Arabien - Arabische Liga
Zitat:Qatar says no differences with Saudi over Syria
DOHA, March 23 Sun Mar 23, 2014 9:34am GMT

(Reuters) - Qatar dismissed reports of rivalry with neighbouring Saudi Arabia over efforts to end Syria's war, saying the two countries - the main Arab backers of rebel forces - had "the highest level of coordination".
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://uk.reuters.com/article/2014/03/23/syria-crisis-qatar-saudi-idUKL5N0MK01C20140323">http://uk.reuters.com/article/2014/03/2 ... 1C20140323</a><!-- m -->
Zitieren
Zitat:Massnahmen gegen Israel
Arabische Länder erwägen härtere Gangart
Dienstag, 25. März 2014, 14:01

(dpa) Die arabischen Staaten wollen Israel international isolieren, falls der Nahost-Friedensprozess weiterhin keine Fortschritte bringen sollte. «Wir müssen über unkonventionelle Massnahmen nachdenken», sagte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, am Dienstag während des Arabischen Gipfels in Kuwait-Stadt.

Dazu gehöre auch eine Boykott-Kampagne gegen den jüdischen Staat. Nicht nur unter den arabischen Staaten, sondern auch im Westen wachse die Kritik an der Art und Weise, wie Israel mit den Palästinensern umgehe, sagte Arabi. Aus seiner Sicht herrscht in Israel ein «Apartheidregime» wie einst in Südafrika. Der Generalsekretär lobte die Bemühungen des amerikanischen Aussenministers John Kerry. Diese seien jedoch an der Kompromisslosigkeit Israels abgeprallt.

Syrien und Anti-Terror-Kampf spaltet die Liga

Bei den Themen Bürgerkrieg in Syrien und Terrorismusbekämpfung driften die arabischen Staaten immer weiter auseinander. Das wurde an dem Gipfel ebenfalls deutlich. Die syrische Opposition, die als Beobachter an dem Treffen teilnahm, beklagte sich beispielsweise, dass ihr nicht der Sitz Syriens in dem Staatenbündnis zugebilligt wurde. Dies hatten der Irak, Algerien und Ägypten verhindert.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/arabische-laender-erwaegen-boykott-gegen-israel-1.18270196">http://www.nzz.ch/aktuell/international ... 1.18270196</a><!-- m -->

Entgegen der verheißungsvollen Überschrift kommt die Blahblah-Runde der arabischen Monarchen wie immer zu keinem Ergebnis oder Entschluss. Das ist allerdings auch für alle Beteiligten wie immer das Beste.
Zitieren
Zitat:Friday, April 4th, 2014 | Posted by WorldTribune.com
Gulf tensions rise: UAE official claims Qatar is UAE’s ‘eighth emirate’

ABU DHABI — Qatar has been threatened by a Gulf Cooperation Council neighbor.

The United Arab Emirates has claimed that Qatar was part of the emirates. A senior official said Qatar represented the eighth emirate of the UAE.

“We must put up signs on our borders with Qatar stating: ‘You are now entering the UAE’s eighth emirate,’” UAE security chief Gen. Dahi Khalfan said.

In a statement on April 3, Khalfan issued the first threat against Qatar’s sovereignty.

A month earlier, the UAE, along with Bahrain and Saudi Arabia, withdrew their ambassadors from Doha in protest of what was termed Qatar’s support for Hizbullah and the Muslim Brotherhood.

Khalfan, regarded as the No. 2 figure in UAE security, did not detail Abu Dhabi’s claim on Qatar. He said the UAE, which severed other relations with Doha, was now ready to “reclaim” Qatar.

“Qatar is an integral part of the UAE,” Khalfan said.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.worldtribune.com/2014/04/04/gulf-tensions-rise-uae-official-claims-qatar-is-uaes-eighth-emirate/">http://www.worldtribune.com/2014/04/04/ ... h-emirate/</a><!-- m -->

Der General Dahi Khalfan der VAE ist eine Witzfigur, der nicht nur so aussieht (siehe Bild in verlinkter Quelle), sondern auch so spricht als sei er einer zweitklassigen amerikanischen Action Komödie entsprungen. So ganz witzig ist seine Provokation in Richtung Katar inhaltlich natürlich nicht, zumal Khalfan wohl 2. Mann im Sicherheitsapparat der VAE ist.
Zitieren
Shahab3 schrieb:<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.worldtribune.com/2014/04/04/gulf-tensions-rise-uae-official-claims-qatar-is-uaes-eighth-emirate/">http://www.worldtribune.com/2014/04/04/ ... h-emirate/</a><!-- m -->

Leider funktioniert der Link nicht.
Zitieren
Der Artikel ist über WorldTribune.com nicht mehr erreichbar. Verweise auf diesen finden sich noch unter: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.arabherald.com/index.php/sid/220829339/scat/e3942fd745a4fbc9">http://www.arabherald.com/index.php/sid ... d745a4fbc9</a><!-- m -->

Hilfsweise will ich daher auf den folgenden Artikel verweisen. Dort steht auch, dass der VAE General das Ganze getwittert hat und er dort 600.000(!) Follower hat, was eine interessante Randnotiz darstellt.

Zitat:Emirati official draws ire after calling on UAE to ‘reclaim’ Qatar

New remarks from one of Dubai’s top security officials, who has called for the annexation of Qatar into the UAE, are generating an outpouring of online response from Doha’s local community.

In a series of tweets posted this week to his more than 600,000 followers, Lt. General Dhahi Khalfan, the deputy chairman of Police and General Security in Dubai, said:

Translation: “We demand that Qatar be returned to its original ruling under Abu Dhabi, return the branch to its original one.”

“Qatar is an integral part of the UAE. We must put up signs on our borders with Qatar stating: ‘You are now entering the UAE’s eighth emirate.’”

“Qatar should not be ‘a safe haven’ to the so-called ‘Muslim’ Brotherhood.”
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://dohanews.co/emirati-official-draws-ire-calling-uae-reclaim-qatar/">http://dohanews.co/emirati-official-dra ... aim-qatar/</a><!-- m -->

Keine Ahnung was den General da geritten hat, aber das sieht irgendwie nach den Nebenwirkungen einer Überdosis Kokain aus.
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://irananders.de/nachricht/detail/692.html">http://irananders.de/nachricht/detail/692.html</a><!-- m -->
Zitat:15.01.2014 Thomas L. Friedman


Konflikte in der arabischen Welt - nicht nur wegen des Machtvakuums
...

Damit das arabische Erwachen eine Zukunft hat, ist diejenige Anschauung unentbehrlich, die am wenigsten propagiert wird: Der Pluralismus. Solange sich dies nicht verändert, so sagt Marwan Muasher in seinem neuen treffendem Buch "The Second Arab Awakening and the Battle for Pluralism", wird keine der arabischen Revolutionen erfolgreich sein.
...
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2014/26/irak-naher-osten-krieg">http://www.zeit.de/2014/26/irak-naher-osten-krieg</a><!-- m -->
Zitat: DIE ZEIT Nº 26/2014

19. Juni 2014 12:51 Uhr
Krieg im Irak: Zerfällt der Nahe Osten?

Eine Welt versinkt

Der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten zerstört die arabischen Staaten.

Die Botschaft läuft seit Tagen über Twitter und Videos im Internet: "Isis zerschmettert die Sykes-Picot-Grenzen." ....
Die nationalstaatliche Ordnung im Mittleren Osten – entlang der von europäischen Imperien gezogenen Grenzen – befindet sich im Prozess der Auflösung. Die Grenze zwischen Syrien und dem Irak, 1916 hervorgegangen aus einem Geheimabkommen der Diplomaten Sir Mark Sykes und François Georges-Picot, existiert über weite Strecken nicht mehr. Gleiches gilt für die beiden Staaten. Im Fall Syriens dürfte der Zerfall des Territoriums unwiderruflich sein, im Fall des Iraks gibt die Regierung in Bagdad wenig Anlass zu glauben, sie könne die Kontrolle über das gesamte Land wiederherstellen.

An die Stelle der alten ist keine neue Ordnung getreten, sondern eine Vielzahl von Kriegen und Konflikten – allesamt durchkreuzt von einem einzigen Frontverlauf: dem zwischen Schiiten und Sunniten.
...
was für den Bogen zwischen Libanon und Irak gilt, trifft wohl im Grunde auch Probleme in anderen arabischen Staaten.
Zitieren
Um die arabische Liga ist es ruhiger geworden, seit dem die Konflikte zwischen Schiiten, moderaten Sunniten (Katar), radikaleren Salafisten und Wahabiten (Saudi-Arabien) und säkularen Kräften (Ägypten) zu einer Reihe von gewalttätigen Auseinandersetzungen und Bürgerkriegen geführt haben.
In dieser Periode der Orientierungslosigkeit gibt es auch scheinbare "Nutznieser":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/israels-gazaoffensive-nutzniesser-arabischer-schwaeche-1.2059450">http://www.sueddeutsche.de/politik/isra ... -1.2059450</a><!-- m -->
Zitat:24. Juli 2014 13:20

Israels Gazaoffensive
Nutznießer arabischer Schwäche

Ägyptens Präsident al-Sisi und der junge Emir von Katar ringen um die Führungsrolle in Nahost. Von dem Machtkampf scheint vor allem Israel zu profitieren. Doch es sollte sich daran nicht erfreuen, sondern Frieden mit den Palästinensern suchen, bevor noch viel radikalere Feinde ins Haus stehen.

...
Ägypten und Katar ringen um die Führungsrolle in Nahost
...

Der arabische Aufstand von 2011 und die Gegenrevolution spalten die arabischen "Brudervölker" - zum Nachteil der ohnehin ewig benachteiligten Palästinenser. Ägypten, früher der israelfreundliche Hüter der palästinensischen Anliegen, führt nun im eigenen Land Krieg gegen die Muslimbrüder.

Präsident Sisi spürt Genugtuung, wenn die Hamas (eine Tochterorganisation der ägyptischen Muslimbrüder) Federn lassen muss. Außerdem will er der Friedensstifter sein. Sisi muss beweisen, dass an Kairo keiner vorbeikommt im arabischen Raum: Großmachtsehnsucht in einer Zeit nicht nur relativer Schwäche. Sollte der Ägypter den Gaza-Krieg beenden können, wäre es ein enormer Erfolg für den gerade ins Amt gekommenen Sisi.

Doch diese Freude missgönnt der junge Emir in Katar dem Kollegen in Kairo. Das sagenhaft reiche Emirat sieht sich selbst als Makler in allen arabischen Konflikten. Katar ist jedoch auch der beste Freund und Bankier der Muslimbrüder, was die Schiedsrichterrolle schwierig macht. Entlang der ägyptisch-katarischen Trennlinie stellen sich die anderen arabischen Staaten auf.
...
So gibt es keine arabische Einheit, und zugleich fehlt es an palästinensischem Eigengewicht.

...
In Zeiten, in denen Staaten in Nahost zerbrechen und Dschihadisten-Milizen erstarken, bleibt Israel ebenso auf die Einheit der noch funktionierenden arabischen Staaten - von Ägypten über Katar bis Saudi-Arabien - angewiesen wie auf die Zusammenarbeit mit diesen. Auch die Fatah und selbst die Hamas sind bessere Verhandlungspartner als irgendwelche größenwahnsinnigen Isis-Kalifen mit ihrer blutrünstigen Soldateska. Die Quintessenz ist simpel: Israel sollte rasch einen fairen und dauerhaften Frieden mit allen Palästinensern schließen, bevor noch viel radikalere Feinde ins Haus stehen.
der letzte Satz wäre zwar hier off topic, aber er ist der logische Schlusspunkt des Artikels. Und ich möchte den Bogen weiter führen, in dem ich ausführe:
Eine gegenüber Israels Existenz positiv eingestellte Arabische Liga, die stark genug ist, islamistische Terroristen abzuwehren, wäre das Beste, das Israel passieren kann.
Das wäre den Verlust von illegalen Siedlungen im Westjordanland allemal wert.
Zitieren
heute wurde gemeldet, in Ägypten hätten die Muslimbrüder auch als Partei ein Verbot erhalten - dabei hat diese Organisation die Grenzen Ägyptens längst überschritten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://irananders.de/nachricht/detail/744.html">http://irananders.de/nachricht/detail/744.html</a><!-- m -->
Zitat:09.07.2014 Sedigheh Hassani

Die Muslimbrüder: Chancen und Herausforderungen

Die Muslimbrüder sind zu einem wichtigen politischen Schwergewicht am Persischen Golf und in der arabischen Welt geworden, das die früheren Bündnis- und Koalitionskonstellationen stark in Frage gestellt hat. Die Entscheidung Saudi-Arabiens und seiner Verbündeter im März 2014, die Muslimbrüder als terroristische Organisationen einzustufen, wirft viele Fragen in Bezug auf deren Weitsicht und Ziele auf. Im Grunde genommen ist dieser Schritt eine Reaktion auf den zunehmenden Einfluss der Muslimbrüder als alternatives politisches und soziales System in den Ländern an den südlichen Küsten des Persischen Golfes - von Seiten der fragilen autoritären Systeme gegenüber den neuen revolutionären Wellen. Diese Tatsachen sind Vorzeichen einer neuen Ära in der arabischen Welt im Allgemeinen und am Persischen Golf im Besonderen.
...

Vereinigte Arabische Emirate

... Das hohe Wohlstandsniveau in den Vereinigten Arabischen Emiraten beschränkte die allgemeine Unterstützung für die Muslimbruderschaft, was dazu führte, dass die Unterstützer der Al Islah oft aus dem armen Norden der Emirate stammten. Als der Führungsschicht in Abu Dhabi diese Schwäche bekannt wurde, startete sie sofort ein 6,1 Milliarden Dollar teures Investitionsprojekt im Norden der Emirate. Obwohl die Unterstützer der Al Islah nur eine kleine Gruppe von gebildeten Aktivisten sind, wird erwartet, dass ihre hohe Mobilisierungskraft, ihr größeres politisches Wissen und ihre vermehrten Diskussionen über lokale Themen es ihnen am Ende leichter machen wird, ihre Ziele durchzusetzen. Man sagt, dass diese Gruppe der bestorganisierte nicht-staatliche Akteur sei, der seit mehreren Jahrzehnten existiert.

Bahrain

Die "Islamische Gesellschaft Al-Menbar" ist der politische Arm der lokalen Organisation der Muslimbruderschaft, der „Al Eslah Gesellschaft“, und sie gehört zu den politischen Gruppen, die in Bahrain aktiv sein dürfen, während andere politische Parteien illegal sind.
...

Katar

Die lokale Muslimbruderschaft hat sich im Jahre 2003 aufgelöst, hauptsächlich um Spannungen mit der herrschenden Regierung zu vermeiden. Man spekuliert, Yusuf al-Qaradawi, der geistige Führer der Muslimbrüder, habe die Auflösung koordiniert.
...

Kuwait

Die Muslimbrüderschaft in Kuwait ist durchorganisiert, hat reiche finanzielle Ressourcen und hat zu verschiedenen Zeiten für oder gegen die Führung gearbeitet. Der Reichtum dieser Gruppe hat sich vor allem nach dem Einmarsch Saddam Husseins im Jahre 1990 vermehrt, weil die lokalen Muslimbrüder den Widerstand gegen die irakische Besatzung und soziale Dienstleistungen organisierten. Kürzlich hat sich der politische Arm der Muslimbruderschaft mit dem Namen "Islamische Verfassungsbewegung" aus Protest gegen das Vorgehen der Regierung bei den Wahlen den anderen Oppositionsgruppen angeschlossen.
...

Saudi-Arabien

In Saudi-Arabien basierte die Beziehung der Muslimbruderschaft zur Herrscherfamilie zu verschiedenen Zeiten auf Zusammenarbeit und manchmal auch auf Feindschaft.
...
Im Zuge des arabischen Frühlings wird die Muslimbruderschaft genau beobachtet und jede ihrer Bewegungen wird von der saudischen Herrscherfamilie kontrolliert.

Oman

In Oman ist der Einfluss der Muslimbruderschaft beschränkt. Im Gegensatz zu den meisten Staaten am Persischen Golf sind nur 20% der Bevölkerung Sunniten.
...

Fazit:

Die ständige Denk- und Handlungsweise der Muslimbruderschaft gegen Israel und das Streben nach Unabhängigkeit der arabischen und islamischen Welt machen die Muslimbruderschaft zu Gegnern der USA und des Westens.

Die verschiedenen Positionen Katars und Saudi-Arabiens bei der Unterstützung verschiedener syrischer Oppositionsgruppen sind ein Zeichen dafür, dass sie in Syrien unterschiedliche Ziele verfolgen, aber dass beide Bashar al-Assad stürzen wollen, was wiederum ein Zeichen dafür ist, dass sich beide gegen die Herrschaft Irans über die Region verbündet haben. Wegen dem Kampf Saudi-Arabiens gegen die Muslimbrüder und ihren Unterstützern wird erwartet, dass Katar sich kurzfristig mehr Iran annähert und dadurch weniger Konflikte mit Assad in Syrien haben wird.

Dass Saudi-Arabien die Muslimbruderschaft bekämpft, ist nicht nur leeres Gerede. Dieser Kampf ist aus der Sicht der saudischen Verantwortlichen so dringend und so wichtig, dass sie Muslimbrüder nicht einmal in den Reihen der bewaffneten Opposition gegen Bashar Assad dulden.

Wenn die Mitgliedstaaten des Golf-Kooperationsrates (GCC) sich gegen die Muslimbruderschaft verbünden können, so können sie deren Popularität und ihre eigene Verletzlichkeit gegenüber dieser Bruderschaft nicht verringern. Häufig zeigen Meinungsumfragen, dass die Bevölkerung der Region für eine sinnvolle Verbindung zwischen dem Islam und einem modernen Staat ist. Unter den gegenwärtigen Bedingungen kann nur die Muslimbruderschaft ein solches Ziel erreichen.

Die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Probleme Ägyptens sind so groß, dass das durch Putsch an die Macht gekommene System sie nicht durch Petrodollars der Araber am Persischen Golf lösen kann. Die Staaten am Persischen Golf können langfristig das ägyptische Regime nicht auf dem jetzigen Niveau finanziell weiter unterstützen.

Die Muslimbruderschaft als Terroristen einzustufen, wird den Beziehungen der Staaten am Persischen Golf mit einigen islamischen Ländern, insbesondere mit der Türkei, immer mehr schaden.
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyen-143.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyen-143.html</a><!-- m -->
Zitat:Islamisten auf dem Vormarsch

Wer flog Luftangriffe in Libyen?


Stand: 27.08.2014 05:20 Uhr

Drei Jahre nach dem Sturz Gaddafis gleitet Libyen immer mehr ins Chaos ab. Islamisten ziehen plündernd durch die Hauptstadt, kürzlich eroberten sie den Flughafen von Tripolis. Nun gab es Luftangriffe auf die Extremisten. Doch wer hat sie geflogen?

...
Die Islamisten ziehen - so wird berichtet - plündernd und brandschatzend durch die Hauptstadt, aus der die Ausländer, aber auch viele Libyer längst schon geflohen sind. Selbst für das neugewählte Parlament ist Tripolis inzwischen viel zu gefährlich geworden. In ihm haben die moderaten Kräfte eine Mehrheit. Die Abgeordneten tagen deshalb mehr als 1000 Kilometer entfernt auf einem Hotelschiff in der abgelegenen Hafenstadt Tobruk nahe der ägyptischen Grenze.
...

Verbände der Al Kaida-nahen Ansar al Scharia haben inzwischen auch ganze Viertel in in der früheren Rebellenhochburg Bengasi unter ihre Kontrolle gebracht. "Wir wollen das neue Parlament zum Teufel jagen", sagt ein Demonstrant in Bengasi, der es den Abgeordneten verübelt, dass sie jetzt die Vereinten Nationen zum Eingreifen aufgefordert haben.
...

Ministerpräsident Thani ... und auch die neugewählten Abgeordneten können nun aber nur darauf hoffen, dass Khalifa Haftar sie schützt, ein einst abtrünniger General, der eigene Milizen aufgebaut hat, um die Islamisten zu bekämpfen.

Nun gab es Luftangriffe auf die Islamisten

Mit einer Operation, die er "Würde" nennt, will Haftar - so sagt er - Libyen vor den Terroristen bewahren. In der Region um die Hafenstadt Bengasi liefern sich seine Verbände heftige Gefechte mit den Islamisten. Unklar ist, ob es auch Kampfjets des Generals waren, die jetzt Angriffe auf die in Tripolis vorrückenden Extremisten geflogen haben.

Die USA hegen den Verdacht, dass die Luftwaffe der Vereinigten Arabischen Emirate oder des Nachbarlands Ägyptens in die Kämpfe in Libyen eingegriffen hat. Beide Länder bestreiten das. Doch vor allem in Kairo ist die Befürchtung groß, dass der Terror der Islamisten auch auf das eigene Land übergreifen könnte.
...
Zitieren
neben Irak und Syrien entwickelt sich in Libyen ein neuer Stellvertreterkrieg:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/libyen-vereinigte-emirate-bombardieren-islamisten-in-tripoli-a-988068.html#ref=veeseoartikel">http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... seoartikel</a><!-- m -->
Zitat:Bombenangriffe in Libyen: Krieg der Scheichs

Von Raniah Salloum

Die Vereinigten Arabischen Emirate sollen Islamisten in Tripolis bombardiert haben. Das Emirat Katar dagegen unterstützt sie. In Libyen tobt ein Stellvertreterkrieg arabischer Autokraten.

Dienstag, 26.08.2014 – 16:54 Uhr ....
Zitieren
Zitat:Qatar and Turkey — backers of Muslim Brotherhood — formalize strategic ties

Special to WorldTribune.com

ABU DHABI — Qatar and Turkey, the two leading supporters of the Muslim Brotherhood, have formed a strategic alliance.

The council was decided during the visit to Doha by Turkish President Recep Tayyip Erdogan, hosted by Qatar’s Emir Tamim. This marked the third visit by Erdogan to Qatar since he became president in August 2014.

“They agreed to set up a supreme strategic cooperation council under the co-chairmanship of His Highness the emir and the Turkish president to discuss means of promoting relations between the two countries and to follow up issues in various fields,” an official statement said on Sept. 15.

Officials said the strategic council would develop cooperation between Ankara and Turkey. They said all issues would be addressed, including conflicts throughout the region.

Qatar and Turkey have been among the last Middle East supporters of the Brotherhood, outlawed in Egypt and several Gulf Cooperation Council states.

Several Arab states have accused Doha of supporting Islamic rebel campaigns in such countries as Egypt, Libya, Syria and the United Arab Emirates.

Brotherhood sources said Doha has deported several Egyptian Islamists. They said several of the exiled Brotherhood members were welcomed by Turkey.

Qatar was said to host more than 200 Brotherhood and Hamas members, most of them expected to leave by November 2014 for such countries as Malaysia, Tunisia and Turkey. Erdogan has already said he would welcome the Brotherhood members in Turkey.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.worldtribune.com/2014/09/16/qatar-turkey-backers-muslim-brotherhood-hamas-formalize-strategic-ties/">http://www.worldtribune.com/2014/09/16/ ... egic-ties/</a><!-- m -->
Zitieren
was ist denn da los?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/berlin-reisst-bruecke-ein-aus-fuer-qantara-de-13164022.html">http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 64022.html</a><!-- m -->
Zitat:Qantara.de vor dem Aus
Berlin reißt eine Brücke in die arabische Welt ein


Das Internetportal Qantara.de ist eine anerkannte und beliebte Brücke in die arabische Welt. Jetzt will die Bundesregierung die Förderung einstellen, wie FAZ.NET exklusiv erfuhr. Dabei ist es heute wichtiger denn je.
...

Qantara ist das arabische Wort für Brücke, und für die umtriebige Redaktion am Rhein in Bonn ist es Programm: Den Dialog mit der islamischen Welt zu pflegen, zugleich aber einen kritischen Blick auf die Förderer von Gewalt in der Region zu werfen, das hat sich die kleine Mannschaft um Chefredakteur Loay Mudhoon auf die Fahnen geschrieben.

Auch das Auswärtige Amt, das Qantara.de seit 2003 fördert, war bislang voll des Lobes über die Arbeit der Website-Gestalter, die Artikel aus der islamischen Welt auf Arabisch, Englisch und Deutsch präsentieren. 2013 gab die Leitung der Abteilung Kultur und Kommunikation eine vierzigtausend Euro teure Evaluierung in Auftrag, die dem Projekt „hohe Wertschätzung und Anerkennung als mediale Brücke zwischen Deutschland, Europa und der islamischen Welt“ bescheinigte. Es sei ein „glaubwürdiges Instrument der auswärtigen Kulturpolitik Deutschlands“.

Notwendiger denn je

Davon aber wollen die Kulturdiplomaten in Berlin nun nichts mehr wissen.
....
wie bescheuert ist das denn? Andere bauen neue Kontakte auf, und hier reissen die Verantwortlichen sinnlos ab?
Zitieren
Der SPIEGEL und die WELT widmen den gemeinsamen US-Amerikanischen / Arabischen Angriffen auf IS einen interessanten Artikel.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-islamischer-staat-die-araber-bombardieren-nur-manche-ziele-a-993303.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 93303.html</a><!-- m -->
Zitat:Arabische Koalition gegen IS: Amerikas widerwillige Verbündete

Die USA bombardierten mit arabischen Verbündeten IS-Stellungen in Syrien. Denn auch die Golfstaaten und Jordanien fürchten die Terrormiliz. Doch nicht bei allen Zielen waren die Angreifer einig: Einige Attacken flogen die Amerikaner lieber allein.

Dienstag, 23.09.2014 – 19:33 Uhr ...

...
Am Ende gelang der US-Regierung das kaum Vorstellbare: Die untereinander rivalisierenden Golfstaaten Katar, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate schlossen sich zusammen und unterstützten mit Jordanien die amerikanischen Angriffe entweder mit ihren eigenen Flugzeugen oder logistisch.
...

Für Amerikas arabische Bündnispartner ist es ein bisschen so wie die Geschichte vom Zauberlehrling, der die Geister rief, die er dann nicht los wurde: Vor allem die Golfstaaten lehnen Assad so entschieden ab, dass ihnen gegen den syrischen Präsidenten nahezu jedes Mittel recht war. Dabei setzten sie auch auf islamistische Rebellengruppen. Doch der rasante Aufstieg der Salafisten-Miliz "Islamischer Staat" bereitet nun auch ihnen Sorge.
...

Besonders Saudi-Arabien und Jordanien dürften zunehmend besorgt sein angesichts der Entwicklungen in Syrien, denn in den Reihen des IS kämpfen viele saudi-arabische und jordanische Staatsbürger. Diese könnten auch zu Hause Anschläge durchführen. Schon in der Vergangenheit wurden Jordanien und Saudi-Arabien immer wieder zum Ziel islamistischen Terrors. Das Risiko von IS-Anschlägen in den arabischen Ländern könnte nun sogar zunehmen, da sich diese Staaten an den Luftschlägen gegen die Miliz beteiligen.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article132553021/Wie-Amerikas-arabische-Allianz-funktioniert.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... niert.html</a><!-- m -->
Zitat:Wie Amerikas arabische Allianz funktioniert

20:41
US-Präsident Obama weitet die Kampfzone gegen den Islamischen Staat auf Syrien aus – aber erst, nachdem er eine regionale Koalition gebildet hat. Im Visier steht auch die Terrorgruppe Khorasan.
...
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article132666662/Weibliche-Wunderwaffe-gegen-Steinzeit-Islamisten.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... isten.html</a><!-- m -->
Zitat:17:07

Weibliche Wunderwaffe gegen Steinzeit-Islamisten

Nachdem Saudi-Arabien einen Prinzen in den Krieg geschickt hat, legen die Vereinigten Arabischen Emirate nach: Mit Mariam al-Mansuri bombardiert eine Frau den Islamischen Staat in Syrien und dem Irak.
...
Zitieren


Gehe zu: