05.12.2024, 18:24 
	
	
	
		Für den Endverbraucher wird es maximal 1-3% teurer, wenn die Preiserhöhungen überhaupt weitergegeben werden.
	
	
	
	
	
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					United States of America
				 
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		Für den Endverbraucher wird es maximal 1-3% teurer, wenn die Preiserhöhungen überhaupt weitergegeben werden.
	 
	
	
	
	
		
		
		05.12.2024, 19:13 
	
	 
	(05.12.2024, 18:24)lime schrieb: Für den Endverbraucher wird es maximal 1-3% teurer, wenn die Preiserhöhungen überhaupt weitergegeben werden. Verstehe ich nicht. Beispiel Produktion in den USA mit Import von 50% der Teile von ausländischen Zulieferern (z.B. der Fall bei manchen PKW). Sagen wir mal, Kosten der inländischen Produktion wären zufällig genauso hoch wie die aus dem Ausland zugekauften Teile. Verkaufspreis an Grosshändler = Marge * (Kosten Inland + Teile Ausland) Verkaufspreis an Filiale = Marge * VK an Grosshändler Verkaufspreis an Endkunden = Marge * VK an Filiale Kosten Inland = 50 US Kosten Teile Ausland = 50 US Marge jeweils 10% Verkaufspreis an Grosshändler = 1.1 * (50 + 50) $ = 110 $ Verkaufspreis an Filiale = 1.1 * 110 $ = 121 $ Verkaufspreis an Endkunden = 1.1 * 121 $ = 133.10 $ Jetzt mit 25% Einfuhrzoll auf die importierten Teile: Kosten Inland = 50 $ Kosten Teile Ausland = 1.25 * 50 $ = 62.50 $ Marge jeweils 10% Verkaufspreis an Grosshändler = 1.1 * (50 + 62.50) $ = 123.75 $ Verkaufspreis an Filiale = 1.1 * 123.75 $ = 136.125 $ Verkaufspreis an Endkunden = 1.1 * 136.125 $ = 149.74 $ Im Vergleich ohne Einfuhrzoll wäre das eine Preiserhöhung von 16.64 $, was einer Erhöhung von 12.5 % entspricht. Wird das Produkt fertig aus dem Ausland importiert, würde der Importzoll sich voll auswirken, es sei denn, der Hersteller/Importeur, der Großhändler und die Filiale würden eine Reduktion der Marge akzeptieren. Warum sollten sie das? Der Markt regelt den Preis, wenn es da Luft nach unten gegeben hätte, hätte die Konkurrenz den Preis bereits gedrückt, bevor die neuen Importzölle kamen, d.h. die Flexibilität der Marge nach unten ist eher nicht gegeben. Nur wenn der Anteil an importierten Teilen im fertigen Produkt sehr deutlich sinkt, kommt man in einen Bereich von 1-3 %. ChatGPT: Zitat:Fertigwaren: Laut der Federal Reserve und Handelsdaten enthalten etwa 60-75 % der in den USA verkauften Fertigwaren importierte Komponenten oder sind vollständig importiert. Dazu gehören Elektronik, Kleidung, Haushaltsgeräte und Maschinen. Hier noch ein Link mit ein paar interessanten Daten https://think.ing.com/articles/revealed-...s-tariffs/ Beispiel Trump-Zölle auf Waschmaschinenimporte: Zitat:Take, for example, the Trump administration’s tariffs on washing machines. In February 2018, a 20% tariff was implemented on all imported large residential washing machines. According to the Consumer Price Inflation report, there was no immediate impact for the first four months as retailers sold off their existing inventory that wasn’t subject to the tariff. However, consumer prices increased by 12% in the following months. Since US manufacturers produce washing machines that are not subject to these tariffs, it appears that consumers bore more than 60% of the tariff cost on foreign-made appliances. The remaining costs were absorbed by retailers’ profit margins or through price reductions by foreign producers. Over time, prices gradually decreased again as consumers began substituting domestically made washing machines and foreign manufacturers likely agreed to further price cuts. 
		
		
		05.12.2024, 20:52 
	
	 
	(05.12.2024, 13:00)Kongo Erich schrieb: 1. Zollschranken:Zolldrohungen sind erstmal ein Verhandlungswerkzeug. Da ist erstmal offen was wann wie kommt. Grundsätzlich sind Zölle aber geeignet die heimische Produktion zu steigern. D.h. in der Theorie, die Verbraucherpreise steigen, aber der formals Arbeitslose hat jetzt wieder einen Job in der Produktion, der in den Neunzigern nach Asien gegangen ist. Zitat:2. Massenabschiebungen von Migranten:Auch hier wieder, warte mal ab ob überhaupt in relevanten Größenordnungen abgeschoben wird. Wenn sich die Abschiebungen unter Trump auf das kriminelle Milieu konzentrieren werden sich die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in engen Grenzen halten. Zudem auch hier wieder: Sektoraler Arbeitskraftmangel heißt, dass die Lähne erhöht werden müssen und mehr Amerikaner zu auskömmlichen Jobs kommen. Zitat:3. Eine sinkende Nachfrage führt zu Einnahmereduzierungen des Staates (weniger Steuern); zusätzliche Steuersenkungen reduzieren die Möglichkeit des Staates, selbst Nachfrage auszuüben. Gelder die der Staat nicht einnimmt stehen der Privatwirtschaft für Investitionen zu Verfügung und steuern damit mehr zum Wirtschaftswachstum bei als Ausgaben für Rüstungsgüter. Zitat:Stattdessen werden sich Staaten, die sich bisher auf die US-Unterstützung verlassen haben, selbst zu eigenen und höheren Anstrengungen durchringen müssen. Das fördert deren eigene Rüstungsindustrie (z.B. in Europa, aber auch in anderen Staaten und Schwellenländern - Japan, Südkorea, Türkei ... Brasilien ...) und schwächt die US-Hersteller noch mehr. Die Realtiät ist viel eher, dass die Auftragsbücher auch der US-Rüstungsindustrie knallvoll sind und auch Drittstaaten fleißig in den USA einkaufen. Der Umstand, dass hochwertige Rüstungsindustrie profiliert ist dabei sicherlich nicht dem Umstand geschuldet, dass Uncle Sam zu wenig rüstet. Zitat:Das Ergebnis:Wenn es der neuen Trump Administration gelingt ihre wirtschaftspolitischen und institutionellen Vorhaben umzusetzen wird das Gegenteil der Fall sein. FRreilich, wenn sie die Zölle so hochschrauben wie angedroht und ihr politisches Kapital darauf verschwenden eine Million Illegale abzuschieben und Tax Cuts durchzudrücken ohne den administrativen Staat massiv zurückzuschrauben wird das Gegenteil eintreten und sie werden in vier Jahren abgewählt sein. Warten wirs ab, jedenfalls aber bestehen in meinen Augen Changen für eine wirklich positive Entwicklung, die es mit einem Weiter so unter Harris nie gegeben hätte. 
		
		
		05.12.2024, 21:53 
	
	 
	
		Dass ich anderer Meinung als Nightwatch bin, wird nicht überraschen.  Ich möchte das nur an einem Punkt festmachen: 
	
	
	
	
(05.12.2024, 20:52)Nightwatch schrieb: ...Wenn die Gelder "zur Verfügung stehen" heißt es noch lange nicht, dass die auch für Investitionen genutzt werden. Welcher Investor steckt Geld in die Produktion, wenn die Marktnachfrage zusammen bricht? Das ist wirtschaftlicher Nonsense. ODer - um es etwas ausführlicher zu begründen: dass Zollschranken die nationale Produktion erhöhen ist ein Mythos. Volkswirtschaftlich bewiesen ist dagegen, dass durch den Verlust der "komparativen Kostenvorteile" die Güter für den Verbraucher teurer werden. Das reduziert die Nachfrage - weil sich viele nicht mehr das leisten können, was sie sich vorher gleistet haben. Aber ansonsten stimme ich Dir vor allem hier zu: (05.12.2024, 20:52)Nightwatch schrieb: ...- dann wer'n ma's scho sehn 
		
		
		06.12.2024, 10:52 
	
	 
	
		@Nightwatch 
	
	
	
	
Zitat:Sind sie erfolgreich können die USA eine regelrechte Renaissance erleben und werden den Rest der westlichen Welt wirtschaftlich völlig abhängen. Das wird dann aber sehr wahrscheinlich keine USA sein, die sich im Stile von Roosevelt und Truman... und Eisehower und Reagan... in der Welt groß ordnungspolitisch auftreten wird.Das ist recht gut auf den Punkt gebracht. Sollte ich mich irren bzgl. meiner Annahme eines Umbaus des Staates "von oben" im Sinne eines neuen Räuberbaron-Zeitalters bzw. im Sinne einiger Superreicher und sollte Trump wirklich Erfolg haben, dann nehme ich zurück, was ich bislang gesagt habe. Den USA würde ich die genannte Renaissance wünschen, und dann könnte tatsächlich der Beginn einer neuen Ära anstehen - eine Ära, die - glaube ich - auch Europa gut tun könnte. Sollte ich aber leider richtig liegen und wenn in fünf oder acht Jahren die jetzigen Wähler merken, dass Trump & Co., quasi ihr eigener "Heiland" und "ihre" MAGA-Erretter, sie unter dem vorgeschobenen Aushängeschild des "Anti-Woke-Kampfes" nur für eigene Zwecke missbraucht haben, um ihre eigenen Pfründe zu mehren, dann werden die Fetzen richtig fliegen... Schneemann 
		
		
		12.12.2024, 22:22 
	
	 
	
		Zum Mord am CEO Brian Thompson (dem Chefmanager des größten US-Krankenversicherers United HealthCare): 
	
	
	
	
Zitat:Gesundheitswesen in Kritikhttps://www.n-tv.de/mediathek/videos/pan...28806.html Thompson war am 04. Dezember auf offener Straße, am frühen Morgen, in New York hinterrücks und heimtückisch (so meine Meinung) ermordet worden. Es war ein brutaler Mord, und der Täter, ein egozentrischer Eiferer mit bedenklichem psychologischen Portfolio, muss hart bestraft werden und sollte lebenslang ins Gefängnis. Aber die durch die (a)sozialen Netzwerke irregeleitete Internet-Community scheint auch Sympathien zu hegen, gerade die linken und anarchistischen Kräfte rühren sich. Und das macht mir große Sorgen. Denn: Entsprechend dem ntv-Beitrag scheint es so, als wenn das Risiko besteht, dass wir eine Art von "mörderischem Revival" der "anarchistischen Tat" sehen. So etwas ähnliches gab es bereits schon einmal: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und teils zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es zu mehreren Attentaten von Anarchisten. Seinerzeit waren die Ziele zumeist die gekrönten Häupter Europas - übrigens waren Italiener auch da oft federführend -, aber es gab auch einige wenige Anschläge gegen hochstehende Wirtschaftsbosse in den USA (z. B. Henry Clay Frick - siehe https://www.degruyter.com/document/doi/1...qZYPZetEqC). Diese Umtriebe hatten ihre Ursache in einer mehrschichtigen gesellschaftlichen Umwälzung: Einerseits lagen sie in einer brutalen, die Schwächeren einer Gesellschaft ignorierenden, sie ausnützenden und auch extrem radikalen Marktpolitik, wobei hier die späten Nachwehen der Industrialisierung eine Rolle spielten. Zudem hat andererseits jegliche Art eines (quasi) Nichtvorhandenseins einer regulierenden staatlichen Kontrolle bzgl. kapitalistischer Exzesse die Entstehung nicht nur der enormen Reichtümer einiger weniger in der sog. "Gilded Age" mit befördert, sondern auch die radikale Gegenreaktion mitbedingt. Heißt: Sollte es so kommen, wie ich (im nun einmal negativen Geiste ausgedrückt) befürchte, wonach Trump, Musk, Vivek und Co. jenseits allen vorgeschobenen MAGA- und Anti-Woke-Gebarens ein extremst marktliberales Konstrukt schaffen und jegliche staatliche Kontrollen auf ein Minimum zurückfahren wollen, was entsprechende, ggf. skrupellose "Räuberbaron-Absichten" beflügeln könnte, dann steht einer neuen "High-Tech-Gilded-Age" - und Postulate dahingehend gibt es - nichts mehr im Wege. Und es bleiben dann viele auf der Strecke, übrigens auch Trump-Wähler. Aber umgekehrt droht dann auch die große Gefahr, dass im Gegenzug die Linken (besser: Anarchisten und "Pseudo-Robin Hoods") sich ebenso via der "(a)sozialen Instanzen" hinreißen lassen zu einer neuen "brutalen Anarchie der Tat" und sich radikalisieren, was bedeutet, dass die Chance, dass einzelne anarchistische Attentäter solche Taten zukünftig häufiger versuchen, steigen könnte. Zwar geht es dann nicht mehr gegen gekrönte Häupter wie vor 120 Jahren, aber eben gegen CEOs. Insgesamt also eine sehr ungute Tendenz, in mehrerlei Hinsicht. Und es wird ersichtlich, welche enorme Verantwortung bei DOGE liegt. Ich frage mich, ob man einem Autisten diese mutmaßlich fundamentalen Weichenstellungen überlassen sollte... ![]() Schneemann 
		
		
		13.12.2024, 00:09 
	
	 
	
		@Schneemann 
	
	
	
	
Guter Beitrag, danke dafür. Und ich bin sicher, so wird es kommen. 
		
		
		13.12.2024, 09:17 
	
	 
	(12.12.2024, 22:22)Schneemann schrieb: Heißt: Sollte es so kommen, wie ich (im nun einmal negativen Geiste ausgedrückt) befürchte, wonach Trump, Musk, Vivek und Co. jenseits allen vorgeschobenen MAGA- und Anti-Woke-Gebarens ein extremst marktliberales Konstrukt schaffen und jegliche staatliche Kontrollen auf ein Minimum zurückfahren wollen, was entsprechende, ggf. skrupellose "Räuberbaron-Absichten" beflügeln könnte, dann steht einer neuen "High-Tech-Gilded-Age" - und Postulate dahingehend gibt es - nichts mehr im Wege. Und es bleiben dann viele auf der Strecke, übrigens auch Trump-Wähler. Trumpwähler wollen eben auch den Freien Markt. Auf der Strecke werden sie dadurch sicher nicht bleiben, das sind Angstzustände aus der EU-Nannysichtweise. Wenn sich die Staatseinnahmen verringern hat der Steuerzahler am Ende mehr Geld in der Tasche. Die die dabei verlieren wählen im Regelfall Demokraten und hängen am Systemtropf, entweder als staatliche Angestellte oder als Bezieher von Steuergeldern über Sozialprogramme. 
		
		
		13.12.2024, 13:34 
	
	 
	
		@lime 
	
	
	
	
Zitat:Trumpwähler wollen eben auch den Freien Markt.Das ist sicherlich unbestritten. Zitat:Auf der Strecke werden sie dadurch sicher nicht bleiben, das sind Angstzustände aus der EU-Nannysichtweise.Das hat nichts mit "Angstzuständen aus der EU-Nannysichtweise" zu tun, sondern ist bereits jetzt Realität. Diejenigen, die viel oder zumindest etwas mehr Geld haben, werden sicherlich profitieren, aber diejenigen, welche eben zu den mittelständischen bis schwächeren Schichten gehören und/oder gar auf staatliche Unterstützungsprogramme angewiesen sind, werden sehr wahrscheinlich eine Verschlechterung ihres Standards erfahren. Die US-Haushalte, welche jetzt schon ein relativ hohes bzw. überdurchschnittliches Einkommen haben, hatten in den letzten Jahrzehnten durchaus eine verstärkte Zunahme ihres Einkommens gesehen. Diejenigen aber, die ein niedrigeres bis mittleres Einkommen hatten, mussten im Vgl. dazu einen Rückgang erleben, grob ging der klassische Mittelstand in den USA seit den 1970ern von ca. 60% aller Haushalte auf 43% (2018) zurück. Und dieser Trend wird sich fortsetzen. D. h. die sog. economic inequality nimmt zu, was eine weitere Schrumpfung der middle-income households bewirken wird. (Übrigens auch in Deutschland ein zu beobachtendes Phänomen.) Und gerade diese middle-income households waren es, die recht viele Trump-Wähler stellten. Es war und ist also der kleinere bis mittelständische Otto Normalamerikaner, der hofft(e), dass Trump, Musk und Co. mit MAGA ihm seinen Wohlstand wieder sichern helfen und ihm wieder einen gewissen Aufstieg ermöglichen werden. Wenn man sich die Programmatik einiger führender Köpfe und Tech-Milliardäre aber anschaut, dann habe ich arge Zweifel, dass eine solche humane Selbstlosigkeit bei der Riege um Trump im Vordergrund steht. Zitat:Wenn sich die Staatseinnahmen verringern hat der Steuerzahler am Ende mehr Geld in der Tasche.Sinkende Staatseinnahmen heißen nicht, dass der arbeitende Steuerzahler dann mehr Geld in der Tasche hätte. Zitat:Die die dabei verlieren wählen im Regelfall Demokraten und hängen am Systemtropf, entweder als staatliche Angestellte oder als Bezieher von Steuergeldern über Sozialprogramme...Nö, diejenigen, die verlieren, wenn es so kommt, wie ich befürchte, werden nicht die Staatsangestellten bzw. Bundesangestellten in Washington oder Empfänger von Sozialleistungen sein - erstgenannte Gruppe ist sowieso recht gut abgesichert, selbst wenn sie gefeuert werden sollten -, sondern es wird den arbeitenden Mittelstand treffen. Schneemann 
		
		
		13.12.2024, 23:31 
	
	 
	(13.12.2024, 09:17)lime schrieb: Trumpwähler wollen eben auch den Freien Markt. Auf der Strecke werden sie dadurch sicher nicht bleiben, das sind Angstzustände aus der EU-Nannysichtweise. Wenn sich die Staatseinnahmen verringern hat der Steuerzahler am Ende mehr Geld in der Tasche. Die die dabei verlieren wählen im Regelfall Demokraten und hängen am Systemtropf, entweder als staatliche Angestellte oder als Bezieher von Steuergeldern über Sozialprogramme.der "freie Markt" ohne Regulierung stärkt nur wenige - die werden immer reicher, während "die anderen" immer ärmer werden. Das führt nicht nur zu einer Einkommensspreizung - es ist Gift für eine Gesellschaft und zugleich volkswirtschaftlich schädlich. Denn Wirtschaftswachstum kommt von Nachfrage, und wenn der überwiegende Teil der Gesellschaft auf der Strecke bleibt, werden immer weniger nachfragen können. Das hat schon Altvater Ford gewusst - aber diese einfache Wahrheit geht bei den jungdynamisch erfolglosen Marktverblendeten immer mehr verloren. 
		
		
		13.12.2024, 23:44 
	
	 
	(13.12.2024, 23:31)Kongo Erich schrieb: der "freie Markt" ohne Regulierung stärkt nur wenige - die werden immer reicher, während "die anderen" immer ärmer werden. Das führt nicht nur zu einer Einkommensspreizung - es ist Gift für eine Gesellschaft und zugleich volkswirtschaftlich schädlich. Denn Wirtschaftswachstum kommt von Nachfrage, und wenn der überwiegende Teil der Gesellschaft auf der Strecke bleibt, werden immer weniger nachfragen können. Argentinien und Milei beweisen aktuell mal wieder das Gegenteil. Ich würde gerne mal diesen Staat sehen in dem alle wohlhabend sind und der Markt streng reguliert, nur findet sich irgendwie immer nur das Gegenteil. 
		
		
		14.12.2024, 01:40 
	
	 
	
		Also Milei versetzt seinem Volk gerade den Todesstoß, in dem er den Staat abschafft, die Fundamente der argentinischen Gesellschaft "zersägt" und dabei auch nichts erreichen wird, außer Hyperinflation, Rezession und nackte Armut. Zombies. Er spaltet die Gesellschaft. Die Schulden des Staates in dieser radikalen Form über die Schulden und den Wert einer funktionierenden Gesellschaft zu stellen, ist ein sehr experimenteller, in der Situation Argentiniens, ein geradezu perfider Gedanke. Ein Turn-Around würde mich wirklich überraschen, in dem der nicht so gut stehende Teil de Gesellschaft von der erblühenden Wirtschaft der oberen 5-10% mitgezogen wird. Das Gegenteil wird passieren. Wenn ein wachsender Reisberg nicht dazu ausreicht eine sinkende Anzahl von Bauern zu ernähren, die zudem täglich noch viel mehr für eine Handvoll Reis schuften müssen, dann hast Du ein grundlegendes Verteilungsproblem. Ein Staat, der hier nicht korrekt reguliert, kann sich in letzter Konsequenz natürlich auch gleich selbst abschaffen, um Kosten zu sparen und sagen, man wäre nicht zuständig. Dass man sich für die spärliche und im Wert täglich sinkende Peso Rente noch jeden Tag ein Brötchen und ein Apfel kaufen kann, regelt dann schon der Markt. Hoffentlich. Ché würde sich im Grabe herum drehen. Vielleicht sollte man mal die Frage klären, wer denn von den Staatsaufträgen profitiert hat, aus denen die hohe Verschuldung resultiert. Und letztere ist ja nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit einer dysfunktionalen Wirtschaft. Die kommen ja oben drauf. Milei ist krass. Als Referenz..? hehe..fragwürdig.
	 
	
	
	
	
		
		
		14.12.2024, 13:10 
	
	 
	
		@lime: 
	
	
	
	
Du verbreitest Milei und Trump-Propaganda, das sind aber nur Hoffnungswerte. Argentinien beweist genau das Gegenteil - die Armutsquote steigt massiv Bericht SPIEGEL vom 27.09.2024_ Armutsquote in Argentinien steigt auf rund 53 Prozent Zitat:Angesichts einschneidender Kürzungen von Sozialprogrammen und einer schleppenden Wirtschaft nimmt die Armut in Argentinien weiter zu. 52,9 Prozent der Bevölkerung des südamerikanischen Landes lebten im ersten Halbjahr unter der Armutsgrenze, wie die staatliche Statistikbehörde Indec mitteilte. Im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres waren es noch 41,7 Prozent gewesen. Der Anteil der Bevölkerung, die in extremer Armut lebt, stieg von 11,9 auf 18,1 Prozent.Bericht mdr vom 08.10.2024: Ende der Flitterwochen: Argentinien verliert die Geduld – und Staatschef Milei seine Zustimmung Zitat:Für die argentinische Opposition sind die Zahlen eine Steilvorlage: Die Armutsrate in Argentinien ist nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik und Volkszählungen (Indec) im ersten Halbjahr des laufenden Jahres auf 52,9 Prozent gestiegen. Rund 25 Millionen Argentinier leben damit in prekären Verhältnissen. Das ist der höchste Wert seit 20 Jahren. Um satte elf Prozent – oder fünf Millionen Menschen – ist damit die Armutsrate in Argentinien seit dem Amtsantritt von Javier Milei gestiegen. und dann noch ein Blick auf die amtliche Statistik: Argentinien: Anteil der Menschen und Haushalte in städtischen Gebieten in Armut vom 2. Halbjahr 2016 bis zum 1. Halbjahr 2024 Zitat:Im ersten Halbjahr 2024 haben rund 52,9 Prozent der Menschen in urbanen Gebieten in Argentinien unterhalb der Armutsgrenze gelebt. Die Armutsquote bei städtischen Haushalten hat rund 42,5 Prozent betragen. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023 ist die Armutsquote bei städtischen Haushalten sowie der städtischen Bevölkerung um rund 11 Prozentpunkte angestiegen. 
		
		
		14.12.2024, 13:33 
	
	 
	(14.12.2024, 13:10)Kongo Erich schrieb: @lime: Jahrzehnte Misswirtschaft kann man nicht binnen einen Jahres rückgängig machen. Und natürlich steigt die Armutsquote erst einmal wenn Sozialgelder gestrichen werden. Aber es sind schon nach einem Jahr wesentlich mehr Bürger in der Lage von selbst erwirtschaftetem Geld zu leben. Und natürlich jammern jetzt die ganzen ehemaligen Staatsangestellten rum, die sich auf dem Rücken der Steuerzahler ein gutes Leben gemacht hatten ohne groß was zu leisten, die sollen jetzt ruhig mal wieder das Arbeiten lernen! Zitat:Was die Inflationsbekämpfung angeht, hat Milei in seinem ersten Regierungsjahr geliefert. Die Inflationszahlen sinken seit April kontinuierlich, zuletzt lag der monatliche Wert sogar unter drei Prozent. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/a...t-100.html 
		
		
		15.12.2024, 12:38 
	
	 
	Zitat:"FBI-Hauptquartier dichtmachen"https://www.n-tv.de/politik/FBI-Hauptqua...10390.html Man kann das zwar weit wegschieben und sagen, dass es nicht so schlimm werden wird, aber wir sollten uns besser darauf vorbereiten, dass es chaotisch werden wird und dass es auch Auswirkungen auf die deutsche Sicherheitspolitik hat. Im Normalfall, wenn bei uns im Lande ein Terrorakt verhindert wurde, heißt es im Nachgang oftmals, dass es eine Information eines ausländischen Geheimdienstes war, die dazu beitrug, dass man die Tat verhindern konnte. D. h. es kam die Info zu 95% aus den USA. Wenn Trump allerdings nun wirklich wie die Axt im Walde den kolportierten "deep state", wozu er auch die Geheimdienste offenkundig zählt, zerschlagen will - und dabei noch irrlichternde "Geistesgrößen" wie Patel oder Gabbard sich in hohen Funktionen in diesem Bereich wünscht -, dann sollten wir uns darauf einstellen, dass die Befähigungen der US-Geheimdienste zurückgehen wird bzgl. der Vorwarnungen bzw. dass wir möglicherweise zukünftig weniger effizient Warnungen erhalten könnten. Es muss nicht so schlimm kommen, aber wir sollten dringend aufwachen und uns sicherheitshalber schnellstmöglich eigene Aufklärungsbefähigungen zulegen. Schneemann  |