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Normale Version: USA vrs. Venezuela
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auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=467&pagenum=2&time=1127057739">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1127057739</a><!-- m --> lässt ich nachlesen, wie die (scheinbare ?) Paranoia von Chavez bezüglich US-Interventionsplänen in Venezuela immer bizarrere Aussagen provoziert.

Das ganze ist in einem Stadium, in dem man über die Meldung von Nachrichten und Fakten hinaus mal spekulieren kann, wie denn so eine US-Intervention aussehen würde,
- reguläre Truppen wie im Irak?
- eine zweite "Schweinebucht" mit Exil-Venezolanern wie seinerzeit auf Kuba ?
- die Unterstützung von "Contras" wie in Nicaragua ?

Und wie könnte die Gegenstrategie von Chavez aussehen?
- einmal bewaffnet er ja wohl eine Art "Volksmiliz",
- andererseits werden die regulären Streitkräfte (Marine, Luftwaffe) aufgerüstet, von Mil-Kampfhubschraubern bis hin zu Kampfschiffen aus Europa ....

mal "Feuer frei" für Spekulationen über ein Interventionsszenario und auch über die Gegenstrategie, die Chavez ergreifen könnte (ausser, dass er sich überall Freunde kauft, vor allem in Südamerika)
also in einem konventionellen krieg hat venezuela nicht die geringste chance, da kann chavez noch so viele hinds und kriegsschiffe einkaufen, gegen eine wirkliche invasionsstreitmacht (unter der voraussetzung, dass die usa nicht mehr im irak gebunden sind) mit mehreren flugzeugträgerkampfgruppen und mindestens einer marine expeditionary force in amphibischen schiffen und weiteren einheiten des marine corps und der su army auf transportschiffen haben chavez's streitkräfte keine wirkliche chance.

anders sieht es da bei einem asymmetrischen partisanen- / guerillakrieg aus: mit der volksmiliz steht eine große anzahl - zwar schlecht ausgebildeter aber immerhin bewaffneter - zur verteidigung bereit, die zudem über eine hervorragende ortkenntnis verfügt. zudem sollten die geländebegebenheiten (dschungel, städte) die verteidiger begünstigen.
Denke die Strategie Venezuelas würde so aussehen: Alle richtigen Armeestützpunkte aufgeben und die Armee mit Milizen und Zivilisten vermischen. Die wenigen Flugabwehrgeschütze in Wohnviertel aufstellen. Alle wichtigen Seehäfen mit versenkten Schiffen blockieren. Die Ölplattformen mit Sprengsätzen ausrücten, die bei Betreten detonieren. Mit etwas Glück könnte man damit sogar eine prestigeträchtige Spezialeinheit der Amerikaner vernichten.
Ebenfalls eine evtl erfolgsversprechende Taktik könnte sein, beschlagnahmte Drogenpakete gezielt den Amerikanern in die Hände fallen zu lassen. Bei der schlchten Bezahlung der meisten US GIs könnte ein Drogenpaket durchaus zu unanständigen Gedanken führen. Auch kleinere Pakete zum Konsum könnten die Schlagkraft der US Truppen gezielt schwächen.
Desweiteren die klassischen Guerillataktiken des hit and run, Minen, Booby Traps etc.
@IarnGreiper
Um den Gedanken noch weiterzuspinnen: Man könnte Milizionäre und Waffen - ein paar RPGs und andere spezielle Waffen, z.B. Fliegerfäuste reichen aus, der Rest kann in den USA selbst beschafft werden - via Mexiko in die USA einschmuggeln. Drogenhändlern und Schleusern gelingt es ja auch, immer wieder Drogen bzw. Menschen in die USA einzuschmuggeln, und für einen Staat dürfte so auch kein großes Problem sein, Menschen in die USA hineinzuschleusen.
Verübe mit den eingeschleusten Milizionären dann ein paar gut medienwirksame Angriffe auf Militäreinrichtungen der USA in deren Hoheitsgebiet, und man wird dort an der Heimatfront schön nervös. Man wird wohl versuchen, die Grenze mit Hilfe der US-Streitkräfte abzuriegeln, aber das wäre eine Operation, die einen erheblichen Aufwand an Material und Personal erfordert.
Als Primärziel für militärische und politische Aktionen gegen die USA würde ich Puerto Rico ansehen. Stärke die dortige Unabhängigkeitsbewegung und sorge dort für ausreichend Show, z.B. mit Bombenanschlägen auf US-Einrichtungen oder Protesten, und schon könnte das einen nicht gerade geringen Teil der US-Streitkräfte binden. Ganz nebenbei wären die Sympathien der Welt auf Seiten der puertoricanischen Aufständischen, und eventuell wird Puerto Rico gar von den USA unabhängig. :evil:
Eine solche Operation könnte einen möglichen Angriff der USA bereits vor ihrem Beginn verhindern, und die Wirkungen wären erheblichst, auch vom psychologischen Aspekt her.
Venezuela ist denke ich ein etwas anderer Fall als der Irak.
Einmal wegen dem Land selber (wir diskutierten diesen Fall schon in einem anderen Thread) das heisst das ein guter Teil der Bergig/Hügelig ist und der andere Teil halt Djungel ist.
Das USA ein zweites Vietnam fürchet ist es Psychologisch sinnvoll die Kämpfe in ein Gebiet zu verlagern wo die USA Technik nicht die Vorteile erbringt.
Eine Landung bzw das Überrennen der Küstenstreifen wäre meiner Meinung nach überhaupt nicht Möglich.
Von daher....

Der Schakal
Ich glaube eher das die USA dort mit kleineren Truppenverbänden und der Marine/Luftwaffe agieren würden und nicht mit einer großen Invasionsstreitmacht die das komplette Land besetzen soll. Vllt würden sie so die Regierung umstürzen bzw. die Militanten Oppositionen(falls es sie gibt) unterstützen.
ocj denke auch, dass die USA nicht selbst intervenieren sondern sich irgendwelcher Marionetten bedienen würden - rechte Milizien aus Kolumbien z.B., die dann als "venzolanische Widerstandsbewegung" einen Umsturz betreiben klnnten - allerdings müssten die Kontras dann zuerst mal die FARC verdrängen, um in Venezuela intervenieren zu können .....
Meines Wissens baut Venezuelas Präsident Chavez eigen Milizverbände auf die ziehmnlich stark agieren würde und somit auch das putschen kleinerer Einheiten verhindern könnte.


MfG Azze
Zur Zeit sind US-Truppen in Kolumbien stationiert, was Venezuela offenbar recht nervös macht.
Wie stark sind die in Kolumbien stationierten US-Verbände?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1259282348726/Kolumbien-bestreitet-Luftraumverletzung-durch-Drohne">http://derstandard.at/1259282348726/Kol ... rch-Drohne</a><!-- m -->
Zitat:Kolumbien bestreitet Luftraumverletzung durch Drohne
21. Dezember 2009, 20:37
Verteidigungsminister: Venezolanische Soldaten sahen "vielleicht den Schlitten des Weihnachtsmannes"

Kolumbien hat Vorwürfe von Venezuelas Präsident Hugo Chavez zurückgewiesen, ihn mit Drohnen auszuspionieren. ...
@ Tiger

Es sind etwa mehrere Hundert Mann, primär Ausbilder und technisches Personal für die an die Kolumbianer übergegebenen Helikopter und Flugzeuge.
Unter Umständen könnten jetzt auch Aufklärungsflugzeuge von kolumbianischen Basen aus starten.
Alles in allem ist die amerikanische Präsenz eher marginal.
Richtig und nicht nur das gerechnet an den Beständen an schweren Waffen in Kolumbien und Venezuela sind die Venezolaner klar in Vorteil zu See zu Land und erst recht in der Luft. Nur bei der mannstärke und der Humanqualität sind die Kolumbianer klar in Vorteil sollte es aber zum Krieg kommen und ich hoffe drauf den dann sind die Tage eines weiteren Linksgerichteten Despoten in Süd Amerika gezählt.

Chavez veranstaltet diese ganze Show nur um von den Folgen seines Kommunismus abzulenken den Venezuela steht in einer schweren kreise dank ihn die Demokratie ist tot aber darüberhinaus plagt große Arbeitslosigkeit, Gewalt und Armut das Land vieles davon Chaves Schuld den nun liegt Venezuela danieder.

Nun hofft Chavez durch Krieg von seinen Missetaten abzulenken dabei sucht er nicht den echten Krieg sondern nur einen kalten Krieg gegen das vermeidliche Imperium USA und seines "Vasalen" Kolumbien.


Doch sollte Chaves zu weit gehen könnte dies auch sein wohl verdientes Ende sein, den er würde schnell abgesetzt werden in einen Krieg und das auch ohne Einmischung der USA, mit natürlich faktisch sofort.

Den Kolumbien kann Hundertausende in Dschungelkampf gestellte und gut ausgebildete Soldaten in den Kampf werfen, sollte die USAF sie noch unterstützten in dem sie einfach die Venezolanische Luftwaffe auslöscht währe es ein Kinderspiel für Kolumbien in Venezuela große Landgewinne zu vermelden.
wir bleiben unter "Spekulationen, Gerüchte ...."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://hintergrund.de/index.php/kurzmeldungen/aktuell/venezuela-beschuldigt-die-usa-der-gewaltsamen-verletzung-des-luftraums.html">http://hintergrund.de/index.php/kurzmel ... raums.html</a><!-- m -->
Zitat:Venezuela beschuldigt die USA der gewaltsamen Verletzung des Luftraums
(07.01.2010/hg)

Das venezolanische Außenministerium hat die USA offiziell beschuldigt, gemeinsam mit den Niederlanden ein militärisches Vorgehen gegen Venezuela zu planen.
...
Hierzu noch:
Zitat:Venezuela

Chávez lässt US-Militärflugzeug von Jets abfangen

Ein US-Militärflugzeug ist am Freitag offenbar mehrfach unerlaubt in den venezolanischen Luftraum eingedrungen. Hugo Chávez soll daraufhin zwei Jets beordert haben, das US-Militärflugzeug abzufangen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,670945,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 45,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Ist dann doch was drann?

Welchen Grund sollte ein 15minütiges Eindringen in venezolanischen Luftraum haben? Denn dass es sich dabei um ein "Versehen" handelt, möchte ich bei der guten Ausbildung gerade der US-Aufklärungspiloten bezweifeln.
In der Vergangenheit sind solche Luftraumverletzungen auch passiert, um die Abwehr auszukundschaften, und diese bei einem evtl. Angriff ausschalten zu können.
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