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(13.10.2025, 23:19)alphall31 schrieb: ... Der eigene Bedarf an seezielfk ist ja bei Russland derzeit nicht so groß, da könnten schon einige abgegeben werden. Die Marine der Russen hat nicht viel zu tun - im Schwarzen Meer kann sie nicht, und in den anderen Meeren bringt es nichts.
Da lassen sich Fernreisen gut absolvieren. So zeigt Russlands Navy gerade in der SCS die Flagge. Da kann man genauso gut Freundschaftsbesuche in Häfen Venezuelas machen.
Und Rücksicht auf DT ist dem Kreml fremd. Der wird verbal beschmeichelt, und de facto mach Putin was er will. Der hat längst jeden Respekt vor DT verloren.
Aktuell berichtet die Flugrevue:
Zitat:USA schicken drei B-52H vor die Küste Venezuelas
Gleich drei Boeing B-52H der US Air Force waren am Mittwoch zusammen vor der Küste von Venezuela unterwegs. Die Stratofortress-Bomber blieben zwar im internationalen Luftraum – doch das Muskelspiel spricht dennoch eine klare Sprache.
...
da realisiert jemand nicht, welche Flugabwehrkapazitäten das Land hat
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Verdeckte Operationen der CIA in Venezuela wurden wohl freigegeben. Naja, oder medial zumindest bestätigt.
Zitat:Kampf gegen Drogenschmuggel
Trump genehmigt CIA-Einsätze in Venezuela [...]
Trump hatte sich zunächst geweigert, einen Bericht der New York Times zu bestätigen, wonach er die CIA mit verdeckten Operationen gegen die Regierung von Nicolás Maduro beauftragt habe. Kurz darauf verkündete er dann doch, CIA-Einsätze in Venezuela autorisiert zu haben.
https://www.tagesschau.de/ausland/cia-ve...a-100.html
Die CIA hat in Südamerika durchaus einige Erfolge gegen den Kommunismus gehabt, aber sie hat auch einige Fehler gemacht und sich nicht immer mit Ru(h)m im Sinne von freedom and democracy bekleckert. Bleibt abzuwarten, welche Hebel man in Venezuela ansetzen wird.
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Zitat:Hubschrauber und Bomber im Einsatz: US-Spezialeinheiten weiten ihre Mission in der Karibik aus
Stand:17.10.2025, 13:38 Uhr
Die USA erklären ihren Kampf gegen Drogenhändler offiziell zum „bewaffneten Konflikt“. Militärische Aufnahmen zeigen Kampfhubschrauber vor der Küste Trinidads.
Washington D.C. – Die Eliteeinheit der US-Streitkräfte für Spezialeinsätze scheint in den letzten Tagen in karibischen Gewässern weniger als 90 Meilen vor der Küste Venezuelas geflogen zu sein, wie eine visuelle Analyse der Washington Post ergab. Laut einem US-Beamten waren die Hubschrauber an Trainingsübungen beteiligt, die als Vorbereitung für einen erweiterten Konflikt gegen mutmaßliche Drogenhändler dienen könnten, einschließlich potenzieller Missionen innerhalb Venezuelas.
Das US-Militär hat nach Angaben von US-Beamten mindestens fünf Boote angegriffen, die angeblich illegale Drogen in internationalen Gewässern transportierten, wobei mindestens 27 Menschen getötet wurden. Der letzte Angriff erfolgte am Dienstag. Präsident Donald Trump erklärte am Mittwoch, er habe die Central Intelligence Agency (CIA) ermächtigt, Missionen innerhalb des Landes durchzuführen.
...
Bilder, die Anfang Oktober in den sozialen Medien kursierten, zeigten offenbar MH-6 Little Bird-Kampfhubschrauber und MH-60 Black Hawks über offenem Wasser in der Nähe von Öl- und Gasplattformen. Eine visuelle Analyse der Plattformen und des sichtbaren Geländes deutet darauf hin, dass die Hubschrauber vor der Nordostküste Trinidads flogen und sich damit innerhalb von 90 Meilen von mehreren Punkten entlang der venezolanischen Küste befanden.
...
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Die sicher nicht linksradikal versiffte FAZ befasst sich in einem Kommentar mit dem Thema: Zitat:Karibisches Schiffe versenken
Zitat: Zitat:Gut möglich, dass dem US-Präsidenten ein Regimewechsel in Venezuela zupass käme. Aber nicht jeder Zweck heiligt jedes Mittel – und Trumps Mittel sind ohnehin nicht sonderlich zielführend.
eine Aussage mit soviel Allgemeinplätzen, dass sie eigentlich von allen unterschrieben werden könnte
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Die Ford verlegt aus dem Mittelmeer nach Venezuela
Zitat:The U.S. Department of Defense has announced that the USS Gerald R. Ford (CVN-78) and her Carrier Strike Group, consisting of the Arleigh Burke-Class Guided-Missile Destroyers; USS Mahan (DDG-72), USS Winston S. Churchill (DDG-81), and USS Bainbridge (DDG-96), have been redirected from the Mediterranean Sea to the U.S. Southern Command (SOUTHCOM) Area-of-Responsibility near Venezuela. The Ford will join the Iwo Jima Amphibious Ready Group (ARG) and several other air and naval assets already deployed to the Southern Caribbean and Puerto Rico.
https://x.com/sentdefender/status/1981762935820112305
Nach B-52 letzte Woche sind die Tage B-1B im Einsatz.
Zitat:B-1 Bombers Fly Off Venezuela’s Coast
USAF bombers have flown near Venezuela for the second time in two weeks as U.S. military pressure builds on Nicolas Maduro.
https://www.twz.com/air/b-1-bombers-fly-...elas-coast
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Zitat:US Navy Destroyer and Marines Arrive in Trinidad Island Near Venezuela Amid Strategic Tensions
On 23 October 2025, Trinidad and Tobago’s Ministry of Foreign and CARICOM Affairs announced that the U.S. Navy destroyer USS Gravely (DDG-107) will moor in Port of Spain from October 26 to 30 while the 22nd U.S. Marine Expeditionary Unit conducts joint training with the Trinidad and Tobago Defence Force.
https://www.armyrecognition.com/news/nav...c-tensions
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Zitat:Drei Tote bei neuem US-Angriff in der Karibik [...]
Das US-Militär hat erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Boot in der Karibik angegriffen. Bei der Attacke in internationalen Gewässern seien drei Männer getötet worden, die sich auf dem Boot befanden, teilte Pentagon-Chef Pete Hegseth auf der Plattform X mit.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...k-100.html
Venezuela bewaffnet weiter seinen Volkssturm (mit ganz interessantem Video von US-Manövern in Puerto Rico):
Zitat:Propaganda gegen US-Gebaren
Venezuela trainiert Zivilisten an der Waffe
Die anhaltenden militärischen Drohungen aus den Vereinigten Staaten nähren in Venezuela die Sorge vor einem Krieg. Präsident Nicolás Maduro lässt deshalb Zivilisten im Kämpfen ausbilden.
https://www.n-tv.de/mediathek/magazine/a...32124.html
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03.11.2025 11:26 Uhr – 01:41 min
Zitat:Zerstörer, Helis, Soldaten
USA sammeln Militär vor Venezuela - steht Angriff bevor?
US-Präsident Donald Trump attackiert die Führung von Venezuela nahezu permanent. Das könnte mehr sein als bloß martalisches Muskelspiel: Laut Militärbeobachtern steht möglicherweise ein Schlag der USA gegen das lateinamerikanische Land unmittelbar bevor.
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Zitat:US-Angriffe auf mutmaßliche Drogenboote: Erstmals Identität der Toten geklärt
Seit September greifen die USA mutmaßliche Drogenboote an und töteten dabei über 69 Menschen – bisher ohne Beweise. AP konnte die Identitäten von neun vor Venezuela Getöteten feststellen. Dutzende geführte Interviews auf der Paria-Halbinsel ergaben ein Bild, das von der Terroristen-Erzählung Trumps abweicht.
also ganz "normale" Schmuggler mit Opiaten, keine Kartellmitglieder oder gar von einer Regierung unterstützte kriminelle Banden
Quelle (Video) und mehr "klick"
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@Kongo Erich
Irgendwie erinnert mich dein letzter Beitrag an Asterix auf Korsika, wo es darum ging, ob man nun verwilderte Hausschweine oder zahme Wildschweine vor sich hat.
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(08.11.2025, 19:29)Kongo Erich schrieb: also ganz "normale" Schmuggler mit Opiaten, keine Kartellmitglieder oder gar von einer Regierung unterstützte kriminelle Banden
Quelle (Video) und mehr "klick"
Man interviewte also Familienangehörige von 9 Personen die getötet wurden und diese sagten aus dass diese Männer zu keinem Kartell gehörten? Na wenn das so ist muss man das natürlich glauben, denn die Angehörigen würden ja über eine mutmaßliche Kartellzugehörigkeit niemals lügen
Wie viele Menschen in den USA wären eigentlich an den Drogen gestorben die auf diesem Schiff geschmuggelt wurden?
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Solange man die Menschen auf dem Boot nicht gefangen nimmt, sondern umbringt, wird man nie näheres belegen können - und DT trau ich genauso wenig über den Weg wie irgendwelchen Schmugglern und Piraten.
Aber DT geht es gar nicht um Bekämpfung von Drogenschmuggel, das wird immer deutlicher:
Mehr als eine Schmugglerjagd: US-Flugzeugträger in der Karibik angekommen
Zitat: US-Flugzeugträger in Karibik:
Wozu diese hohe Schlagkraft?
Von Tjerk Brühwiller, São Paulo
13.11.2025, 10:43
Die USA treiben in der Karibik die größte Mobilisierung seit Jahrzehnten voran. Dass sie damit nur Schmuggler jagen wollen, wird nicht nur in Venezuela bezweifelt.
...
berichtet die FAZ (Kopie hier)
Zitat:Am Dienstag kündigte das Pentagon die Ankunft des Flugzeugträgers Ford in Lateinamerika an. Das nuklear betriebene Schiff, das mehr als 75 Flugzeuge und 5000 Besatzungsmitglieder transportieren kann, gilt als das größte und modernste seiner Klasse. Der Flugzeugträgerverband um die Gerald R. Ford stößt zu den acht Kriegsschiffen, zehn F-35-Kampfjets, Spionageflugzeugen und zum Atom-U-Boot hinzu, die Washington seit August in die Karibik entsandt hat.
In einer Mitteilung des Pentagons hieß es, der Flugzeugträger würde helfen, „den Rauschgifthandel zu unterbinden und transnationale kriminelle Organisationen zu schwächen und zu zerschlagen.“ Seit Anfang September hat die US-Armee in der Region 19 mutmaßliche Rauschgiftboote zerstört, wobei mindestens 76 Personen getötet wurden.
In einer Mitteilung des Pentagons hieß es, der Flugzeugträger würde helfen, „den Rauschgifthandel zu unterbinden und transnationale kriminelle Organisationen zu schwächen und zu zerschlagen.“ Seit Anfang September hat die US-Armee in der Region 19 mutmaßliche Rauschgiftboote zerstört, wobei mindestens 76 Personen getötet wurden.
...
zu letzterem gibt es u.a. diesen kopierten Bericht aus dem Handelsblatt: es ist offensichtlich, dass DT etwas anderes will: selbst DT wird in seinem Wahn nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen
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Ich glaube nicht, dass Trump ernsthaft einen Angriff auf Venezuela erwägt. Dieses Säbelrasseln soll wohl die Nicht-Isolationisten in der Grand Old Party überzeugen, dass die USA Feinde sogar vor eigenen Haustür haben und Trump daher klug und richtig handelt, wenn er den Footprint der Amerikaner in Europa und sogar im Indopazifik reduziert.
Außerdem "muss" er das Narrativ aufrechterhalten, dass jeder Lateinamerikaner ein potentieller Narcoterrorist ist. In Mexiko kann er nicht einfach Leute umbringen lassen, auf offener See jedoch schon.
Das Vorgehen hat aus Trumps Sicht vermutlich noch zwei positive Nebeneffekte: Erstens, illegale Einwanderer werden es mit der Angst bekommen, dass man sie für Drogenkuriere halten und einfach töten könnte.
Zweitens, Kritiker des harten Grenz-Kurses lassen sich als naive Verteidiger oder gar Sympathisanten von Banditen lächerlich machen. Man denke nur an J.D. Vance's Antwort auf 'X' auf Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Angriffe: "I don't give a shit what you think."
Das Ganze ist schon arg durchschaubar (außer für Trump-Wähler). Denn ginge es ihm wirklich um die Bekämpfung des Drogenhandels, würde er die angeblichen Drogenboote aufbringen lassen, statt sie zu versenken, wie es andere Staaten auch tun, in der Hoffnung, wertvolle Erkenntnisse zu erlangen.
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@Kongo Erich
Zitat:Aber DT geht es gar nicht um Bekämpfung von Drogenschmuggel, das wird immer deutlicher:
Das denke ich nicht. Er hat nicht umsonst Drogenkartelle faktisch zu Terrororganisationen erklärt. Und sie richten ja auch zweifellos verheerende Schäden in den USA an mit zehntausenden von Suchttoten. Davon sind wir, gottlob, so bislang nur vergleichsweise wenig berührt worden in Europa - aber auch bei uns nimmt die Gefahr durch die OK und die Drogenproblematik tendenziell zu.
Ob aber dieses Draufhauen mit dem großen Hammer nun den gewünschten Erfolg bringt, das kann man tatsächlich und berechtigt hinterfragen. Einen Abschreckungseffekt dürfte es wohl begrenzt haben, aber es bleibt eben diese Grauzone, wonach es eben doch nicht legal sein könnte, derart rabiat vorzugehen.
Gegenwind gibt es indessen - und Unmut unter Verbündeten: Kanada, das trotz allen Zoll-Zoffs den USA bei der Lokalisierung der Drogenboote geholfen hat, will sich wohl von den Angriffen distanzieren:
Zitat:Which Countries Have Stopped Sharing Intelligence With U.S. Over Boat Strikes in Caribbean? [...]
Another key U.S. ally—Canada—is also reportedly distancing itself from the boat strikes, according to the same CNN report. Canada intends to continue its partnership with the Coast Guard (Operation Caribbean), but the country has made clear to the U.S. that it does not want its intelligence being used to help target boats for deadly strikes, a source is quoted as telling CNN.
https://time.com/7333231/countries-stop-...caribbean/
Auch Frankreich kritisiert das Vorgehen und sieht einen Völkerrechtsbruch:
Zitat:Frankreich wirft USA Bruch des Völkerrechts vor [...]
Frankreich hat die US-Militäroperationen in der Karibik als völkerrechtswidrig kritisiert. Außenminister Jean-Noel Barrot sagte am Dienstag am Rande des G7-Außenministertreffens in Kanada, die Einsätze würden mit Sorge beobachtet. In den französischen Überseegebieten in der Karibik lebten mehr als eine Million französische Staatsbürger. Diese könnten von einer Instabilität betroffen sein, würde die Lage eskalieren.
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