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(08.02.2024, 14:26)Broensen schrieb: Natürlich kann man das so mischen, aber warum sollte man eine operativ nicht sinnvolle STAN aufstellen, gerade wo man doch aufgrund der stark dislozierten Standorte in Deutschland nur selten als Brigade zusammenkommt?
Oh Operativ sinnvoll ist die STAN schon, also zumindest wen man sich auf die PzZgfA fokussiert, auf die die Infanterieschule Einfluss hat.
Den wen mich meine Erinnerungen nicht täuschen sind die PzGren in Sachen Ausrüstungsplanung in der Zuständigkeit der Panzertruppenschule.
Entsprechend denke ich die Ketten-Liebhaber werden, wen es den unbedingt Räder sein müssen, einen PUMA auf Rädern haben wollen um abgesehen vom nötigen Führerschein praktisch die gesamte Ausbildung beibehalten zu können (wen das nämlich zu stark abweicht kommt man irgendwann nicht mehr aus der Rad-Diaspora zurück auf die Ketten-Dienstposten )
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(08.02.2024, 15:45)Schaddedanz schrieb: Oh Operativ sinnvoll ist die STAN schon, also zumindest wen man sich auf die PzZgfA fokussiert, auf die die Infanterieschule Einfluss hat.
Den wen mich meine Erinnerungen nicht täuschen sind die PzGren in Sachen Ausrüstungsplanung in der Zuständigkeit der Panzertruppenschule. Es ist doch immer wieder schön, wenn eine wenig sinnvolle Lösung plötzlich vermeintlich doch Sinn ergibt, weil die vollkommen sinnbefreiten Zuständigkeitsumstände so sind wie sie sind.
Aber trotzdem erschließt sich mir daraus nicht, warum es deswegen Sinn ergeben soll, innerhalb der mKr-Brigaden zwei unterschiedliche Bataillonstypen zu haben, deren Ausstattung sich nur geringfügig unterscheidet, während beide aber ganz unterschiedlich organisiert werden und auch unterschiedlichen Doktrinen folgen.
Die Kombination von zwei sehr ähnlich ausgestatteten Infanteriegattungen in einer gemeinsamen Brigade bei gleichzeitig beibehaltener Unterscheidung in Infanterie- und Panzertruppen gehört zu den dümmsten Ideen seit der Friedensdividende und ich hoffe sehr, dass man das noch korrigieren wird. Ein in sich stimmiges Konzept für die mKr wird so niemals zustande kommen, weil beide Gattungen an ihrer eigenen Doktrin festhalten werden und somit vollkommen unnötige Doppelstrukturen und -wie beim PuBo- auch doppelte Beschaffungsvorgänge entstehen.
Aber das driftet jetzt schon wieder zu weit ab vom Fahrzeug selbst.
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(08.02.2024, 19:43)Broensen schrieb: Aber trotzdem erschließt sich mir daraus nicht, warum es deswegen Sinn ergeben soll, innerhalb der mKr-Brigaden zwei unterschiedliche Bataillonstypen zu haben, deren Ausstattung sich nur geringfügig unterscheidet, während beide aber ganz unterschiedlich organisiert werden und auch unterschiedlichen Doktrinen folgen. Weil die Panzertruppe eine starke Lobby hat, und bei dem ganzen Mittlere-Kräfte-Ansatz sich die Felle (also die "ihrer Truppe zugehörigen" Dienstposten) davonschwimmen sieht.
Mit tatsächlichen Bedarfen, Doktrinen o.ä. hat das nichts zu tun, nur mit dem "die bleiben aber Grenadiere und müssen sich von den Jägern abheben".
Im Grund gehört dieser ganze Truppencouleur-Schwachsinn aufgelöst. Seit Jahrzehnten.
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Es gibt sehr wenig wem ich mehr zustimmen könnte, als deinem letzten Satz.
Dieses ganze kämpfen um Einfluss, Dienstposten, Pfründe, Karrierleitern, Aufstiegschancen, BS Stellen usw. muss aufhören. Die Sache müsste eigentlich über allem anderen stehen, aber dem ist nicht so.
Weniger Dienstposten heißt weniger Führungsstellen und weniger Karrierchancen für die eigenen und das ist anscheinend das Hauptmotiv für zu viele der Offiziere. Karrierismus statt Kampfkraft.
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(08.02.2024, 20:27)kato schrieb: Weil die Panzertruppe eine starke Lobby hat, und bei dem ganzen Mittlere-Kräfte-Ansatz sich die Felle (also die "ihrer Truppe zugehörigen" Dienstposten) davonschwimmen sieht. Das schlimme dabei ist: Sie haben ja recht und es wäre sehr viel besser, man würde Ihnen diese Verbände gar nicht entziehen. Aber so hat da keiner etwas davon. Die bisherigen Truppengattungen beizubehalten, aber die mKr nicht von vornherein als eigene neue Truppengattung ohne übergeordneten Verbund aufzustellen, ist ein Riesenfehler.
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(08.02.2024, 20:47)Broensen schrieb: Die bisherigen Truppengattungen beizubehalten, aber die mKr nicht von vornherein als eigene neue Truppengattung ohne übergeordneten Verbund aufzustellen, ist ein Riesenfehler. Och, bei den Jägern bzw. der Infantrieschule sind die schon gut aufgehoben.
Gibt schließlich im Heer keine anderen Jäger mehr ansonsten (außer Gebirgs- und Fallschirmjäger, aber die sehen sich ja ähnlich als Elite und haben jeweils ihre eigenen unterstellten Schulen).
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(08.02.2024, 22:16)kato schrieb: Och, bei den Jägern bzw. der Infantrieschule sind die schon gut aufgehoben.
Gibt schließlich im Heer keine anderen Jäger mehr ansonsten (außer Gebirgs- und Fallschirmjäger, aber die sehen sich ja ähnlich als Elite und haben jeweils ihre eigenen unterstellten Schulen). Das wär' mir ja sogar noch recht, wenn dann wenigstens alle Kampftruppenanteile der mKr-Brigaden zur selben Schule gingen.
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Nur das ihr vermeintlicher Schwachsinn die einzigen Sind in Bundeswehr die ihre Stellen besetzt kriegen ohne Probleme
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(08.02.2024, 20:27)kato schrieb: ... Im Grund gehört dieser ganze Truppencouleur-Schwachsinn aufgelöst. ...
Das denk ich tatsächlich nicht, den diese gewisse Rivalität zwischen den Truppengattungen ist auch ein Ansporn mehr besser zu werden. Die einzige bessere Möglichkeit der Leistungssteigerung liefert nur ein echter Krieg und das mit dem einmarschieren in Polen wollte wir doch sein lassen.
(08.02.2024, 20:47)Broensen schrieb: ... Sie haben ja recht und es wäre sehr viel besser, man würde Ihnen diese Verbände gar nicht entziehen. Aber so hat da keiner etwas davon. Die bisherigen Truppengattungen beizubehalten, aber die mKr nicht von vornherein als eigene neue Truppengattung ohne übergeordneten Verbund aufzustellen, ist ein Riesenfehler.
(08.02.2024, 22:16)kato schrieb: Och, bei den Jägern bzw. der Infantrieschule sind die schon gut aufgehoben.
Gibt schließlich im Heer keine anderen Jäger mehr ansonsten (außer Gebirgs- und Fallschirmjäger, aber die sehen sich ja ähnlich als Elite und haben jeweils ihre eigenen unterstellten Schulen).
Dann hätten sich die Junges der "Breit fahren, Schmal denken"-Fraktion mit 20Kg Gala Gold in der Kaffeeküche einschließen sollen und mit einer Idee raus kommen wie sie ihren Fuhrpark auf "max. 3m Breit", "max. 40t"und "Tagesmarschleistung auf eigener Achse 700km" trimmen.
Ich hätte das sehr begrüßt auch aus der Richtung mal ein Konzept zum Vergleich zu haben.
Das die Jäger, ja auch die normalen, einen gewissen Elite-Status haben finde ich schon richtig. Da leichte Infanterie so über die vergangenen Jahrhunderte hinweg für sehr spezifische Nischenaufgaben ausgebildet wird genauso wie z.B. Panzertruppen.
Das man in Ermangelung reguläre Infanterie (Preußen = Musketiere, Füsiliere) in der Bundeswehr die dann einfach nur mit Ausrüstung aufzupumpt ist nur eines eine schlecht gemachte Notlösung. Wofür gibt es das Zentrum Innerführung wen das nicht mal eine weitere Truppengattung hinbekommt? Wie viel man von jeder Truppengattung dann wirklich aufstellt ist ja trotzdem nicht in Stein gemeißelt.
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Am Mittwoch kommt wohl die 25 Mio Vorlage zum
schweren Waffenträger Infanterie
https://www.bundestag.de/resource/blob/9...2-2024.pdf
und
Skyranger30 Sofortbeschaffung
https://www.bundestag.de/resource/blob/9...00-Uhr.pdf
in den Verteidigungsausschuss
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Verteidigungsausschuss ungleich Haushaltsausschuss
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https://www.t-online.de/nachrichten/deut...richt.html
Kritik vom Bundesrechnungshof
Bericht: Pistorius' Panzer-Deal (Schweren Waffenträger Infanterie) ist zu teuer
Der Bundesrechnungshof warnt die Haushälter des Bundestags davor, grünes Licht für ein milliardenschweres Rüstungsvorhaben des Verteidigungsministeriums zu geben. In einem vertraulichen Bericht kritisieren die Finanzkontrolleure den geplanten Auftrag für 123 gepanzerte Transportfahrzeuge vom Typ "Boxer" als zu teuer und zu kompliziert. Der Bericht liegt dem "Spiegel" vor.
Das Ministerium möchte das bisher bei der Jägertruppe genutzte, leicht gepanzerte Kettenfahrzeug "Wiesel" durch einen neuen sogenannten "Schweren Waffenträger Infanterie" auf Basis des "Boxers" ablösen. Ursprünglich waren für das Großvorhaben zwei Milliarden Euro vorgesehen, die aus dem Bundeswehr-Sondervermögen gezahlt werden sollten.
Doch die zwei Milliarden reichen nicht aus. Der neue Preis liegt bei 2,69 Milliarden Euro – mindestens. "Preiseskalation, Vertragsoptionen, Ausgaben für den Erstbedarf an Munition und noch zu beschaffende Fahrschulfahrzeuge sind hierbei nicht berücksichtigt", schreiben die Finanzkontrolleure laut dem Magazin in ihrem Bericht vom 15. Februar.
Deutsche Panzer aus Australien?
Sie kritisieren nicht nur die Kostensteigerung, sondern auch die Komplexität des geplanten Kaufauftrags. So soll der Kauf des neuen Waffensystems über die australische Regierung abgewickelt werden. Zudem sollen die Panzer zu großen Teilen in Australien gefertigt werden, obwohl deren Hersteller Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann in Deutschland sitzen.
"Der beabsichtigte Zeitgewinn bei der Beschaffung des 'Schweren Waffenträgers Infanterie' ist teuer, führt zu logistischen Abhängigkeiten zur Rüstungsindustrie und zu Herausforderungen für die Nutzung", schreiben die Prüfer. Sie bemängeln mangelnde Sorgfalt: "Getrieben von einer eng gefassten Zeitplanung und Erklärungen an Australien untersuchte die Bundeswehr Alternativen nicht näher." Die Rechnungsprüfer gehen mit dem Verteidigungsministerium laut "Spiegel" hart ins Gericht. Sie schreiben: "Ein zielgerichtetes Projektmanagement konnte der Bundesrechnungshof nicht feststellen."
11,5 Millionen Euro je Waffensystem
Die Extrakosten für Management, Logistik und Zölle haben zur Folge, dass Deutschland einen deutlich höheren Stückpreis bezahlt als Australien. "Der Einzelpreis je Waffensystem beträgt für die Fertigung und Lieferung 11,5 Millionen Euro", schreiben die Prüfer. "Durch die sonstigen Aufwendungen ergibt sich ein Stückpreis von 15,8 Millionen Euro."
Auch die Haushälter der Ampelfraktionen teilen laut "Spiegel" die Bedenken des Rechnungshofs. Nach Informationen des Magazins haben sie die entsprechende 25-Millionen-Euro-Vorlage für das Projekt "Schwerer Waffenträger Infanterie" nicht auf die Tagesordnung ihrer Sitzung am kommenden Mittwoch genommen. Zitat Ende
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(20.02.2024, 03:27)Seafire schrieb: ... "Der Einzelpreis je Waffensystem beträgt für die Fertigung und Lieferung 11,5 Millionen Euro", schreiben die Prüfer. ...
11,5 Mio - 2,5 Mio für das Basisfahrzeug = 9 Mio für ein Missionsmodul mit einer MK und einem MELLS-Starter. Ist das Modul von Innen mit Blattgold ausgeschlagen? oder sollten wir lieber anfangen Rubel als Referenzwährung zu verwenden statt dem Eurolio?
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Zitat: "Durch die sonstigen Aufwendungen ergibt sich ein Stückpreis von 15,8 Millionen Euro."
Die Preise steigen aber zur Zeit auch sonst überproportional. Beispielsweise kostete ein PUMA mal so um die 17 Millionen und die zuletzt bestellten dann schon um die 30 Millionen, pro Fahrzeug.
Also wird diese GTK Variante vermutlich dann sogar mehr als ca 16 Millionen kosten. Leicht möglich, dass sie am Ende 20 Millionen pro Fahrzeug kosten.
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(20.02.2024, 03:27)Seafire schrieb: https://www.t-online.de/nachrichten/deut...richt.html
Kritik vom Bundesrechnungshof
Würde es hier nicht Sinn machen für den schweren Waffen Träger Infanterie und den Boxer der Jäger den gleichen Boxer zu verwenden? Ich versteh nicht so recht warum man sich das Chaos mit 2 Verschiedenen Konfigurationen antut. Also im Detail können sie sich ja unterscheiden, angepasst an den Einsatzzweck aber der Turm könnte und sollte doch der gleiche sein.
Beim Puma hat man doch vor kurzem gezeigt dass er mit leichter Modifikation auch Drohnen bekämpfen kann. Eigeschränkt aber immerhin. Man sieht ja in der Ukraine und auch in Israel wie wichtig das Thema ist…
Daher die Idee, wäre es nicht möglich den Pumaturm noch etwas zu modifizieren z.B. den Richtwinkel noch etwas zu erweitern… und sowas wie einen Skyranger-light daraus zu machen?
Egal wie man die Boxer einsetzen wird, egal oder Jöger oder mittlere Kräfte, es sieht so aus als ob der Gegener auf den sie am häufigsten treffen könnten Drohnen sein werden.
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