(Allgemein) Bundeswehrreform(en)
Hier wird nur wohlnur der Flughafen jetzt komplett geschlossen... Mit allem was dran hängt
Dieser wird seit Ewigkeit nicht mehr von der Luftwaffe aktiv genutzt.
Wie man dem Artikel entnehmen kann, bleibt das Areal erstmal in Bundesbesitz... Zum Verkauf vermutlich.

Ob es sich lohnt mit dutzenden Millionen Aufwand dort ne normale Kaserne zu errichten, bleibt sowieso fraglich.
Die Luftwaffe hat in Manching und Neuburg genug in Bayern an großen Liegenschaften... Und Heer gibt es da auch nur Gebirgsjäger.... So gut wie keine mittlere oder schwere Kräfte (wenn doch, mal schreiben, welche)
Wen also willst Du dort unterbringen?
Für ein stehendes 400.000 Mann Herr, wie es angeblich kommen soll, muss man vor allem bestehende Einheiten erst einmal füllen... und ausbauen.

Was für Wehrpflicht erforderlich wären, sind jede Menge Heimat nahe "Schnell Ausbildung Zentren".... nach Skandinavischen Vorbild.
Dort brauchst Du "nur" :
Einen Formaldienst Platz, ein Unterkunft Container Dorf mit Versorgung und... einen Infanterie Std Waffensimulator.
Sportplatz wird von verfügbaren Vereinen der Umgebung genutzt, die dafür entschädigt werden (und zumeist, wie bei mir im Dorf 20h pro Tag leer stehen)... Dafur erfordert es Gesetzte zur "Wehrunterstützung" durch zivile Organe"
Die Ausbilder in den Schnell Ausbildung Zentren werden möglichst aus der Ungebiung rekrutiert, damit die normal schon dort wohnen ... Möglichst auch Reservisten, die dann genau so 4 Wochen dort in der Woche im "Schnell Ausbildung Standort" arbeiten....und am Wochenende und nach der Wehrübung wieder nach Hause fahren.

Zum "realen" Schieß Training muss man dringend auch private Schießstände anmieten... oder schnell neue schaffen oder wieder im Betrieb nehmen ... Und die Rekruten in der Grundausbildung schlicht mit Bussen dorthin karren. (Der Schiess Platz muß nicht in der Nähe der neuen Kaserne sein, so wie früher)

So fkt das in Skandinavien einwandfrei.... Warum nicht bei uns auch??
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(24.04.2025, 20:33)Milspec_1967 schrieb: So gut wie keine mittlere oder schwere Kräfte (wenn doch, mal schreiben, welche)
Pioniere in Ingolstadt, alles andere sind leichte Kräfte.
Zitat:Was für Wehrpflicht erforderlich wären, sind ... Formaldienst Platz, ...
Bitte nicht!
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Einen ähnlichen Fall hat man in Penzing.
Für Arrow 3 hat man soweit ich weis ach noch keine weiteren Standort gefunden.
Das man 1-2 heeresfliegerverbände aufstellen muss weis man ebenfalls seit mehreren Jahren .
Wir hatten in Doberlug Kirchhain eine kaserne in der man bis zu 1000 Soldaten unterbringen konnte . Diese wurde komplett saniert mit modernsten übungsmöglichkeiten und schießanlagen welche 2002 fertiggestellt wurde . Im Jahr 2008 wurde sie geschlossen. In Strelln wurde das dortige Mundepot nach der Wende komplett saniert und erweitert . 2013 waren die Maßnahmen beendet . 2016 wurde das Depot geschlossen aber noch bis 2021 von der Sicherheitsfirma bewacht , da man einen zehnnjahresvertrag mit dieser abgeschlossen hatte . Im gleichen Zeitraum werden aber i. Anderen Landesteilen Depots für Millionensummen wieder in Betrieb genommen. General Olbricht Kaserne in Leipzig , wurde nach der Wende komplett saniert ( Platz für ca 8-900 Soldaten) und heute nur noch in Teilen genutzt.
Im Gegenzug müssen Soldaten die das 25. Lebensjahr erreicht haben außerhalb der kasernen leben die noch dazu innjämnerlicgem Zustand sind.



Welcher skandinavische Staat lässt seine Wehrpflichtigen zuhause wohnen ?
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(24.04.2025, 22:25)alphall31 schrieb: Welcher skandinavische Staat lässt seine Wehrpflichtigen zuhause wohnen ?

Das habe ich nicht behauptet.
Ich redete von "Schnelausbildung... Möglichst Heimat nah"
Schweden und Finnland haben eh den Vorteil, dass 90% der Bevölkerung in wenigen größeren Siedlungen/Städten wohnen.
Wie ein 12,seekrn dir in der russisch finnidcgrn Walachei Wehrdienst für einen wehrpflichtigen macht, weiß ich nicht.
Vermutlich wird dieser in eine größere Stadt berufen...
In Deutschland müssen wir... dezentral Ausbildung Stätten bauen... Walachei, wie im Baltikum oder Skandinavien, gibt es im dichtes tbeöllkertenLand Europas mit ner als 40 Millionen Einwohner (also wir) nicht.
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Das sich das schwedische Modell nicht eignet längerdienende zu gewinnen was für uns das Hauptziel wäre ist allerdings belegt. Darauf war man bei @AG schon mal eingegangen.
Auch geht es bei uns nicht nur um 8000 Wehrpflichtige wie in Schweden. Ihre Zahl an längerdienenden erreicht Schweden auch nicht am Ende .
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(24.04.2025, 22:25)alphall31 schrieb: Für Arrow 3 hat man soweit ich weis ach noch keine weiteren Standort gefunden.
Ob die im tiefsten Süden so sinnvoll aufgestellt wären?
Zitat:Das man 1-2 heeresfliegerverbände aufstellen muss weis man ebenfalls seit mehreren Jahren .
Soweit ich weiß, ist dort kein Flugbetrieb mehr möglich, es ist also fraglich, ob die somit defacto Neuansiedlung eines Fliegerhorstes dort mehr Sinn ergibt als andernorts, bzw. überhaupt möglich wäre, zumal auch Teile der ehemaligen Betriebsanlagen unter Denkmalschutz stehen und dort bereits zivile Nutzungen stattfinden. Die unmittelbar angrenzenden Wohnsiedlungen machen eine Neuzulassung für den Flugbetrieb auch sicher nicht einfacher.
Zitat:Wir hatten in Doberlug Kirchhain eine kaserne in der man bis zu 1000 Soldaten unterbringen konnte . Diese wurde komplett saniert mit modernsten übungsmöglichkeiten und schießanlagen welche 2002 fertiggestellt wurde . Im Jahr 2008 wurde sie geschlossen. In Strelln wurde das dortige Mundepot nach der Wende komplett saniert und erweitert . 2013 waren die Maßnahmen beendet . 2016 wurde das Depot geschlossen aber noch bis 2021 von der Sicherheitsfirma bewacht , da man einen zehnnjahresvertrag mit dieser abgeschlossen hatte . Im gleichen Zeitraum werden aber i. Anderen Landesteilen Depots für Millionensummen wieder in Betrieb genommen. General Olbricht Kaserne in Leipzig , wurde nach der Wende komplett saniert ( Platz für ca 8-900 Soldaten) und heute nur noch in Teilen genutzt.
Dass die Friedensdividende besch***en gemacht wurde und wir jetzt mit den Folgen zu kämpfen haben, ist uns allen hier bewusst. Das sollte aber doch nicht zur Folge haben, dass wir jetzt falsche Entscheidungen in der anderen Richtung treffen.

Ich kenne den Standort nicht persönlich, da war nur mein Vater zur Grundausbildung. Aber was ich so gelesen habe, lässt mich vermuten, dass es sich eben nicht um eine frisch sanierte Kaserne mit Zukunftspotential handelt. Also erscheint es mir erstmal nicht abwegig, zu glauben, dass eine Schließung auch unter aktuellen Voraussetzungen Sinne ergeben kann.
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Die unüberlegte Schließung bzw. vorzeitige Aufgabe und Verkauf von Kasernen / Liegenschaften ist wohl mitunter eines der größten Trauerspiele der Demilitarisierung der letzten Jahre.

Ich denke da insbesondere an die jüngsten „Abwicklungen“ wie die Bergische Kaserne in Düsseldorf, die Kurpfalz-Kaserne in Speyer und die GFZ- Kaserne in Mainz.
Diese und andere längst aufgegebene Liegenschaften, in den Ballungsräumen wie das Rhein-Ruhr und Rhein-Main-Gebiet oderen anderen Metropol-Städten haben doch das beste Potential zur regionalen Personalgewinnung.

Welcher Rekrut möchte schon in Einöd-Standorte in der Provinz fernab von Wein, Weib und Gesang stationiert sein?
Hier sollte man sich vielleicht gedanklich von der dauerhaften Kasernierung von Soldaten verabschieden (was de facto auch schon der Fall ist) und die Heimschläfer-Option ,nach der Grundausbildung, der Regelfall sein.

Hierzu bedarf unter dem Aspekt des Aufwuchses natürlich zahlreicher neuer Kasernen in ganz Deutschland, wo ich an den Vorschlag von MilSpec_1967 anknüpfe:

Für Grundausbildung und Heimatschutz sind auch kleinere Kasernen absolut ausreichend, welche gerne an Liegenschaften des Zivilschutzes ( Feuerwehr, THW, Polizei, Hilfsorganisationen, etc.) angebunden sein können. Die obligatorischen Exerzierplätze in Form von befestigen Freiflächen sind hier meist vorhanden. Vorranging bedarf es dann der Ergänzung einiger Unterkunftsgebäude und einzelner Wirtschaftsgebäude. Auf größere T-Bereiche kann mangels Großgerät i.d.R verzichtet werden.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die ehemalige Flieger-Kaserne in Gelsenkirchen- Buer/ -Erle unweit der BAB2. Hier ist THW und DRK untergebracht, die Stationierung der 8. BPH ist wohl auch geplant. Dies ist ein Beispiel einer Liegenschaft im Ballungsraum Ruhrgebiet, welche sich zur Errichtung eines solchen Ausbildungsstützpunktes eignen würde.
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Grundsätzlich sind bei der Bundeswehr unverheiratete Soldaten bis zum vollendeten 25. Lebensjahr sowie Teilnehmer an dienstlichen Lehrgängen „kasernenpflichtig“, also zum Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet.
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(25.04.2025, 13:46)alphall31 schrieb: Grundsätzlich sind bei der Bundeswehr unverheiratete Soldaten bis zum vollendeten 25. Lebensjahr sowie Teilnehmer an dienstlichen Lehrgängen „kasernenpflichtig“, also zum Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet.

Dann passt man diese Regelung eben einfach an die Tiktok Gesellschaft des 21.jhdt an.!!!
Die Bundeswehr muss zum Bürger kommen... Umgekehrt ist verlorene Liebesmüh, denn dann ist der kommende Krieg jetzt bereits verloren!
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Womit man wieder an dem Punkt ist, ist es noch reformierbar ?
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Ob das noch reformierbar ist, ist lediglich eine Frage der Mittel und Methoden. Meiner Meinung nach könnte man die Bundeswehr reformieren (theoretisch). Dazu müsste aber jemand die dafür notwendige reale Macht / Entscheidungsbefugnis erhalten und es müssten drastische Maßnahmen getroffen werden. Und der Einfluss anderer auf diesen Reformation müsste ausgeschlossen werden.

Also ist die Bundeswehr real praktisch unter den Umständen in dieser Bundesrepublik - wie sie nun einmal sind - kaum reformierbar.

Stattdessen wird man (ironischerweise) über die Widereinführung der Wehrpflicht die Bundeswehr noch weiter schwächen und das Geld welches jetzt schon nur noch auf Kredit, also auf Schulden zuläuft, vergeuden.

Aber theoretisch ja, man könnte es und auch praktisch wäre es machbar. Man müsste dazu einen Verteidigungsminister haben, der tatsächlich Ahnung hat, und der dann selbst eine kleine (!) Gruppe von geeigneten Soldaten auswählt um mit diesen zusammen dann diese Reform durchzuführen. Und der dann dieser kleinen Gruppe auch immense Entscheidungsbefugnisse zugesteht. Darüber hinaus müsste entsprechende Deckung durch die sonstige Politik da sein, insbesondere was die ganzen rechtlichen Problemstellungen angeht.

Schlussendlich müsste die Bundeswehr sehr weitgehend aus dem Recht in dieser Bundesrepublik heraus genommen werden, um frei handeln zu können. Man müsste also die Soldaten zuvorderst von den Gesetzen befreien, welche dann für Soldaten im weiteren so nicht gelten. Dazu gibt es durchaus Vorlagen: beispielsweise ist die Polizei in Deutschland sowohl vom Waffengesetz als auch von Arbeitsschutzgesetzen ausgenommen etc. Dieses Funktionsprinzip müsste man dann sehr weitgehend ausweiten.

In dem alles erstickenden Korsett der aktuellen Gesetzgebung kann die Bundeswehr nicht reformiert werden, weil diese Überregulierung der Natur des Krieges selbst widerspricht. Man kann Kriege nicht auf dem Verwaltungsrechtsweg führen !
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Wie hat es nun eine Behörde verbessert weil sie vom Waffengesetz ausgenommen sind? Welchen Mehrwert sollte das für die Bundeswehr haben ?
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(Gestern, 11:23)Quintus Fabius schrieb: Schlussendlich müsste die Bundeswehr sehr weitgehend aus dem Recht in dieser Bundesrepublik heraus genommen werden, um frei handeln zu können. Man müsste also die Soldaten zuvorderst von den Gesetzen befreien, welche dann für Soldaten im weiteren so nicht gelten. Dazu gibt es durchaus Vorlagen: beispielsweise ist die Polizei in Deutschland sowohl vom Waffengesetz als auch von Arbeitsschutzgesetzen ausgenommen etc. Dieses Funktionsprinzip müsste man dann sehr weitgehend ausweiten.

Arbeitsschutz ist berufsspezifisch. Deshalb gelten die Arbeitsschutzregeln für Dachdecker für Dachdecker und nicht für Polizisten. Feuerwehren unterliegen auch z. B. Nicht den UVV Forst, weil sonst ihr Einsatz nicht möglich wäre.
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alphall31:

Das ist nur ein Beispiel dafür, dass es rechtlich möglich ist, Gruppen von Gesetzen auszunehmen. Die Bundeswehr müsste für eine echte Militärreform nun im weiteren von einer Vielzahl von Gesetzen und Verordungen befreit und von diesen ausgenommen werden. Das ist es, was ich damit sagen wollte. Die Bundeswehr kann nicht reformiert werden, solange sie weiterhin derart durch Gesetze und Vorschriften erwürgt und versteinert wird.

Der allererste Schritt für eine wirkliche Militärreform wäre daher eine weitgehende Herausnahme der Bundeswehr von aktuell geltenden Gesetzen und Vorschriften.

ede144:

Ja natürlich. Aber es geht mir hier nur um das grundsätzliche Funktionsprinzip: man muss eine solche Organisation wie die Bundeswehr von möglichst vielen Gesetzen ausnehmen, darum geht es.

Nehmen wir mal ein möglichst einfaches plakatives Beispiel: es gibt eine Soldatenarbeitszeitverordnung sowie die Regelung der Arbeitszeit im Soldatengesetz. Weg damit. Und das wäre gerade mal ein allererster winziger Schritt von dem was notwendig wäre.
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Ja man hat schon eine Vielzahl von Gesetzen die angewendet werden müssen die man durchaus als Kriegserklärung sehen könnte.
So gibts glaub ich auch nur bei uns Regelungen mit denen man denn Soldaten etwas Gutes tun wollte , aber ab einem gewissen Zeitpunkt das Ganze zum Problem wird. So zum Beispiel die Regelung das bei Dienst oder übungsvorhaben im Ausland die mehrarbeitszeit nur mit Urlaub auszugleichen ist. Das ist auch bis zu einem gewissen Punkt eine gute Sache ( die eigentlich auch schon lange geändert werdennsollte). So musste ich mir im Dezember vorhalten lasen das doch mit dem neu dazukommenden Urlaubstagen für das Folgejahr ich die Zahl 200 überschreiten würde und das geht ja nun mal überhaupt nicht. Einen finanziellen Ausgleich will man aber auch nicht gewähren , zum damaligen Zeitpunkt war das auch nicht vorgesehen .
Von den gleichen Regelungen betroffen war der aufstellungsstab in Litauen letztes Jahr . Dieser musste nach fast sechs nonaten nach Hause geschickt werden weil die Soldaten jeweils schon drei Monate Urlaub zusätzlich angespart hatten.
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