Korps der Bundeswehr ?!
#16
(29.09.2025, 03:01)alphall31 schrieb: Reserven sind grundsätzlich ungebundene Kräfte .
Sie sind ja auch nur in einem bestimmten Zeitraum gebunden. Nämlich zwischen dem ersten Angriff und dem Eintreffen der Verstärkung. Danach sind sie ungebunden. Die Funktionen als Reserve und als Vorauskräfte schließen einander nicht aus, sie folgen zeitlich aufeinander.
Zitat:Nach 5 Tagen Gefecht ist von der Brig 45 vielleicht noch 30% einsatzbereit, da bleibt nicht viel als Reserve.
Daher sollte diese Brigade auch stärker sein als die anderen und man muss auch in der Lage sein, sie nach Verlusten umzugruppieren. Im Zweifelsfall hat man dann nur noch Regimentsstärke, aber die anderen Brigade werden auch Verluste haben, so dass sich das wieder angleicht.
Zitat:Zudem würde man frühestens in sieben Jahren in der Lage sein die Brigade durch neuaufstellung in der 10.pzdiv zu ersetzen.
Dann ist es ja gut, dass das Korps auch nicht früher voll einsatzfähig sein wird. Tongue

Aber im Ernst: Die Brigade ist in der 10.PzDiv "überzählig". Sie wurde bei ihrer Ausplanung lediglich der Division angehängt, damit die dafür aufgewendeten Ressourcen mit in die Division 2027 einfließen können und nicht zusätzlich aufgebracht werden müssen. Außerdem untersteht sie so der Division, die priorisiert einsatzfähig gemacht werden soll, und somit auch im Ernstfall zuerst nachgezogen würde.

Aber strukturell aus Sicht der Division wird die Brigade nicht benötigt, dass sie dort ist, liegt nur an der mangelnden Ausstattung und Einsatzbereitschaft im Heer.
Zitat:Immer davon ausgehend das der Einsatz überhaupt im Osten ist, bei einem Einsatz an einem anderem Ort würde es dann keine Reserven geben .
Natürlich. Allerdings ist das Szenario schon weit hergeholt, dass wir in absehbarer Zeit einen Einsatz in Korpsgröße irgendwo anders in der Welt durchführen werden, zu dem alle deutschen Heeresbrigaden herangezogen werden, so dass keine mehr verfügbar ist, um die Korpsreserve zu bilden. Und selbst wenn: dann müsst halt -wie früher- Ihr die Korpsreserve bilden. Oder eine Brigade eines Verbündeten.

Die Korps sollen jetzt auf LV/BV ausgerichtet werden. Das kann zu Lande nur in Osteuropa stattfinden. andere Landgrenzen hat das Bündnis allenfalls in Überseegebieten, es sei denn wir müssen die USA gegen Mexiko verteidigen....
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#17
Die PzBrig 45 ist im v Fall die dritte kampftruppenbrig der 10. Pz div . Noch dazu ist sie die schwächste der drei Brigaden

Zitat:Natürlich. Allerdings ist das Szenario schon weit hergeholt, dass wir in absehbarer Zeit einen Einsatz in Korpsgröße irgendwo anders in der Welt durchführen werden, zu dem alle deutschen Heeresbrigaden herangezogen werden, so

Selbst im Osten ist der Einsatz eines Korps nicht vorgesehen . Oder werden Korps anderen Korps unterstellt ?
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#18
(29.09.2025, 21:21)alphall31 schrieb: Die PzBrig 45 ist im v Fall die dritte kampftruppenbrig der 10. Pz div . Noch dazu ist sie die schwächste der drei Brigaden
Also nach Zielbild Heer hat die 10.Pz genauso wie die 1.Pz zwei schwere und zwei mittlere Brigaden. Hinzu kam dann noch X45 als fünfte Brigade. Und die schwächste dürfte (nach vollständiger Aufstellung vvon X45) wohl die D/F sein, zumindest dann, wenn nur die dtA zum Einsatz kommen, wovon allerdings im LV/BV auszugehen sein wird.
Zitat:Selbst im Osten ist der Einsatz eines Korps nicht vorgesehen . Oder werden Korps anderen Korps unterstellt ?
Wozu Korps, wenn sie nicht eingesetzt werden sollen?

Bisher waren die NRDCs zwar nur Stäbe, aber das soll sich doch wohl zukünftig wieder ändern. Und dann wird das D/NL-Korps natürlich auch im Osten eingesetzt werden, wenn es dort zum V-Fall kommt. Warum sollte das nicht der Fall sein?
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#19
Wenn man Divisionen mit 4 Brigaden hat, dann macht es überhaupt keinen Sinn, eine Korps-Reserve als zusätzliche gesonderte Brigade als Korps-Truppe vorzuhalten. Dann nimmt man einfach eine der Brigaden aus einer der Divisionen heraus. Dazu muss diese Division auch keine andere Struktur haben oder eine zusätzliche Brigade haben. Denn bei vier Brigaden pro Div wie geplant, spielt es überhaupt keine Rolle. Man könnte dann auch mit Leichtigkeit weitere Brigaden aus den Divisionen heraus ziehen und als Korps-Reserve einsetzen. Um so beispielsweise zwei verschiedene Brigaden für je zwei verschiedene Aufgaben als Reserve vorzuhalten.

Nehmen wir mal beispielsweise an, ein Korps hätte dann 3 Divisionen zu je 4 Brigaden. Je Div zwei schwere und zwei mittlere. Dann zieht man aus einer der Divisionen eine schwere raus und aus einer anderen eine mittlere, und schon hat man zwei Brigaden als Korps-Reserve. So was hat man schon im 2WK standardmäßig gemacht, in mehreren Armeen.

Im weiteren kann ich alphall31 nur zustimmen, dass die X45 nicht als Korps-Reserve taugt. Mal abgesehen davon, dass sie als zusätzliche Sonderformation an sich wenig bis keinen Sinn macht, weil sie keinen sinnvollen Auftrag hat (aktuell), würde es rein gar nichts bringen, sie im Kampf einzusetzen um sie dann heraus zu lösen und im weiteren als Korps-Reserve zu verwenden. Das macht meiner Überzeugung nach überhaupt keinen Sinn.

Was man stattdessen andenken sollte, auch um die Brigade nicht zu früh aufzureiben wäre, ein Korps aus den Streitkräften der baltischen Staaten aufzubauen, und dass diese Brigade dann als Korps-Reserve für die Streitkräfte der Länder des Baltikums dient. Dann hätte sie wenigstens irgendeinen Nutzen. Dazu müsste man sie aus der deutschen Div welcher sie ja noch immer sinnfrei zugeordnet ist heraus lösen und litauischem Kommando unterstellen, was auch ein großartiges politisches Signal wäre und erhebliche Wirkung auf der politisch-strategischen Ebene erzielen würde.

Das ganze litauische Heer bringt aktuell eine vollständige Division ins Feld. Das lettische Heer bringt eine Brigade ins Feld. Die Esten haben eine Division, die allerdings etwas schwachbrüstig ist, folglicherweise wäre es sinnvoll die Letten den Esten zu unterstellen. Mit den Reservisten der Balten kann man reichlich Divisionstruppen und Korpstruppen aufstellen. Und die deutsche Brigade wäre dann die Korps-Reserve dieses baltischen Korps.

Das wäre eine klassische Formation, mit zwei Divisionen zu je 3 Brigaden zzgl. Divisions- und Korpstruppen und der deutschen Brigade unter baltischem Befehl.

alphall31:

Zitat:Die Brigade ist aber in einem Auftrag gebunden , schlechte Vorraussetzungen für eine Reserve

Wenn der Auftrag hirnrissiger nicht sein könnte, mal abgesehen davon, dass er nicht klar definiert ist weil die Intention nicht eindeutig ist, dann muss man den Auftrag ändern. Hin zu: Korps-Reserve für die Streitkräfte der Balten die mit unserer Unterstützung ein "nationales" baltisches Korps bilden.
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#20
(30.09.2025, 17:46)Quintus Fabius schrieb: Je Div zwei schwere und zwei mittlere.
Was für mein Verständnis an sich schon gar keinen Sinn ergibt....
Zitat:Mal abgesehen davon, dass sie als zusätzliche Sonderformation an sich wenig bis keinen Sinn macht, weil sie keinen sinnvollen Auftrag hat (aktuell)
Dahingehend sind wir uns ja einig, tatsächlich würde aber mMn eine schwere Panzerbrigade hier sowohl für die Unterstützung der Balten, als auch für einen Einsatz als Korpsreserve Sinn ergeben.
Zitat:würde es rein gar nichts bringen, sie im Kampf einzusetzen um sie dann heraus zu lösen und im weiteren als Korps-Reserve zu verwenden.
Im mMn wahrscheinlichsten Fall wird X45 bereits mehrere Wochen verlustreiche Kämpfe hinter sich haben (da gebe ich alphall31 recht), wenn der Rest des Korps eintrifft. Die müssen dann sogar erstmal herausgelöst werden. Wäre X45 eine reguläre Brigade der 10.Pz, dann würde diese Division mit einer extrem geschwächten Brigade antreten, was auch nicht Sinn der Sache sein kann. Also wenn sie nicht als Korps-Reserve genutzt wird, dann wäre sie mMn die Divisionsreserve, weil sie eben keine gleichwertige Brigade mit den anderen mehr darstellen würde, ggf. auch nur noch als Regimentskampfgruppe einsetzbar wäre.
Zum sie ja ohnehin schon anders aufgestellt sein wird als andere Brigaden, was ebenfalls dafür spricht, ihr eine Sonderrolle auch im Korpsrahmen zuzuweisen.
Zitat:Korps-Reserve für die Streitkräfte der Balten die mit unserer Unterstützung ein "nationales" baltisches Korps bilden.
Das wäre ohnehin meine Präferenz für deutsche Beiträge über das D/NL-Korps hinaus. Der Aufbau eines baltischen Korps, in dem wir alles beisteuern, was die Balten selbst nicht aufbringen können.

(22.09.2025, 07:33)Quintus Fabius schrieb: Aber du hast hier ja noch gar nicht detailliert dargelegt, wie sich diese DSO für dich darstellen würde.
Bisher waren wir ja auch noch in einem dafür ungeeigneten Strang. Smile (Danke für's Auslagern.)

MMn ergibt es im Rahmen des Korps Sinn, eine Division zu haben, die im Raum des Korps dort die Verantwortung trägt, wo es die Panzerdivisionen nicht tun. D.h.: Im rückwärtigen Raum, an den Flanken, in der Tiefe, in der Luft, in Schwerpunkten.
Das ermöglicht es, die mechDiv kompakt und kampfkräftig zu halten. Nach meiner Vorstellung hätte das D/NL-Korps z.B. drei reine Panzerdivisionen, die jeweils über eine Panzer- und zwei Panzergrenadierbrigaden verfügen, während als vierte Division eben die bisherige DSK hinzu käme, die Korpsaufklärung, leInf und Heeresflieger beinhaltet, sowie auch ein mKr-Brigade, jedoch als Panzerkavallerie ausgelegt, nicht als Infanterie. Diese Division stellt dem Korps dann sowohl Vorauskräfte, als auch Reserve nach Bedarf, statt dass eine konkrete Brigade dafür dient. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht auch einzelne Panzerbrigaden aus den Divisionen als "schwere" Reserve ziehen kann, aber die DSK/DSO ermöglicht es eben, variabel mit verschiedenen schnellen Kräften reagieren zu können und entlastet die Korpsebene in der Führung der Korpstruppen mit Kampfauftrag.


Für die Anteile eines zweiten Korps sehe ich übrigens zwei Möglichkeiten:
1. erstrebenswert wäre natürlich das deutsch-baltische Korps, aber realistischer wäre
2. ein Territorialkorps, bestehend aus Heimatschutz und WDL-Verbänden.
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#21
[quote] während als vierte Division eben die bisherige DSK hinzu käme, die Korpsaufklärung, leInf und Heeresflieger beinhaltet, sowie auch ein mKr-Brigade, jedoch als Panzerkavallerie ausgelegt, nicht als Infanterie. Diese Division stellt dem Korps dann sowohl Vorauskräfte, als auch Reserve nach Bedarf, statt dass eine konkrete Brigade dafür dient. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht auch einzelne Panzerbrigaden aus den Divisionen als "schwere" Reserve ziehen kann, aber die DSK/DSO ermöglicht es eben, variabel mit verschiedenen schnellen Kräften reagieren zu können und entlastet die Korpsebene in der Führung der Korpstruppen mit Kampfauftrag.

Und die Zusammenfassung in einer eigenen Division um damit das Korps bei der Führung zu entlasten? (wenn ich dich richtig verstanden habe). Denn man könnte diese ganzen genannten Truppen ja auch so als Korps-Truppen direkt dem Korps unterstellen.

Dein Vorschlag macht meiner Meinung nach viel Sinn, wenn man das Korps als einen wesentlichen Kampfverband ansieht und auch so einsetzen will, und dann entsprechend die Korpstruppen "überhand" nehmen, es also viele davon gibt. Dass überfordert dann den Korps-Stab schnell bzw. man kann diesen kompakter, beweglicher und mobiler / überlebensfähiger halten, wenn man Funktionen von Korpstruppen auf einen solchen zusätzlichen Divisons-Stab auslagen kann. Macht Sinn - vorausgesetzt man will tatsächlich ein solches Korps operativ einsetzen.

Deinem Vorschlag kann ich mich also wie nicht unüblich voll und ganz anschliessen. Das einzige was ich da noch ergänzen würde wäre, dass ich die Brigaden in den Divisionen einfach symetrisch aufbauen würde, als gemischte mechanisierte Brigaden mit identischer Struktur statt sie in Panzer- und Panzergrenadierbrigaden aufzuteilen und dass ich die Artillerie auf Divisions- und Korpsebene konzentrieren würde um die Brigaden davon frei zu halten.

Die Bundeswehr geht eher in Kalter Krieg Tradition dahin, die Divisionen wie Mini-Korps aufzubauen, wobei diese dann nur die Struktur davon haben, aber in keinster Weise die Kampfkraft und Durchhaltefähigeit. Ein verfehltes Konzept dass auf rein politischen Forderungen und Sonderumständen der KK Zeit aufbaut und überkommen ist. Ich frage mich, inwieweit das in dieser Bundeswehr überhaupt noch umrissen wird.
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#22
(30.09.2025, 20:36)Quintus Fabius schrieb: (wenn ich dich richtig verstanden habe)
Hast du.
Zitat:Dein Vorschlag macht meiner Meinung nach viel Sinn, wenn man das Korps als einen wesentlichen Kampfverband ansieht und auch so einsetzen will
Ich denke, dass wir diesen Weg gehen sollten, gerade mit unserer Konstellation des D/NL-Korps und unserer Verantwortung für das Baltikum.
Zitat:Dass überfordert dann den Korps-Stab schnell bzw. man kann diesen kompakter, beweglicher und mobiler / überlebensfähiger halten, wenn man Funktionen von Korpstruppen auf einen solchen zusätzlichen Divisons-Stab auslagen kann.
Wenn ich mir anschaue, was zu einem Korps noch so alles an nicht oder nur indirekt kämpfenden Truppenteilen gehört, dann wäre genau das meine Sorge. Zudem dürfte vor allem die Koordination von luftbeweglichen Aktionen deutlich leiden, wenn Heeresflieger, Gebirgs- und Fallschirmjäger direkt von der Korpsführung koordiniert werden müssten.
Zitat:Das einzige was ich da noch ergänzen würde wäre, dass ich die Brigaden in den Divisionen einfach symetrisch aufbauen würde, als gemischte mechanisierte Brigaden mit identischer Struktur statt sie in Panzer- und Panzergrenadierbrigaden aufzuteilen und dass ich die Artillerie auf Divisions- und Korpsebene konzentrieren würde um die Brigaden davon frei zu halten.
Gerade weil ich die Brigaden auch schlanker und die Divisionstruppen stärker sehe, wären mir symmetrische Divisionen zu schwach im Verhältnis zu den Korpstruppen. Lieber drei schlanke Kampftruppenbrigaden und dann eine Artilleriebrigade als DAG.
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#23
Da hast du mich missverstanden. Mit symetrischen Brigaden meinte ich, dass diese drei Brigaden pro Divisioin alle gleich aufgebaut sind. Also nicht 1 Panzer und 2 Panzergrenadier - sondern einfach 3 Mechanisierte.

Durchaus also 3 Brigaden pro Division, aber diese eben alle gleich und nicht unterschiedlich. Als schwere mechanisierte Brigaden mit gleichen Anteilen Kampfpanzer und Panzergrenadiere.
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#24
(01.10.2025, 16:10)Quintus Fabius schrieb: Also nicht 1 Panzer und 2 Panzergrenadier - sondern einfach 3 Mechanisierte.
Ich hab' irgendwie immer noch die Vorstellung, dass man im Rahmen der Division besser eine Brigade vorhält, die mehr Stoßkraft entwickeln kann, entsprechend zulasten der infanteristischen Kampfkraft. Kann sein, dass ich damit falsch liege, macht aber auch nicht viel Unterschied.
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#25
Das bedeutet dann praktisch, dass man die zwei Panzergrenadier-Brigaden querschnittlich häufiger einsetzt. Demzufolge nutzen diese im Vergleich zur einen Panzer-Brigade schneller ab. Und da man ohnehin meist zwei oder weniger Brigaden zugleich einsetzt, werden diese nochmals überproportional belastet. Daraus folgt, dass man zwingendermaßen die Panzer-Brigade dann auch einsetzen muss, welche aber wiederum einen geringeren infanteristischen Anteil hat und dieses mehr an Infanterie ist querschnittlich besser als ein mehr an Kampfpanzern.

Deshalb halte ich viel von organischen mechanisierten Bataillonen und dass Brigaden entsprechend allesamt gleich aus diesen aufgebaut werden. Damit hat man sehr viel mehr Flexibilität und kann die Abnutzung gleichmäßiger verteilen, darüber hinaus bestehen dann keinerlei Unterschiede zwischen den Brigaden, so dass je nach den Umständen jede davon alle Rollen gleichermaßen einnehmen kann.
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#26
Ein "Kompromiss" wäre z.B., die PzGrenBg aus zwei PzGren- und einem PzBtl aufzubauen und die PzBg genauso, nur mit einem zusätzlichen Panzerbataillon. Das kann dann auch wahlweise an die Division als Reserve abgestellt werden. Frage wäre dann, ob das als von vornherein eigenständiges Bataillon sinnvoller wäre.
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#27
Macht also dann für die Division 18 PzGrenKp und 12 PzKp. Auf drei Brigaden völlig gleichmässig aufgeteilt macht dass dann 6 PzGrenKp und 4 PzKp pro Brigade.

Diese könnte man nun beispielsweise in zwei Kampfgruppen pro Brigade aufteilen, zu je 3 PzGrenKp und 2 PzKp.

Oder man hat 2PzGrenBat und 1PzBat pro Brigade, aber das PzBat hat jeweils 4 PzKp.

usw. usf. Kurz und einfach: es gäbe viele Möglichkeiten die Brigaden bei exakt gleichen Verhältnissen und exakt gleicher Anzahl an Kompanien alle vollkommen gleich aufzubauen.
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#28
Die D/F Brigade gehört seit Januar 2025 zum neuen NATO Force Modell als Tier 1 Truppenteil, wäre somit an der kompletten Ostflanke einsetzbar ( um im Osten zu bleiben). Sie ist außerdem auch einer Franz. Div unterstellt womit sie auch dem Korps Süd ost unterstellt wäre.

Zitat:Wozu Korps, wenn sie nicht eingesetzt werden sollen?

Die 10.PzDiv ist dem Multinationales Korps Nord-Ost unterstellt , die 1.PzDiv dem D/NL Korps , die dsk stellt die
Aviation-Brigade NATO Force Model, dazu luftbeweglichen Infanterieverband im NATO Force Model mit Gebjg und teilweise Fschjg . Fschjgrgt sind im 18 mon Wechsel für die nationale krisenvorsorge zuständig .
Die heimatschutzdivision ist für Schutz in D zuständig. Die Unterstellungen natürlich frühestens im Spannungsfall . Für welches deutsche korps brauch man dann Reserven ?

Der einsatzraum des D/Nl Korps wird nicht Litauen sein . Es gibt derzeit Planungen das es wahrscheinlich Estland oder vielleicht Lettland wird . In dem Fall wären natürlich alle Nl Truppenteile aus Litauen raus und müssten ersetzt werden .
Der einsatzraum der Truppenteile NATO Force Model sind die ganze Ostflanke, vom schwarzem Meer bis Norwegen .
Die Briten ziehen ab 2026 aus Estland ab , damit wird der einsatzraum wohl auf Estland liegen für D/NL Korps .
Was auch die Bw vor weitere Belastung stellt .
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#29
(01.10.2025, 22:13)Quintus Fabius schrieb: Kurz und einfach: es gäbe viele Möglichkeiten die Brigaden bei exakt gleichen Verhältnissen und exakt gleicher Anzahl an Kompanien alle vollkommen gleich aufzubauen.
Klar, nur wollte ich genau das ja nicht. Big Grin
Allerdings gilt das natürlich auch nur für das bisherige System getrennter Bataillone für KPz und SPz. Wenn man das ändern würde, kämen natürlich ganz andere Möglichkeiten auf.

(01.10.2025, 22:58)alphall31 schrieb: Die D/F Brigade gehört seit Januar 2025 zum neuen NATO Force Modell als Tier 1 Truppenteil, wäre somit an der kompletten Ostflanke einsetzbar ( um im Osten zu bleiben). Sie ist außerdem auch einer Franz. Div unterstellt womit sie auch dem Korps Süd ost unterstellt wäre.
Und wie wird wohl diese doppelte Verplanung in der Realität gelöst werden? Richtig: Beide Seiten machen ihr Ding. Ergo haben wir dann einen "Tier 1 Truppenteil" in der Stärke einer Halbbrigade.
Zitat:Die 10.PzDiv ist dem Multinationales Korps Nord-Ost unterstellt , die 1.PzDiv dem D/NL Korps , die dsk stellt die Aviation-Brigade NATO Force Model, dazu luftbeweglichen Infanterieverband im NATO Force Model mit Gebjg und teilweise Fschjg . Fschjgrgt sind im 18 mon Wechsel für die nationale krisenvorsorge zuständig .
Was haben denn aktuelle Zuteilungen damit zu tun, wie unsere Verbände mal geordnet sein werden, nach einem avisierten Aufwuchs um 7 Kampftruppenbrigaden und mindestens einer weiteren Division (zus. zum HS) sowie der Bereitstellung von Korpstruppen für 1,5 Korps? Denn das ist halt der Plan und darüber reden wir. Das NFM gilt zwar aktuell, ist aber doch schon längst überholt, was die (politische) Langfristplanung angeht. Zumal das NFM auch gar nichts mit einer Struktur für den Kriegsfall zu tun hat, sondern Einsatzbereitschaft regeln soll. Die Korpsplanung zielt da auf etwas anderes ab.

Wenn dann die 10.Pz beim MDNC NE bleiben sollte, dann kommt halt die wieder aufzustellende 6./7./8., was auch immer Division zum D/NL-Korps, gemeinsam mit der neuen NL-Division, und alle zusammen bekommen dann ihren Abschnitt im Baltikum zugeteilt. Wo ist das Problem? Abgesehen davon, dass das unrealistisch ist, aber das trifft ja auf alles zu, was derzeit geplant wird.
Zitat:Die heimatschutzdivision ist für Schutz in D zuständig. Die Unterstellungen natürlich frühestens im Spannungsfall
Die Division hat auch nix mit einer Planung für die Korps zu tun. Falls doch, dann ist das reines Blendwerk, um auf dem Papier Forderungen zu erfüllen, hat aber nichts mit einem einsatzfähigen Korps zu tun. Der Heimatschutz hat sicher seine Aufgabe im V-Fall, aber warum sollte der einem Korps unterstehen, das in Osteuropa kämpft? Das ist Blödsinn. Deshalb müssten wir auch eigentlich noch zwei weitere Heeresdivisionen aufstellen, nicht nur eine.
Zitat:Für welches deutsche korps brauch man dann Reserven ?
Also auf jeden Fall schonmal für's D/NL-Korps. Vielleicht auch noch für's MNC NE, sofern da nicht jemand anderes die Reserven stellt. ARRC dürfte für uns nur auf Stabsebene Relevanz haben und Eurokorps wird mMn nicht in diese Planungen mit einbezogen werden, sondern weiter für IKM bestehen bleiben.

Aber auch das sind ja die Fragen, um die es hier geht. Bleiben wir überhaupt im MNC NE? Im ARRC? kommt ein rein deutsches (2.) Korps? Oder ein baltisches? Was machen die Polen? Bilden die ein eigenes Korps und verlassen das MNC NE? Kommt ein skandinavische Korps und falls ja: mit oder ohne Dänemark?

Das alles ist momentan ungeklärt oder zumindest ist nicht öffentlich bekannt, wo es hingehen wird. Aber mit Sicherheit können die aktuellen Korps-Zuweisungen und das NFM nicht unverändert bleiben, wenn der große NATO-weite Aufwuchs tatsächlich kommen sollte wie gefordert bzw. zugesagt.
Zitat:Der einsatzraum des D/Nl Korps wird nicht Litauen sein . Es gibt derzeit Planungen das es wahrscheinlich Estland oder vielleicht Lettland wird . In dem Fall wären natürlich alle Nl Truppenteile aus Litauen raus und müssten ersetzt werden .
Wieso? Die NL und wir werden unsere Planungen weiterhin abstimmen und wenn die NL aus Litauen raus gehen, dann ist das so und dann müssen da vielleicht mehr deutsche Truppen hin, während weniger woanders hingehen, denn da sind dann ja die NL. Wo ist das Problem?

Wenn wir 1,5 Korps stellen sollen, dann müssen wir 1,5 Korps planen. Ganz einfach.
Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wir mit dem D/NL-Korps eine geographische Verantwortung erhalten werden, die entweder Litauen umfasst oder an das für Litauen zuständige Korps angrenzt, während wir auch in diesem Korps beteiligt sein werden.
Zitat:Der einsatzraum der Truppenteile NATO Force Model sind die ganze Ostflanke, vom schwarzem Meer bis Norwegen .
Ja? Und? Trotzdem ist das Baltikum der wahrscheinlichste Einsatzraum für uns.
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#30
Zitat:Was haben denn aktuelle Zuteilungen damit zu tun, wie unsere Verbände mal geordnet sein werden, nach einem avisierten Aufwuchs um 7 Kampftruppenbrigaden und mindestens einer weiteren Division (zus. zum HS) sowie der Bereitstellung von Korpstruppen für 1,5 Korps? Denn das ist halt der Plan und darüber reden wir. Das NFM gilt zwar aktuell, ist aber doch schon längst überholt, was die (politische) Langfristplanung angeht. Zumal das NFM auch gar nichts mit einer Struktur für den Kriegsfall zu tun hat, sondern Einsatzbereitschaft regeln soll. Die Korpsplanung zielt da auf etwas anderes ab.

Zum Aufwuchs ist in den MRC für Deutschland ein Anteil von 9,28% (derzeit) aller Gesamtfähigkeiten zugewiesen worden. Was einen Aufwuchs auf 12 aktive Brigaden machen würde bei einem Gesamtbedarf von 131 . Das würde auch mit den geplantem Aufwuchs auf 260000 Soldaten übereinstimmen . Dieser personelle Aufwuchs beinhaltet auch die 38000 (ab 2030) geplanten Wehrdienstleistenden/wehrpflichtigen. Die neuen Forderungen betreffen letztlich auch erst den Zeitraum nach 2031, ab Mitte des kommenden Jahrzehnts.
Da der Russe ja angeblich schon 2029 kommen soll und nicht erst Mitte des nächsten Jahrzehnts ist also die aktuelle Struktur von Relevanz und nicht was in zehn Jahren wäre.
Die Forderungen zum Aufwuchs kamen auch keineswegs überraschend , man hatte unter Kramp-Karrenbauer schon Pläne erstellt bei einem geforderten Aufwuchs auf 14-15 Brig mit 60000 oder von 18 Brigaden mit 75000 Reservisten zu bewerkstelligen. Damals sollte die Sollstärke allerdings bei 203 000 bleiben. Solange die Bw die zugesagten 35000 Soldaten im NFM sicherstellt kann der Rest problemlos aus Reservisten bestehen.

Zitat:Und wie wird wohl diese doppelte Verplanung in der Realität gelöst werden? Richtig: Beide Seiten machen ihr Ding. Ergo haben wir dann einen "Tier 1 Truppenteil" in der Stärke einer Halbbrigade.
Die D/F Brigade wurde komplett für drei Jahre direkt der NATO unterstellt . Mit großem Tamm Tamm der beiden Minister . Da gibt’s keine doppelte Unterstellung . Diese sind aus der nationalen Gliederung raus für drei Jahre .

Zitat:Wieso? Die NL und wir werden unsere Planungen weiterhin abstimmen und wenn die NL aus Litauen raus gehen, dann ist das so und dann müssen da vielleicht mehr deutsche Truppen hin, während weniger woanders hingehen, denn da sind dann ja die NL. Wo ist das Problem
Wo sind denn deutsche Truppen in Lettland oder Estland ? Da sind bisher weder NL noch D . GB zieht seine Truppen ab 2026 ab und Frankreich reduziert.
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