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(28.06.2025, 19:15)DopePopeUrban schrieb: Bei der F126 lande ich je nach kW Last (nicht Volllast) zwischen 1.000-1.300 m³ für 21x Tage.
Nehmen wir mal die Daten von dieser Website:
https://media.damen.com/image/upload/v16...tsheet.pdf
Zitat:Speed (max.) 26+ kn
Speed E-propulsion 15+ kn
Range 5,000+ nm
Endurance 21 days at sea
Propulsion system CODLAD (COmbined Diesel-eLectric And Diesel)
Diesel engines 2x 12,000 kW
Electric motors 2x 4,000 kW
Dann stehen hier 10.000 t (+) "nur" rund 32 MW Antriebsleistung gegenüber, F125 liegt bei 29 MW für ~ 7.200 t.
Die Reichweite der F126 wird hier mit 5.000 nm angegeben, in anderen Quellen nur mit 4.000 nm. Die Angabe einer Bezugsgeschwindigkeit fehlt.
Wenn man die Berechnung für 21 Tage mal "spielt" für reinen E-Fahrbetrieb (15 kts):
2 x 4.000 x 250 x 21 x 24 = 1.008.000.000 g = 1.008.000 kg = 1.008 t / 0,85 = 1.185 m³
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob man damit nicht darüber hinausschießt. Im Einsatzgebiet werden ja nicht durchgehend Marschgeschwindigkeiten gefahren, sondern man dümpelt auch mal "on station" rum. Von daher denke ich eher, dass die F126 vom Bunkerbestand knapp an den 1.000 m³ kratzen wird. Persönlich gehe ich eher von 800 m³ aus.
Die Frage wird man eh nie hier beantworten können, weil unsere Marine diese Werte nicht publik macht (aus gutem Grund natürlich).
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@DeltaR95
Ach das gute F126 Datasheet ist sowieso so ne Sache...
Entweder hat da jmd nicht aufgepasst oder das ist noch eine ganz frühe Version.
Die F126 bekommt nicht 2 x 12.000kW für den Diesel, die erhält 4x MTU 4000 M65L IMO III mit 4x 3200kW (also 12.800kW insgesamt)
https://www.mtu-solutions.com/content/da...M05_1A.pdf
Insofern sind diese Angaben alle mit Vorsicht zu genießen.
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(28.06.2025, 22:10)DopePopeUrban schrieb: @DeltaR95
Ach das gute F126 Datasheet ist sowieso so ne Sache...
Entweder hat da jmd nicht aufgepasst oder das ist noch eine ganz frühe Version.
Die F126 bekommt nicht 2 x 12.000kW für den Diesel, die erhält 4x MTU 4000 M65L IMO III mit 4x 3200kW (also 12.800kW insgesamt)
https://www.mtu-solutions.com/content/da...M05_1A.pdf
Insofern sind diese Angaben alle mit Vorsicht zu genießen.
Dann hat esut das wohl nicht mtbekommen
https://esut.de/en/2022/09/meldungen/366...tten-f126/
Somit 4 x Genset von mtu und 2 x Antriebsdiesel von MAN, damit passt die Spezifikation von Damen doch?
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(15.10.2025, 07:33)Milspec_1967 schrieb: Kann jemand diesen Artikel hinter Paywall lesen ?
https://www.haz.de/der-norden/verzoegert...PSO3M.html Es gibt Probleme beim Bau, weshalb sich die Auslieferung des Typschiffs verzögert und das Projekt insgesamt teurer wird. Laut HAZ rechnet die Bundeswehr mit einer Auslieferung erst 2027, also rund 2 Jahre später als geplant.
Die Gründe dafür seien laut HAZ-Recherchen vielschichtig. NVL sieht die Verantwortung bei der Meyerwerft, die wiederum sieht die Verantwortung bei NVL. Es gebe Probleme und Nachbesserungsbedarf bei der Konservierung des Schiffsinneren, dazu leide der Baufortschritt unter Personalmangel. Auch solle die mangelnde Erfahrung der Meyerwerft mit solchen Projekten ein Faktor sein. Genaueres ist zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht bekannt.
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NVL eben, was erwartet man...
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Danke. Bei der letzten Verzögerung des ersten Schiffes von 2025 auf 2026 hiess es noch, dass es aufgrund einer Festpreisvereinbarung nicht zu Kostensteigerungen kommen würde.
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(15.10.2025, 13:58)Frank353 schrieb: Danke. Bei der letzten Verzögerung des ersten Schiffes von 2025 auf 2026 hiess es noch, dass es aufgrund einer Festpreisvereinbarung nicht zu Kostensteigerungen kommen würde. Keine Ursache.
Ja hoffen wirs mal nh. Mit rund 800mio Euro für 2x Schiffe kosten die jetzt schon so viel wie eine FDI. Die 4x Tides der RFA haben damals rund 630mio gekostet...
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(15.10.2025, 16:15)DopePopeUrban schrieb: Die 4x Tides der RFA haben damals rund 630mio gekostet... Wobei die Tides mehr Kapazität haben, einen Hangar und besseren Eigenschutz.
Da hätte man auch verlängerte und technisch auf dem aktuellen Stand befindliche EGV702 in einem dritten Los bauen können. Das hat mit der Bonn ja auch schonmal geklappt. Und da lagen auch schon ca. 10 Jahre zwischen deren Bau und jenen von Berlin und Frankfurt. Und bei solchen Versorgern muss das Design auch nicht grundsätzlich neu erfunden werden, wie die Kanadier mit ihren neuen Versorgern zeigen, die auf den EGV702 basieren.
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Korrekt. Klasse 707 ist kein Ruhmesblatt für NVL.
Am meisten nervt mich daran, dass nicht einmal die geforderten Fähigkeiten eingebaut werden.
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NVL hat drei Aufträge von der Marine und alle drei verkackt .
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(15.10.2025, 18:21)alphall31 schrieb: NVL hat drei Aufträge von der Marine und alle drei verkackt .
Dann lasst uns NVL doch gleich die F 126 übertragen wird bestimmt besser als mit Damen. Nicht.
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NVL baut in den eigenen Werften im eigenen Land .
Wieviel Jahre Verspätung die Den Helder hatte hab ich leider noch nicht gefunden , ich suche noch.
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(15.10.2025, 19:46)alphall31 schrieb: Wieviel Jahre Verspätung die Den Helder hatte hab ich leider noch nicht gefunden , ich suche noch. Die Verspätung sagt ja eigentlich nur etwas darüber aus, wie ehrlich der Auftragnehmer vorab die Bauzeit kommuniziert hat.  Relevanter ist eigentlich die Dauer von Auftrag (02/2020) bis Indienststellung (1.10.2025). Geplant war bei Auftragsvergabe 2.Hj. 2024, also tatsächlich sogar nur ein Jahr Verspätung.
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(15.10.2025, 16:15)DopePopeUrban schrieb: Die 4x Tides der RFA haben damals rund 630mio gekostet... Wobei DSME zwischendrin insolvent war, das erste Schiff 18 Monate später abgeliefert wurde und die Wechselkursschwankungen das Projekt ganz erhablich verteuerten. Ich würde aus den Tides kein Vorzeigeprojekt machen wollen.
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(16.10.2025, 00:15)Ottone schrieb: Wobei DSME zwischendrin insolvent war, das erste Schiff 18 Monate später abgeliefert wurde und die Wechselkursschwankungen das Projekt ganz erhablich verteuerten. Ich würde aus den Tides kein Vorzeigeprojekt machen wollen.
Das kommt auf die Betrachtungsweise an. Der Verzug lag bei 10 bis 18 Monaten je nach Quelle, die Kosten bei insgesamt 550 zzgl. 150 Mio Pfund für 4 Schiffe, sprich am Ende ca. 250 Mio. Euro pro Schiff. Ein BVS kostet mindestens 400 bis 450 Mio. Euro.
Dafür sind es im Vergleich zu den BVS 707 deutlich fähigere Schiffe, mit Hangar, höherer Geschwindigkeit und militärischer Härtung. Zudem zumindest vorgerüstet für Phalanx und 30 mm Geschütze.
Rund lief das Tide Projekt nicht, aber im Vergleich zu den BVS sind die Tide ein Schnäppchenpreis... und der Verzug bei Schiff 1 liegt deutlich unter dem für BVS jetzt schon bekannten
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