27.11.2021, 15:43
@ Schneemann:
Auf den ersten Blick stimmt natürlich, dass ein Zusammenhang zwischen Schusswaffentoten und der Verfügbarkeit von Schusswaffen besteht. In einem Land, das null Schusswaffen hat, kann niemand durch solche Waffen zu Tode kommen.
Trotzdem ist der Sachverhalt etwas komplexer. Ein Beispiel:
Im Staat Vermont haben rund 35% der Einwohner eine oder mehrere Schusswaffen. Die Mordrate pro 100.000 Einwohner liegt bei 0,7. In New York haben nur 11% der Einwohner eine Waffe. Die Mordrate liegt dort aber bei 13.2 Toten pro 100.000 Einwohnern. Die Rechnung weniger Waffen, weniger Tote geht nicht ohne weiteres auf.
Ich habe vor ein paar Jahren eine Reportage über eine Stadt und den USA gesehen (habe leider vergessen wo genau, glaube in Oklahoma), wo die Einwohner sogar mit der Waffe in die Restaurants gehen. Schießereien gab es dort aber praktisch nicht. Die Erklärung des Bürgermeisters: Wer eine Waffe zieht, muss damit rechnen, dass gleich mehrere Bürger gleichzeitig die Waffe gegen ihn ziehen. Ein Amoklauf würde in Sekunden beendet. Einbrüche gäbe es keine, weil Einbrecher damit rechnen müssten, sogar von Rentnern sofort niedergestreckt zu werden. In Bundesstaaten mit restriktiveren Waffengesetzen, so der Bürgermeister weiter, hätten nur Waffennarren, Kriminelle und die Polizei Schusswaffen. Ein Mensch, der sich entscheidet, eine Waffe zu benutzen, ginge dort ein verhältnismäßig geringes Risiko ein.
Ich will mir diese Argumentation nicht unbedingt zu eigen machen, möchte aber darauf hinweisen, dass eine hohe Dichte von Waffenbesitzern nicht zwangsläufig zu einer höheren Tötungsrate führt.
Auf den ersten Blick stimmt natürlich, dass ein Zusammenhang zwischen Schusswaffentoten und der Verfügbarkeit von Schusswaffen besteht. In einem Land, das null Schusswaffen hat, kann niemand durch solche Waffen zu Tode kommen.
Trotzdem ist der Sachverhalt etwas komplexer. Ein Beispiel:
Im Staat Vermont haben rund 35% der Einwohner eine oder mehrere Schusswaffen. Die Mordrate pro 100.000 Einwohner liegt bei 0,7. In New York haben nur 11% der Einwohner eine Waffe. Die Mordrate liegt dort aber bei 13.2 Toten pro 100.000 Einwohnern. Die Rechnung weniger Waffen, weniger Tote geht nicht ohne weiteres auf.
Ich habe vor ein paar Jahren eine Reportage über eine Stadt und den USA gesehen (habe leider vergessen wo genau, glaube in Oklahoma), wo die Einwohner sogar mit der Waffe in die Restaurants gehen. Schießereien gab es dort aber praktisch nicht. Die Erklärung des Bürgermeisters: Wer eine Waffe zieht, muss damit rechnen, dass gleich mehrere Bürger gleichzeitig die Waffe gegen ihn ziehen. Ein Amoklauf würde in Sekunden beendet. Einbrüche gäbe es keine, weil Einbrecher damit rechnen müssten, sogar von Rentnern sofort niedergestreckt zu werden. In Bundesstaaten mit restriktiveren Waffengesetzen, so der Bürgermeister weiter, hätten nur Waffennarren, Kriminelle und die Polizei Schusswaffen. Ein Mensch, der sich entscheidet, eine Waffe zu benutzen, ginge dort ein verhältnismäßig geringes Risiko ein.
Ich will mir diese Argumentation nicht unbedingt zu eigen machen, möchte aber darauf hinweisen, dass eine hohe Dichte von Waffenbesitzern nicht zwangsläufig zu einer höheren Tötungsrate führt.