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@Schneemann
Trump hat selbst mal gesagt, er könnte auf dem Times Square jemanden erschießen und würde keine Wählerstimme verlieren. MAGA ist ein Kult. Im Zweifel ist einfach jemand anderes Schuld als Trump: Die Vorgängerregierung, der "Deep State", aktivistische Richter, die Medien, China, Immigranten …
Der harte Kern wird sich nicht mehr abwenden, ganz egal, welche Folgen Trumps Politik für sie hat.
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ich kann keinem der beiden Absätze begründet widersprechen
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Verluste in Millionenhöhe: Zahlen lügen nicht: Donald Trump kann Niedergang nicht leugnen - das war generell - Volkswirtschaft 1. Semester - für die gesamte US-Wirtschaft zu erwarten.
DTs Zerstörungswut betrifft aber auch einzelne Einrichtungen. Ein Beispiel für einen "Nebenkriegsschauplatz" sind Kunst und Kultur (na ja, der Goldverliebte Protz hat ohnehin keinen Geschmack, wie die Einrichtung des "White house" zeigt).
Wie desaströs sich DTs Zugriff auf einzelne, durchaus renommierte Kultureinrichtungen auswirkt, ist jetzt am folgenden Beispiel zu ersehen: Zitat: ...
Um sein vollmundig angekündigtes "goldenes Zeitalter der Kunst und Kultur" einzuläuten, machte Donald Trump bereits wenige Tage nach seiner Vereidigung den ersten Schritt und riss sich das renommierte Kennedy Center in der US-Hauptstadt Washington, D.C. unter den Nagel.
Donald Trump im Kampf gegen Wokeness: US-Präsident krempelt Kennedy Center in Washington um
Die nach dem früheren US-Präsidenten John F. Kennedy (1917 - 1963) benannte Kultureinrichtung ist die größte ihrer Art in Washington und seit jeher ein Anlaufpunkt für überwiegend liberal gesinnte Künstlerinnen, Künstler und Zuschauende - und damit ein Dorn im Auge des konservativen Donald Trump, der vor allem an bunten Drag-Queen-Shows im Kennedy Center Anstoß nahm. Seit Februar 2025 hat Donald Trump in der auch mit staatlichen Geldern geführten Institution das Sagen und prompt mit harter Hand aufgeräumt: Kaum dass Trump das Ruder als Vorsitzender übernommen hatten, wurden reihenweise Mitglieder des Kuratoriums entfernt.
Absturz ins Bodenlose: Unter Trumps Führung begann der rasante Abstieg
Seitdem sind einige Monate ins Land gezogen, in denen das Kennedy Center unter Trumps Fuchtel einen gravierenden Absturz erlebte. Wie der dem US-Präsidenten kritisch gesinnte Social-Media-Kanal "Republicans against Trump" in einem Post bei X (vormals Twitter) darlegte, sind die wirtschaftlichen Einbußen der Kulturinstitution nicht zu leugnen. Die Ticketverkäufe des Kennedy Center seien um rund 50 Prozent zurückgegangen, bei Einnahmen aus Abonnements habe das Zentrum sogar 82 Prozent Einbuße verzeichnen müssen. Bei Tanzveranstaltungen in Washingtons Kulturtempel beläuft sich der Rückgang des Publikums-Interesses seit Trumps Übernahme auf ernüchternde 57 Prozent.
1,6 Millionen US-Dollar Verlust: Donald Trump läutet wirtschaftlichen Ruin von Kultureinrichtung ein
Die "Washington Post" und der "Guardian" berichteten ergänzend, wie hoch die finanziellen Einbußen für die Kultureinrichtung in ungeschönten Zahlen aussehen. Im Vergleich zu 2024 kamen dem Kennedy Center demnach 1,6 Millionen US-Dollar abhanden, was einen Verlust von 36 Prozent ausmacht. Bis Anfang Juni 2025 habe das Kulturzentrum magere 2,7 Millionen US-Dollar erwirtschaftet - im Vergleichszeitraum 2024 seien es noch mehr als 4,4 Millionen gewesen, wie die Medien von anonymen Mitarbeitenden aus dem Kenny Center erfahren haben wollen.
....
er hat halt was gegen "entartete Kunst", der Prolet ...
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Der Tagesspiegel bringt es auf den Punkt (Kopie hier)
Zitat:Trump stößt an seine Grenzen: Die Macht des Machers bröckelt
Es läuft nicht gut für Donald Trump. Ex-Buddy Elon Musk poltert gegen ihn, im Zollstreit geht China auf Konfrontation, in seiner „MAGA“-Bewegung tun sich tiefe Risse auf.
Die größte Schwäche von Donald Trump ist es, weder Geduld noch Durchhaltevermögen zu haben. Jenes langsame Bohren dicker Bretter, von dem der Soziologe Max Weber als dem Wesen der Politik sprach, ist ihm fremd. Er will schnelle Erfolge, Licht aus, Spot an. Da steht dann der Macher im grellen Scheinwerferlicht, umjubelt von seinen Fans.
Wenn es nicht gut für den 47. US-Präsidenten läuft, wird er unruhig, wechselt das Thema, fängt Streit an oder eröffnet ein anderes Schlachtfeld. Je schlechter es für ihn läuft, desto inniger sein Bestreben, von den Malaisen abzulenken.
... es läuft nicht gut für Trump, gar nicht. Da ist der jüngste Zoff mit seinem Ex-Buddy Elon Musk, dem Techmilliardär. Der zieht drastisch über das von Trump geplante Steuer- und Ausgabengesetz her, nennt es eine „ekelhafte Abscheulichkeit“.
Beifall bekommt Musk ausgerechnet vom linken Demokraten Bernie Sanders. Der will errechnet haben, dass durch diese „Big Beautiful Bill“ (Trump) die reichsten Amerikaner 664 Milliarden Dollar an Steuererleichterungen bekämen. Auf der anderen Seite würden 290 Milliarden Dollar bei der Essensversorgung Bedürftiger gestrichen.
.... Das überparteiliche Congressional Budget Office hat festgestellt, dass sich durch diesen Haushaltsplan die Schulden der US-Regierung in Höhe von 36,2 Billionen Dollar um weitere 3,8 Billionen Dollar erhöhen würden.
... Eine Billion – das ist eine 1 mit zwölf Nullen, ausgeschrieben also 1.000.000.000.000. Das ist eine Summe, die sich darstellen, aber nicht mehr vorstellen lässt. Musk wollte den Staatsapparat schlanker machen, Trump bläht ihn auf.
Gleichzeitig gibt es Massenentlassungen im öffentlichen Dienst, Kürzungen in der Gesundheitsversorgung, tiefe Einschnitte beim „National Institute of Health“, das Bildungsministerium soll ganz geschlossen werden.
Auch der Zoff um die Zölle entwickelt sich nicht gut für Trump. China ist unbeeindruckt und bereit, den Konflikt auszutragen. Prominente Republikaner wie Senator Ted Cruz befürchten ein „politisches Blutbad“, Trumps Pläne könnten das Land in eine Rezession führen.
Immer deutlicher wird, dass die „MAGA“-Bewegung („Make America Great Again“) alles andere als homogen ist. Selbst beim Thema Migration tun sich Risse auf. Schon jetzt haben Unternehmen Probleme, ausreichend Arbeitskräfte zu finden. Das gilt besonders in der Gastronomie und auf dem Bau. Die Abschiebung von Millionen von undokumentierten Migranten würde den Arbeitsmarkt weiter schwer belasten.
Auch außenpolitisch Uneinigkeit
Was hält „MAGA“ überhaupt zusammen? Elon Musk etwa ist der Prototyp der globalen Avantgarde. Er operiert weltweit, seine Absatzmärkte kennen keine Grenzen, über seine Plattform „X“ kontrolliert er einen wesentlichen Teil des globalen Informationsraumes. Mit konservativen Sehnsüchten nach Heimat und lokaler Verbundenheit ist Musk nicht vertraut.
Die Techmilliardäre, mit denen sich Trump gerne umgibt, wissen um den Wert von Migration. Fünf der acht größten amerikanischen Technologiefirmen werden von Menschen mit Migrationshintergrund geleitet. Migranten oder ihre Kinder gründeten 45 Prozent der vom Magazin „Fortune“ gelisteten Top-500-Unternehmen, darunter Apple, Google und Levi Strauss.
Auch außenpolitisch herrscht Uneinigkeit.
....
umso weniger Erfolge und umso mehr Widerstände DT erlebt, umso heftiger wird er erfahrungsgemäß mit radikalen, disruptiven Anfällen um sich schlagen. Da ist die Gefahr groß, dass seine Schläge die falschen treffen.
Und "Unkalkulierbarkeit" ist der Todesstoß für jede wirtschaftliche Entwicklung.
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Trump-Regierung verhängt Einreiseverbote gegen zwölf Länder
Zitat:Es wirkt wie eine Neuauflage des berüchtigten »Muslim Ban« von 2017: Menschen aus einem Dutzend vor allem armer Länder dürfen nicht mehr in die USA reisen. Donald Trump hat eine merkwürdige Begründung.
05.06.2025, 08.26 Uhr
...
Diese betreffe die Länder Afghanistan, Myanmar, Tschad, Kongo, Äquatorialguinea, Eritrea, Haiti, Iran, Libyen, Somalia, Sudan und Jemen, teilte Trump mit. Er habe zudem beschlossen, die Einreise von Staatsangehörigen aus sieben weiteren Ländern teilweise zu beschränken. Davon betroffen seien Burundi, Kuba, Laos, Sierra Leone, Togo, Turkmenistan und Venezuela.
...
berichtet u.a. der SPIEGEL.
Kann mir jemand erklären, warum Russland, Nordkorea und China nicht auf der Liste stehen?
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Als Faustregel gilt. Immer wenn man nicht genau weiß, warum Trump dieses oder jenes getan hat, ist die Antwort: weil er dumm ist und von Politik keine Ahnung hat.
Da steckt keine geheime Strategie hinter. Trump ist ein Idiot. In seiner ersten Amtszeit hatte er noch kompetente Politiker um sich, welche das Schlimmste verhindert haben.
Das Kabinett Trump II besteht nur noch aus anderen Idioten und Speichelleckern.
Trump könnte so viel mehr Schaden anrichten. Er ist zum Glück zu blöd dafür. Auch wenn er gern einer wäre, ist er zu dumm um ein Faschist zu sein.
Zum Thema:
https://www.tagesschau.de/ausland/merz-t...e-100.html
Unspektakulär und deshalb positiv. Trump bekommt sein Geschenk. Merz sagt wie denkbar wir den Amerikanern (für 80 Jahre Besatzung  ) sind und alles ist gut.
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Diese "Faustregel" ist mir etwas zu plump - auch wenn ich die (volks)wirtschaftlichen Sachverstand des Größten Egomanen Aller Zeiten noch unter dem von erstsemestrigen Hörern an einer x-beliebigen Uni ansiedeln würde.
Bei den Einreiseverboten scheint Trump dagegen sehr gezielt vorzugehen - meint die NZZ
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Wir sind ein Forum mit dem Schwerpunkt Sicherheitspolitik, es muss nicht jedes politische Schmierentheater auf RTL2-Mockumentary-Niveau hier diskutiert werden, und wir sind auch nicht der Ort für Fan-Fiction über Narzissten egal welcher Couleur. Ich bitte das in den Diskussionen, insbesondere wenn es um die USA geht, zu beachten. Einige Beiträge wurden von mir gelöscht.
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zur Sicherheitspolitik gehört dann auch die "innere Sicherheit" - die meiner Ansicht nach durch eine autokratische Regierung gefährdet ist, die sich einen sch... um Gerichte und deren Entscheidungen schert:
Nach unrechtmäßiger Abschiebung durch Trump-Regierung: Kilmar Ábrego García bei USA-Heimkehr festgenommen
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Auf Anweisung von Trump wurde anscheinend die Nationalgarde nach Kalifornien entsandt. Grund dafür sind Ausschreitungen gegenüber ICE-Agenten, die Abschiebungen vornehmen wollten.
Zitat:Nationalgardisten in Los Angeles
Trump droht mit Kriegsrecht - Kalifornien kündigt Klage an [...]
In Los Angeles zünden Randalierer selbstfahrende Taxis an und werfen mit Steinen. Unschöne Szenen, mit denen die Stadt aber eigenen Angaben zufolge selbst fertig wird. US-Präsident Trump sieht das anders: Er droht der Stadt mit der Anwendung des "Insurrection Acts" - einer Art Kriegsrecht.
Kalifornien wird im Laufe des Tages eine Klage gegen die Anordnung von Donald Trump einreichen, die Nationalgarde ohne Rücksprache nach Los Angeles zu entsenden. Der Einsatz der Soldaten zur Bekämpfung der Unruhen in der Stadt sei "illegal, unmoralisch und verfassungswidrig", erklärte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom in einem Interview mit dem TV-Sender MSNBC. Er warf Trump vor, "Öl ins Feuer zu gießen". [...]
In Los Angeles gibt es seit Freitag Proteste gegen die Abschiebepolitik der US-Regierung. Konkret richten sich die teils gewaltsamen Aufmärsche gegen Razzien vermummter und bewaffneter Bundespolizisten gegen Migranten in der Stadt. Demonstranten bewarfen Beamte der US-Einwanderungsbehörde ICE mit Eiern, Feuerwerkskörpern und anderen Gegenständen. Die Bundespolizisten setzten Blendgranaten und Tränengas ein. [...]
Am Sonntag wurden bei den Protesten mindestens drei selbstfahrende Autos des Unternehmens Waymo in Brand gesteckt. Auch Einsatzfahrzeuge der Polizei wurden beschädigt. Der Verkehr auf einer Autobahn von Los Angeles musste mehr als eine Stunde lang unterbrochen werden, weil sich dort eine Menschenmenge versammelt hatte. Die Polizei von Los Angeles vertrieb die Demonstrierenden mit Blend- und Rauchgranaten. Polizeichef Jim McDonnell betonte, dass die überwältigende Mehrheit der Demonstranten friedlich ihr Recht auf Meinungsfreiheit ausübe. [...]
Im Normalfall haben die Bundesstaaten die Kontrolle über die Nationalgarde - eine militärische Reserveeinheit, die Teil der US-Streitkräfte ist. Jeder Bundesstaat hat seine eigene Garde, die bei Waldbränden, Wirbelstürmen, Überflutungen oder Unruhen im Inneren eingesetzt werden kann. Sie steht dann unter dem Befehl des jeweiligen Gouverneurs.
https://www.n-tv.de/politik/Trump-droht-...21827.html
Das ganze Vorgehen ist hochproblematisch, denn im Normalfall untersteht die Nationalgarde den Bundesstaaten. Hier aber entsendet der Präsident gegen den Willen des Bundesstaates die Nationalgarde. Hinzu kommt, dass nun 2.000 Nationalgardisten irgendwie das regeln sollen, was anscheinend lt. Trump und seiner Administration 12.000 LAPD-Angehörige nicht hinbekommen, was etwas unglaubwürdig erscheint. Das riecht in der Tat nach einer medialen Inszenierung, um sich als starken Mann darstellen zu können.
Schneemann
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Es wurde wohl zudem ein Versammlungsverbot für den Stadtbereich Los Angeles verhängt.
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(Vor 6 Stunden)Schneemann schrieb: Auf Anweisung von Trump wurde anscheinend die Nationalgarde nach Kalifornien entsandt. Grund dafür sind Ausschreitungen gegenüber ICE-Agenten, die Abschiebungen vornehmen wollten.
https://www.n-tv.de/politik/Trump-droht-...21827.html
Das ganze Vorgehen ist hochproblematisch, denn im Normalfall untersteht die Nationalgarde den Bundesstaaten. Hier aber entsendet der Präsident gegen den Willen des Bundesstaates die Nationalgarde. Hinzu kommt, dass nun 2.000 Nationalgardisten irgendwie das regeln sollen, was anscheinend lt. Trump und seiner Administration 12.000 LAPD-Angehörige nicht hinbekommen, was etwas unglaubwürdig erscheint. Das riecht in der Tat nach einer medialen Inszenierung, um sich als starken Mann darstellen zu können.
Schneemann
Unter mexikanischer Flagge werden dort die Cops angegriffen, Fahrzeuge angezündet und Geschäfte ausgeraubt, ganze Straßenzüge verwüstet. Das Selbe geschehen in anderen Staaten würde man wohl als asymetrische Kriegsführung bezeichnen. Da liegt es nicht fern das als fremde Invasion zu deklarieren und unter Bundesbefehl mit der Nationalgarde, später vielleicht sogar der Armee, reinzugehen. Mexiko kann froh sein wenn die USA das Vorgehen eines Teils der mexikanischen Staatsbürger nicht noch ganz anders einordnet.
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