Russland & Verbündete gegen Europa & USA
Die Bundesregierung wird das Air-Policing nun wohl doch mit zusätzlichen 6 Maschinen verstärken. Wann, wo, für welchen Zeitraum? Noch nicht klar.

Hierdie Meldung.

Außerdem stellt die Marine eine Einheit. Mal sehen, ob es ne Korvette, ein EGV oder eine F124 wird, um mal ein kleines Zeichen zu setzen.
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'Sechs Maschinen' - was soll das sein, Eurofighter? Die müssten ja aus der NRF abgezwackt werden, mehr ist schließlich garnicht da.
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Nightwatch schrieb:'Sechs Maschinen' - was soll das sein, Eurofighter? Die müssten ja aus der NRF abgezwackt werden, mehr ist schließlich garnicht da.
Ich gebe nur die Meldung weiter.

Keine Ahnung, du bist bei den Flugzeugen viel besser als ich.
Ja, vermutlich EuFis. Mit Tornados kann man da nix anfangen, oder?
Erklär du es mir? Ist der Rest der EuFis mal wieder nicht Einsatzbereit? Wieviele EuFis haben wir derzeit (ernst gemeinte Frage)?

Wieviele sind in der NRF?
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Sagen wir mal so, unser letzter Baltic Air Policing Einsatz fand vor über zwei Jahren statt, Q1 2012. Eingesetzt haben wir - Überraschung und kein Scherz - F-4F Phantoms, kurz bevor sie ausgemustert wurden und nicht den Eurofighter. Warum? Spannende Frage.
Die ganze Veranstaltung soll nur noch bis 2018 laufen und die Luftwaffe soll bis dahin eigentlich nicht mehr herangezogen werden. Das ist recht seltsam, schließlich waren wir bis dahin seit 2008 praktisch jährlich vertreten und - so möchte man meinen - wäre das eine Verwendung die dem Eurofighter auf dem Leib geschnitten wäre. Warum also nicht?

Es ist nun so, dass der deutsche Eurofighter tatsächlich schon mal im Baltikum war. Sehr medienwirksam sogar, die Luftwaffe feierte ihr neues Spielzeug und das wurde von den Massenmedien auch schön aufgegriffen.
Was dann aber eher weniger Medienecho fand war die Tatsache, dass der Eurofightereinsatz im Baltikum genau zwei Monate lieft, September und Oktober 2009. Die andere Hälfte des Einsatzes übernahm dann wieder die Phantoms.
Warum? Na Friedensbetrieb und so, Material und Soldaten müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Und was will man machen wenn nicht genügend Eurofighter Natofähig hat? Logisch man greift auf die alten Mühlen von vorgestern zurück. Die fliegen nämlich.

Genauer gesagt, dafür gibt's genügend ausgebildete Piloten. Bzw. um es noch schonungsloser auszudrücken, nach der Ausmusterung der Phantoms gibt es momentan eigentlich überhaupt keine einsatzfähigen und heranziehbaren Luftwaffenverbände mehr. Die deutsche Luftwaffe ist effektiv mit QRA Deutschland (Alarmrotten für die Luftpolizeilichen Aufgaben) und der Nuklearen Teilhabe ausgelastet. Dazu kommt halt noch die Papiertigerstaffel der NRF.
Daran wird sich bis 2018 nichts wesentliches ändern. Woher das kommt? Direkt vom Inspekteur der Luftwaffe der dem Minister in 2011 mitteilte, das die Jet-Luftwaffe bis dahin keine Auslandseinsätze stemmen kann. Wurde damals auch so öffentlich, interessierte bloß niemanden.

Problem ist wie schon gesagt weniger die Technik sondern das Personal. Wobei das auch nicht ganz richtig ist, schließlich lag der Klarstand bei den bis letztes Jahr ausgelieferten 103 Eurofightern bei - Zitat - "derzeit durchschnittlich etwa 50%". So eine Stellungnahme der Luftwaffe zu einem Spiegel Bericht aus 10/2013.
Ich verzichte an dieser Stelle darauf, welche kreativen Spielereien sich die Bundeswehr hinsichtlich Meldungen zum Klarstand für gewöhnlich so einfallen lässt, es reicht schon wenn wir einfach mal ganz nüchtern festhalten, dass wird derzeit ganze 50 Eurofighter in die Luft bekommen. Aber das heißt ja nicht das diese gefechtsfähig verwendbar in einem Geschwader konzentriert wären oder so. Wir haben ja deren drei.
Übrigens, gut ein Viertel unserer Eurofighter leidet laut dem Spiegelbericht unter schwerwiegenden technischen Mängeln die dazu führen das die Maschinen mittlerweile schon mehrere Jahre nicht mehr geflogen worden sind…

Aber wie gesagt, der Klarstand ist eigentlich garnicht so das Problem. Oder besser, der katastrophale Klarstand führt dazu das noch ein viel Größeres Problem entsteht. Dadurch das so wenige Maschinen verfügbar sind haben die deutschen Eurofighterpiloten kaum Möglichkeiten auch nur das deutsche Trainingspensum zu erfüllen. Unnötig zu erwähnen, dass die deutschen Vorgaben zum Training nix mit denen der Nato oder tatsächlicher militärischer Verwendungsfähigkeit zu tun haben.
Wenn dann die Etablierten zurückfallen weil zu wenig Maschinen das sind ist das halt so. Blöd wird’s natürlich dann wenn man dann auf einen ganzen Haufen Alibipiloten sitzt die auf dem Papier zwar gut ausschauen aber dummerweise nicht mehr die Nato-Anforderungen erfüllen und deshalb auch nicht innerhalb von Nato Strukturen eingesetzt werden können.

Richtig haarig wird’s dann wenn die wenigen Piloten die man dann einsetzen kann auch wirklich einsetzen soll. Schließlich sind diese Herrschaften auch irgendwo nur Menschen und mitunter ergeben sich bei denen aufgrund dummer Ereignisse Ausfallzeiten. Lebensrisiko und so. Oder es sind eh die länger gedienten Piloten des Geschwaders und sie werden urplötzlich auf andere Dienstposten versetzt. Rechnet man dann noch Ruhepausen zwischen Auslandseinsätzen mit ein kann man schon erahnen, dass da die Personaldecke hinsichtlich QRF qualifizierter Piloten fürs Baltikum dünn wird.

Ganz besonders weil wir in 2014 ja auch wieder Kräfte für die NRF stellen wollen müssen. Das ist ja in der Regel für die Bundeswehr ein Segen, da jeder davon ausgeht das die Kräfte eh nicht angefordert werden. Wenn davon jetzt aber 6 Eurofighter tatsächlich, also quasi in der Realität, ins Baltikum sollen und da – man glaubt es kaum – auch noch echt zu Verfügung stehen und reale Einsätze fliegen müssen werden das sicher drei Monate die die Luftwaffe personell und materiell an ihre Grenzen bringen.

Das nennt sich im Bundeswehrjargon dann Breite vor Tiefe. Oder anders gesagt - die Luftwaffe meldet sich ab.

Wem von dieser Trostlosigkeit noch nicht genug hat - <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.vbsk.net/jetN.html">http://www.vbsk.net/jetN.html</a><!-- m -->
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Puh, starker Tobak.

Aber theoretisch kriegen wir die sechs Flugzeuge noch zusammen? Und auch die Piloten?
Das ist bitter.

Deinen starken Beitrag sollten wir vielleicht in einen "Luftwaffe-Strang" einpflegen? Haben wir sowas überhaupt?

Abgesehen von unseren deutschen, hausgemachten Problemen: Das Signal an sich, die Flugzeuge senden zu wollen, finde ich sehr gut.
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Deutschland ist alle ein- oder zwei Jahre drann. So war zwischen 2005 und 2008 auch eine längere Pause. Und der Einsatz dauert dann immer rund 4 Monate - als ist im April/Mai die nächste Rochade vorgesehen.
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Seit Januar 2014 macht die US-AF das Baltic Air Policing mit F-15C Eagle; und die Präsenz als solche ist entscheidend - nicht die Zahl der Flugzeuge. Mit einem massiven Angriff wären auch die US AF-Piloten überfordert. Allerdings würde ein solcher Angriff letztlich jede Nation, deren Flugzeuge attackiert werden, in einen Krieg zwingen. Insofern sind auch zwei oder drei Eufis eine "Stolperschwelle".
Und das wäre auch ein "Stolperstein" für die Ukraine. Ohne selbst NATO-Mitglied zu sein, könnten einzelne NATO-Mitglieder bilateral mit Flugzeugen oder anderen Einheiten z.B. "für gemeinsame Manöver" entsprechende Einheiten in der Ukraine vorhalten. Die wären dann genauso "Stolpersteine" bei einem Angriff auf die Ukraine.
Wenn jemand eine Sprache der Stärke pflegt, dann kann man durchaus auch darüber nachdenken, wie man auf dem gleichen Sprachmodus antworten kann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-krise-putin-verspricht-merkel-rueckzug-von-soldaten-1.1926344">http://www.sueddeutsche.de/politik/ukra ... -1.1926344</a><!-- m -->
Zitat:31. März 2014 18:42

Ukraine-Krise
Putin verspricht Merkel Rückzug von Soldaten


Russlands Präsident Putin kündigt Kanzlerin Merkel in einem Telefonat an, Truppenteile von der Ostgrenze der Ukraine abzuziehen. Zuvor verglich Finanzminister Schäuble Putins Verhalten in der Ukraine mit dem Vorgehen von Hitler.
....
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Ein paar F-15 oder Eufis sind kein Stolperstein für die russischen Streitkräfte. Die Frage ist aber, ob sie sich diese Mühe machen brauchen. SIe können den Krieg auf wirtschaftlicher Ebene führen. Die existierende Energieproblematik wird entweder massiv unterschätzt oder klein geredet.
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Erich schrieb:Deutschland ist alle ein- oder zwei Jahre drann. So war zwischen 2005 und 2008 auch eine längere Pause. Und der Einsatz dauert dann immer rund 4 Monate - als ist im April/Mai die nächste Rochade vorgesehen.
Es war vor der Krim Krise keine Deutsche Beteiligung mehr bis 2018 vorgesehen.

Erich schrieb:Seit Januar 2014 macht die US-AF das Baltic Air Policing mit F-15C Eagle; und die Präsenz als solche ist entscheidend - nicht die Zahl der Flugzeuge. Mit einem massiven Angriff wären auch die US AF-Piloten überfordert. Allerdings würde ein solcher Angriff letztlich jede Nation, deren Flugzeuge attackiert werden, in einen Krieg zwingen. Insofern sind auch zwei oder drei Eufis eine "Stolperschwelle".
Das Thema war ja, dass die Luftwaffe keine 6 weiteren Eurofighter nebenn QRA Deutschland und NRF14 stellen kann. Nach der Stolperschwelle ist dann sehr schnell Schicht im Schacht.
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Was sind das hier für Panzer?

Gestern ist mind. ein Ganzzug mit diesem Typen auf der Krim angekommen.
Die Dinger sehen entweder neu aus oder sie sind ganz frisch lackiert.
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Interessant, dass sind T-72BA mit Kontakt-1 Reaktivpanzerung. Allerdings ohne Seitenschürzen und irgendwie technischer Stand der frühen Achtziger.
Also irgendwo eher die 3. Garde die da anrollt. Trotz frischer Lackierung.
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Ein B Modell mit Kontakt 1 würde ich auch sagen. Die B Modelle, auch jene mit K1, sind Stand der "späten Achtziger" und nicht "frühe Achtziger". Das ist auch nicht die 3. Garde der russischen Streitkräfte sondern ein großer Teil der Panzerflotte hat exakt diesen Stand. Auch im Georgienkrieg verließen sich die Russen vorwiegend auf exakt dieses Modell. Die Seitenschützen erfüllen eher optischen Wert, für den der sie mag. Im Einsatz fallen sie eh schnell ab.

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Shahab3 schrieb:Ein B Modell mit Kontakt 1 würde ich auch sagen. Die B Modelle, auch jene mit K1, sind Stand der "späten Achtziger" und nicht "frühe Achtziger".
Die B Modelle liefen ziemlich genau Mitte der Dekade der Truppe zu. Technischer Stand dementsprechend auf dem Niveau der frühen Achtziger. Dito Kontakt 1. Die Panzerung tauchte schon zwei Jahre früher auf, beim T-80 noch eher als bei den T-72.

Technischer Stand der Späten Achtziger ist da dann schon wieder Panzerderivate mit Kontakt-5.

Shahab3 schrieb:Das ist auch nicht die 3. Garde der russischen Streitkräfte sondern ein großer Teil der Panzerflotte hat exakt diesen Stand.
Auch im Georgienkrieg verließen sich die Russen vorwiegend auf exakt dieses Modell. Die Seitenschützen erfüllen eher optischen Wert, für den der sie mag. Im Einsatz fallen sie eh schnell ab.
Ein großer Teil der russichen Panzerflotte ist eben '3. Garde'. :wink:
Die können auf wesentlich bessere Technik in ganz ordentlichen Mengen zurückgreifen wenn sie das wollen. Aber wie in Georgien auch ist halt entscheidend mit welchen Panzern die jeweilige Einheit ausgestattet ist die da irgendwo hin verlegen soll.
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@Nightwatch
Zitat:T-72BA [...] technischer Stand der frühen Achtziger

...soso... :mrgreen:

Zitat:Die können auf wesentlich bessere Technik in ganz ordentlichen Mengen zurückgreifen

Ja, vielleicht können sie das. Die russischten Streitkräfte verfügen aber eben auch über ein beachtliches Arsenal an T-72ern, die sie meines Wissens nach bis heute noch modernisieren. Nicht alle modernisierten T-72 haben K5 oder Relikt erhalten, haben dennoch neue Optiken, neue Kanone, neuen Motor, neue Feuerleitanlage, usw...
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Shahab3 schrieb:Ein paar F-15 oder Eufis sind kein Stolperstein für die russischen Streitkräfte. Die Frage ist aber, ob sie sich diese Mühe machen brauchen. SIe können den Krieg auf wirtschaftlicher Ebene führen. Die existierende Energieproblematik wird entweder massiv unterschätzt oder klein geredet.
jedenfalls wird mit der Ukraine genau der von mir skizzierte Weg begangen: gemeinsame Manöver mit NATO-Truppen in der Ukraine, ohne dass diese NATO-Mitglied wäre
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Zitat:Parlament in Kiew stimmt für Militärübungen

Ukraine plant Manöver mit der NATO

Das ukrainische Parlament hat einer Reihe gemeinsamer Militärübungen mit NATO-Ländern zugestimmt, wodurch auch US-Truppen in die unmittelbare Nähe Russlands verlegt würden.
...

Stand: 01.04.2014 12:50 Uhr
während die NATO gleichzeitig die Zusammenarbeit mit Russland sistiert
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/">http://www.tagesschau.de/</a><!-- m -->
Zitat:EILMELD'UNG

NATO setzt Zusammenarbeit mit Russland aus

Die NATO hat die militärische Kooperation mit Russland ausgesetzt, will den politischen Dialog aber fortsetzen. Das beschlossen die Außenminister des Militärbündnisses bei ihrem Treffen in Brüssel.
...
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Shahab3 schrieb:Ein paar F-15 oder Eufis sind kein Stolperstein für die russischen Streitkräfte. Die Frage ist aber, ob sie sich diese Mühe machen brauchen. SIe können den Krieg auf wirtschaftlicher Ebene führen. Die existierende Energieproblematik wird entweder massiv unterschätzt oder klein geredet.

Russland den Krieg auf wirtschaftlicher Ebene? Die Angstschürerei in der Hinsicht geht mir langsam auf die Nerven in den Medien...

Im Falle des Falles ist das Gas schnell wo anders beschafft. Die Enteignung deutscher Firmen steht in keinem Verhältnis zu dem, was Russland erwarten würde, wenn sie diesen Schritt machen würden.

Erklär mir mal bitte, was für Möglichkeiten Russland hat, wirtschaftlich den Krieg zu führen? Erfolgversprechende Möglichkeiten.

Zitat:29 Prozent des Gases wird in Privathäusern verbrannt: Gasthermen lassen die Heizungen in Wohnungen und Häuser erwärmen. In geringeren Mengen wird das Gas für Warmwasser und zum Kochen verwendet. 2009 wurde in 18,6 Millionen deutscher Haushalte mit Gas geheizt.

13 Prozent benötigt der Bereich Gewerbe, Handel, Dienstleistung. Dazu zählen Behörden genauso wie Bäckereien.

27 Prozent des Gases benötigt die Industrie, um ihre Anlagen auf Temperatur zu bringen. Dazu gehört auch die chemische Industrie, um andere chemische Produkte wie Kunststoffe zu produzieren.

26 Prozent geht an die Kraftwerke, für Fernwärme und um in Strom verwandelt zu werden.

Der Rest geht an eine Reihe kleinerer Erdgasverbraucherkategorien wie beispielsweise die Erdgasautos im Verkehr.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/russisches-gas-putins-macht-ueber-unsere-heizung/9697420.html">http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 97420.html</a><!-- m -->

Es ist Sommer, also ist es wohl verkraftbar, wenn für gewisse Zeit, Heizungen ausfallen. Sofern sie das tun.

Das gilt für das Gewerbe und für die Privathaushalte.

Die 27% für die Industrie kann man in relativ kurzer Zeit wo anders beschaffen.

Die 26% für die Stromerzeugung kann unter Umständen, durch andere Stromerzeugnisse kompensiert werden.

Zitat:Nach Angaben des Branchenverbands BDEW gibt es 50 deutsche Untertage-Gasspeicher an 40 Standorten. Diese können knapp 23 Milliarden Kubikmeter Gas aufnehmen. Das entspreche mehr als einem Viertel der in Deutschland im Jahr 2012 verbrauchten Erdgasmenge. Die größten Gasspeicher im Überblick.

Wir haben für einige Zeit auch noch Gas auf Lager, das heißt wir können einige Zeit durchhalten bis wir es wo anders beschaffen können.

Es wäre zwar eine Umstellung und würde Kosten verursachen, da man sich sehr schnell umstellen muss, aber die Welt geht ganz sicher nicht unter.

Das Geheule ums Gas wird größer geredet als das Problem eigentlich ist.


Um noch mal auf die Enteignung der ausländischen Firmen in Russland zu sprechen zu kommen:

Sicherlich wrüde das weh tun, vorallem mittelständischen Unternehmen, da es dort welche gibt, die sich ausschließlich auf Russland spezalisiert haben. Diese müssten dann wahrscheinlich ihre Unternehmung einstellen bzw. man müsste ihnen wohl unter die Arme greifen.
Wobei hier anzumerken ist, dass es auch ne sehr gute Idee ist, sich komplett auf ein Land, vorallem wenn es sich um eines wie Russland handelt, zu spezialisieren. Das lernt jeder 0815-BWLer, dass man seine Investitionen nicht alle mit dem gleichen Risiko behafetet.
Von daher hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen für diese Unternehmen.
Man kauft auch nicht nur Aktien von einem Unternehmen an der Börse und heult dann, wenn genau dieser Kurs den Bach runtergeht. Nein, man streut das Risiko.
=> Klarer Fall von Fehlinvestition und falscher Unternehmensführung.


Für die großen Konzerne wird es auf kurze Zeit unangenehm, da sie wohl diese Investitionen in Russland als Totalverlust verbuchen müssen. Was aber kompensierbar wäre, da man breiter aufgestellt ist und auch bei den meisten genug Kapital vorhanden ist, um dies zu bewerkstelligen.

Soll nicht heißen, eine Enteignung würde einfach an betroffene Länder vorbeigehen, aber die Folgen sind sicherlich kleiner, als sie von gewissen Medien breitgetreten werden.


Russland kann sich keine Auseinandersetzung mit dem Westen auf wirtschaftlicher Ebene leisten. Nicht im Ansatz.
Ich glaube kaum, dass die Rohstoffvorkommen der Krim und andere wertvolle Vorteile durch die Annexion es kompensieren würden, wenn Russland wirklich enteignen würde bzw. Gaslieferungen nach Europa einstellen würde.
Russland sitzt nicht am längeren Hebel auf der wirtschaftlichen Ebene.

Wenn diese Option seitens Russland gezogen wird, dann wird Russland größeren Schaden erleiden als es in Ländern wie Deutschland anrichten kann.
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