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Zitat:China Deploys Aircraft Carriers, Prepares Military Drills Near Taiwan Following Pelosi Visit
Beijing deployed its two aircraft carriers this week and plans to start a series of live-fire exercises following Rep. Nancy Pelosi’s (D-Calif.) visit to Taiwan, Chinese state media reported. Carriers CNS Liaoning (16) and CNS Shandong (17) sortied from their homeports as part of the retaliatory measures China planned in reaction to Pelosi’s visit to Taipei as part of an expanded tour of the western pacific.
“The aircraft carrier Liaoning on Sunday embarked on a voyage from its homeport in Qingdao, East China’s Shandong Province and the aircraft carrier Shandong on Monday set out from its homeport in Sanya, South China’s Hainan Province, accompanied by a Type 075 amphibious assault ship,” according to state-controlled Global Times on Tuesday. A defense official told USNI News, as of Wednesday morning, U.S. ships operating in the region have not had any unsafe or unprofessional encounters with People’s Liberation Army Navy forces. [...]
The drills would surround Taiwan, with some crossing into waters claimed by the island, according to a New York Times graphic. At least two cross into Taiwan’s marine border. China has warned ships and aircraft to stay out of the area for 72 hours while the drills are conducted, but it is unclear if Taiwan and the United States will follow, according to The New York Times.
https://news.usni.org/2022/08/03/china-d...losi-visit
Schneemann
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Taiwan kündigt an, Artillerieübungen mit echtem Beschuss durchführen zu wollen.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 8. August 2022
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...200716.jpg]
Als Reaktion auf den Besuch von Nancy Pelosi, der Sprecherin des Repräsentantenhauses des US-Kongresses, in Taipeh startete China am 4. August in sechs Gebieten rund um Taiwan Militärmanöver von bis dahin ungekanntem Ausmaß. Zum ersten Mal flogen ballistische Raketen, die von der Volksbefreiungsarmee [PLA] abgefeuert worden waren, über die Insel... Und einige von ihnen schlugen in der ausschließlichen Wirtschaftszone [AWZ] Japans ein.
Das taiwanesische Verteidigungsministerium berichtete, dass es drei Tage lang täglich durchschnittlich 60 Flugzeuge und 20 Schiffe in der Nähe der Straße von Taiwan geortet hatte. Außerdem war die PLA, wenn man einigen von Peking verbreiteten Aufnahmen Glauben schenken darf, noch nie so nah an die taiwanesische Küste herangekommen.
"Wir haben nicht erwartet, dass der bösartige Nachbar seine Macht vor unserer Haustür zur Schau stellt und mit seinen Militärübungen willkürlich die meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt gefährdet", kommentierte Taiwans Premierminister Su Tseng-chang.
Laut den Berichten, die er seit Beginn der Manöver täglich veröffentlicht hat, hat der taiwanesische Generalstab jedoch zu keinem Zeitpunkt die Präsenz von J-20-Tarnkappenjagdbombern unter den Luftverbänden erwähnt, die von der PLA in die Meerenge und ihre Umgebung geschickt wurden. Auch von Drohnen war nicht die Rede... Dies entspricht nicht den Ankündigungen Pekings zu diesen Übungen.
So wurden im taiwanesischen Lagebericht vom 7. August drei strategische Bomber H-6K, achtzehn Kampfflugzeuge [darunter acht Su-30, vier J-11 und sechs J-16] und ein Gerät zur elektronischen Kriegsführung Y-8 ASW erwähnt. Die zuvor veröffentlichten beschrieben ähnliche chinesische Verbände. Laut APL waren jedoch auch taktische Bomber vom Typ Xian JH-7 mit von der Partie...
Die Global Times, eine der Kommunistischen Partei Chinas nahestehende Zeitung, berichtete: "Mehrere Bomber und Jagdbomber der PLA-Luftstreitkräfte starteten einzeln mit scharfer Munition, formierten sich in Kampfformation und führten zusammen mit der Raketenstreitmacht simulierte Sättigungsangriffe durch".
"Zhang Zhi, ein Offizier der chinesischen Luftwaffe, kommentierte gegenüber der Nachrichtenagentur China News: "Diese Übungen haben es uns ermöglicht, unsere Fähigkeiten zur Zerstörung strategischer Inselziele mit Präzisionsschlägen zu verbessern und zu verfeinern.
Da die Manöver eigentlich am 7. August enden sollten, kündigte Peking neue Manöver an, ohne nähere Angaben zu ihrer Dauer und den eingesetzten Mitteln zu machen.
"Die Volksbefreiungsarmee [...] setzt die praktischen Übungen der Streitkräfte im See- und Luftraum um Taiwan fort und konzentriert sich dabei auf gemeinsame Operationen zur U-Boot-Bekämpfung und zum Angriff auf See", teilte das Kommando des östlichen Operationsgebiets der chinesischen Streitkräfte am 8. August mit.
Taipeh plant seinerseits militärische Manöver, bei denen auch echte Munition verschossen werden soll. "Wir werden üben, simulierte feindliche Angriffe auf Taiwan abzuwehren", sagte Lou Woei-jye, Sprecher des achten taiwanesischen Armeekorps, laut AFP.
Die Manöver sollen mögliche Amphibienoperationen in der Region Pingtung im äußersten Süden der Insel abwehren. An den Manövern werden 78 155-mm-Haubitzen und sechs 120-mm-Mörser sowie mehrere hundert Soldaten des 8. Armeekorps und der 333. mechanisierten Infanteriebrigade teilnehmen. Laut Lou Woei-jye sind sie "keine Reaktion auf die laufenden chinesischen Übungen", da sie "bereits geplant" waren. Eine weitere, größere Übung soll am 5. September beginnen.
Die taiwanesische Artillerie besteht hauptsächlich aus der US-amerikanischen 155-mm-Haubitze M109, den Kanonen M59 "Long Tom" und M114 sowie einer großen Anzahl (ca. 650) von gezogenen 105-mm-Kanonen M101 und den einheimischen Mehrfachraketenwerfern RT/LT-2000 und Kung Feng VI.
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Und hier die Bestätigung:
Zitat:Taiwan-Konflikt: China und Taiwan halten neue Militärübungen ab [...]
Als Zeichen anhaltender Spannungen haben sowohl China als auch Taiwan weitere Manöver abgehalten. Das chinesische Militär setzte am Dienstag (9. 8.) seine bereits seit Tagen andauernden «kampforientierten» Übungen fort, wie chinesische Staatsmedien berichteten.
Vor dem Hintergrund des militärischen Drucks Chinas begann auch Taiwan am Dienstag mit einem eigenen Manöver, das jedoch bereits seit längerer Zeit angekündigt war. Bei der Artillerie-Übung an der taiwanischen Küste wurden Schüsse mit scharfer Munition abgegeben, wie das taiwanische Fernsehen berichtete. Das Manöver wurde demnach in der Nähe eines Gebiets abgehalten, das in den vergangenen Tagen auch von den Chinesen als Übungszone deklariert worden war. [...]
Die chinesische Volksbefreiungsarmee setzte die Manöver um Taiwan fort, anstatt sie wie angekündigt am Sonntag zu beenden. Laut Taipeh hatte China am Freitag eine «Rekordzahl» von 68 Militärmaschinen und 13 Marineschiffen in Gewässer nahe der demokratischen Inselrepublik geschickt. [...]
Der Schiffsverkehr in der Strasse von Taiwan zeigte am Montag (8. 8.) Anzeichen für eine Rückkehr zur Normalität. Mehr als vierzig Schiffe haben seit Samstag die chinesische Übungszone südlich von Taiwans Haupthafen durchquert, wie aus den von Bloomberg zusammengestellten Schiffsverfolgungsdaten hervorgeht, wobei nach den neuesten Schiffspositionen vier der insgesamt sechs Zonen durchfahren wurden.
https://www.nzz.ch/international/taiwan-...ld.1649153
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Zitat:Taiwan shoots down drone off Chinese coast for first time
Action near islet comes after Taipei vowed to take tough measures to deal with increase in such intrusions. [...]
Taiwan’s military has shot down for the first time an unidentified civilian drone that entered its airspace near an islet off the Chinese coast, after the government vowed to take tough measures to deal with an increase in such intrusions. [...] The defence command for Kinmen, a group of Taiwan-controlled islands opposite the Chinese cities Xiamen and Quanzhou, said in a statement released by Taiwan’s defence ministry that the drone entered restricted airspace over Lion Islet just after midday local time (0500 BST).
Troops on the islet tried warning it away but to no effect, so shot it down, with the remains landing in the sea, it added. Taiwan fired warning shots at a drone for the first time on Tuesday shortly after President Tsai Ing-wen ordered the military to take “strong countermeasures” against what she termed Chinese provocations.
https://www.theguardian.com/world/2022/s...first-time
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Einschätzungen zur Kriegsgefahr bzw. der Wahrscheinlichkeit einer zeitnahen Invasion Taiwans durch West-Taiwan:
https://www.washingtonpost.com/world/202...n-blinken/
Zitat:Secretary of State Antony Blinken accused China of speeding up plans to seize Taiwan as Chinese President Xi Jinping looks set to secure a precedent-breaking third term at a Chinese Communist Party congress this week.
https://www.ft.com/content/1740a320-5dcb...f22ecb87f7
Zitat:US Navy chief warns China could invade Taiwan before 2024
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Laut dem Chief of Naval Operations, Admiral Gilday, könnte sich das Zeitfenster für eine Invasion Chinas auf Taiwan möglicherweise rascher schließen als bislang gemutmaßt:
Zitat:China’s Accelerated Timeline to Take Taiwan Pushing Navy in the Pacific, Says CNO Gilday
Amid concerns that China could try to reunify the mainland with Taiwan faster than previously anticipated, the United States Navy is also eyeing a more immediate window for a potential conflict over the island, the service’s top officer said Wednesday. [...] “When we talk about the 2027 window, in my mind that has to be a 2022 window or a potentially a 2023 window. I can’t rule that out. I don’t mean at all to be alarmist by saying that, it’s just that we can’t wish that away,” the CNO added. [...]
During the Chinese Communist Party meeting on Sunday, President Xi Jinping reaffirmed China’s ambitions to reunify Taiwan with mainland China. The next day, U.S. Secretary of State Antony Blinken said the People’s Republic of China is moving on a faster timeline to take over the island. [...]
During the conversation at the Atlantic Council, Gilday also made the case for why readiness is his top priority as CNO. “We are still recovering with our carrier force as an example for back-to-back deployments that we did 10 years ago. And so we’re still catching up on deferred maintenance so that we can get 50 years out of those platforms. So I’m not going to come off of the maintenance piece in terms of an area where we can save money because we just can’t,” he said.
https://news.usni.org/2022/10/19/chinas-...cno-gilday
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Die Wahl ist mehr oder minder ein klares Statement. Und in Peking braucht man sich nicht wundern, dass in Taiwan nun ein Politiker gewonnen hat, der den rotchinesischen Ambitionen wenig Sympathien entgegen bringt. Hätte man nicht beinahe jeden Tag eine militärische Drohkulisse aufgebaut, dann wären es vielleicht keine 40% für Lai geworden, aber so hat Peking es mit begünstigt, dass die Taiwanesen enger zusammenrücken und entschlossener sich ausrichten...
Zitat:Reaktionen zur Wahl
China empört über Japans Glückwünsche für Taiwans Präsidenten
Die Menschen in Taiwan haben William Lai zu ihrem Präsidenten gewählt. Für China ist das ein Rückschlag. Peking setzt weiter auf eine »Wiedervereinigung« – und lehnt »ausländische Einmischung« in der Taiwanfrage ab. [...]
Nach dem Wahlsieg von William Lai in Taiwan hat sich die chinesische Botschaft in Japan am Sonntag über die Glückwünsche Japans an Taiwans neuen Präsidenten empört gezeigt. Wie die Botschaft mitteilte, sprach man sich entschieden gegen die Erklärung der japanischen Außenministerin Yoko Kamikawa aus, die William Lai zuvor in einer Mitteilung gratulierte und erklärte: »Wir erwarten, dass die Taiwanfrage durch einen Dialog friedlich gelöst wird und so zu Frieden und Stabilität in der Region beiträgt.« Die chinesische Botschaft bezeichnete die Äußerung der Ministerin als »ernsthafte Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas«, wie die Behörde über ihr offizielles Konto beim chinesischen Chat-Dienst »WeChat« mitteilte. [...]
Peking brach 2016 den Kontakt zu Taipeh ab. Die Kommunistische Partei argumentiert historisch, dass Taiwan zu China gehört, obwohl sie die Insel bislang nie regierte und dort seit Jahrzehnten eine unabhängige, demokratisch gewählte Regierung sitzt. China will eine »Wiedervereinigung« und diese notfalls militärisch herbeiführen. Ein Krieg in der für die internationale Schifffahrt wichtigen Taiwanstraße würde jedoch den Welthandel sehr hart treffen und könnte die USA involvieren. Dementsprechend reagierte die KP wenig begeistert auf die Wahl.
https://www.spiegel.de/ausland/taiwan-ch...69c5f00060
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(14.01.2024, 10:52)Schneemann schrieb: Die Wahl ist mehr oder minder ein klares Statement. Und in Peking braucht man sich nicht wundern, dass in Taiwan nun ein Politiker gewonnen hat, der den rotchinesischen Ambitionen wenig Sympathien entgegen bringt. Hätte man nicht beinahe jeden Tag eine militärische Drohkulisse aufgebaut, dann wären es vielleicht keine 40% für Lai geworden, aber so hat Peking es mit begünstigt, dass die Taiwanesen enger zusammenrücken und entschlossener sich ausrichten...
https://www.spiegel.de/ausland/taiwan-ch...69c5f00060
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Bei der Wahl 2020 hat man mit der selben Ausrichtung noch 57% geholt und jetzt nur noch 40%, also wenn man da einen Trend erkennen will ginge dieser eher in die andere Richtung.
(14.01.2024, 11:04)lime schrieb: Bei der Wahl 2020 hat man mit der selben Ausrichtung noch 57% geholt und jetzt nur noch 40%, also wenn man da einen Trend erkennen will ginge dieser eher in die andere Richtung. Hinzu kommt dass die Präsidentenpartei nun noch weniger Optionen im Parlament hat, da nun nur noch drei Parteien im Parlament sitzen und die zwei Oppositionsparteien eine satte Mehrheit zusammen haben.
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Zitat:Kazakhstan Supports China on Taiwan Issue
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Kazakhstan Supports China on Taiwan Issue
Kazakhstan supports the “one China” principle that China pursues. Intelligence reports suggest that China may launch an attack on Taiwan in March.
The Ministry’s press service released a commentary on the results of the presidential elections in Taiwan. The Ministry declared, “In connection with the elections held in Taiwan, the Republic of Kazakhstan reiterates its strong support for the “one China” principle and affirms that the government of the People’s Republic of China is the only legitimate government representing all of China, and Taiwan is an inalienable part of Chinese territory. We support the efforts of the government of the People’s Republic of China to achieve the country’s peaceful reunification.”
It was previously reported that the candidate from the ruling Democratic Progressive Party (DPP), Lai Qingde, won the presidential elections in Taiwan. The presidential and parliamentary elections were also held on the same day. The DDP pursues a pro-U.S. policy.
https://www.turdef.com/article/kazakhsta...iwan-issue
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Zitat:Intelligence reports suggest that China may launch an attack on Taiwan in March.
Das höre ich nun zum ersten Mal. Bislang hieß es doch aus allen Richtungen, dass bis zu einem möglichen Angriff der Rotchinesen noch zwei oder drei Jahre ins Land gehen könnten. Und nun wollen/könnten sie (möglicherweise) laut dieser Quelle in sechs bis acht Wochen antreten zum Sturm auf die Insel? Das erachte ich rein vom Klarstand, von der Vorbereitungszeit und hinsichtlich der Kapazitäten für eine sehr gewagte These.
Insofern: Ist das nun wirklich eine ernsthafte militärische Einschätzung oder wird hier nur ein wenig pressetechnischer Rummel bzw. Rückenwind für die mutmaßliche Pro-Peking-Haltung der kasachischen Führung produziert?
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(15.01.2024, 10:14)Schneemann schrieb: Das höre ich nun zum ersten Mal. Bislang hieß es doch aus allen Richtungen, dass bis zu einem möglichen Angriff der Rotchinesen noch zwei oder drei Jahre ins Land gehen könnten. Und nun wollen/könnten sie (möglicherweise) laut dieser Quelle in sechs bis acht Wochen antreten zum Sturm auf die Insel? Das erachte ich rein vom Klarstand, von der Vorbereitungszeit und hinsichtlich der Kapazitäten für eine sehr gewagte These.
Insofern: Ist das nun wirklich eine ernsthafte militärische Einschätzung oder wird hier nur ein wenig pressetechnischer Rummel bzw. Rückenwind für die mutmaßliche Pro-Peking-Haltung der kasachischen Führung produziert?
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Stellt sich die Frage warum Rotchina gerade jetzt angreifen sollte. Die Wahlen liefen für die Unabhängigkeitsbefürworter wesentlich schlechter als vor 4 Jahren. Im Parlament ist die KMT nun ganz knapp stärkste Partei. Die DPP (Partei des gewählten Präsidenten liegt zwar nur einen Sitz hinter der KMT, aber die kleinere NPP (forderte konsequent Unabhängigkeit Taiwans) hat zwei Drittel ihrer Stimmen verloren und ist somit aus dem Parlament geflogen. Auf Grund des Wahlsystems konnte die populistische TPP zwar nur 8 Sitze erringen, aber sie verdoppelte ihren prozentualen Stimmanteil immerhin auf 22%. Sie Steht der Unabhängigkeit sehr kritisch gegenüber und würde vermutlich falls sie in Zukunft an die Regierung kommen sollte einen Annährungskurs zum Festland fahren. Der gewählte Präsident hat im Parlament keine Mehrheit da die TPP der DPP weitaus weniger wohlgesonnen ist als der KMT.
Leider findet man auf Englisch keine Artikel mit tiefgreifenden Wahlanalysen. Die TPP soll aber bei den Wählern 65+ am Schlechtesten abgeschnitten haben, was im Umkehrschluß bedeutet dass der Faktor Zeit auf Seiten der TPP steht.
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China ist auf dem besten Weg, bis 2027 für eine Invasion Taiwans bereit zu sein, so die USA
China baut sein militärisches und nukleares Arsenal in einem Ausmaß auf, wie es das seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat, und alles deutet darauf hin, dass das Land an seinen Ambitionen festhält, bis 2027 in Taiwan einmarschieren zu können, wie ein hochrangiger US-Admiral aussagte.
DeepL
(Der Rest des Artikels ist hinter der Paywall.)
Quelle: Bloomberg
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Spätestens 2026 haben wir einen Krieg um Taiwan.
Und Deutschland tut nichts, um sich zu entkoppeln. Ich bin es leider langsam müde, mich zu wiederholen: Wir müssen uns von Rotchina entkoppeln! (Ausnahmsweise auch von mir einmal ein Ausrufezeichen hinter einem Satz.) Aber der deutsche Michel tanzt weiter um das vermeintlich goldene Kalb Peking herum und echauffiert sich theatralisch, wenn die USA ihn und seinen Unwillen zur strategischen Initiative (besser: geostrategischen Verantwortungsübernahme) kritisieren.
Schneemann
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(21.03.2024, 00:08)Schneemann schrieb: Spätestens 2026 haben wir einen Krieg um Taiwan. Nein. Das chinesische Flottenprogramm bennötigt wenigstens noch fünf Jahre um die laufenden Baulose abzuschließen und Einsatzfähigkeit herzustellen.
Realistisch sind wenistens zehn Jahre wenn sie sich die ein oder andere Trägergruppe zulegen und kritische Lücken bei den Amphibischen Kräften und Unterseebooten schließen wollen. Für ihre Luftwaffe gilt ähnliches.
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Man kann aber auch einen Krieg verfrüht beginnen / mit unzureichenden Mitteln / zu einem noch nicht günstigen Zeitpunkt. Deshalb würde ich den Umstand dass die west-taiwanesischen Streitkräfte noch nicht auf dem Stand sind den sie eigentlich benötigen würden nicht zwingend als Hinderungsgrund sehen für einen Angriff auf Taiwan in Kürze. Darüber hinaus ist die Frage, wie lange Taiwan bei massivem Beschuss als Staat / Gesellschaft / Wirtschaft überhaupt durchhalten kann. Man muss die Insel ja nicht einmal invasieren um hier maximalsten Schaden anzurichten der Taiwan schlussendlich zur Kapitulation zwingen würde - oder schlussendlich Taiwan als Industrienation raus nimmt und damit dem Westen einen sehr großen Schaden zufügen, der dann das Gleichgewicht kippt.
Der in West-Taiwan seit einigen Jahren massiv geschürte Ultranationalismus bringt zudem immer mehr Irrationale Elemente dort nach oben. Und dazu kommt, dass ein solcher Krieg für die aktuelle Führung zur Ablenkung von Inneren Problemen notwendig werden könnte um die West-Taiwanesen hinter der Flagge zu sammeln etc.
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