Wo liegt die sinnvolle Ostgrenze der EU ?
#46
Ganz klar die Grenze is beim Übergang von Russland/China.. 8) Wartet noch paar Jahre und wenn die EU überlebt wird auch Russland geschluckt Tongue
Zitieren
#47
Zitat:Kroatien wird Mitte 2013 in die EU aufgenommen

„Wir können mit ruhigem und gutem Herzen ein Ja für Kroatien geben", sagte EU-Justizkommissarin Viviane Reding in Luxemburg.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article1920170/Kroatien-wird-Mitte-2013-in-die-EU-aufgenommen.html">http://www.abendblatt.de/politik/auslan ... ommen.html</a><!-- m -->
Zitieren
#48
Wie sieht gerade der Aktuelle Stand der Verhandlungen mit der Türkei aus?
Zitieren
#49
@Exirt
Vielleicht hilft das hier weiter? Die offizielle Seite der EU zu den Beitrittsverhandlungen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://ec.europa.eu/enlargement/candidate-countries/turkey/relation/index_en.htm">http://ec.europa.eu/enlargement/candida ... dex_en.htm</a><!-- m -->
Allerdings weiss ich nicht, wie häufig dort aktualisiert wird.

Überdies haben wir einen fast 100-seitigen Strang zum Thema, wo man darüber diskutieren kann:
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=41&t=248">viewtopic.php?f=41&t=248</a><!-- l -->
Der letzte Eintrag ist aber auch schon eine Weile her (Januar 2011)
Zitieren
#50
Thanks Smile . Jo deswegen auch die Frage. Scheint sich ja nichts weiter geändert zu haben.
Vieleicht wird dieser Schwebezustand ab nächsten Montag endlich angegangen damit jeder weiß woran er ist :wink: .
Zitieren
#51
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/europawahl/82bb1ue-eu-erweiterung-provokation-groessenwahn#.hero.Pulverfass%20EU-Osterweiterung.591.173">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/d ... ng.591.173</a><!-- m -->
Zitat:30.05.2014, 18:15 Uhr

EU-Erweiterung: Provokation und Größenwahn?

Der EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle will die Ukraine, Georgien und die Republik Moldau in die Europäische Union aufnehmen.
Das kündigte er in einem Interview an. Russland dürfte sich erneut provoziert fühlen. Was steckt dahinter?

...
Zitieren
#52
Verschoben aus dem Strang Russland vs. Ukraine:


SchwaboElite:

Das die Ukraine von einem EU Beitritt immense Vorteile hätte ist selbsterklärend - aber mal umgekehrt: warum sollte die EU die Ukraine überhaupt aufnehmen? Was sollte der Vorteil für die EU sein? Das gleiche in Bezug auf die NATO: worin soll da der Nutzen liegen die Ukraine in die NATO aufzunehmen?

Die militärischen Erfahrungen der Ukrainer kann man auch so abgreifen, dazu bedarf es keines Betritts.

Ansonsten würde ein Beitritt der Ukraine meiner Meinung nach nur Kosten und sonstige negative Folgen nach sich ziehen (einige davon hast du ja bereits explizit benannt). Meine Ansicht hierzu möchte ich übrigens keinesfalls als Anti-Ukrainisch verstanden wissen, zudem ist sie völlig unabhängig von der Frage weiterer Waffenlieferungen (die man massiv ausweiten müsste) und der Frage anderer zwischenstaatlicher Abkommen / Verträge die man anstelle eines Beitrittes abschließen könnte.

Meiner Ansicht nach wäre es der beste Schutz für die Ukraine, wenn man ihre Armee deutlich aufrüsten würde, durch die Lieferung von Waffensystemen - und zwar solchen welche die Ukrainer nicht dann einfach über den Schwarzmarkt dem internationalen Waffenhandel zuführen können ohne dass dies bekannt wird und auffällt. Eine Aufnahme in die EU aber erzeugt für uns nur finanzielle Verbindlichkeiten über Jahrzehnte hinweg, und die Ukraine ist meiner Meinung nach in Bezug auf Geldzahlungen nicht vertrauenswürdig.

Warum also überhaupt ein EU Beitritt, gleich wann?
Zitieren
#53
(25.10.2023, 09:27)Quintus Fabius schrieb: Was sollte der Vorteil für die EU sein? Das gleiche in Bezug auf die NATO: worin soll da der Nutzen liegen die Ukraine in die NATO aufzunehmen?

Die Ukraine produziert und exportiert große Mengen Nahrungsmittel. Länder die diese kaufen und nicht selbst genug produzieren können sind damit von den Ukraine abhängig. Gehört die Ukraine nach dem Krieg zu Russland wäre das für Russland ein deutlicher Macht- und Einflussgewinn weltweit. Das gilt auch für die EU / NATO wenn die Ukraine da dazugehört. Das Problem dabei ist, dass die Ukraine zuerst weit genug entwickelt sein muss um Mitglied in der EU / NATO zu werden, ansonsten überwiegen die Probleme eventuell die Vorteile. Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass in Zukunft der Klimawandel die Nahrungsprobleme weltweit verschärfen wird.
Zitieren
#54
(26.10.2023, 19:41)Kos schrieb: Die Ukraine produziert und exportiert große Mengen Nahrungsmittel. Länder die diese kaufen und nicht selbst genug produzieren können sind damit von den Ukraine abhängig. Gehört die Ukraine nach dem Krieg zu Russland wäre das für Russland ein deutlicher Macht- und Einflussgewinn weltweit. Das gilt auch für die EU / NATO wenn die Ukraine da dazugehört. Das Problem dabei ist, dass die Ukraine zuerst weit genug entwickelt sein muss um Mitglied in der EU / NATO zu werden, ansonsten überwiegen die Probleme eventuell die Vorteile. Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass in Zukunft der Klimawandel die Nahrungsprobleme weltweit verschärfen wird.

Wenn die Produktion von Lebensmitteln soviel Macht bedeutet, warum ist die Ukraine dann angegriffen worden?
Commodities wie Weizen, Mais etc werden am Weltmarkt gehandelt. Wer die Ware braucht muss bezahlen, keine Macht.
Will die Ukraine/Russland das Land X nicht beliefern, kann es die Ware für 1-2% Aufschlag woanders kaufen.
Zitieren
#55
(26.10.2023, 20:40)Kopernikus schrieb: Wenn die Produktion von Lebensmitteln soviel Macht bedeutet, warum ist die Ukraine dann angegriffen worden?
Commodities wie Weizen, Mais etc werden am Weltmarkt gehandelt. Wer die Ware braucht muss bezahlen, keine Macht.
Will die Ukraine/Russland das Land X nicht beliefern, kann es die Ware für 1-2% Aufschlag woanders kaufen.

Ca. 5% der Weltproduktion an Weizen und Gerste kamen bisher aus der Ukraine. Wieviel Macht das bedeutet kann man schwer abschätzen, vor allem weil die Getreidepreise sehr volatil sind. In einem Jahr mit eher schlechter Ernte könnte die Kontrolle über diese 5% am Weltmarkt durchaus einiges bewegen.
Zitieren
#56
(26.10.2023, 19:41)Kos schrieb: Die Ukraine produziert und exportiert große Mengen Nahrungsmittel. Länder die diese kaufen und nicht selbst genug produzieren können sind damit von den Ukraine abhängig. Gehört die Ukraine nach dem Krieg zu Russland wäre das für Russland ein deutlicher Macht- und Einflussgewinn weltweit. Das gilt auch für die EU / NATO wenn die Ukraine da dazugehört.
Die Herstellungskosten für ukrainisches Getreide dürften deutlich ansteigen, wenn man EU-Regeln einhalten muss. Das sollte man dabei nicht vergessen. Man muss sich eine EU-Mitgliedschaft auch leisten können. Das ist wie mit Gentlemen's oder Country Clubs. Mitglied zu sein, hat Vorteile, öffnet Türen und ermöglicht Geschäfte. Ist aber alles andere als gratis.
Zitieren
#57
(26.10.2023, 19:41)Kos schrieb: Gehört die Ukraine nach dem Krieg zu Russland wäre das für Russland ein deutlicher Macht- und Einflussgewinn weltweit.

China wäre der größte Profiteur was Nahrungsmittel angeht, denn die haben bekanntlich viele Esser.

Für die Türkei als größtem Abnehmer urkainischer Agrarprodukte ist es vermutlich diesbezüglich egal wer "gewinnt".

(26.10.2023, 22:21)Broensen schrieb: Die Herstellungskosten für ukrainisches Getreide dürften deutlich ansteigen, wenn man EU-Regeln einhalten muss. Das sollte man dabei nicht vergessen. Man muss sich eine EU-Mitgliedschaft auch leisten können.

Mitglied in der EU wird die Gebietskörperschaft „Republik Ukraine“.
Getreide produzieren und exportieren tun jedoch Privatpersonen.
Ein Anstieg der Herstellungskosten wird eher zeitverzögert mit einem Anstieg des Lebensstandards einhergehen.
Zitieren
#58
(26.10.2023, 19:41)Kos schrieb: Die Ukraine produziert und exportiert große Mengen Nahrungsmittel. Länder die diese kaufen und nicht selbst genug produzieren können sind damit von den Ukraine abhängig. Gehört die Ukraine nach dem Krieg zu Russland wäre das für Russland ein deutlicher Macht- und Einflussgewinn weltweit. Das gilt auch für die EU / NATO wenn die Ukraine da dazugehört. Das Problem dabei ist, dass die Ukraine zuerst weit genug entwickelt sein muss um Mitglied in der EU / NATO zu werden, ansonsten überwiegen die Probleme eventuell die Vorteile. Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass in Zukunft der Klimawandel die Nahrungsprobleme weltweit verschärfen wird.

Die Ukraine ist nicht nur bei den Soft Commodities sehr stark. Es gibt im Land auch zahlreiche Bodenschätze wie Lithium, Kobalt, Titan und Seltene Erden, die von der EU als "kritisch" eingeschätzt werden, weil sie u.a. für die Energiewende oder die Halbleiterindustrie gebraucht werden. "22 der 30 Rohstoffe, die von der EU als kritische Rohstoffe eingestuft sind, schlummern in der Ukraine." (https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaf...d-100.html)

Laut Wikipedia gibt es außerdem Steinkohle sowie Öl und Gas in großen Mengen. Beim Gas gibt es in Europa wohl nur noch in Norwegen größere Vorkommen. https://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine#Bodensch%C3%A4tze

Aus Sicht der "strategischen Autonomie" der EU, würde es schon Sinn machen, die Ukraine aufzunehmen.
Zitieren
#59
(26.10.2023, 23:27)Schwabo Elite schrieb: Mitglied in der EU wird die Gebietskörperschaft „Republik Ukraine“.
Getreide produzieren und exportieren tun jedoch Privatpersonen.
Aber auch die wären gebunden an die in der EU bestehenden hohen Standards für Lebensmittelsicherheit, Umweltschutz und anderen Reglements, die indirekt auf die Produktionskosten für Agrarprodukte wirken.
Zitieren
#60
(27.10.2023, 08:38)Marderboy schrieb: Die Ukraine ist nicht nur bei den Soft Commodities sehr stark. Es gibt im Land auch zahlreiche Bodenschätze wie Lithium, Kobalt, Titan und Seltene Erden, die von der EU als "kritisch" eingeschätzt werden, weil sie u.a. für die Energiewende oder die Halbleiterindustrie gebraucht werden. "22 der 30 Rohstoffe, die von der EU als kritische Rohstoffe eingestuft sind, schlummern in der Ukraine."
Allerdings "schlummern" diese Rohstoffe nicht nur in der Ukraine, sondern quer durch die Bestands-EU. Und das in wesentlich größeren Mengen. Vor allem auf der iberischen Halbinsel und in Skandinavien, teilweise auch in den Alpen.

Die "Vorräte in der Ukraine" hingegen sind in großen Teilen ausgerechnet östlich des Dnepr im Langzeit-Krisengebiet zu finden. Versorgungssicherheit sieht anders aus.
Zitieren


Gehe zu: