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(Gestern, 21:28)Frank353 schrieb: Korrekt. Mein Punkt zielte aber nicht auf deutsche Werften sondern, darauf, dass Deutschland gezahlt hat, nur keine Meilensteine an Damen.
Hier wurde ja das BAAINBw teilweise gefeiert, weil sie nichts gezahlt hätten. Das wird hier widerlegt.
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Es kann ja sehr gut sein, dass Zulieferer für Großkomponenten / Langläufer wie Sensoren, Antiebsstrang usw… direkt bezahlt wurden, UND trotzdem Damen nix für Meilensteine bezahlt wurde die sie zeitlich NICHT erreicht haben.
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(Vor 10 Stunden)Jason77 schrieb: Das eine schließt das andere ja nicht aus. Es kann ja sehr gut sein, dass Zulieferer für Großkomponenten / Langläufer wie Sensoren, Antiebsstrang usw… direkt bezahlt wurden, UND trotzdem Damen nix für Meilensteine bezahlt wurde die sie zeitlich NICHT erreicht haben.
Doch, schließt es. Wenn der GU seine Ziele nicht erreicht, zahlt der Auftraggeber doch nicht für Leistungen der Subunternehmer, die er gar nicht verwerten kann? Damit nimmt er doch jeglichen Druck vom GU und stellt sich in eine schlechte Position, die ihn schwach erscheinen lässt.
Das war doch wieder reiner nationaler Protektionismus an der vertraglichen Kette vorbei.
Dieses "Gemauschel", was bei F126 gerade abgeht, lässt mich ziemlich ratlos und ehrlich gesagt auch wütend zurück. Hier wird gerade Geld in ein Projekt versenkt, welches weder unseren Bedarf an Fähigkeiten noch auf der Zeitachse deckt.
F126 in diesem Stadium heißt normalerweise "Projektabbruch", Geld zurückfordern und sich einen anderen Auftragnehmer suchen - und ein vernünftiger Auftraggeber würde evtl. seine Forderungslage hinsichtlich des Produktes noch mal kritisch hinterfragen.
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(Vor 4 Stunden)DeltaR95 schrieb: Doch, schließt es. Wenn der GU seine Ziele nicht erreicht, zahlt der Auftraggeber doch nicht für Leistungen der Subunternehmer, die er gar nicht verwerten kann? Damit nimmt er doch jeglichen Druck vom GU und stellt sich in eine schlechte Position, die ihn schwach erscheinen lässt.
Das war doch wieder reiner nationaler Protektionismus an der vertraglichen Kette vorbei.
Dieses "Gemauschel", was bei F126 gerade abgeht, lässt mich ziemlich ratlos und ehrlich gesagt auch wütend zurück. Hier wird gerade Geld in ein Projekt versenkt, welches weder unseren Bedarf an Fähigkeiten noch auf der Zeitachse deckt.
F126 in diesem Stadium heißt normalerweise "Projektabbruch", Geld zurückfordern und sich einen anderen Auftragnehmer suchen - und ein vernünftiger Auftraggeber würde evtl. seine Forderungslage hinsichtlich des Produktes noch mal kritisch hinterfragen.
Unter den absehbaren Bedingungen hat das Projekt keine daseins Berechtigung mehr!
ich fühle mich da als Steuerzahler verars..t
Die F126 wird vermutlich mittlerweile nach der ersten F127 zulaufen… und am Ende vermutlich ähnlich viel pro Schiff kosten… trotz massiv weniger Leistung…
Der einzige Vorteil den diese Schiffe vor 1-2 Jahren gehabt haben war dass sie schnell zulaufen können…
sonst gibt es NULL Vorteile…
sie sind zu teuer, zu spät, zu schwach, zu unsicher, nicht zeitgemäß!!
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(Vor 4 Stunden)DeltaR95 schrieb: Wenn der GU seine Ziele nicht erreicht, zahlt der Auftraggeber doch nicht für Leistungen der Subunternehmer, die er gar nicht verwerten kann? Damit nimmt er doch jeglichen Druck vom GU und stellt sich in eine schlechte Position, die ihn schwach erscheinen lässt. Ich wollte darauf hinaus, dass hier evtl. nicht nur die heimischen Werften bedacht wurden, sondern eben auch der Zugriff auf Komponenten gesichert wurde, um im weiteren Verfahren auf diese zurückgreifen zu können und keine weiteren Verzögerungen aufgrund von weg fallenden long lead items auftreten, weil deren Lieferanten kein Geld von Damen bekommen. Ja, das nimmt ein wenig Druck von Damen, aber sichert die Zeitschiene dieser Komponenten.
Und es wäre doch Wahnsinn, jetzt mit NVL und Damen über die Fortführung des Projektes zu verhandeln, während bspw. die Verfügbarkeit des benötigten VLS um Jahre zurück fällt, weil Damen nicht in der Lage ist, LM dafür zu bezahlen und die deshalb den Auftrag zurückstellen.
Wenn man sich nicht ganz dämlich angestellt hat, hat man sich damit auch den Zugriff auf diese Komponenten gesichert, für den Fall, dass Damen ganz aus dem Projekt fliegt oder es insgesamt aufgekündigt wird.
Das wäre also nur dann nicht sinnvoll, wenn das Projekt stirbt und die bezahlten Subleistungen für das Ersatzprojekt dann nicht verwertbar wären, weil man da dann z.B. Sylver statt Mk.41 verbaut.
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(Vor 1 Stunde)Broensen schrieb: Wenn man sich nicht ganz dämlich angestellt hat, hat man sich damit auch den Zugriff auf diese Komponenten gesichert, für den Fall, dass Damen ganz aus dem Projekt fliegt oder es insgesamt aufgekündigt wird.
Verhandlungstechnisch wäre es besser, wenn man die Unterauftragnehmer von Damen nicht bezahlt hätte. Solange der Vertrag besteht, hat Damen eine Lieferverpflichtung gegenüber dem Bund - sprich, wenn die (als Beispiel) das VLS Mk 41 "abbestellen", bleibt der Liefertermin im Vertrag immer noch bestehen. Sprich der Bund könnte dann ein VLS Mk 41 und zusätzlich Vertragsstrafen sowie Verzugsstrafen geltend machen.
Wenn der Bund das VLS Mk 41 aber schon direkt bezahlt hätte, ist Damen in der besseren Verhandlungsposition, da sie ja selber kein Geld zwischenfinanzieren müssen - und das ist meistens teurer, als die Vertragsstrafen und Verzugsstrafen vom Bund, die er raushauen kann.
Ergo ist es besser, wenn man den GU auf der vertraglichen Lieferverpflichtung "festnagelt", er die Bestellung zwischenfinanzieren muss und er obendrein, wenn er sich bockbeinig anstellt, noch Vertrags- und Verzugsstrafen blechen muss.
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