Arabien - Arabische Liga
zwischen Saudi Arabien und den Ägyptern ist es zu einer massiven diplomatischen Krise gekommen
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Zitat:Nach Protesten gegen Inhaftierung eines Ägypters
Saudi-Arabien zieht Botschafter aus Kairo ab

28.04.2012, 20:47

Zwischen Saudi-Arabien und Ägypten ist ein diplomatischer Konflikt entbrannt: Aufgebrachte Ägypter demonstrieren gegen die Inhaftierung eines Menschenrechtsanwalts. Der Golfstaat reagiert empfindlich auf die Proteste und holt seinen Botschafter nach Hause.
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Es ist der erste öffentlich ausgetragene diplomatische Konflikt zwischen den arabischen Ländern nach dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak im vergangenen Jahr. Mubarak war ein enger Verbündeter Saudi-Arabiens.
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Zitat:Saudi and Bahrain expected to seek union -minister

By Andrew Hammond and Angus McDowall

DUBAI/RIYADH | Sun May 13, 2012 1:42pm BST

(Reuters) - Saudi Arabia and Bahrain are expected to announce closer political union at a meeting of Gulf Arab leaders on Monday, a Bahraini minister said, in a move dismissed by the opposition as a ruse to avoid political reform.

The decision is part of efforts to increase integration within the Gulf Cooperation Council (GCC), as the organisation's six nations worry about Iran's power in the region and the presence of al Qaeda after the Arab uprisings.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://uk.reuters.com/article/2012/05/13/uk-gulf-union-idUKBRE84C03Z20120513">http://uk.reuters.com/article/2012/05/1 ... 3Z20120513</a><!-- m -->
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ich bring das mal hier unter, weil es (mindestens) zwei arabische Staaten betrifft:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrienwaffenlieferung100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien ... ng100.html</a><!-- m -->
Zitat:Waffenlieferungen nach Syrien
Mit Kampfesgrüßen aus Libyen

Ende April hatte die Marine des Libanon ein Schiff aufgebracht, das Waffen aus Libyen für Aufständische in Syrien liefern sollte. tagesschau.de liegen nun Fotos vor, welche die tödliche Fracht zeigen sollen - und ein Licht auf die Nachschubwege der Rebellen werfen.

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Desertierende Soldaten nehmen leichte Waffen aus Regierungsarsenalen mit, wenn sie die Seiten wechseln. Saudi-Arabien und Katar liefern zudem Waffen an die Freie Syrische Armee und geben Geld, damit sich die Rebellen auf den Schwarzmärkten des Mittleren Ostens bedienen können.

Die "Washington Post" zitierte außerdem Offizielle aus dem Weißen Haus, die bestätigten, dass die USA bei der Bewaffnung der Rebellen logistische Hilfe leisteten. Die USA würden dafür sorgen, dass die Waffen an den richtigen Mann gelangen.
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Waffen für den Guerillakrieg

Tagesschau.de liegen nun 50 Fotos vor, die einen eindrucksvollen Einblick in weniger bekannte Nachschubwege der syrischen Rebellen liefern. Sie zeigen offenbar einen Waffenfund an Bord eines Frachtschiffs. Ende April brachte die libanesische Marine vor der nordlibanesischen Stadt Tripoli den Frachter Letfellah II auf und entdeckte drei Container voller Waffen: Mörser- und Handgranaten, Panzerfäuste, Maschinengewehre - die Utensilien für den Guerillakrieg.
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Sunnitisches Dreieck

Das nordlibanesische Tripoli, das die Letfallah II ansteuerte, hat sich seit Monaten zu einem bedeutenden Stützpunkt für die Freie Syrische Armee und ihren Waffennachschub entwickelt. Homs, einer der Brennpunkte des syrischen Aufstandes, liegt nur wenige Dutzend Kilometer jenseits der Grenze.

Beide Städte bilden mit Hama eine Art "sunnitisches Dreieck" und sind traditionelle Zentren der syrischen Muslimbruderschaft. Diese ist ein immer bedeutenderer Motor des Aufstandes und trägt dazu bei, dass dieser einen zunehmend islamistischen Charakter bekommt. Im neuen Libyen geben ebenfalls Kräfte den Ton an, die sich auf den politischen Islam berufen.
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Im Sog der Syrienkrise

Diese Äußerungen deuten auf eine Parteinahme des Präsidenten und der Streitkräfte zu Gunsten des syrischen Regimes hin. Der Libanon ist schon lange eine Art Vasallenstaat Syriens, lebt immer im Schatten des mächtigeren Nachbarns. Daher läuft der Libanon Gefahr, mehr und mehr in die Syrienkrise hineingezogen zu werden. Denn die Hisbollah, die weitaus mächtigste Miliz im Land, deren Schlagkraft größer ist als die der regulären Armee, steht ebenso auf Seiten des syrischen Machthabers.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-zeigt-flugroute-von-abgeschossenem-tuerkischem-militaerjet-a-840547.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 40547.html</a><!-- m -->
Zitat:...

Saudi-Arabien will Rebellen bezahlen

Die Konflikte zwischen Syrien und den arabischen Nachbarn scheinen sich zu verschärfen. Saudi-Arabien plant offenbar, den Anti-Assad-Kämpfern der Freien Syrischen Armee Löhne zu zahlen - damit wollen die Saudi-Araber weitere Soldaten ermutigen zu desertieren. Das berichtete der britische "Guardian". Ein namentlich nicht genannter "arabischer Diplomat" bestätige die Geschichte der Nachrichtenagentur Reuters.

Laut "Guardian" ist das Vorhaben mit Vertretern der USA und anderer arabischer Staaten abgesprochen. Es sei eine neue Stufe bei der Unterstützung der syrischen Rebellen, nachdem bereits Waffenlieferungen aus Saudi-Arabien und Katar das Kräfteverhältnis in Syrien zu Gunsten der Rebellen geändert hätten.

Seit der Wert des syrischen Pfunds rapide gefallen ist, ist die Kaufkraft in Syrien dramatisch gesunken. Die Rebellen soll nun in US-Dollar oder Euro bezahlt werden - um damit einen hohen finanziellen Anreiz zu bieten, sich von Assad abzuwenden.
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Nach den gemäßigten Islamisten in Tunesien wurde nun auch ein gemäßigter Islamist in Ägypten zum Präsidenten gewählt - der Trend setzt sich fort.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/aegypten-mursi-neuer-praesident-11797771.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 97771.html</a><!-- m -->
Zitat:Ägypten
Mursi neuer Präsident

24.06.2012 · Zehntausende feiern auf Kairos Tahrir-Platz: Mohamed Mursi ist neuer ägyptischer Präsident. Achtzig Jahre nach ihrer Gründung stellen die Muslimbrüder zum ersten Mal das Staatsoberhaupt im bevölkerungsreichsten arabischen Land. Mursi setzte sich in der Stichwahl gegen Ahmed Schafik durch.
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Im Endeffekt ist damit das "geringere Übel" gewählt worden - denn sowohl die bisherige Militärclique wie auch die von den Saudis unterstützen Salafisten wären wohl für eine demokratische Entwicklung eher hinderlich.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/muslimbrueder-islamistische-konkurrenten-11795625.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 95625.html</a><!-- m -->
Zitat:Muslimbrüder
Islamistische Konkurrenten


22.06.2012 · Saudi-Arabien unterstützt viele islamische Gruppierungen. Die ägyptischen Muslimbrüder aber werden manchen in dem wahhabitischen Land mittlerweile zu offen und „pluralistisch“: Grund ist ein Generationenwechsel bei den Muslimbrüdern.
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Inzwischen hat sich herausgestellt, dass beide islamistische Parteien (Muslimbrüder und Salafisten) keineswegs so einträchtig miteinander agieren, wie viele das erwartet, andere befürchtet hatten.

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zwischen dem wahhabitischen Saudi-Arabien und zumindest den ägyptischen „Ichwan al muslimin“ ist eine gewisse Entfremdung eingetreten, die sich schon lange angekündigt hatte. In der Muslimbruderschaft hat ein Generationswechsel stattgefunden, schon seit geraumer Zeit sind die Brüder von den striktesten Vorstellungen ihrer Gründergeneration, eines Hassan al Banna oder, später, eines Sajjid Qutb, abgekommen und haben sich - jedenfalls für ihre Verhältnisse - in der letzten Dekade der Mubarak-Ära „gemäßigt“.

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Dies hat auch mit ihren engen Kontakten zur Türkei zu tun, wo die islamisch konservative Regierungspartei AKP unter Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan für ein Modell des sunnitischen Islams steht, das - jedenfalls im offiziellen Regierungshandeln - Republik und säkularen Staat, wie sie seit dem Wirken Kemal Atatürks dort bestehen, nicht in Frage stellt.

Der Einfluss der türkischen AKP und ihres Vorbildes ist in den arabischen Ländern Nordafrikas schon lange wirksam; dies zeigt sich unter anderem darin, dass die ägyptischen „Brüder“ ihrer Partei einen Namen gegeben haben, der an den der AKP erinnert. In Marokko haben sich die Islamisten sogar genau an den Parteinamen in der Türkei gehalten.
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So besteht nach dem Vorbild der türkischen AKP wenigstens die Chance, dass sich Ägypten wirtschaftlich weiter entwickelt - und damit auch die demokratische Entwicklung gestärkt wird.
Insgesamt sehe ich in der arabischen Welt eine Schwächung der Fundamentalideologen und eine Stärkung der gemäßigten Kräfte.
Dadurch dürfte auch in Syrien unter dem Einfluss der Türkei und der Ägypter die Opposition um die sunnitischen Kräfte gestärkt werden.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/politics/20120723/264045093.html">http://de.rian.ru/politics/20120723/264045093.html</a><!-- m -->
Zitat:Irak, Algerien und Libanon gegen Appell Arabischer Liga nach Assads Rücktritt (Zusammenfassung)


Thema: Unruhen in Syrien

23:12 23/07/2012


MOSKAU, 23. Juli (RIA Novosti). ...
Irak ist klar - starke schiitische Bevölkerung, die mit dem Iran auf Seite der Alawiten steht, und die Befürchtung auf ein Übergreifen des Bürgerkriegs (zumindest erhebliche Auswirkungen durch eine Flüchtlingswelle)
Algerien ist auch klar - einer der letzten Verbündeten auch der Russen
und Libanon - der fürchtet nichts so sehr wie Chaos im Nachbarland, würde doch auch dadurch das fragile Gleichgewicht der libanesischen Gruppierungen gefährdet ...
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Da die westliche Welt in erster Linie auf den Rebellenkrieg in Syrien schaut, mal ein Blick auf die Länder in denen es trotz unbewaffneter Opposition ebenfalls schwelt.

Zitat:UAE: Crackdown on Islamist Group Intensifies
Authorities Detain 13 Activists, Including Prominent Lawyers

JULY 18, 2012
(Beirut) – United Arab Emirates (UAE) authorities have intensified a crackdown on peaceful political activists with the arrest on July 16, 2012, of 13 activists affiliated with the Islamist group al-Islah.

Since late March, authorities have arrested at least 25 members of the Reform and Social Guidance Association (al-Islah),a nonviolent political association advocating greater adherence to Islamic precepts. Two prominent human rights lawyers, Mohammed al-Roken and Mohammed Mansoori, are among those arrested recently. A July 15 statement by the UAE’s official news agency saidAttorney General Salem Sa`eed Kubaish had ordered the arrest and investigation of “a group of people for establishing and managing an organization with the aim of committing crimes that harm state security.” The statement also accused the group of having connections with “foreign organizations and outside agendas” and promised to “expose the dimensions of the conspiracy.”
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hrw.org/news/2012/07/18/uae-crackdown-islamist-group-intensifies">http://www.hrw.org/news/2012/07/18/uae- ... ntensifies</a><!-- m -->

Zitat:‘Bahrain activist crackdown on rise’
16 July, 2012, 20:00

Bahrain is intensifying its crackdown on the pro-democracy opposition and is trying to silence those covering its actions, Jen Marlowe, a US documentary filmmaker who was kicked out of the country, told RT.

Marlowe, who has covered a number of conflicts, including in Darfur and Palestine, was expelled from the country after Bahraini authorities accused her of shooting a film without proper visa documentation. In her first televised interview since her expulsion, she told RT how brutal the crackdown on the protesters in the country was.
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RT:How much more punishment can the opposition take before their movement either loses momentum or just becomes too dangerous?

JM: They’ve been going for 17 months now, going strong. Actually the word “sumud”, meaning “endurance” or “steadfast”, is the catchphrase of the Bahraini revolution. It did not see any signs of slowing down or losing stamina. In fact, I saw signs of people being reenergized and being committed to the long-term sacrifices that are needed for the struggle for democracy. And only time will tell how long they will be struggling, but I did not see any signs of people giving up, I saw signs of people reinvigorated.
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RT: Why is the regime very determined to keep human rights activists such as you out of the country?

JM: I think the Bahraini regime is very determined not to let anything that’s happening be exposed, and so anyone that’s going to Bahrain with the purpose and the agenda of trying to show what’s happening and trying to really expose the reality on the ground, the regime wants to keep them out and keep them silent as much as possible.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rt.com/news/bahrain-activist-crackdown-interview-296/">http://www.rt.com/news/bahrain-activist ... rview-296/</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1862.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1862.html</a><!-- m -->
Zitat:Vorstoß in UN-Vollversammlung
Arabische Staaten planen Syrien-Resolution

Die diplomatischen Bemühungen um ein Ende der Kämpfe in Syrien treten weiter auf der Stelle. Russland und China haben bereits mehrfach Resolutionen im UN-Sicherheitsrat blockiert. Jetzt wollen sich die arabischen Staaten in der UN-Vollversammlung um eine Syrien-Resolution bemühen.
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Stand: 26.07.2012 09:45 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-08/golfstaaten-regime">http://www.zeit.de/politik/ausland/2012 ... ten-regime</a><!-- m -->
Zitat:Datum 11.08.2012 - 19:27 Uhr
Arabische Unruhen
Die Angst der Golfregime vor dem Volk


Auch in den Golfstaaten fürchtet man die arabische Aufstandsbewegung. Doch mit Geld, Gewalt und strategischem Geschick wird sie bislang unterdrückt.
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... gibt es eine wachsende Tendenz, der Opposition aus Sorge vor dem arabischen Frühling durch Unterdrückung beizukommen.

Vergangene Woche erst wurden in Bahrain laut dem Bahrain Center for Human Rights mindestens 39 für mehr Demokratie demonstrierende Aktivisten verhaftet und zum Teil schwer misshandelt. In den VAE haben die Sicherheitsdienste laut Human Rights Watch inzwischen mindestens 50 Schriftsteller, Blogger und Anwälte festgenommen, davon allein 36 seit Mitte Juli: "Sie werden inhaftiert, nur weil sie ihre kritische Meinung über die Regierung der VAE geäußert haben oder weil sie einer friedlichen Oppositionsgruppe angehören."
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Wie ernst die Golfregime die Bedrohung nehmen, zeigt auch das Rekrutieren ausländischer Söldner in die Sicherheitskräfte der VAE und Bahrains – Ausländer schrecken weniger davor zurück, gegen die einheimische Bevölkerung vorzugehen.

Die Einheimischen sollen, finanziert aus den Öl- und Gas-Einnahmen, mit materiellen Wohltaten milde gestimmt werden, zum Beispiel mit Staatsjobs oder kostenloser Gesundheitsversorgung. Doch es reicht oft nicht und besonders die weniger ölreichen Staaten wie Oman und Bahrain plagt inzwischen eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. In beiden Staaten kam es daher bereits im Februar 2011 zu großen Protesten. In Bahrain, wo der Aufstand von Sicherheitskräften blutig niedergeschlagen wurde, wird die Situation noch durch die Diskriminierung der schiitischen Mehrheitsbevölkerung verkompliziert.

In Saudi Arabien, der Schutzmacht des bahrainer Königshauses, wird ein weiteres Spannungsfeld sichtbar: die im Königshaus weit verbreitete Verschwendungssucht und Korruption verträgt sich nicht mit dem Islamverständnis der konservativen Bevölkerung.
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ich bringe das einfach mal hier mit ein - ist es eigentlich jemand aufgefallen, dass sich die Proteste gegen das islamfeindliche Filmpamphlet aus den USA im Wesentlichen auf den arabisch sprachigen Raum beschränken?
Sowohl die Turk-Sprachigen Gebiete, der Iran wie auch Indonesien sind (noch) relativ ruhig ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8217508.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8217508.html</a><!-- m -->
Zitat:Tote bei Protesten
Gewalt wird zum Flächenbrand

Bei Protesten gegen einen islamfeindlichen Film sind erneut Menschen ums Leben gekommen, in immer mehr Ländern wird demonstriert. Die USA gehen nicht mehr von einem geplanten Anschlag in Libyen aus.

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In Tunis starben mindestens drei Menschen
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Auf dem Gelände der deutschen Botschaft im Sudan rissen Demonstranten die deutsche Flagge herunter und ersetzten sie durch eine schwarze Fahne. Die Polizei setzte Tränengas ein und konnte die Angreifer mit Mühe abwehren. Auch die britische Botschaft in der Stadt wurde attackiert. Anschließend zogen mehrere hundert Demonstranten zur US-Botschaft.
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In Tunis kamen beim Sturm aufgebrachter Muslime auf die US-Botschaft am Freitag mindestens drei Menschen ums Leben, 28 wurden nach Berichten der tunesischen Nachrichtenagentur TAP verletzt. .... In der libanesischen Stadt Tripoli kam ein Mensch ums Leben, 25 wurden nach Angaben aus Sicherheitskreisen verletzt
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Vor der US-Botschaft in Syrien protestierten einige hundert Menschen. In Ägypten gab es bei Zusammenstößen 100 Festnahmen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8217832.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8217832.html</a><!-- m -->
Zitat:Proteste der Muslime
Der machtlose Mr. President

Vier tote US-Diplomaten, brennende Botschaften: Für US-Präsident Barack Obama sind die Proteste in der muslimischen Welt ein Fiasko. Immerhin hatte er einst den Nahen Osten zur Chefsache erklärt.
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Zitat:Sowohl die Turk-Sprachigen Gebiete, der Iran wie auch Indonesien sind (noch) relativ ruhig .

Dass Du den Iran nicht zu den turksprachigen Staaten zählst bin ich ja inzwischen gewohnt, aber dass Du die Nachrichten nicht verfolgst ist mir neu:

Zitat:Proteste gegen Mohammed-Video im Iran

Die Proteste in der arabischen Welt gegen einen islamfeindlichen Film sind auf den Iran übergegriffen. Rund 500 Islamisten haben am Donnerstag in Teheran protestiert und lautstark den Tod des Filmemachers gefordert.

Die Demonstranten versammelten sich vor der Schweizer Botschaft, die die Interessen der USA im Iran vertritt. Sie riefen «Tod den USA» und «Tod für Israel». Hunderte Wachleute hielten die Iraner davor zurück, die Botschaft zu stürmen. Die USA und der Iran unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. (dpa)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=62795&title=Iran%3A+500+Demonstranten+vor+Schweizer+Botschaft&storyid=1347529930273">http://www.berlinerumschau.com/news.php ... 7529930273</a><!-- m -->

Den Unterschied macht hier offenbar vor allem die Qualität der Sicherheitskräfte und der Umstand, dass die Ex-Amerikanische Botschaft in Teheran heute von Vertretern der Palästinensischen Autonomieverwaltung bewohnt wird. :mrgreen:
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Shahab3 schrieb:....
Dass Du den Iran nicht zu den turksprachigen Staaten zählst bin ich ja inzwischen gewohnt, .... :mrgreen:
Confusedhock: seit wann ist Farsi eine Turksprache?
Natürlich gibt es Minderheiten im Iran, von den Arabern am Golf bis zu den Aseris am Kaspischen Meer - aber den Iran deshalb zu den "turksprachigen Staaten" zu zählen wäre das gleiche, wie Österreich zu den slawischsprachigen Staaten (Slowenen in Kärnten) oder Frankreich zu den deutschprachien Staaten (Elsass) zu ordnen.
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Es hat niemand behauptet, dass Farsi (die offizielle Amtssprache) eine Turksprache ist. Der Iran ist ein multiethnischer Staat. Die kulturellen und historischen Gemeinsamkeiten mit den Zentralasiatischen Nachbarn im Norden sind wesentlich enger, wie beispielsweise zu den Afghanen, Pakistanis oder Indern. Erstere sprechen nebenbei einen fürchterlichen Akzent, der in den Ohren schmerzt, wenn man den melodischen Singsang des Persischen kennt. Gemeinsamkeiten sind im soziokulturellen Bereich -trotz enger sprachlicher Verwandtschaft- zwischen Afghanen und Iranern kaum darlegbar. Die sich abwechselnden türkischen/mongolischen/persischen Dynastien auf diesem "iranischen" Territorium zu berücksichtigen, ist sehr bedeutsam um die Iranische Kultur und seine Einflussbereiche zu erfassen. Deine rein auf der aktuellen Amtssprache basierende Trennung zwischen Türkischer und Iranischer Hemisphäre ignoriert vollkommen die regionale Geschichte und kulturelle Zusammensetzung der Völker dort. Folglich hat das Verständnis, sich als Iraner zu begreifen, absolut nichts mit der Sprache oder Ethnie zu tun.

Zitat:While many of these ethnic groups have their own languages, cultures, and often literature they all native to Iran and majority of Iran's ethnic groups are Iranian people. Despite their overwhelming similarities, in modern times, their differences occasionally emerge as political ambitions, largely as a result of provocation from outside powers(See section foreign involvement). Some of these groups are also religious minorities. For instance, the majority of Kurds, Baluchis and Turkmen are Sunni Muslims, while the state religion in Iran is Shi'a Islam. Some of these groups however have large Shi'a majorities and the overwhelming majority of Persians and Azeris are Shi'a.
One of the major internal policy challenges during the centuries up until now for most or all Iranian governments has been to find the appropriate and balanced approach to the difficulties and opportunities caused by this diversity, particularly as this internal diversity has often been readily utilized by foreign powers. According to Professor Richard Frye:[13]

Thus the mosaic of peoples living in Iran today reflects the central geographical situation of the country throughout history, frequently described as a crossroads of Eurasia. Although many languages and dialects are spoken in the country, and different forms of social life, the dominant influence of the Persian language and culture has created a solidarity complex of great strength. This was revealed in the Iran-Iraq War when Arabs of Khuzestan did not join the invaders, and earlier when Azeris did not rally to their northern cousins after World War II, when Soviet forces occupied Azerbaijan. Likewise the Baluch, Turkmen, Armenians and Kurds, although with bonds to their kinsmen on the other side of borders, are conscious of the power and richness of Persian culture and willing to participate in it.
....
rticle 15 of the constitution states:
“The Official Language and script of Iran, the lingua franca of its people, is Persian. Official documents, correspondence, and texts, as well as text-books, must be in this language and script. However, the use of regional and tribal languages in the press and mass media, as well as for teaching of their literature in schools, is allowed in addition to Persian”

Further, Article 19 of the Iranian constitution adds:

“All people of Iran, whatever the ethnic group or tribe to which they belong, enjoy equal rights; color, race, language, and the like, do not bestow any privilege.”

There is in fact, a considerable publication (book, newspaper, etc.) taking place in the two largest minority languages in the Azerbaijani language and Kurdish, and in the academic year 2004–05 B.A. programmes in the Azerbaijani language and literature (in Tabriz) and in the Kurdish language and literature (in Sanandaj) are offered in Iran for the very first time.[15] In addition, Payame Noor University, which has 229 campuses and nearly 190000 students throughout the country, in 2008 declared that Arabic will be the "second language" of the university, and that all its services will be offered in Arabic, concurrent with Persian.[16]
Regional and local radio programmes are broadcast in Arabic, Armenian, Assyrian, Azerbaijani, Baluchi, Bandari, Persian, Kurdish, Mazandarani, Pashtu, Turkoman, Turkish and Urdu.[17]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Ethnic_minorities_in_Iran">http://en.wikipedia.org/wiki/Ethnic_minorities_in_Iran</a><!-- m -->

Die Zahl der Iraner, die eine turksprache als erste oder zweite Sprache sprechen, schätze ich auf 15-20 Mio. (von 70 Mio.)! Den Iran per se nicht zu den Turkstaaten zu zählen, weil etwa die Hälfte der Iraner Perser sind, ist nicht korrekt. Ich zähle den Iran defintiv -auch- zu den Turkstaaten, weil das den sprachlichen, historischen und kulturellen Umständen entspricht.
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Nachdem der Iran zumindest nicht zur "Arabischen Liga" gehört, sollten wir diese Diskussion nicht hier sondern im Iran-Thread fortführen.

zurück zu den arabischen Staaten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/gewaltsame-proteste-in-muslimischen-laendern-usa-ziehen-diplomaten-aus-tunesien-und-dem-sudan-ab-1.1468974">http://www.sueddeutsche.de/politik/gewa ... -1.1468974</a><!-- m -->
Zitat:USA ziehen Diplomaten aus Tunesien und Sudan ab

16.09.2012, 08:57

Die Ausschreitungen nach dem anti-islamischen Schmähfilm alarmieren die Vereinigten Staaten: Washington zieht fast sein gesamtes diplomatisches Personal aus den Vertretungen in Tunesien und Sudan ab. Das Weiße Haus rechnet offenbar damit, dass die gewaltsamen Proteste zu einer "anhaltenden Krise mit unvorhersehbaren Konsequenzen" führen könnten.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/dossierantislamfilm100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/dossie ... lm100.html</a><!-- m -->
Zitat:Dossier
"Innocence of Muslims" - Ein Film und die Folgen

US-Flaggen werden verbrannt, diplomatische Vertretungen gestürmt, Mitarbeiter von Botschaften getötet oder verletzt: Die Wut radikaler Muslime über die Verunglimpfung des Propheten Mohammed in dem in den USA gedrehten Film, "Innocence of Muslims" ("Die Unschuld der Muslime"), entlädt sich in brutaler Gewalt gegen den Westen. Doch hinter dem Hass steht sehr viel mehr als das "Schmäh-Video".
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/interviewabdel-samad100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/interv ... ad100.html</a><!-- m -->
Zitat:Angriffe auf westliche Botschaften in arabischen Ländern
"Wir müssen die Erziehung zum Hass endlich stoppen"


Warum sorgt der islamfeindliche Film "Innocence of Muslims" für derartigen Aufruhr? Er sehe "ein Kräftemessen zwischen archaischen und modernen Strömungen", sagt Autor Abdel-Samad im Interview mit tagesschau.de . Die Erziehung zum Hass in der muslimischen Welt müsse gestoppt werden. Der Westen dürfe nicht mit Gegengewalt antworten.
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Zitat:Eine Milliarde US-Dollar von Ländern des arabischen Frühlings bleiben in der Schweiz eingefroren

18:45 16/10/2012


MOSKAU, 16. Oktober (RIA Novosti)....
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/society/20121016/264725939.html">http://de.ria.ru/society/20121016/264725939.html</a><!-- m -->
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