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(06.09.2025, 11:43)Broensen schrieb: Doch, klar. Die wirtschaftliche Schieflage bei Damen hängt ja wohl direkt zusammen mit nicht erreichten 126-Meilensteinen und dementsprechend nicht aus Deutschland fließenden Geldern.
Genau das - wenn der Vertrag für F126 den Bach runter geht, würde das Damen mit hoher Wahrscheinlichkeit ruinieren. Das darauf folgende Geschrei auf politischer Ebene mit dem Titel "Deutsche Regierung treibt niederländische Werft in den Ruin!" will ich mir gar nicht vorstellen.
Das Thema F126 ist schon fast ein Regierungsthema und geeignet, eine diplomatische Krise auszulösen.
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(06.09.2025, 12:04)alphall31 schrieb: In wolgast scheint man allerdings keine Probleme zu haben mit dem Bau oder der Übertragung der Pläne Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass die in Wolgast gefertigten Sektionen auch dort von der NVL-Tochter KBO konstruiert wurden. Die Pläne dafür stammen also afaik gar nicht von Damen, zumindest nicht die Werkpläne.
(06.09.2025, 12:39)DeltaR95 schrieb: Das Thema F126 ist schon fast ein Regierungsthema Das sollte es eigentlich sein.
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(06.09.2025, 13:07)Broensen schrieb: Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass die in Wolgast gefertigten Sektionen auch dort von der NVL-Tochter KBO konstruiert wurden. Die Pläne dafür stammen also afaik gar nicht von Damen, zumindest nicht die Werkpläne.
Kann es sein, da ja immer von der Phase "Detail Design" gesprochen wird, die gehemmt ist, dass damit nur die INNENkonstruktion (sprich Rohre, Kabel, etc) das Problem darstellt aber nicht der eigentliche Stahlbau des Rumpfes?
Nebenbei aus dem "Quo Vadis" Thread:
Es ist eine 25 Mio. Vorlage mit dem Titel "Sperrung F126" geplant für 2025.
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(06.09.2025, 13:09)DeltaR95 schrieb: Kann es sein, da ja immer von der Phase "Detail Design" gesprochen wird, die gehemmt ist, dass damit nur die INNENkonstruktion (sprich Rohre, Kabel, etc) das Problem darstellt aber nicht der eigentliche Stahlbau des Rumpfes? Davon gehe ich aus, auch wenn es da sicher noch Rückkopplungen wird geben müssen. Aber wenn ich das richtig interpretiere, dann gab es ein Planungsstadium, in dem das Design zumindest soweit feststand, dass Damen es an KBO übermitteln konnten, die dann darauf aufbauend Konstruktionspläne für den Stahlbau der Hecksektionen erarbeiten konnten. Das spricht doch sehr dafür, dass der eigentliche Schiffsbau durchkonstruiert ist und es lediglich bei der Ausbauplanung Probleme gibt. Nur kann man halt auch schlecht den Rumpf bauen, ohne die Leitungsführungen zu kennen. Bei der Hecksektion ist das sicher weniger ein Problem als rund um OPZ & Co.
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(06.09.2025, 12:39)DeltaR95 schrieb: Genau das - wenn der Vertrag für F126 den Bach runter geht, würde das Damen mit hoher Wahrscheinlichkeit ruinieren. Das darauf folgende Geschrei auf politischer Ebene mit dem Titel "Deutsche Regierung treibt niederländische Werft in den Ruin!" will ich mir gar nicht vorstellen.
Das Thema F126 ist schon fast ein Regierungsthema und geeignet, eine diplomatische Krise auszulösen.
Damen findet auch keine Partner für die ASWF in Skandinavien
https://marineschepen.nl/nieuws/Denen-di...50925.html
„Dänen stehen kurz vor der Bestellung britischer Fregatten, Schweden ebenfalls positiv“ lt. Fi. Times
Von: Tobias Kappelle
Veröffentlicht: 05.09.2025 | Letzte Änderung: 05.09.2025 Zitate Ende
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(06.09.2025, 13:28)Seafire schrieb: Damen findet auch keine Partner für die ASWF in Skandinavien
https://marineschepen.nl/nieuws/Denen-di...50925.html
„Dänen stehen kurz vor der Bestellung britischer Fregatten, Schweden ebenfalls positiv“ Wenn das so kommt, spricht doch einiges dafür, dass nicht ASWF und F126 zusätzlich zu Type31+26 durchgezogen werden. Damen scheint damit ja ohnehin überfordert zu sein und wenn sämtliche Exportpotentiale wegfallen, wäre die Fusion der beiden Projekte wohl nicht die schlechteste Entscheidung.
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(06.09.2025, 14:18)Broensen schrieb: Wenn das so kommt, spricht doch einiges dafür, dass nicht ASWF und F126 zusätzlich zu Type31+26 durchgezogen werden. Damen scheint damit ja ohnehin überfordert zu sein und wenn sämtliche Exportpotentiale wegfallen, wäre die Fusion der beiden Projekte wohl nicht die schlechteste Entscheidung.
Was meinst Du konkret mit Fusion? F126 und ASWF oder alles britisches Design?
PS: mich wundert die dänische Entscheidung für T31, das ist doch keine Luftverteidigungsfregatte??
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Es gibt noch keine daenische Entscheidung. Aber so oder so duerften die Faehigkeitserwartungen wie im oeffentlichen Diskurs dargestellt ein bisschen ueberzeichnet sein. Dass man es sich leisten kann und die lokale Industrie so weit wie moeglich beteiligt duerfte ingesamt relevanter sein, als maximales AAW.
Zudem kann man Type 31 auch anpassen, der Entwurf basierte ja via Arrowhead 140 nicht von ungefaehr urspruenglich auf den gleichen Iver Huitfeldt-Einheiten, die er jetzt potentiell ersetzt. Kostet natuerlich.
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(06.09.2025, 14:53)Leuco schrieb: Was meinst Du konkret mit Fusion? F126 und ASWF oder alles britisches Design? Ich hatte schonmal im F126-Ersatz-Strang die Möglichkeit angesprochen, im Rahmen einer Problemlösung auf binationaler Regierungsebene die beiden Projekte F126 und ASWF von oben verordnet zusammenzuführen, um nicht zu riskieren, dass beide scheitern, weil Damen damit überfordert ist.
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(06.09.2025, 16:42)Broensen schrieb: Ich hatte schonmal im F126-Ersatz-Strang die Möglichkeit angesprochen, im Rahmen einer Problemlösung auf binationaler Regierungsebene die beiden Projekte F126 und ASWF von oben verordnet zusammenzuführen, um nicht zu riskieren, dass beide scheitern, weil Damen damit überfordert ist.
Grundsätzlich sinnvoll. Die Schiffe sind aber schon ziemlich unterschiedlich. Wenn man sich in der „Mitte“ trifft könnte es interessant sein. Gerade die Niederlande sollte an einer Lösung interessiert sein.
Evtl. könnte man das im Ersatz Strang nochmal ausführlicher diskutieren, falls nicht schon alles dazu gesagt ist.
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Nur der Vollständigkeit halber:
Die Gelder für die F126 im Haushalt 2025 - Sondervermögen BW (671 Mio. Euro) wurden mit einem Sperrvermerk versehen.
https://esut.de/2025/09/meldungen/63193/...en-dellen/
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(08.09.2025, 12:57)DorJur schrieb: Nur der Vollständigkeit halber:
Die Gelder für die F126 im Haushalt 2025 - Sondervermögen BW (671 Mio. Euro) wurden mit einem Sperrvermerk versehen.
https://esut.de/2025/09/meldungen/63193/...en-dellen/
Sollte das BMVg sich auch nur im entferntesten wie ein normaler Autokäufer bei VW verhalten, liefe das so:
1)
Keine Ware, kein Geld (Sperrvermerk, erfolgt)
2)
Mahnung (mit Frist) auf Erbringung der Leistung (bereits erfolgt (???)
3)
Kündigung des Vertrages nach Ablauf der Frist (nicht erfolgt)
4)
Umschauen nach einem anderen Auto (nicht erfolgt)
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Was wissen wir den bis jetzt ? Welche Leistungen wurden denn nicht erbracht , wer hat das verschuldet ? Auch wenn es von Politiker Seite Aussagen gab das Projekt vielleicht abzubrechen hat bisher keiner Damen direkt die Schuld zugewiesen und das passt eigentlich überhaupt nicht zu Politikern. Man sollte vielleicht erst mal abwarten bis man urteilt.
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(08.09.2025, 20:24)alphall31 schrieb: Was wissen wir den bis jetzt ? Welche Leistungen wurden denn nicht erbracht , wer hat das verschuldet ? Auch wenn es von Politiker Seite Aussagen gab das Projekt vielleicht abzubrechen hat bisher keiner Damen direkt die Schuld zugewiesen und das passt eigentlich überhaupt nicht zu Politikern. Man sollte vielleicht erst mal abwarten bis man urteilt. Natürlich wurde DSNS seitens der Politik die Schuld gegeben.
Einfach mal nachlesen.
Der HHA sperrt keine Finanzmittel, weil jemand auf ForumSiPo Quatsch erzählt.
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Der Haushaltsausschuss muss doch auch garnicht wissen wer ursächlich Schuld ist. Wenn Damen für uns der alleinige Auftragnehmer ist reicht das doch aus. Wenn es am Ende doch an einem Unterauftragnehmer von Damen gelegen hat liegt es doch an Damen das nachzuweisen und sich etwaigen Schadensersatz von diesem zurück zu holen. Für uns sollte doch nur eine deutliche Vertragsverletzung (nicht erreichte Meilensteine/ keine Verbindliche Aussage zum Liefertermin etc.) ausschlaggebend sein.
Oder liege ich da falsch? (Ich bin da Laie und möglicherweise etwas naiv  )
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