(See) Korps Mariniers und Seebataillon
(02.12.2020, 21:49)Quintus Fabius schrieb: So stelle ich mir eine Darstellung der Bundeswehr schon viel eher vor als diese schier unerträgliche Besatzung Bravo Anbiederung. Das sieht wirklich gut aus. Mehr als Schade, dass man auch das letzte Mehrzweck-Landungsboot aufgibt. Wenn man sich überlegt dass wir früher mal 22 Stück davon hatten !

Meiner Kenntnis nach ist/war dieser Typ insbesondere auch dafür geeignet auf Flüssen eingesetzt zu werden. Angesichts des Strom-Systems in Osteuropa und der dort viel schlechteren Gesamt-Infrastruktur wäre das also noch über Nord- und Ostsee hinaus eine interessante Fähigkeit, gerade in Richtung einer Verteidigung Osteuropas. Gab es eigentlich mal eine Übung in diese Richtung? Oder eine gemeinsame Übung mit Brückenpionieren etc ?

Es gab sogenannte "Rheinreisen" der Landungsboote und auch von Binnenminensuchbooten bis Anfang der 2000er Jahre. Diese waren im damaligen 3. MSG zusammengefasst. Diese Reisen waren aber keine militärischen Übungen, sondern dienten vielmehr der Öffentlichkeitsarbeit, wie man an den Bildern gut erkennen kann.

http://www.7tes-msg.de/undine/uwe-demann.htm

Vielleicht gab es früher militärische Übungen, das entzieht sich aber meiner Kenntnis.
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(03.12.2020, 13:31)26er schrieb: Es gab sogenannte "Rheinreisen" der Landungsboote und auch von Binnenminensuchbooten bis Anfang der 2000er Jahre. Diese waren im damaligen 3. MSG zusammengefasst. Diese Reisen waren aber keine militärischen Übungen, sondern dienten vielmehr der Öffentlichkeitsarbeit, wie man an den Bildern gut erkennen kann.

http://www.7tes-msg.de/undine/uwe-demann.htm

Vielleicht gab es früher militärische Übungen, das entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Für Flußüberquerungen gab es früher "Bodan-Fähren", und die Flußpioniere können auch Faltschwimmbrücken verwenden. Diese Faltschwimmbrücken wiederum haben einige Ähnlichkeiten mit den britischen Mexeflotes, womit wir wieder bei den möglichen Transportmitteln für das Seebataillon landen.
Edit: Eigentlich meinte ich den Vorgänger der Faltschwimmbrücke, die Hohlplattenbrücke..
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Vielen Dank Euch. Die Bodan-Fähren waren mir bekannt, sie hätten aber meiner Kenntnis nach mit der Eisenbahn verbracht werden müssen und gerade der Eisenbahnverkehr wird bei einem ernsthaften Krieg in Osteuropa nicht mehr für so was zur Verfügung stehen. Die interessante Fähigkeit der genannten Landungsboote welche mich in diesem Kontext als Idee fasziniert wäre es, selbst über See die Küste entlang nach Osten zu verlegen um dann von dort in die Flussgebiete vorstoßen zu können. Der Verbund von Landeinheiten und solchen Landungsbooten die Küste entlang erhöht die reale Querfeldeinbeweglichkeit der Landeinheiten, während diese auch den in ihrer Nähe operierenden Landungsbooten Schutz bieten könnten.
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Schweden hat im Verteidigungsplan für die kommende Dekade angekündigt, im Raum Göteborg ein neues amphibisches Bataillon aufzustellen. Das sollte m.E. auf Seiten des Seebataillons genau beobachtet und wohlwollend begleitet werden.
Mir ist dabei nicht klar, ob diese Bataillon Teil des Amfibieregimentet sein soll oder eine eigene Struktur bilden wird.

Und da ich gerade dabei bin: Das amphibische Regiment ist nicht nur mit CB90 ausgestattet, sondern auch mit dem größeren "Ledningsbåt 2000" (Führungsboot) für den Bataillonskommandeur und dem "Lätt trossbåt" für den Transport von Nachschub oder zum Minenlegen. Als kleiner Flitzer dient auch noch das "Gruppbåt". Hersteller der Führungs- und Trossboote ist Swedeship.
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(17.12.2020, 02:00)PKr schrieb: Als kleiner Flitzer dient auch noch das "Gruppbåt".


Leistungsfähigkeit ähnlich den Busterbooten der F125 ?
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(17.12.2020, 16:51)Mike112 schrieb:
(17.12.2020, 02:00)PKr schrieb: Als kleiner Flitzer dient auch noch das "Gruppbåt".
Leistungsfähigkeit ähnlich den Busterbooten der F125 ?
Nö, das G-Boat ist das "Watercat M8" von Marine Alutech. Mit 40cm Tiefgang und vielleicht 50cm Bordwandhöhe wohl kaum hochseefähig, ohne größere Kommunikationsmittel und ohne Bewaffnung ist es eine schnelle Möglichkeit zum diskreten Transport von 8 Personen über kurze Strecken. Dafür mit 2,1m Breite und 1,8to Gewicht problemlos auf Trailern verladbar. Mehrere Länder nutzen das M8 daher als Sturmboot für Inlandsgewässer.
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(17.12.2020, 02:00)PKr schrieb: Schweden hat im Verteidigungsplan für die kommende Dekade angekündigt, im Raum Göteborg ein neues amphibisches Bataillon aufzustellen. Das sollte m.E. auf Seiten des Seebataillons genau beobachtet und wohlwollend begleitet werden.
Mir ist dabei nicht klar, ob diese Bataillon Teil des Amfibieregimentet sein soll oder eine eigene Struktur bilden wird.

Und da ich gerade dabei bin: Das amphibische Regiment ist nicht nur mit CB90 ausgestattet, sondern auch mit dem größeren "Ledningsbåt 2000" (Führungsboot) für den Bataillonskommandeur und dem "Lätt trossbåt" für den Transport von Nachschub oder zum Minenlegen. Als kleiner Flitzer dient auch noch das "Gruppbåt". Hersteller der Führungs- und Trossboote ist Swedeship.



Die Dinger werden immer spannender, kann man sogar als sjungbomber benutzen...Wink
Aber Spaß beiseite, immens flexibel.
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Teile vom Seebataillon trainieren mit dem Korps Mariniers in Norwegen:

https://twitter.com/korpsmariniers

Das sagt der der Google Übersetzer dazu:

Das „Joint“ der gemeinsamen Ausbildung in Norwegen ist in den letzten Tagen wieder sehr sichtbar geworden. Die Kollegen von C-Battery wurden von unseren erfahrenen Ausbildern aufmerksam beobachtet
@ VUSTCO
und
@ Seebataillon
Lektion in der Suche nach Opfern im Schnee. #QPO # JAT21
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Anbei der Link zu einem Bericht über die größtenteils abgesagten Ausbildungsvorhaben des Seebataillons im letzten Jahr:

https://www.dmkn.de/wp-content/uploads/2...utput5.pdf

Interessant finde die Zusammensetzung aus einem verstärkten Zug. Wobei mir nicht klar ist, ob das standardmäßig so vorgesehen ist....:

"..Die Beteiligung des deutschen Seebataillons belief sich auf einen verstärkten Zug mit
vierundsiebzig Personen, bestehend aus Marineinfanteristen, Scharfschützen, Sanitätspersonal, Minentauchern, Drohnenbedienern sowie Unterstützungskräften und einem Führungselement..."
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Ich kenne Züge in der Stärke von ~ 30 Personen und die Kompanie hatte dann 90 Mann.

Das hier klingt folglich eher nach einer abgespeckten Kompanie als nach einem verstärkten Zug.
Ist bei mir aber auch 25 Jahre her... Huh
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(09.02.2021, 20:12)26er schrieb: ... belief sich auf einen verstärkten Zug mit
vierundsiebzig Personen, bestehend aus Marineinfanteristen, Scharfschützen, Sanitätspersonal, Minentauchern, Drohnenbedienern sowie Unterstützungskräften und einem Führungselement..."

Ich erkläre mir das als einen Pool an Gefechtsfeldrollen, nicht als taktische Einheit. Es wäre aber ein prächtiges Vergnügen einem ambitionierten Zugskommandaten zuzusehen, wie er versucht, Minentaucher und Scharfschützen in einem zu führen. Die Effektivität entspräche einem Boeing Piloten, der auch den Fluglotsen stellen will.
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(09.02.2021, 20:12)26er schrieb: Anbei der Link zu einem Bericht über die größtenteils abgesagten Ausbildungsvorhaben des Seebataillons im letzten Jahr:

https://www.dmkn.de/wp-content/uploads/2...utput5.pdf

Interessant finde die Zusammensetzung aus einem verstärkten Zug. Wobei mir nicht klar ist, ob das standardmäßig so vorgesehen ist...
Mindestens genauso interessant ist m.E. die belgische Facette der ATG:
Zitat:Es schloss sich das Arctic Warfare Training mit taktischen Trainingselementen im Zug- und Kompanierahmen an. Das Vorhaben gipfelte in der Final Training Exercise. Dort wurden die er-lernten Fertigkeiten im Bataillonsrahmen beübt und überprüft. Der Anteil Seebataillon wurde während dieser Phase einer belgischen Kompanie unterstellt und von dieser direkt geführt.
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Hier noch ein älteres Video, aus 2018, das einen Angriff von Seesoldaten auf einem Jehu Kampfboot zeigt:

https://www.facebook.com/seebataillon/po...293953769/

Keine neue Information, aber schön anzusehen.
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(07.03.2021, 18:05)26er schrieb: Hier noch ein älteres Video, aus 2018, das einen Angriff von Seesoldaten auf einem Jehu Kampfboot zeigt:

https://www.facebook.com/seebataillon/po...293953769/

Keine neue Information, aber schön anzusehen.


Und warum mussten die armen Schweine den Sturmauftrag mit schwerem Marschgepäck machen ? Huh
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(07.03.2021, 19:59)Falli75 schrieb: Und warum mussten die armen Schweine den Sturmauftrag mit schwerem Marschgepäck machen ? Huh
Weil die finnischen Küstenjäger hauptsächlich "Guerillakrieg" an Land machen sollen und deswegen Ausrüstung für mehrere Tage dabei haben müssen.
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