als ALMIRANTE MONTT in Dienst. Auch dieser ehemalige US Navy Tanker kann aber nur Zwischenlösung sein. Er gehört noch zur ersten Bauserie der HENRY J. KAISER-Klasse und ist damit noch ein „Einhüllenschiff“. Unter den derzeit weltweit zunehmenden Restriktionen (Umweltschutz) für solche Schiffe bleibt ihm nur eine zeitlich begrenzte Nutzung.

So suchte die chilenische Marine denn auch bereits nach einer längerfristigen Lösung und soll diese angeblich auch bereits gefunden haben. Medienmeldungen zufolge soll sie den zivilen Produktentanker ALPACA (fährt derzeit für die chilenische Ultragas) fest ins Auge gefasst haben. Angeblich soll sogar schon fest stehen, dass das Schiff den Namen ARAUCANO (und auch die Seitennummer 53) in die Zukunft tragen soll. Zum Datum einer Übernahme hält man sich allerdings vorerst noch bedeckt. Zuvor wären ohnehin noch erhebliche Umbauarbeiten (mit u.a. Einrüstung von Seeversorgungsstationen) notwendig.
(ganzer Text, da MF und nur kurz im Netz)
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#17
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Zitat:10 February

ARGENTINA (RUSSIA)
Russian ice breaker KAPITAN DRANITSYN ... under charter by the Argentine navy ... returns to Murmansk, completing a support mission to resupply Argentine stations in Antarctica … standing in for Argentine navy ice breaker ALMIRANTE IRIZAR which is still unserviceable.

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VENEZUELA
Venezuela requires eight naval helicopters to complete the naval aviation component of its four CARIBE class ocean patrol vessels and four GUAICAMACUTO class patrol vessels
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#18
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02 August

ARGENTINA
Defence Minister claims that submarine SANTA FE will be refitted with nuclear propulsion.
(rmks: mmmmmh….)
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ja hamma denn schon den 11.11.?
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#19
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03 October

ARGENTINA
Argentine navy sail training ship LIBERTAD has been detained in Tema (Ghana) following a court order sought by "holdout" creditors suing Argentina in international courts over its 2002 debt default … ship visiting Ghana as part of a West African tour, due to head next to Angola but would only be able to set sail if Ghanian courts lifted the order.
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#20
wenn das so weiter geht, wird zumindest Argentiniens Marine nicht mehr ins Ausland fahren
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01 November

ARGENTINA
While sail training vessel LIBERTAD remains stuck in Ghana, the Elliott hedge fund (USA) is trying to have another Argentine navy ship seized … hired a major South African law firm in an attempt to impound frigate ESPORA which after participating in exercise “Atlasur” is undergoing repairs in Simonstown (South Africa).

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#21
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09 November

ARGENTINA
Port authorities in Tema (Ghana) would like to move impounded Argentina navy sail training ship LIBERTAD from her current berthing place (desperately needed for commercial container vessels) to a less used part of the port … remaining crew threatens to open fire if any such attempt is made.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1350261170043/Argentinien-will-Ghana-vor-Seegerichtshof-klagen">http://derstandard.at/1350261170043/Arg ... hof-klagen</a><!-- m -->
Zitat:Argentinien will Ghana vor Seegerichtshof klagen

12. November 2012, 19:08
Disput um wegen Staatsschulden beschlagnahmtes Schiff

Buenos Aires/Accra - Der Konflikt um das in Ghana beschlagnahmte argentinische Marineschulschiff "Libertad" spitzt sich zu. Argentiniens Regierung kündigte am Montag an, sie werde eine Klage gegen Ghana am Internationalen Seegerichtshof in Hamburg einreichen, wenn der Dreimaster am Dienstag nicht freigegeben werde.
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#22
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16 November

ARGENTINA (GHANA)
The International Tribunal for the Law of the Sea (in Hamburg, Germany) has proposed holding hearings (29/30 Nov) in the ongoing dispute between Argentina and Ghana over impounded sail training ship LIBERTAD.
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#23
Erich schrieb:wenn das so weiter geht, wird zumindest Argentiniens Marine nicht mehr ins Ausland fahren
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01 November

ARGENTINA
While sail training vessel LIBERTAD remains stuck in Ghana,...
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inzwischen gibt es eine Entscheidung, wonach sich Argentiniens Marine bald wieder über ein Segelschulschiff freuen kann:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://seefahrer.blog.de/2012/12/15/ara-libertad-spaetestens-22-12-frei-15323375/">http://seefahrer.blog.de/2012/12/15/ara ... -15323375/</a><!-- m -->
Zitat:15.12.2012 – 18:53:34

Ghana muss argentinisches Segelschulschiff freigeben

Der westafrikanische Staat Ghana muss das beschlagnahmte argentinische Segelschulschiff „Libertad“ freigeben. Diese Entscheidung verkündete der Internationale Seegerichtshof heute in Hamburg.

Kriegsschiffe unterlägen nach internationalem Recht der Immunität, hieß es zur Begründung.
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Dem Urteil zufolge muss Ghana die Besatzung mit allem Notwendigen versorgen und das Schiff bis spätestens 22. Dezember aus dem Hafen von Tema nahe der Hauptstadt Accra auslaufen lassen. Beide Länder sollen jeweils selbst für ihre Prozesskosten aufkommen.
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#24
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15 December

ARGENTINA – GHANA
The Hamburg (Germany) based UN's International Tribunal for the Law of the Sea ordered Ghana to immediately and unconditionally release (and resupply as needed) the Argentine navy sail training ship LIBERTAD … Ghana government “carefully considering the court order” … Argentine navy crew to be flown to Tema (Ghana) on 18 Dec for home transit … expected to arrive at Buenos Aires around 09 Jan.
(rmks: LIBERTAD was impounded 02 Oct in Tema at the behest of private creditors as collateral for unpaid bonds dating from Argentina's economic crisis a decade ago)
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#25
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19 December

ARGENTINA
Sail training vessel LIBERTAD has departed Tema (Ghana) for home transit.
(rmks: had been impounded there since October)

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#26
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Zitat:...
23 January

ARGENTINA
Decommissioned (2004) missile destroyer SANTISIMA TRINIDAD, moored at the Puerto Belgrano naval base, which a few days ago had been reported taking on water, now has capsized and sunk at its pier … “burst pipe” said to have flooded the ship.
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#27
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Zitat:Ausgerechnet zu einer Zeit, da die argentinische Regierung den Falkland-Konflikt zumindest politisch neu belebt, steht die Marine in der Öffentlichkeit „dumm da“.

Zu den Veteranen des Falkland-Kriegs gehört auch der FK-Zerstörer SANTISIMA TRINIDAD. Das Schiff des britischen TYPE 42 war 1981 als Lizenzbau der AFNE (Rio Santiago) in Dienst gestellt worden; weniger als ein Jahr später nahm es als damals modernstes Kampfschiff der argentinischen Marine in Führungsfunktionen am Krieg im Südatlantik teil. Nach nur 23 Dienstjahren wurde der Zerstörer 2004 ausgemustert und eingemottet. An der Pier des Marinestützpunktes Puerto Belgrano diente das Schiff seitdem als Ersatzteillager zur Indiensthaltung von Schwesterschiff HERCULES, war daneben seit 2006 aber auch Museumsschiff für den Falklandkrieg.

Am 21. Januar meldeten erste örtliche Medien, das Schiff habe Schlagseite, drohe nach einem Wassereinbruch an der Pier zu sinken. Versuche den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen, blieben ebenso erfolglos wie das Bemühen längsseits gehender anderer Schiffe, es auf ebenem Kiel zu halten und in seiner Lage zu stabilisieren. Zwei Tage später zeigten Fotos in Internet-Blogs den an der Pier gekenterten Zerstörer.


Die politische Opposition sieht in der Havarie im Hafen nur einen neuerlichen Beweis für den Niedergang der einst so stolzen Flotte. Verteidigungsminister Arturo Puricelli wies allerdings sofort Unterstellungen zurück, dass Kürzungen bei den Haushaltsmitteln für Wartung und Instandsetzung ursächlich seien. Ansonsten gibt sich der Verteidigungsminister allerdings beschämt. „Wie soll ich der Präsidentin das Sinken eines Kriegsschiffes im Stützpunkt an der Pier erklären? Dafür muss mir die Marine eine überzeugende Erklärung liefern!“

Eine Untersuchungskommission soll nun den Hergang klären. Angeblich soll der Bruch einer Seewasser-Kühlleitung den Untergang der SANTISIMA TRINIDAD verursacht haben, aber dies scheint wenig glaubhaft. Solche Leitungen haben grundsätzlich auch Absperrventile, und warum soll es in drei Tagen nicht gelungen sein, die Leitung zu sperren, den Zufluss zu blockieren und die betroffene Abteilung abzuschotten? Kriegsschiffe sind baulich dafür ausgelegt, einen örtlich begrenzten Wassereinbruch zu verkraften. Wahrscheinlicher sind da schon Gerüchte, dass der Rumpf durchgerostet sei. Dies würde dann tatsächlich für erhebliche Defizite bei technischer Überwachung/Kontrolle und Wartungsdefizite sprechen. Der Minister will aber natürlich auch „Sabotage“ nicht ausschließen.

Die politische Opposition nutzt derweil die Gelegenheit, den beklagenswerten Zustand der „völlig unterfinanzierten“ argentinischen Flotte zu thematisieren. Von 70 Schiffen seien derzeit nur 16 seefähig. Unter solchen Bedingungen sei eine „Rückgewinnung der Islas Malvinas“ (Falklands) illusorisch. Zwar habe es in den vergangenen Jahren mehr Geld für die Streitkräfte gegeben, aber dies hätte primär dazu gedient, Gehälter zu erhöhen. Für Wartung und Instandhaltung oder gar Investierung in materielle Modernisierung sei praktisch kein Geld vorhanden. Selbst die Reparatur des 2007 bei einem Feuer beschädigten Eisbrechers ALMIRANTE IRIZAR habe bis heute nicht abgeschlossen werden können.
(ganzer Text, da Marineforum und nur kurz im Netz)
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#28
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28 November

ARGENTINA
Argentina once again contracted Russian polar vessel VASILY GOLOVIN and ice breaker DRANITSYN for the supply of its Antarctica bases and stations during this coming (Antarctic) summer season … US$ 24.4 million package … repairs to ice breaker ALMIRANTE IRIZAR, damaged in a fire in 2007, still not completed; new schedule sees her back in operation only in 2016/17.

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#29
ausführlicher:
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Die argentinische Marine muss weiterhin auf ihren Eisbrecher ALMIRANTE IRIZAR verzichten und an seiner Stelle russische Schiffe anheuern.

Auch in diesem antarktischen Sommer steht der Eisbrecher nicht zur Verfügung. Zur Versorgung der Forschungsstationen in der Antarktis mussten (für umgerechnet 18,4 Mio. Euro) einmal mehr das russische Polarforschungs-/versorgungsschiff VASILY GOLOVIN und der Eisbrecher DRANITSYN gechartert werden.

Die ALMIRANTE IRIZAR war im April 2007 im Südatlantik bei einem im Generatorraum ausgebrochenen Feuer stark beschädigt worden; große Teile des Schiffsinneren wurden zerstört. Zunächst wurde das Schiff in den Marinestützpunkt Puerto Belgrano geschleppt; dort war eine Reparatur aber nicht möglich, so dass der Havarist weiter nach Buenos Aires verholt wurde. Dort wollte man auch die Gelegenheit nutzen, die von dem Feuer hauptsächlich betroffene Antriebsanlage des vor mehr als 30 Jahren bei Wärtsilä in Finnland gebauten, 15.000 ts großen Schiffes komplett zu erneuern und zugleich auch andere Einrichtungen zu modernisieren.

Die ALMIRANTE IRIZAR wurde vor allem dazu benötigt, argentinische militärische und zivile Stationen in der Antarktis zu versorgen. Daneben nahm der Eisbrecher in den Operationsgebieten des südlichen Südatlantik und der Antarktis praktisch die Funktion eines Flaggschiffes wahr. Da kein anderes Schiff der argentinischen Marine die ALMIRANTE IRIZAR bei ihren jährlichen Fahrten in das Südpolarmeer ersetzen konnte, wurden für die notwendigen Versorgungseinsätze in den antarktischen Sommermonaten 2007/2008 russische Eisbrecher gechartert. Zunächst war man noch zuversichtlich, die ALMIRANTE IRIZAR relativ zügig wieder instand zu setzen; die Option einer Ausmusterung und Ersatz durch ein anderes Schiff wurden denn auch schnell verworfen. Die Arbeiten kamen jedoch kaum voran, und auch der schließlich offiziell genannte Wiederindienststellungstermin „spätestens zur Antarktissaison 2011/12“ verstrich. Inzwischen geht man von einem neuen Einsatz sogar erst im antarktischen Sommer 2016/17 aus.

Gründe für die Verzögerung werden nicht genannt. Allerdings mehren sich seit Jahren Berichte über den „beklagenswerten Zustand der völlig unterfinanzierten“ argentinischen Flotte“ Zwar habe es in den vergangenen Jahren mehr Geld für die Streitkräfte gegeben, aber dies hätte primär dazu gedient, Gehälter zu erhöhen. Für Wartung und Instandhaltung oder gar Investierung in materielle Modernisierung sei praktisch kein Geld vorhanden. Im Januar dieses Jahres war ein zur „Kannibalisierung“ (und als Museumsschiff) aufgelegter Zerstörer im Marinestützpunkt Puerto Belgrano sogar an der Pier gesunken.

Pikant: die jährlichen Chartergebühren für russische Schiffe dürften auf deutlich mehr als 100 Mio. Euro summieren; dazu kommen noch die für die Instandsetzung der ALMIRANTE IRIZAR notwendigen Gelder. Dafür hätte man sicher auf dem Weltmarkt ein geeignetes neues oder gebrauchtes Schiff gefunden, so wie die britische Royal Navy ihr havariertes Polarforschungsschiff ENDURANCE durch die PROTECTOR (ein früheres Offshore Patrol Vessel) ersetzt hat.
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#30
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17 June

ARGENTINA
TR 1700 class submarine S41 SANTA CRUZ scheduled to arrive at state-run CINAR to begin a comprehensive mid-life update, intended to give the boat a 30-year life extension.

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