(See) Fregatte F126 (ex MKS 180)
(14.07.2025, 12:45)DopePopeUrban schrieb: @DeltaR95
Wieso soll die Wehrpflicht da helfen? MWn gibt es auf Schiffen der deutschen Marine gar keine WDL, wie auch, GA reicht nicht um nen Schiffsdiesel zu bedienen.

So wie früher, GWDL mindestens 18 bis 24 Monate, im Kriegsfall unbegrenzt. Ginge evlt. heute schon, wenn man den Zustimmungsfall (alias "kleiner Spannungsfall" aus dem Grundgesetz) zieht. Wenn die Wehrpflicht wieder da ist, kann man auch die ausgebildeten Gesellen aus der richtigen Ausbildung ziehen, dann kriegen die das auch mit dem Dieselmotor hin Wink

Dazu die Systeme konsequent so ausgelegt, dass sie auch ein GWDL nach 3 Monaten Schulung bedienen kann, dann sind auch die Personalprobleme der Marine weg.
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(14.07.2025, 12:45)DopePopeUrban schrieb: Wie gesagt bin ich ja generell der Meinung, dass so eine Zwischenlösung überhaupt nicht zielführend ist. Weder mit ASWF, noch mit einer A200 die einfach nur die Fähigkeiten der F123B reproduziert, deshalb argumentiere ich ja auch nicht auf dieser Ebene.
...
Auch gilt hier wahrscheinlich wieder die alte Leier, bis 2029 kommt sowieso gar nichts. Von daher...
Dieses Szenario geht natürlich davon aus, dass wir um und bei 2030 eine Lage haben werden, in der wir mit unserer Bestandflotte Probleme bekommen und davon, dass eine solche Übergangslösung diese Probleme reduzieren würde.
Ansonsten bin ich ja mittel- bis langfristig mit dir weitestgehend einer Meinung.
Zitat:Großteil dieser Komponenten benutzen wir nach diesen Schiffen nie wieder, oder siehst du die Marine auf Bofors 40Mk4, Mk54, Sovraponte, Ultra Marine und MAN umsteigen?
Bofors und Ultra Marine sicher nicht, aber Mk54 bspw. hat uns bei der Übergangslösung P-8 auch nicht gestört. Ob MAN-Maschinen jetzt so ein großes Problem darstellen, kann ich nicht einschätzen. Aber bei 76mm bin ich durchaus offen dafür, die für weitere Verwendungen zu erwägen, da sie mit DART/Strales eine zusätzliche Fähigkeit bieten kann, die ich für nicht uninteressant halte. Gerade dann, wenn wir unsere Marine wieder mehr auf AAW/ASW statt IKM auslegen bzw. auch IKM immer mehr schwerpunktmäßig die Abwehr vielfältiger Bedrohungen durch Raketen, Drohnen etc. mit sich bringt.
Zitat:Hingegen sind viele Komponenten der F126 bereits im Bestand der Marine, oder sollen zukünftig zu "Standardkomponenten" auf deutschen Schiffen werden. Von dem Unterschied rede ich.
Ach, das holen wir mit unserem danach folgenden Einheitszerstörer alles wieder raus. Wink
Zitat:Das dürfte glaube ich völlig egal sein ob man sich jetzt hier auf die F126 oder die ASWF konzentriert. Es scheitert ja offensichtlich nicht an der Workload sondern daran, dass die Software nicht funktioniert. Und das tut sie dann weder für F126 noch für die ASWF.
Wir wissen das nicht. Ich rede natürlich nur von dem Fall, dass ASWF halbwegs zeitnah fertig gestellt werden kann.
Ich habe aber auch nicht den Eindruck, dass die Software "nicht funktioniert". Dassault wird Damen keine nicht funktionsfähige Software verkauft haben, während die gleiche Software bei anderen Kunden ja offenbar funktioniert. Die Probleme müssen schon bei Damen liegen. Also entweder haben sie irgendwelche Extrawünsche gehabt, die Probleme bereiten, bspw. hinsichtlich eigener Cloud-Strukturen, oder es ist ein Problem der Nutzung, sprich: Damens Ingenieure kommen nicht mit 3DExperience klar. Und letzteres könnte dann schon als Problem verringert werden, wenn man den Umfang der Arbeit reduziert und sich somit mehr Leute um ein Projekt kümmern können.
Zitat:Das wäre mMn nur dann eine Alternative, wenn Übertragungsprobleme das einzige Problem wäre, was aber hier anscheinend nicht der Fall ist.
Versteh' ich nicht. Dann wäre es doch gerade keine Lösung, weil ja auch bei einem Wechsel zu ASWF die Übertragung an die Werften stattfinden muss.
Zitat:Ich glaube bis das passiert, muss Damen wirklich erst pleite gehen. Das wird da nur das absolute last resort sein.
Sie sind halt schon auf staatliche Rettung angewiesen. Ich glaube auch nicht, dass sich Damen von DSNS ins Verderben stürzen lassen wird, im Zweifelsfall werden die also ausgegliedert und die Regierung hat das Problem an der Backe.
Zitat:Dazu wär das eher im Vorteil für die Niederlande und Belgien als für uns, unsere Werften sind ja nicht pleite.
Nee, aber wir hätten andere Vorteile. Klar, wenn du den Zulauf einer Übergangslösung für nicht erstrebenswert hältst, dann siehst du das natürlich anders.
Ich hätte in dem Zusammenhang aber auch immer noch ein Interesse an einer nordeuropäischen Marktkonsolidierung bei den Marinewerften. Und das könnte dieses Thema wieder ins Rollen bringen.
Zitat:Wir haben Modernisierungen für die F123 und Aufrüstungspotenzial für die F125
Alles eine Frage des Anspruchs und der Zeitperspektive. Aktuell sieht es so aus, als hätten wir um 2030 herum ein Flotte, die Schiffe aus drei Klassen im Verband losschicken muss, damit sie gemeinsam die Kampfkraft einer brauchbaren Fregatte entfalten können.
Zitat:Die war auch im Rennen, wurden von Norwegen aber nicht in die nähere Auswahl aufgenommen. Gab keine offizielle Begründung warum, aber die Möglichkeit ist dementsprechend erstmal tot.
Da wurden aber eben mWn nicht die konkreten Entwürfe bewertet, sondern die Gesamtpakete, insbesondere hinsichtlich der Kooperationsmöglichkeiten der Marinen. Und dass da NL nicht gut abschneidet, ist klar. Die planen ganze vier ASW-Fregatten bei globalem Anspruch und wissen nicht, wo sie das Personal dafür herbekommen sollen. Keine guten Vorzeichen für eine Nordmeer-Kooperation.

(14.07.2025, 12:56)DeltaR95 schrieb: So wie früher, GWDL mindestens 18 bis 24 Monate...
Dazu die Systeme konsequent so ausgelegt, dass sie auch ein GWDL nach 3 Monaten Schulung bedienen kann, dann sind auch die Personalprobleme der Marine weg.
Achso, wir reden hier gar nicht über realistische Szenarien? Sorry, war mir entgangen. Tongue
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@DeltaR95
Zitat:So wie früher, GWDL mindestens 18 bis 24 Monate, im Kriegsfall unbegrenzt. Ginge evlt. heute schon, wenn man den Zustimmungsfall (alias "kleiner Spannungsfall" aus dem Grundgesetz) zieht. Wenn die Wehrpflicht wieder da ist, kann man auch die ausgebildeten Gesellen aus der richtigen Ausbildung ziehen, dann kriegen die das auch mit dem Dieselmotor hin Wink

Dazu die Systeme konsequent so ausgelegt, dass sie auch ein GWDL nach 3 Monaten Schulung bedienen kann, dann sind auch die Personalprobleme der Marine weg.
Aaaalso ich maße mir als Ingenieur ja auch gerne an, dass ich ein Universalgenie bin, aber wenn ich mein ganzes Leben an nem Auto rumgeschraubt hab, heißt das nicht, dass ich deswegen auch einen Schiffsdiesel bedienen kann. Das ist dann doch was anderes Angel

Ansonsten musst du die Idee eben auch erstmal am BVG vorbeikriegen von daher...
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@Broensen
Zitat:Bofors und Ultra Marine sicher nicht, aber Mk54 bspw. hat uns bei der Übergangslösung P-8 auch nicht gestört. Ob MAN-Maschinen jetzt so ein großes Problem darstellen, kann ich nicht einschätzen. Aber bei 76mm bin ich durchaus offen dafür, die für weitere Verwendungen zu erwägen, da sie mit DART/Strales eine zusätzliche Fähigkeit bieten kann, die ich für nicht uninteressant halte. Gerade dann, wenn wir unsere Marine wieder mehr auf AAW/ASW statt IKM auslegen bzw. auch IKM immer mehr schwerpunktmäßig die Abwehr vielfältiger Bedrohungen durch Raketen, Drohnen etc. mit sich bringt.
Bin ich bei bei der 76mm auch nicht, die gibts ja auch so weiterhin auf den K130 (bei denen ich auch ehrlich gesagt mal gucken würde, ob man deren 76mm standard durch eine Super Rapid ersetzen kann, besonders in Bezug auf UAV).
Auf den Zerstörern würde da aber wahrscheinlich von absehen, AAW ist da eigentlich ausreichend bedient und Shore Bombardment mit 76mm ist selbst mit VULCANO nicht das Gelbe vom Ei.

Trotzdem gilt für mich da der Punkt: größtenteils endemische Komponenten.
Zitat:Ach, das holen wir mit unserem danach folgenden Einheitszerstörer alles wieder raus. Wink
Das Phänomen "all unsere Probleme wegdrohnen" kennen wir ja schon. Wie nennen wir das dann, "wegzerstörert"? Angel
Zitat:Wir wissen das nicht. Ich rede natürlich nur von dem Fall, dass ASWF halbwegs zeitnah fertig gestellt werden kann.
Das Typschiff wurde ja dieses Jahr auf Kiel gelegt, denke mal in spätestens nem halben Jahr wissen wir es.
Zitat:Ich habe aber auch nicht den Eindruck, dass die Software "nicht funktioniert". Dassault wird Damen keine nicht funktionsfähige Software verkauft haben, während die gleiche Software bei anderen Kunden ja offenbar funktioniert. Die Probleme müssen schon bei Damen liegen. Also entweder haben sie irgendwelche Extrawünsche gehabt, die Probleme bereiten, bspw. hinsichtlich eigener Cloud-Strukturen, oder es ist ein Problem der Nutzung, sprich: Damens Ingenieure kommen nicht mit 3DExperience klar. Und letzteres könnte dann schon als Problem verringert werden, wenn man den Umfang der Arbeit reduziert und sich somit mehr Leute um ein Projekt kümmern können.
Das meinte ich damit, hab mich da unpräzise ausgedrückt.

Letzteres kann mir aber irgendwie nicht so recht vorstellen. Ich bin weiß Gott kein Schiffbauer und ITler bin ich auch nicht, aber Bedienprobleme in dem Ausmaß? Soweit ich das verstanden habe, sollte das Softwarepacket ja nur das Library-Problem lösen, von der Bedienung selber wird sich das aber vermutlich nur geringfügig von vergleichbarer Software unterscheiden.
Zitat:Sie sind halt schon auf staatliche Rettung angewiesen. Ich glaube auch nicht, dass sich Damen von DSNS ins Verderben stürzen lassen wird, im Zweifelsfall werden die also ausgegliedert und die Regierung hat das Problem an der Backe.
Auch möglich, so oder so wird es da aber vermutlich erstmal einen "großen Knall" bedürfen bevor da irgendwas passiert.
Zitat:Nee, aber wir hätten andere Vorteile. Klar, wenn du den Zulauf einer Übergangslösung für nicht erstrebenswert hältst, dann siehst du das natürlich anders.
Ich hätte in dem Zusammenhang aber auch immer noch ein Interesse an einer nordeuropäischen Marktkonsolidierung bei den Marinewerften. Und das könnte dieses Thema wieder ins Rollen bringen.
Ist vielleicht eher eine unpopuläre Meinung, aber ich bin kein fan von so einer großflächigen Konsolidierung, jedenfalls wenn sie unreguliert stattfindet. Wozu das führt sehen wir ins Großbritannien regelmäßig, das ist mMn ein Spiel mit dem Feuer.
Zitat:Alles eine Frage des Anspruchs und der Zeitperspektive. Aktuell sieht es so aus, als hätten wir um 2030 herum ein Flotte, die Schiffe aus drei Klassen im Verband losschicken muss, damit sie gemeinsam die Kampfkraft einer brauchbaren Fregatte entfalten können.
Ja Ideal ist da gar nichts mehr, da stimme ich dir zu.

MMn sollte es aber möglich sein, den bereits öfter besprochenen ASW-Zerstörer ab etwa 2031-33 ausliefern zu können, wenn man jetzt mit dem Programm anfängt. Später als eine off-the-shelve-Zwischenlösung, zweifelsohne, aber da wir von nem Zeitunterschied von vlt 1-2 Jahren reden, ist das für definitiv akzeptabel.
Zitat:Da wurden aber eben mWn nicht die konkreten Entwürfe bewertet, sondern die Gesamtpakete, insbesondere hinsichtlich der Kooperationsmöglichkeiten der Marinen. Und dass da NL nicht gut abschneidet, ist klar. Die planen ganze vier ASW-Fregatten bei globalem Anspruch und wissen nicht, wo sie das Personal dafür herbekommen sollen. Keine guten Vorzeichen für eine Nordmeer-Kooperation.
Das kann prinzipiell schon sein, soweit ich weiß, weiß die RN aber auch noch nicht wie sie ihre Planflotte bemannen soll. Und da scheint das kein Problem zu sein, also da wird vermutlich noch irgendwas anderes sein.
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(14.07.2025, 20:49)DopePopeUrban schrieb: Auf den Zerstörern würde da aber wahrscheinlich von absehen, AAW ist da eigentlich ausreichend bedient und Shore Bombardment mit 76mm ist selbst mit VULCANO nicht das Gelbe vom Ei.
Ich habe meine endgültige Bewertung von 76/127 noch nicht gefunden, tendieren aber immer mehr dahin, dass Küstenbeschuss für mich dabei keine Relevanz hat. Und falls doch, dann eher als "Scharfschütze". Dafür ist dann aber auch Vulcano in 76mm ausreichend. Viel wichtiger bewerte ich da tatsächlich die Flexibilität hinsichtlich der Bekämpfung von Zielen, die keinen FK wert sind. Und da hat mich die 127mm noch nicht als so viel besser überzeugt als die 76er mit Dart/Strales.
Zitat:Das Typschiff wurde ja dieses Jahr auf Kiel gelegt, denke mal in spätestens nem halben Jahr wissen wir es.
Dementsprechend müsste es ja in der Planung deutlich weiter sein als F126 oder vertu' ich mich da?
Zitat:Soweit ich das verstanden habe, sollte das Softwarepacket ja nur das Library-Problem lösen, von der Bedienung selber wird sich das aber vermutlich nur geringfügig von vergleichbarer Software unterscheiden.
Ich dachte, 3DExperience ist ein ganz anderer Ansatz als klassisches CAD. Je nachdem, was die da vorher genutzt haben, kann das schon'ne heftige Umstellung für die Ingenieure sein. Ich selbst weigere mich ja schon, innerhalb meines CAD-Programms ein Update zu machen, weil ich mit dem modernen Schnickschnack nicht mehr klar komme. Big Grin
Zitat:Ist vielleicht eher eine unpopuläre Meinung, aber ich bin kein fan von so einer großflächigen Konsolidierung, jedenfalls wenn sie unreguliert stattfindet.
Wer sagt denn, dass es unreguliert wäre? Das würde mindestens von den DE- und NL-Regierungen betrieben und mit staatlichen Beteiligungen abgesichert werden.
Zitat:MMn sollte es aber möglich sein, den bereits öfter besprochenen ASW-Zerstörer ab etwa 2031-33 ausliefern zu können, wenn man jetzt mit dem Programm anfängt. Später als eine off-the-shelve-Zwischenlösung, zweifelsohne, aber da wir von nem Zeitunterschied von vlt 1-2 Jahren reden, ist das für definitiv akzeptabel.
Frage wäre da für mich, ob das dann nicht zu falschen Kompromissen führen würde. Ein EuroVLS bspw. dürfte so schnell nicht auf die Beine gestellt werden können, geschweige denn ein passendes Universal-CMS. Vielleicht könnte uns auch eine Zwischenlösung die nötige Zeit erkaufen, um dann Mitte der 30er eine sehr viel bessere und nachhaltigere Lösung auf die Beine stellen zu können.
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(14.07.2025, 20:49)DopePopeUrban schrieb: Das Typschiff wurde ja dieses Jahr auf Kiel gelegt, denke mal in spätestens nem halben Jahr wissen wir es.
Ich sage es gerne nochmal: Nein, wurde es nicht.
Der Baubeginn wird geschoben und geschoben und die KM überlegt inzwischen, wer ASWF alternativ bauen kann.
Das liegt daran, dass Damen seinen Laden nicht im Griff hat und nicht daran, dass die deutsche Industrie zu blöd ist.
https://marineschepen.nl/nieuws/Miljoene...90725.html
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@Broensen
Zitat:Ich habe meine endgültige Bewertung von 76/127 noch nicht gefunden, tendieren aber immer mehr dahin, dass Küstenbeschuss für mich dabei keine Relevanz hat. Und falls doch, dann eher als "Scharfschütze". Dafür ist dann aber auch Vulcano in 76mm ausreichend. Viel wichtiger bewerte ich da tatsächlich die Flexibilität hinsichtlich der Bekämpfung von Zielen, die keinen FK wert sind. Und da hat mich die 127mm noch nicht als so viel besser überzeugt als die 76er mit Dart/Strales.
Da sind wir getrennter Ansichten.
Ich halte den Beschuss von Küsten aktuell für relevanter denn je. Der Krieg in der Ukraine hat gezeigt, wie wichtig flächendeckendes und vor allem billiges Artillerievolumen ist, das wird in einem gesamteuropäischen Krieg nicht anders sein. LACM sind deutlich potenter als Marinegeschütze, wirken aber „chirurgisch“ und sind teuer.
Mit Bordgeschützen hingegen kannst du ganze Flächen saturieren und gunfire support für Bodentruppen geben, ihre Offensive stützen oder den Rückzug decken. Oder in großem Stil gegen Küsteneinrichtungen wirken ohne dabei Zeit teure LACM verwenden zu müssen, die dann für den Deep Strike fehlen würden. Die norwegischen und baltischen Küsten sind ideal dafür, da die Front hier auf natürliche Weise nah am Wasser verläuft.
Und da machen 70-120km und 40m eben doch einen massiven Unterschied.
Zitat:Dementsprechend müsste es ja in der Planung deutlich weiter sein als F126 oder vertu' ich mich da?
Die Niedersachsen wurde ja auch schon 2024 auf Kiel gelegt, das heißt glaube ich gar nichts.
Zitat:Ich dachte, 3DExperience ist ein ganz anderer Ansatz als klassisches CAD. Je nachdem, was die da vorher genutzt haben, kann das schon'ne heftige Umstellung für die Ingenieure sein. Ich selbst weigere mich ja schon, innerhalb meines CAD-Programms ein Update zu machen, weil ich mit dem modernen Schnickschnack nicht mehr klar komme. Big Grin
Hier dings, Softwareupdate non olet Wink
Zitat:Wer sagt denn, dass es unreguliert wäre? Das würde mindestens von den DE- und NL-Regierungen betrieben und mit staatlichen Beteiligungen abgesichert werden.
Fair
Zitat:Frage wäre da für mich, ob das dann nicht zu falschen Kompromissen führen würde. Ein EuroVLS bspw. dürfte so schnell nicht auf die Beine gestellt werden können, geschweige denn ein passendes Universal-CMS. Vielleicht könnte uns auch eine Zwischenlösung die nötige Zeit erkaufen, um dann Mitte der 30er eine sehr viel bessere und nachhaltigere Lösung auf die Beine stellen zu können.
Beim CMS stimme ich dir zu, das würde ich allerdings sowieso hardware-unabhängig gestalten sodass es auch auf älteren Einheiten retroperspektiv eingerüstet werden kann. Das ist mMn weniger ein Problem.

Beim VLS stimme ich dir hingegen nicht zu, da wir da nicht von 0 starten. Auf der Software Ebene ist Sylver inzwischen weit gekommen und wird aktuell nur noch hauptsächlich durch sich selbst und die Natur seines Ursprungsdesigns limitiert. Da starten wir nicht von 0, da starten wir von vlt 50-60% auf dessen Basis wir ein offeneres und universelleres System bauen können. Erfahrung ist ja auch da, die Produktionslinie steht und kann später das EuroVLS als defacto Nachfolger des Sylver produzieren. Sowas müsste sogar vor 2030 realisierbar sein.

Die restlichen Komponenten existieren ja bereits alle.
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@HeiligerHai
Zitat:Ich sage es gerne nochmal: Nein, wurde es nicht.
Der Baubeginn wird geschoben und geschoben und die KM überlegt inzwischen, wer ASWF alternativ bauen kann.
Das liegt daran, dass Damen seinen Laden nicht im Griff hat und nicht daran, dass die deutsche Industrie zu blöd ist.
https://marineschepen.nl/nieuws/Miljoene...90725.html
Obligatorisches „komm runter“ aber dann bist du da besser informiert als ich. Ich bin davon ausgegangen, dass man hier im Zeitplan geblieben ist. Aber dann ist es ja offensichtlich nicht der Fall Angel
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(14.07.2025, 23:59)DopePopeUrban schrieb: Ich halte den Beschuss von Küsten aktuell für relevanter denn je. Der Krieg in der Ukraine hat gezeigt, wie wichtig flächendeckendes und vor allem billiges Artillerievolumen ist, das wird in einem gesamteuropäischen Krieg nicht anders sein. LACM sind deutlich potenter als Marinegeschütze, wirken aber „chirurgisch“ und sind teuer.
Mit Bordgeschützen hingegen kannst du ganze Flächen saturieren und gunfire support für Bodentruppen geben, ihre Offensive stützen oder den Rückzug decken. Oder in großem Stil gegen Küsteneinrichtungen wirken ohne dabei Zeit teure LACM verwenden zu müssen, die dann für den Deep Strike fehlen würden. Die norwegischen und baltischen Küsten sind ideal dafür, da die Front hier auf natürliche Weise nah am Wasser verläuft.
Und da machen 70-120km und 40m eben doch einen massiven Unterschied.
Mir fällt es etwas schwer, mir eine Fregatte als Artillerie in "Frontnähe" vorzustellen, während wir darüber diskutieren, auf wie viel Hundert Kilometer wir uns der Nordflotte nähern können, ohne gleich versenkt zu werden.
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Eine Fregatte hat doch gerade mal 66 Schuss für 127 mm dabei . Da sollte man einen EGV immer im Schlepp haben .
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Sie kann aber halt so 30 Schuss in einer Minute abgeben. Fregatten sind keine Monitore aber es schon nett.
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Setzt halt JFST und JFSC Vorraus an Land .
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(Gestern, 08:24)alphall31 schrieb: Eine Fregatte hat doch gerade mal 66 Schuss für 127 mm dabei . Da sollte man einen EGV immer im Schlepp haben .

Sicher das damit nicht einfach die Munition in Bereitschaft gemeint ist und nicht die gesamnte Munition? Burkes haben 1000+ an Schuss für ihr Hauptgeschütz dabei, 66 für unsere Schiffe würde mich doch stark wundern.
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Gute Frage, obwohl es mich jetzt nicht wundern würde.
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(Gestern, 00:54)Broensen schrieb: Mir fällt es etwas schwer, mir eine Fregatte als Artillerie in "Frontnähe" vorzustellen, während wir darüber diskutieren, auf wie viel Hundert Kilometer wir uns der Nordflotte nähern können, ohne gleich versenkt zu werden.

Sehe ich genauso, welche Wirkung soll denn 76 mm im Ziel haben? So gut wie gar keine, VULCANO hin oder her.

127 mm würde eher Sinn ergeben, aber wenn man damit was treffen will, dann nur mit der IR/SAL-Variante, welches entweder ausreichende Ziel-Signatur oder aktive Zielbeleuchtung mittels Laser (durch Luftfahrzeug oder JFST) benötigt.

Die reine GPS-Variante von VULCANO wird denke ich zu anfällig für Spoofing sein, als das man damit Ziele genau genug trifft. C-RAM Systeme sollten zudem in der Lage sein, die 127 mm zu neutralisieren.

Für mich rangiert 127 mm VULCANO immer noch bei IKM-Einsätzen, um z.B. ein "Piratennest" am Strand auszuräuchern, aber nicht mehr im modernen Seekrieg zum Zwecke des Naval (Gun)Fire Support. 127 mm VULCANO IR gegen Seeziele halte ich für das deutlich bessere Szenario, weil derzeit kaum Schiffe in der Lage sind, so etwas abzufangen.

Ein Arleigh Burke könnte das vielleicht in begrenztem Rahmen mit Phalanx - das System wurde ja auch landgestützt zum Feldlagerschutz für C-RAM eingesetzt.
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(Gestern, 08:24)alphall31 schrieb: Eine Fregatte hat doch gerade mal 66 Schuss für 127 mm dabei .

Das Bereitschaftsmagazin der Leonardo 127/64 LW fasst 56 Schuss, jenes des konkurrierenden Mark 45 Mod 4 20 Schuss. Das ist aber jeweils nicht ansatzweise die komplette Munitionskapazität, die dann allerdings händisch nachgeführt werden muss. Allein für die F125 wurde ein Rahmenvertrag zur Beschaffung von 13.000 Schuss unterzeichnet und davon 7.000 Schuss sofort abgerufen, das sollte zumindest ansatzweise die Dimension aufzeigen.
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(Gestern, 10:34)Helios schrieb: Das Bereitschaftsmagazin der Leonardo 127/64 LW fasst 56 Schuss, jenes des konkurrierenden Mark 45 Mod 4 20 Schuss.

Vielleicht liege ich da falsch, aber ich dachte die 127/64 LW hat 14 Schuss "Ready-Service" und insgesamt vier Drums, was dann 54 Schuss ergibt?

Die Angabe der Mk 45 Mod 4 von 20 Schuss bezieht sich doch nur auf die "Ready-service loader drum", danach muss man evtl. manuell laden oder das AHS verwenden, welches maximal 10 Schuss die Minute nachführen kann.

Im AHS sind angeblich 192 Schuss vorhanden, ich würde daher behaupten, dass auch die F125 mindestens so viel zum manuellen nachladen hat.

https://www.navylookout.com/in-focus-the...-frigates/

Erhält eigentlich die F126 ein AHS oder bleibt es beim manuellen Nachladen?
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