Arabien - Arabische Liga
betrifft zwei arabische Staten - daher hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,811898,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m -->
Zitat:27.01.2012

Protest gegen Assad

Demonstranten stürmen Syriens Botschaft in Kairo
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/politics/20120128/262564533.html">http://de.rian.ru/politics/20120128/262564533.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland lehnt "marokkanischen" Resolutionsentwurf zu Syrien ab
Thema: Unruhen in Syrien

12:38 28/01/2012
UNO/NEW YORK, 28. Januar (RIA Novosti).
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Der Entwurf war von Marokko mit Unterstützung der arabischen und westlichen Staaten am Freitagnachmittag (Ortszeit) vorgestellt worden. Das Dokument orientiert sich eng an den Beschlüssen der Arabischen Liga vom Wochenende. Gefordert werden Reformen und vor allem ein Ende der Gewalt, der schon 5600 Menschen zum Opfer gefallen sein sollen. Russland will durchsetzen, dass nicht nur das Regime von Baschar al-Assad, sondern auch die Opposition für das Blutvergießen in dem arabischen Land verantwortlich gemacht wird.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/trend/syrien_protest_2011/">http://de.rian.ru/trend/syrien_protest_2011/</a><!-- m -->
Zitat:EIL - Arabische Liga stellt Syrien-Beobachtermission ein
18:02 28/01/2012
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/">http://www.faz.net/</a><!-- m -->
Zitat:EILMELDUNG Arabische Liga stoppt Beobachtermission in Syrien

Die Arabische Liga stoppt ihre Beobachtermission in Syrien - vorerst. Die Beobachter waren Ende Dezember wegen der gewaltsamen Unterdrückung der Opposition nach Syrien geschickt worden, in ihrer Arbeit aber immer wieder behindert worden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,811996,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 96,00.html</a><!-- m -->
Zitat:28.01.2012

Gewalt gegen Opposition
Arabische Liga stoppt Beobachtermission in Syrien

Die Arabische Liga gibt gegen Diktator Baschar al-Assad auf. Eigentlich wollte sie das Töten in Syrien beenden. Doch jetzt hat sie ihre Beobachtermission abgebrochen. Die Arbeit sei immer wieder behindert worden.
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Russland ist dabei es sich mit jedem zu verscherzen. Und die Arabische Liga kriegt dadurch immer mehr Gewicht.
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Marokko, eine Monarchie in der ein König die Minister ernennt und Gesetze gegen das Parlament durchdrücken und ablehnen kann, macht einen Resolutionsentwurf zu Syrien, dass sich derzeit in erster Linie mit Islamistischen Terrogruppen rumplagt von denen nur ein Teil überhaupt aus Syrern besteht und ein erheblicher Teil von Staaten eben dieser Arabischen Liga bewaffnet und als "Contractor" bezahlt werden? Ein Resolutionsentwurf im Namen der "Staaten" Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Katar, Kuwait, Jordanien? Eine Resolution dieser Seite zum Stop der Gewalt? Zur Wahrung von Frieden, Freiheit und Menschlichkeit? Pruuuuuuuust!! :lol: :lol:

...also wer da nicht ebenfalls in gellendes Gelächter ausbricht, hat von den Hintergründen nicht viel begriffen.
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Zitat:Marokko, eine Monarchie in der ein König die Minister ernennt und Gesetze gegen das Parlament durchdrücken und ablehnen kann
Nichts von den Reformen gehört? Der Iran ist weit weit schlimmer als es Marokko jemals gewesen ist.
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Exirt schrieb:.... die Arabische Liga kriegt .... immer mehr Gewicht.
ich weiß nicht ob Russland an der von Dir geschilderten Entwicklung auch nur anteilig beiträgt.
Wenn man diese Nachricht liest:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/beobachtermission-in-syrien-arabische-liga-gibt-vorerst-auf-11628898.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/beob ... 28898.html</a><!-- m -->
Zitat:Beobachtermission in Syrien
Arabische Liga gibt vorerst auf

28.01.2012 · Wochenlang hat die Arabische Liga das Blutvergießen in Syrien beobachtet. Jetzt ist die Geduld der Organisation mit Assads Regime am Ende. Nun soll endlich der UN-Sicherheitsrat handeln.

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dann kann man die auch so lesen, dass die Arabische Liga selsbt handlungsunfähig ist, und die UN benötigt wird. Was aber eher die UN aufwertet - und nebenbei auch noch das russische Veto-Recht in das Blickfeld führt.
Bisher sind (neben der arabischen Demokratie) zwei Hauptsrömungen die Gewinner der Entwicklung:
einmal die konservatven sunnitischen Muslimbrüder
dann die fundamentalistischen, von den Saudis gesponserten Radikalislamisten
- und damit profitieren zunächst vor allem die sehr konservativen Monarchien auf der arabischen Halbinsel, die diese Entwicklungen sponsern und vorantreiben. Ob das so begrüßenswert ist sei einmal dahingestellt.
Allerdings wird der "Virus Demokratie" (der im Übrigen im Iran mehr zu Hause ist als in den Golfmonarchien) letzendlich auch vor diesen Golfmonarchien nicht Halt machen.
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Dadurch das Russlands Einfluß nachläßt stärkt das automatisch die Arabische Liga.
Ich sage nicht das die Arabische Liga an sich stärker geworden ist, sondern bedeutender.
Hoffe du verstehst auf was ich herauswill Erich.
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ich glaub, ich versteh jetzt langsam was Du meinst; Tatsache ist ja auch, dass die Arabische Liga inzwischen aktive Politik macht und sich dabei auch massiv in die inenren Verhältnisse der arabischen Mitgliedsstaaten einmischt. Das war vor einigen Jahren noch völlig undenkbar.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,812012,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 12,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 28.01.2012

Beobachtermission in Syrien
Arabische Liga bricht mit Assad-Regime


Von Ulrike Putz, Beirut
Die Arabische Liga hat genug: Die Beobachtermission ist abgebrochen, nun wenden sich die Vermittler an den Uno-Sicherheitsrat. Das Regime in Damaskus reagiert empört - und mit Vorwürfen. Doch Syriens Präsident Assad hat seine Glaubwürdigkeit längst verspielt.
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allerdings wird diese Entwicklung von den Stocklkonservativen Staaten am Golf vorangetrieben.
Zitat: ...
Es sind vor allem die Ölstaaten am Persischen Golf, die Assads Politik der Gewalt nicht mehr decken wollen. Anfang Januar hatten einige Beobachter aus Gewissensgründen ihren Aufenthalt in Syrien abgebrochen. Doch das waren Einzelfälle: Das politische Signal, dass Syrien seine Chance vertan hat, kam am Montag aus Riad. Saudi Arabien kündigte an, seine Beobachter abziehen zu wollen, da sich Damaskus nicht an den Plan für eine Beilegung der Krise im Land gehalten habe. Die Entscheidung hatte Signalwirkung. Am Dienstag zogen die anderen fünf Staaten des Golfkooperationsrates nach, jetzt hat die ganze Liga sich entschlossen, den Versprechungen Assads nicht länger Glauben zu schenken.

Findet sich eine Mehrheit für ein militärisches Eingreifen?

Am Freitag gab es Gerüchte, Saudi Arabien plane, den Syrischen Nationalrat SNC und damit die Rebellen anzuerkennen. "Der saudische Außenminister Prinz Saud al-Faisal einer Delegation des SNC, die er vergangene Woche in Kairo getroffen hat, gesagt, dass das Königreich den Rat als offizielle Vertreter des syrischen Volkes anerkennen wird", zitierte die kuwaitische Zeitung "al-Rai" das Ratsmitglied Ahmad Ramadan.

Zudem wird spekuliert, ob sich nicht doch langsam eine Mehrheit für ein militärisches Eingreifen finden könnte. Angeheizt wurden die Gerüchte Ende der Woche durch den sehr kurzfristig angekündigten Besuch des Generalsekretärs des Golfkooperationsrats, Abdul Latif Bin Raschid al-Zayani, im Hauptquartier der Nato in Brüssel. Zayani trifft dort am Montag den Generalsekretär des Bündnisses, Anders Fogh Rasmussen.

Dass vor allem die Golfstaaten sich offen gegen das syrische Regime stellen, liegt auch an dessen engen Bindungen zu Iran. Die Achse Damaskus-Teheran stört die Saudis und ihre Nachbarn seit langem. Am Freitag gaben syrische Freischärler an, eine Gruppe von iranischen Söldnern im Dienste Assads gefangen genommen zu haben. Ob das stimmt oder nicht: Es bestärkt viele Araber darin, dass Iran bei der Verfolgung seiner regionalen Machtinteressen vor wenig zurückschreckt.

Die Entscheidung der Araber, das syrische Morden nicht länger decken zu wollen, dürfte auch von der verbesserten Öffentlichkeitsarbeit der syrischen Rebellen beeinflusst worden sein.
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Der Nachfolgende Teil ist mehr spekulativ. Ich versuch mal, aus der vorhandenen Ausgangslage und den unterschiedlichen Interessen einen Blick in die Zukunft der Arabischen Liga:
Dass den Golftstaaten die engen syrisch-iranischen Beziehungen ein Dorn im Auge sind, liegt auf der Hand. Und wenn Israel tatsächlich (mit oder ohne die USA) einen Präventivschlag gegen den Iran führen will, dann kann es sich nicht leisten, unmittelbar vor seiner Haustüre auf den Golan-Höhen und im Südlibanon stark bewaffnete Streitkräfte stehen zu haben, die sich gegebenenfalls auf Seite des Iran in einer kriegerischen Auseinandersetzung beteiligen würden.
Es liegt also im Interesse der Golf-Araber, der Israeli und der USA, den Iran weitestmöglichst zu isolieren und in Syrien einen Machtwechsel zu erreichen, durch den konservativ sunnitische Kräfte (wie in Ägypten die Muslimbrüder) an die Macht kommen. Zumindest aber müsste der syrische Staat so geschwächt und destabilisiert werden, dass sich die Streitkräfte auf einen Bürgerkrieg im eigenen Land konzentrieren müssen und nicht auf Seite Irans eingreifen können.
Damit wäre für Israel "der Rücken frei".
Fraglich dürfte dann sein, wie sich der Irak verhält. Immerhin gibt es dort eine schiitische Bevölkerungsmehrheit, die wohl von einem Angriff auf den Iran (und auf den iranischen Verbündeten Syrien) nicht begeistert sein dürfte.
Angesichts dieser Lage rechne ich damit, dass der Irak schon heute verdeckt als Transitkorridor zwischen Iran und Syrien genutzt wird und versteckte Hilfe an das syrische Regime leistet.

Wie könnte sich die Entwicklung weiter abspielen?
Aus dieser Interessenskollission und den dahinter stehenden starken Kräften kann man dann auch vermuten, dass sich Syrien - ähnlich wie der Irak - über kurz oder lang in seine ethnischen Teile regionalisiert. Für Israel und die USA wäre damit die erforderliche Schwächung des Assad-Regimes erreicht. Saudi-Arabien wird mit den Golfstaaten die radikalsislamischen Fundamentalisten fördern, Ägypten wird die konservativen Muslimbrüder unterstüzen, und der Iran wird mit dem Irak alles tun, um die schiitischen Alawiten in Syrien vor dem Untergang zu bewahren. Da können dann "im Windschatten" auch andere Ethnien wie Kurden und Drusen vermehrte Autonomie erhalten. Ich sehe nicht mehr die Möglichkeit, dass eine Fraktion die "Oberhand" gewinnt.
Entweder, der Konflikt zwischen diesen Regionen läuft sich irgendwann bis zur Erschöpfung tot, oder die Verantwortlichen kapieren schon vorher, dass sie nicht die Dominanz über die anderen erreichen können und für die eigenen Prosperität mehr oder weniger tolerant zusammen arbeiten müssen.

Und plötzlich sieht die Landkarte anders aus:
Im "Halbmond" mit Libanon, Syrien und dem Irak entwickeln sich über kurz oder lang wohl eher Bundesstaaten mit starken regionalen Teilen, die für ihre Prosperität auf die Zusammenarbeit mit anderen Regionen angewiesen sein werden. Kooperation wird dann wohl auch Erfolge zeigen und Nachahmer finden. Dazu dürften vor allem die arabisch sprachigen Medien beitragen, die Ideen, Informationen und Nachrichten über Erfolge und Misserfolge sehr schnell im gesamten arabischen Raum verbreiten werden. Es gibt in der heutigen Medienwelt kein "Nachrichtenmonopol" mehr. Die Bevölkerung ist mit fundamentalistischen Parolen genauso erreichbar wie mit liberalen Ideen. Fundamentalismus findet in der Regel nur dort einen fruchtbaren Nährboden, wo existentielle Nöte herrschen. Genauso können und werden aber positive Entwicklungsbeispiele entsprechende Nachahmer finden.
Und eine positive Entwicklung der Kooperation wird auch auf die Arabische Liga durchschlagen. Das dürfte dann endgültig "den Spieß umdrehen" und auf die konservativen Golfmonarchien erheblichen Druck zu mehr politischer Öffnung ausüben.
Damit wird die Demokratisierung der arabischen Staaten weiter voranschreiten.
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Ich glaube zu beziehst dich zu sehr auf bestimmte Annahmen.
Der Irak mag größtenteils schiitisch sein. Das bedeutet aber überhaupt nicht, dass er automatisch auf Seiten des Iran steht. Ich denke eher das Gegenteil, dass der Irak den Iran als Konkurrenten sieht und einer Schwächung nichts entgegenstellen wird. Und mit Syrien hat der Irak wohl eher überhauptnichts zu tun. Dass es Waffentransits durch den Irak gibt, liegt eher daran, dass keine starke Staatsgewalt im Irak existiert, die sowas verhindern könnte. Zudem wird das Gebiet im Norden des Irak, dass relevant wäre, von den Kurden beherrscht, die sich eine Einmischung der Schiiten in "Ihre" Angelegenheiten verbieten werden. Die Kurden haben überhaupt kein Interesse daran den Iranern oder Syrern zu helfen; zumal große Gebiete mit kurdischer Bevölkerung in diesen Ländern liegen und diese Kurden dort unterdrückt werden. Ein destabilisierter Iran und Syrien sind für sie viel vorteilhafter.

Grundsätzlich steht für jeden Staat in der Region erstmal er selbst in Vordergrund.
Die sunnitisch-konservativen Golf-Monarchien werden nur von den Rebellionen profitieren, wenn die Rebellionen erfolgreich mit einem Sieg der von ihnen sekundierten Gruppen enden. Andauernde bürgerkriegsähnliche Zustäne werden ihnen nicht zum Vorteil gereichen. Und wenn nicht massiv von außen eingegriffen wird, wird der Bürgerkrieg in Syrien so lange fortdauern biss alle Seiten so erschöpft sind, dass sie in einen Konsenzfrieden einwilligen. Voraussichtlich würde das dann auf ein libanesisches Modell hinauslaufen.

Der Grund warum die Arabische Liga auf einmal so aktiv wird, könnte auch daran liegen, dass sie einfach um ihre nackte Existenz fürchten, wenn die Rebellionen außer Kontrolle geraten und auf ihre eigenen Gebiete übergreifen. Deswegen wollen sie um jeden Preis Frieden in den anderen Ländern erreichen. Allein es fehlt ihnen die Erfahrung, wie die jüngsten Ereignisse zeigen. Sie versuchen die USA, EU oder UNO zu kopieren. Aber es funktioniert (noch) nicht.

Und die Alewiten sind keine Schiiten. Es ist sogar fraglich ob sie überhaupt Muslime sind. Da gibt es innerhalb wie außerhalb der Alewitischen Gemeinschaft rege Diskussionen. Das Problem, besonders in Nahen Osten, ist dass es so viele synkretsche Religionen gibt, wo man überhaupt nicht sagen kann, wozu sie überhaupt gehören und wo die Grenzen ziemlich unscharf sind. Ob man sie in den einen oder anderen Topf wirft, ist oft eher eine Frage der Tradition denn des theologischen Inhalts der Riten und Bekenntnisse. Die Alewiten sind vermulich eher eine vor-abrahamitische Religion mit muslimischen Einflüssen. Sie haben sich nicht aus irgendeinen Zweig des Islam herausgebildet, sondern haben nur etwas abgefärbt.
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Ich gebe zu (und das hatte ich ausdrücklich geschrieben): da ist einiges spekulativ. Allerdings versuche ich auch, von gesicherten Angaben her (wie der Rivalität zwischen Schiiten und Sunniten im Irak) die eher wahrscheinlicheren Schlussfolgerungen zu ziehen. Ob mir das immer gelingt kann durchaus mit guten Argumenten bezweifelt werden. Wer letztendlich eher auf der richtigen Spur war, wird die Zukunft zeigen.
Daher sollten wir uns wieder den aktuellen Ereignissen zuwenden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/lage-in-syrien-arabische-liga-wirft-assad-eskalation-vor-11629979.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/arab ... 29979.html</a><!-- m -->
Zitat:Lage in Syrien
Arabische Liga wirft Assad Eskalation vor


30.01.2012 · Die syrische Armee rückt gegen die Opposition vor und tötet offenbar Dutzende Regimegegner. Staatschef Assad lasse eine wachsende Zahl „unschuldiger Opfer“ zu, heißt es bei der Arabischen Liga. Moskau kritisiert wiederum deren Vorgehen scharf.
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Dass sich die Sunniten und Schiiten im Irak gegenseitig befehden ist unbestritten. Ich bezweifle nur, dass sich das auf die Beziehungen nach außen auswirkt, zumal die Schiiten im Irak deutlich überlegen sind und keine Hilfe benötigen. Sie werden also nicht unnötig andere in ihre inneren Angelegenheiten hineinziehen. Und sich in die Angelegenheiten anderer einzumischen bringt ihnen keine Vorteil. Der Iran mischt in Syrien mit, weil er seinen Dunstkreis ausweiten will. Das bringt dem Irak aber nichts. Außerdem haben sie auch kaum die Mittel tatkräftig zu unterstützen.
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Die heutigen Grenzen im Nahen Osten sind häufig während der Ära des europäischen Kolonialismus künstlich gezogen worden. Brüstete sich Churchill nicht damit, die Grenzen des Irak höchstpersönlich gezogen zu haben?
Nicht durchtrennen konnte man mit diesen Grenzen jedoch Volksgruppen und freundschaftliche Beziehungen zwischen einzelnen Stämmen. Wieso sollte also ein arabischer Stamm im heutigen Irak, der mit einem anderen Stamm im heutigen Syrien traditionell befreundet ist diesen nicht bei seiner Rebellion gegen das Assad-Regime mit Waffenlieferungen unterstützen? Im Irak dürften zudem noch genug Waffen im Umlauf sein, bis hin zu MANPADS, mit deren Verkauf an Zellen der freien syrischen Armee man einen feinen Profit erwirtschaften könnte.
Wir wissen auch, das ein Waffenhandel aus dem Libanon nach Syrien existiert. Auf diesem Weg bezieht auch die freie syrische Armee einen Teil ihrer Waffen. Die Preise sind dabei allerdings aufgrund der erhöhten Nachfrage in Syrien gestiegen.
Aber nicht nur Waffen fliessen nach Syrien, sondern auch Personal. Inzwischen sollen libysche Kämpfer, die auf der Seite der Rebellen im Bürgerkrieg gegen Gaddafi kämpften in Syrien aufgetaucht sein.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/arabischerfruehling104.html">http://www.tagesschau.de/ausland/arabis ... ng104.html</a><!-- m -->
Zitat:Perspektiven nach dem Arabischen Frühling
"Unsere Revolution beginnt erst jetzt"

Vor einem Jahr trat Ägyptens Präsident Mubarak zurück - auf massiven Druck hunderttausender Demonstranten. Auch anderswo wurden langjährige Herrscher aus dem Amt gejagt - in Tunesien, im Jemen, in Libyen. Eine ganze Region ist im Umbruch. Wie sehen junge Araber ihre Welt heute?
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Stand: 11.02.2012 11:46 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/international-military-news/2012-02/21/content_4796604.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 796604.htm</a><!-- m -->
Zitat:Arab League envoy rejects military action against Syria

(Source: Xinhua) 2012-02-21

  MOSCOW, Feb. 20 (Xinhua) -- Neither Syrian opposition groups nor international powers want foreign military intervention in Syria, the Arab League (AL) envoy to Russia Giuma al-Ferjani said Monday.
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Zitat:Vom arabischen Frühling in den globalen Winter?
Jeden Montag, 18:15 bis 19:45 Uhr im Hörsaal Mönchebergstraße 48 E (gegenüber Klinikum Kassel); Haltestelle der Straßenbahnlinie 7 "Klinikum Kassel"

Montag, 30. April:

Die arabischen Revolten und der Niedergang der USA
Prof. Dr. Werner Ruf, Kassel

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