(Amerika) Argentinische Marine
#1
Zitat:Argentina Readies Patrol Ship Program
By CHRISTOPHER P. CAVAS, BUENOS AIRES


Argentina is set to put out bids April 20 for a new program to build up to five multimission corvettes to patrol its offshore waters.

The program — dubbed PAM, for Patrullero de Alta Mar, or High Sea Patrol Craft — has been funded at $120 million, said Capt. Gustavo Tufiño, director of projects for the Argentine Navy.

Tufiño called the project “the biggest in the past 25 years” for the often cash-strapped service.



Argentine Defense Minister Jose Pampuro named the project second on his list of defense priorities for 2005, behind a large-scale program to develop an air-traffic control system for the country.

Argentina now lacks such a system, but development likely will take some time, and a contract is not expected to be awarded this year, said government officials and outside observers.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story.php?F=768405&C=navwar">http://www.defensenews.com/story.php?F=768405&C=navwar</a><!-- m -->
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#2
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.warshipsifr.com/pages/masterframeset.html">http://www.warshipsifr.com/pages/masterframeset.html</a><!-- m -->
Zitat:Argentina To Order Warships From Spain
Spain and Argentina have signed a Memorandum of Understanding (MoU) on stronger military cooperation. The MoU will also deal with political, technological and scientific cooperation between the two countries. It is expected that Argentina will discuss collaborative projects with Spain for the construction of five warships.
Da Inhalt der Meldung wenig umfangreich ist, wurde sie hier vollständig wiedergegeben.
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#3
auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=2938&pagenum=1&time=1120379101">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1120379101</a><!-- m --> hatten wir ja schon die Meldung, dass Venezuela (bis zu) 4 ca. 1700 ts große "Offshore Patrol Vessels" beschaffen will;
Argentinien hat ein ähnliches Beschaffungsprogramm; wie die Marinerundschau (print) berichtet, will Argentinien
Zitat:vier (möglicherweise sogar fünf) Korvetten beschaffen, die als Hochseepatroullienfahrzeuge bezeichnet werden.
Die Schiffe mit ca. 1.800 ts (80 m) sollen bei der Marinewerft in Rio Santago entstehen;

Da sich sowohl die Aufgaben wie auch die Tonnage in etwa decken halte ich es aufgrund der politischen Konstellationen durchaus für denkbar, dass ein Teil der Ausrüstung über gemeinsame Anstrengungen - und damit günstiger - beschafft werden könnte.
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#4
Diese Beschaffung scheint auch durchaus notwendig zu sein, immerhin hat Argentinien immer noch einige für Patrouillen eingesetzte Schiffe, die uralt sind. Auch die drei Korvetten vom Typ A69 sind nicht mehr sonderlich neu.
Zugleich zeugt dieses neue Beschaffungsprogramm davon, daß Argentinien sich wieder stärker um den Ausbau seiner Marine bemüht, die zusätzlich noch von Frankreich die beiden Landungsschiffe der Ouragan-Klasse erhalten wird.
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#5
Auch Chile will solche neuen Offshore-Korvetten beschaffen. Hier war sogar auch schon ernsthaft überlegt worden, dabei mit Argentinien zusammen zu arbeiten. Diese Kooperation kommt nun aber wohl doch nicht zustande, da beide Seiten darauf bestehen, die Schiffe jeweils auf eigener Werft zu bauen. Trotz des hohen Kostendrucks scheinen hier die nationalen Interessen (auch "Stolz") noch zu überwiegen.

Bei Argentinien schielt man offenbar auf ein ausländisches Design, wobei die endgültige Entscheidung aber noch nicht gefallen sein soll. Hier soll - neben Spanien (Navantia ?) auch die deutsche Blohm + Voss noch im Rennen sein. Mal sehen wie´s ausgeht
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#6
dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.puk.de/puk/article.php?sid=664">http://www.puk.de/puk/article.php?sid=664</a><!-- m -->
Zitat:Die Militaerdoktrin der Venezolanischen Revolution

Die neue Konzeption der Landesverteidigung ist die Antwort der Bolivarianischen Revolution auf die militaerische Bedrohung durch das Bush-Regime. Als solche teilt sie entscheidende Zuege mit den Doktrinen aller Verteidigungskriege, die entworfen wurden um numerisch und technologisch ueberlegene Aggressoren abzuschrecken oder zu besiegen.

...
Innerhalb dieser Logik ... wird sich (Venezuela) voraussichtlich an der Entwicklung eines Hochsee-Patrouillenbootes mit Brasilien, Argentinien, Uruguay, Peru und Chile beteiligen; , ....
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#7
@letzten Beitrag:

Finde diese politisch stark eingefärbten Artikel nicht besonders prickelnd, sie vernachlässigen sorgfältige Analytik ("die weltbesten Kampf- und Transporthubschrauber") zugunsten ideologischer Polemik ("An dieser Antinomie scheiterte der US-Imperialismus in Vietnam. An ihr scheiterte er in Irak und an ihr wird er scheitern, falls er in Venezuela oder Kuba interveniert." - na, da hat anscheinend jemand lange an einem Schlußsatz gefeilt und die Fakten werden auch passend zurechtgelegt). Rolleyes
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#8
Na, so prickelnd kann dieser Artikel gar nicht sein. Immerhin muss man sich mal diese Seite etwas genauer anschauen. Und von einer recht stark sozialistisch angefärbten Propaganda...ähm ich mein Informationssite erwarte ich nicht so viel militärische Akkuratness.
Außerdem muss man diesen Artikel eher unter Meinungsbildung verbuchen denn unter Information.
Allein die wohl gepfeilten Formulierungen sprechen Bände.... Wink
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#9
das Posting sollte auch nicht akurat militärische Fakten präsentieren sondern politische Hintergründe darlegen (die für Rüstungsbeschaffungen oft mindestens genauso wichtig sind wie die tatsächliche militärische oder technsiche Leistungsfähigkeit) - und ich bin ziemlich sicher, dass da die Linkspopulistische Intention der Venezolanischen Regierung (die ja immerhin enge Kontakte zu Kubas Fidel, Brasiliens Lula, Argentiniens Kirchner ... pflegt) ziemlich genau wiedergegeben sind Wink

NAchdem konkret Venezuela und Argentinien durchaus vergleichbare Beschaffungswünsche haben (s.o.) deutet auch einiges darauf hin, das die politische Zielsetzung nicht ganz realitätsfremd ist - eine Kooperation bei der Beschaffung von hochseefähigen Korvetten (1700 ts bis 1800 ts) für Offshore Patrol Aufgaben wäre politisch denkbar und militärisch aufgrudn der vergleichbaren Programme und Aufgaben möglich :merci:
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#10
In der Vergangenheit gab es jahrelang Rivalitäten um die maritime Vorherrschaft zwischen Brasilien und Argentinien. In den letzten Jahren hat Argentinien allerdings im Kräfteverhältnis zu Brasilien deutlich verloren, nicht zuletzt weil auch durch den Falklandkrieg verschiedene Embargos in Kraft sind und Schiffe wie die Zerstörer vom Typ 42 nicht mehr einsatzfähig sind. Brasilien verfügt über die größte Flotte in Südamerika, den einzigen Flugzeugträger und arbeitet an einem Nuklearprogramm für Marineschiffe b.z.w U-Boote.
Andere Marinen verfügen vereinzelt über gute Schiffe und U-Boote wie z.B. Peru und Venezuela (Lupo-Klasse, Typ-209)
Seit kurzem sticht ein Land hervor, welches seine veraltete Marine binnen kurzer Zeit wohl auf dem modernsten Stand in Südamerika bringen wird - Chile.
Der Zukauf von 4 niederländischen und drei britischen Fregatten und modernen U-Booten verleiht Chile zudem als einziges Land die Fähigkeit zur Verbandsflugabwehr mit SM-1 Flugkörpern. Zudem ist Chile das einzige Land welches die Harpoon (evtl. wenn es genehmigt wird) nutzt und Schiffe nach Nato-Standard haben wird.

Welche Aufwuchspotentiale b.z.w Programme gibt es derzeit noch in Südamerika? Was glaubt hier welche Rolle zukünftig Brasilien, Argentinien und jetzt auch Chile im maritimen Bereich spielen wird?
Reicht die brasilanische Quantität und der Flugzeugträger mit Skyhawks aus um den maritimen Vorsprung Brasiliens zu wahren?

Danke für eure AntwortenWink
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#11
für die Frage der Zukunft ist nicht nur die aktuelle Beschaffung von modernsten Waffensystemen von Bedeutung, sondern vor allem die Fähigkeit, deren Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten, Instandsetzungen selbst durchzuführen und auf eigenen Werften auch eigenständig weitere Schiffe zu bauen und der Marine zuzuführen;
dazu braucht es eine wirtschaftliche Grundlage, aus deren Stärke auch eigenständige Entwicklungen finanziert werden können.

Während im ersten Punkt aus meiner Sicht nur Argentinien und Brasilien über ausreichende Erfahrung und auch die Kapazität verfügen, auf eigenen Werften auch größere Kampfschiffe zu bauen,
schwächelt Argentinien nach der überstandenen Wirtschaftskrise immer noch etwas - insofern halte ich im nationalen südamerikanischen Vergleich die Brasilianer "vorne",
ich bin aber auch der Auffassung, dass sich in Südamerika ein System der Zusammenarbeit entwickelt, das die jeweiligen Stärken bündelt
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#12
argentinien hat zwar mal angefangen uboote zu bauen (tr1700) aber keines fertig gestellt. so gesehen muß man die aussage etwas relativieren.
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#13
Na ja, sie haben soweit ich weiß noch die 209er endmontiert. Aber da soll es auch ziemliche Probleme gegeben haben. Insgesamt hätte ich in die argentinischen Fertigkeiten diesbezüglich eher wenig Vertrauen.
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#14
es gab keine technischen, sondern finanzielle Probleme;
Argentinien hat auf eigenen Werften gebaut
- 1 Zerstörer der brit. Sheffield-Klasse (1974/1981)
- 5 Fregatten der dtsch. MEKO 140 A Klasse
- 2 Schulschiffe (Typ US Sotoyomo)
- 2 U-Boote der TR 1700 Klasse waren in den neunziger Jahren im Bau
- 1 U-Boot der dtsch. 209/1200 Klasse ist 1989 bis 1995 überholt worden
das "know how" mit den Plänen scheint also vorhanden
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#15
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/maaw.html">http://www.marineforum.info/html/maaw.html</a><!-- m -->
Zitat:Gleich an zwei „Fronten“ verstärken sich die argentinischen Marineflieger.

Zum einen wurde mit Frankreich eine Modernisierung von zehn Jagdbombern Super Ètendard vereinbart. 1980 hatte Argentinien in Frankreich 14 dieser u.a. mit Seeziel-FK Exocet ausgerüsteten Flugzeuge bestellt, von denen fünf noch im Falkland-Krieg zum Einsatz kamen. Während die französische Marine ihre im Lauf der Jahre mehrfach modernisierten Super Ètendard nun durch moderne Träger-Kampfflugzeuge Rafale ersetzt, wollen die argentinischen Marineflieger ihre verbliebenen Flugzeuge durch Einrüstung neuer Elektronik und Avionik auf den neuesten Standard „Super Étendard Modernisé“ bringen und dann noch einige Jahre fliegen.

Bis Mitte der 80er Jahre war eine Staffel dieser Flugzeuge auch an Bord des Flugzeugträgers VEINTICINCO DE MAYO stationiert. Seit das Schiff 1985 wegen technischer Mängel aus dem operativen Betrieb genommen und schließlich verschrottet wurde, operieren die Jagdbomber allerdings nur noch von Landflugplätzen (in den 90er Jahren konnten sie zeitweilig noch Ausbildungsflugbetrieb auf dem brasilianischen Flugzeugträger MINAS GERAIS durchführen).

Verstärkung gibt es auch bei den Hubschraubern, allerdings muss man sich auch hier mit gebrauchtem Gerät begnügen. Nachdem zwei Hubschrauber Sea King beim Brand des Eisbrechers ALMIRANTE IRIZAR (April 2007) zerstört wurden, hatte man sich mit den USA kurzfristig auf einen Transfer von insgesamt sechs bei der US Navy ausgemusterten und zwischenzeitlich eingemotteten Sea King verständigt. Bezahlt werden die grundüberholten Hubschrauber aus der US Militärhilfe. Schon im September 2008 trafen die ersten zwei in Argentinien ein; das zweite Paar folgte im Juni 2009. Zwei weitere Sea King sollen noch folgen, aber wohl nur als „Ersatzteilspender“ für die bereits gelieferten vier Maschinen genutzt werden.
(ganzer Text, da Marineforum und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF)

Ich bin ja gespannt, ob und ggf. wann die Argentinier wieder mit dem brasilianischen Carrier üben dürfen.
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