(Sonstiges) Drohnen im Heer
#31
Die Argumentation ist komplett schlüssig und nachvollziehbar. Da wären wir dann aber beim Drohnenwall im Osten. Der müsste da schon stehen und von den Esten eingesetzt werden, damit wir nachrücken können.
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#32
Das würde ich auch so sehen. Warum sollten diese Drohnen überhaupt in Deutschland gelagert sein, wo wir ohnehin erst entsprechende Einrichtungen bauen müssten? Wenn man diesen Weg gehen will, dann baut man Lager im Baltikum und stellt Flugabwehr dazu. Ist auch günstiger und geht schneller als hierzulande.
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#33
Nur mal zur Erinnerung, Russland hat den Überfall in der Ukraine monatelang vorbereitet, da wird nichts Überraschendes passieren, dann gibt es ja die Mittlere Kräfte, die ja gerade innerhalb kürzester Zeit nach Osten verlegt werden können - gerade vor dem Überfall.
Und weiterhin sind klassische Feuerunterstützung durch Artillerie in der Ukraine immer noch effizienter und werden priorisiert eingesetzt, Artilleriemunition und Geschütze stehen ja aus einem Grund weiterhin ganz oben auf der ukrainischen Wunschliste, genauso sind es die Aufklärungsdrohnen.

(30.08.2025, 10:41)Broensen schrieb: Das würde ich auch so sehen. Warum sollten diese Drohnen überhaupt in Deutschland gelagert sein, wo wir ohnehin erst entsprechende Einrichtungen bauen müssten? Wenn man diesen Weg gehen will, dann baut man Lager im Baltikum und stellt Flugabwehr dazu. Ist auch günstiger und geht schneller als hierzulande.

Weil man gewisse Ziele nicht in der Reichweite des kompletten russischen Arsenals platzieren sollte.
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#34
(30.08.2025, 18:50)Pmichael schrieb: Weil man gewisse Ziele nicht in der Reichweite des kompletten russischen Arsenals platzieren sollte.
Wenn wir von großen Mengen kleiner Drohnen reden, dann kann man die wunderbar über das gesamt Baltikum dislozieren.
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#35
Immerhin sollen alle wehrdienstleistenden ab nächsten Jahr unter anderem an Drohnen ausgebildet werden( so die Planung).
In welchem Umfang ist noch nicht bekannt.
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#36
Viel wichtiger wären Smasher Visiere für alle und ein Magazin mit zerlegeantidrohnenmunution, samt Training für jeden. Meine Idee zumindest.
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#37
(30.08.2025, 20:28)alphall31 schrieb: Immerhin sollen alle wehrdienstleistenden ab nächsten Jahr unter anderem an Drohnen ausgebildet werden( so die Planung).
In welchem Umfang ist noch nicht bekannt.

"Alle Wehrdienstleistenden" werden 15.000 sein ..... Schade, wenn man den Wehrdienst auf 4 Wochen Drohnenfliegen-Crashkurs beschränken würde, würden sehr sehr viel mehr sich freiwillig melden und man könnte sehr viel mehr in einem Jahr ausbilden.
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#38
Zitat:Bundeswehr erhält Netzabfangdrohne von Argus Interception

Die Bundeswehr hat erstmals eine Netzabfangdrohne des Start-Ups Argus Interception übernommen, wie aus einer Meldung vom 25. September hervorgeht. Das Unternehmen aus Rotenburg (Wümme) entwickelt Systeme zur Abwehr unbemannter Fluggeräte und will mit der Lieferung seine Rolle als Partner der Streitkräfte stärken. [...]

Argus Interception ist auf die Entwicklung und Produktion von Drohnenabwehrsystemen spezialisiert. Neben militärischen Anwendungen zielt das Start-up auf Einsatzmöglichkeiten bei Behörden und Betreibern kritischer Infrastruktur. Argus Interception wird medial von Zanatta Defence betreut.
https://esut.de/2025/09/meldungen/63815/...erception/

Schneemann
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#39
(30.08.2025, 10:41)Broensen schrieb: Das würde ich auch so sehen. Warum sollten diese Drohnen überhaupt in Deutschland gelagert sein, wo wir ohnehin erst entsprechende Einrichtungen bauen müssten? Wenn man diesen Weg gehen will, dann baut man Lager im Baltikum und stellt Flugabwehr dazu. Ist auch günstiger und geht schneller als hierzulande.

(30.08.2025, 18:57)Broensen schrieb: Wenn wir von großen Mengen kleiner Drohnen reden, dann kann man die wunderbar über das gesamt Baltikum dislozieren.

Hm ..... also Drohnen veralten ja schnell. Wenn wir allerdings erst anfangen welche zu bauen, wenn es heiß wird, sind die Komponenten aus China gerade nicht lieferbar.
Folglich müssen wir Drohnen nach Baukastenprinzip konstruieren, also damit man bei Bedarf kontinuierlich Teile ersetzen kann.
Wir brauchen also zwingend neben den Lagerhallen Fertigungshallen, die den Lagerinhalt up-to-date halten. Und das ist jetzt nicht so geschickt zu dislozieren ... vielleicht trotzdem Lager dislozieren und dann eben immer per LKW die überarbeitungsbedürftigen Drohnen zur Fertigungshalle fahren und dann wieder zurück ...
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#40
(11.11.2025, 20:12)LieberTee schrieb: Hm ..... also Drohnen veralten ja schnell. Wenn wir allerdings erst anfangen welche zu bauen, wenn es heiß wird, sind die Komponenten aus China gerade nicht lieferbar.
Folglich müssen wir Drohnen nach Baukastenprinzip konstruieren, also damit man bei Bedarf kontinuierlich Teile ersetzen kann.
Wir brauchen also zwingend neben den Lagerhallen Fertigungshallen, die den Lagerinhalt up-to-date halten. Und das ist jetzt nicht so geschickt zu dislozieren ...
Doch, auch. Vor allem in Form von redundant dislozierten Produktionsorten.

Gerade bei den Drohnen, die typbedingt unter die Kategorie schnell veraltender Massenverbrauchsgüter fallen, brauchen wir -wie du sagst- ein Baukastenprinzip, in dem mechanisch-technische Grundbauteile (Motoren u.ä.) vorgefertigt und eingelagert werden, aus denen durch Ergänzung um stets aktuell gehaltene und kurzfristig herzustellende Teile (Steuerung, Gehäuse) dann die Produktion aktueller Drohnen kurzfristig hochskaliert werden kann.

Dafür kann man weite Teile von Industrie (z.B. Kfz-Zulieferer) und produzierendem Gewerbe einbinden, indem man ihnen Geld dafür bezahlt, dass sie sich verpflichten, im Ernstfall auf ihren ohnehin vorhandenen Maschinen mit eigenem Personal die entsprechenden Teile herzustellen. Das erfordert natürlich eine recht aufwendige Organisation dahinter, was die größte Herausforderung dabei sein wird.
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#41
Ohne Lizenzen wird aber kein Betrieb irgend welche drohnenteile herstellen .
Auch bei der Bw hat man sich das so einfach vorgestellt . So stehen jetzt überall in den Einheiten 3 D Drucker rum, welche aber ohne lizenzen zum herstellen bestimmter Teile oder kompletter drohnenmodelle beschafft wurden . Oder man entwickelt selber Modelle oder Einzelteile die man sich dann allerdings auch schützen lassen sollte.
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#42
(13.11.2025, 06:46)alphall31 schrieb: Ohne Lizenzen wird aber kein Betrieb irgend welche drohnenteile herstellen .
Das ist ja Teil der Herausforderung, dass man die Hersteller zur Vergabe dieser Lizenzen bringen und sie auch dafür entlohnen muss, wenn die Lizenzproduktion dann tatsächlich zum Tragen kommt.
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#43
Zu den benötigten Größenordnungen. Vor ein paar Tagen gab es in Frankreich einen Kommentar zu den Ausführungen von Fabien Mandon, Chef d'etat-major des armees.

Frankreich habe insgesamt in der gesamten Armee 700 Drohnen. Die Ukraine und Russland verbrauchen zur Zeit am Tag 14.000 Drohnen.

Quelle: https://x.com/LCI/status/1987270651179102465
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#44
Da ist ja die Bw besser aufgestellt mit Drohnen .
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#45
(13.11.2025, 09:12)alphall31 schrieb: Da ist ja die Bw besser aufgestellt mit Drohnen .

Ich konnte die Zahlen noch nicht verifizieren, aber das scheint mir nicht unrealistisch zu sein. Auf 2.000 km Frontlinie scheint mir das nicht einmal sehr viel zu sein.
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