Syrien
manfredj schrieb:Wo haben denn UNO-Truppen in den letzten Jahres wirkungsvoll ein Land dieser Größe besetzt? Ich kann mich nicht erinnern.
In Korea. Aber wie gesagt, es bleibt Wunschdenken. Es sei denn, man garantiert den Russen ihre Häfen.
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(16.12.2016, 06:42)manfredj schrieb: Wenn man diesen UN-Bericht liest dann muss man leider feststellen, das wir von unseren Medien hier nach Strich und Faden belogen werden. Leider nur in Englisch.

https://www.un.org/press/en/2016/sgsm18362.doc.htm

(16.12.2016, 09:13)Helios schrieb: Das ist kein Bericht, sondern eine Erklärung, deswegen auch im persönlichen Ton geschrieben. Und davon abgesehen kann ich nicht erkennen, wo diese Erklärung den Berichten in den deutschen Medien widerspricht. Vielleicht kannst du ja etwas konkreter darlegen, wie wir "nach Strich und Faden belogen werden"?

Ganz einfach. Das Gros der Zivilisten in Ostaleppo hatte nicht so wie man uns in den Medien weissmachen wollte Angst vor Assad oder den Russen, sondern wurde von ein paar tausend Terroristen als menschliche Schutzschilde mißbraucht. Sobald möglich sind die meisten Zivilisten in Ostaleppo in von der Regierung bereitgestellte Zeltlager übergesiedelt. Bei denen die bis zuletzt geblieben sind und die ich nun nach Idlib transferieren lassen handelte es sich fast ausnahmslos um Angehörige der Terroristen.
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(16.12.2016, 18:27)manfredj schrieb: Ganz einfach. Das Gros der Zivilisten in Ostaleppo hatte nicht so wie man uns in den Medien weissmachen wollte Angst vor Assad oder den Russen, sondern wurde von ein paar tausend Terroristen als menschliche Schutzschilde mißbraucht. Sobald möglich sind die meisten Zivilisten in Ostaleppo in von der Regierung bereitgestellte Zeltlager übergesiedelt. Bei denen die bis zuletzt geblieben sind und die ich nun nach Idlib transferieren lassen handelte es sich fast ausnahmslos um Angehörige der Terroristen.

Hmm, ich unterstelle jetzt mal zu deinem Gunsten, dass du des Englischen nicht so mächtig bist und es deswegen falsch übersetzt hast, denn die Alternative würde bedeuten, dass du genau das machst, was du den Medien vorwirfst. Was du behauptest steht nicht in der Erklärung, sondern vielmehr die genau gegenteilige Aussage, dass entsprechende Äußerungen der russischen und syrischen Seite nicht akzeptiert werden, weil man gesicherte Erkenntnisse darüber habe, dass sie nicht stimmen. Und genau das entspricht auch der Medienberichterstattung in den hiesigen Medien.
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(16.12.2016, 23:33)Helios schrieb:
(16.12.2016, 18:27)manfredj schrieb: Ganz einfach. Das Gros der Zivilisten in Ostaleppo hatte nicht so wie man uns in den Medien weissmachen wollte Angst vor Assad oder den Russen, sondern wurde von ein paar tausend Terroristen als menschliche Schutzschilde mißbraucht. Sobald möglich sind die meisten Zivilisten in Ostaleppo in von der Regierung bereitgestellte Zeltlager übergesiedelt. Bei denen die bis zuletzt geblieben sind und die ich nun nach Idlib transferieren lassen handelte es sich fast ausnahmslos um Angehörige der Terroristen.

Hmm, ich unterstelle jetzt mal zu deinem Gunsten, dass du des Englischen nicht so mächtig bist und es deswegen falsch übersetzt hast, denn die Alternative würde bedeuten, dass du genau das machst, was du den Medien vorwirfst. Was du behauptest steht nicht in der Erklärung, sondern vielmehr die genau gegenteilige Aussage, dass entsprechende Äußerungen der russischen und syrischen Seite nicht akzeptiert werden, weil man gesicherte Erkenntnisse darüber habe, dass sie nicht stimmen. Und genau das entspricht auch der Medienberichterstattung in den hiesigen Medien.

Ich hoffe ein Freund von mir hat die Tage mal Zeit den Artikel zu übersetzen. Mein Englisch ist eher was für den Hausgebrauch, also könnte ich was fehlübersetzt haben. Hier noch ein interessanter Artikel

https://m.heute.de/detail/46114990
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@Nightwatch
Zitat:Wurde nicht langsam mal genug gestorben? Ich glaube den allermeisten Menschen ist es dort mittlerweile völlig egal wer da seine Fahne aufrichten kann, solange sie nur in Ruhe gelassen und ihr Leben wieder zusammenklauben können.
Wie viele Kriegsjahre braucht es denn noch bis man sich damit abfindet, dass zuviele Menschen dort einfach keine Veranlassung sehen Assad gegen Islamisten einzutauschen?
Dass die Menschen vor Ort - egal nun in welchem (Aleppo ist ja faktisch beinahe erobert) - quasi nur ihr Leben wieder normal leben wollen und ein Ende des Dramas sich wünschen, steht sicher außerhalb einer jeden Frage. Die Frage, die bleibt, ist aber jene, ob überhaupt wer, egal wer nun siegen mag, dieses normale Leben wieder gestatten würde bzw. will (ja, ob er es sich selbst erlauben möchte).

Im Falle eines Sieges der Rebellen würden sich sicher die islamistischen Tendenzen verfestigen (es mag zwar auch hier noch Reste von Nichtislamisten geben, aber diese sind derart am Ende, dass man wohl kaum eine größere Durchsetzungsfähigkeit ihnen unterstellen darf), was den Alltag zu einer Bürde machen und dem religiösen Wahn Bahn brechen dürfte.

Bliebe also die Frage, ob es unter Regimekontrolle besser wäre? Genau genommen gibt es zwei Optionen:

1.) In gewisser Weise ja, die Assad-Clique - egal ob Vater oder Sohn - und die Baath, die sich selbst als säkular definiert, haben bislang immer einen gewissen Grad der religiösen Toleranz gewährleistet. Wenn sich das Regime, bei allem Chaos, an diese Tugend erinnert bzw. sich diese überhaupt erlauben kann und will, dann könnte man die Hoffnung haben, dass es einen halbwegs gesitteten Aufbau mit einem ebenso halbwegs normalen Alltag geben kann.

2.) In gewisser Weise nein. Sollte dem Fall einer jeden größeren Rebellenhochburg ein Strafgericht folgen, so wäre die Folge eine jahrelange Repression. Und die bisherigen Reaktionen des Regimes zeigen in diese Richtung. Die Ereignisse in der Vergangenheit (1980er Jahre) bis hin zum aktuellen Wüten der Sicherheitsdienste (s. Caesar Report) indessen lassen leider zudem Schlimmes befürchten, ja sie stellen eine Kontinuität dar. Zumindest zeigen sich keine Ansätze für einen Wandel bei der Führung. Insofern kann sehr gut sein, dass nach dem Bombenterror und dem religiösen Terror der eigentliche Terror der Staatsorgane erst beginnt.

@hunter1
Zitat:Eine Besetzung durch UNO-Truppen wäre das sinnvollste, aber das bleibt wohl Wunschdenken.
Es mag sein, dass die UNO in Korea (s. oben) nicht völlig versagt haben. Aber dies ist 60 Jahre her, und ein aktueller UN-Einsatz in Syrien zöge noch mehr Wirrwarr nach sich, geschweige denn könnten die Blauhelme, die oftmals Inkompetenz, Unverständnis für die lokalen Begebenheiten und Korruption mitbringen, weder das Assad-Regime als teilweisen Ordnungsfaktor ersetzen noch die Rebellen alle befrieden. Im Gegenteil: Die Blauhelme, und ich will nun nicht unterstellen, dass nur Afrikaner oder Indonesier zum Einsatz kommen, würden in einen versumpfenden Endloskrieg verstrickt, den sie kaum verstehen und wo sich irgendwann doch wieder Chaos ausbreitet. Am Ende stünden vermutlich zurückgelassene Fahrzeuge, eine demoralisierte und blamierte Weltorganisation, einige schwer bewachte und mit Flüchtlingen überfüllte UN-Reduite und ein zersplittertes Land, von dem 70% als "failed state"-Zonen gelten und wo die Cholera wütet...

Schneemann.
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Punkt 2 würde ich zu 100% unterschreiben. Bei Punkt 1 verstehe ich nicht warum er sich auf diese Tugend zurückbesinnen sollte. Syrien ist doch gegenwärtig ein säkulärer Staat in dem jede Religion gelebt werden kann, solange sie nicht die Rechte anderer tangiert.
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In der Provinz Idlib in Syrien hat ein rebelleninterner Bürgerkrieg begonnen. Islamisten gegen Islamisten gegen Moderate. Man darf gespannt sein wie sich das entwickelt.
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Wadi Barada hat kapituliert. Immerhin etwa 1% des syrischen Territoriums. 2600 Kämpfer gaben auf. Bis auf 2000 Personen (radikalere Kämpfer und ihre Familien) die nach Idlib abreisen entschieden sich die restlichen Einwohner des Gebietes für die Versöhnung. Etwa 6000 größtenteils Soldaten der republikanischen Garde werden dadurch frei für andere Fronten.
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Nach dem Abbruch der ersten Runde der Friedensverhandlungen, beginnt nun der zweite Versuch...
Zitat:Treffen in Astana

Zweite Runde der Syrien-Gespräche in Kasachstan

Zum zweiten Mal ist Kasachstan Gastgeber für Gespräche über den syrischen Bürgerkrieg. Für Vertreter von Regierung und Opposition aus Syrien ist es neutraler Boden. Die Strippen ziehen allerdings Russland, die Türkei und Iran.

Mit einem Tag Verspätung beginnt heute eine neue Runde der Syrien-Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana. Dabei geht es vor allem darum, die seit Ende 2016 geltende Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland zu stärken. [...] Initiatoren des Treffens in Kasachstan sind Russland, Iran und die Türkei, die auch als Garantiemächte der Waffenruhe auftreten.
http://www.heute.de/treffen-in-astana-zw...61636.html

Bleibt allerdings abzuwarten, ob es denn eine andere Lösung geben wird (können), als jene, dass der Krieg am Ende doch bis zum bitteren Ende fortgesetzt werden wird:
Zitat:Syrischer Bürgerkrieg

Assad will „jeden Winkel“ Syriens zurückerobern

Der syrische Präsident weist Berichte über Folter als „kindisch“ zurück und will bald wieder das ganze Land kontrollieren. [...] Syriens Präsident Baschar al Assad hat die Entschlossenheit seiner Regierung betont, das Bürgerkriegsland wieder vollständig unter Kontrolle zu bringen. Er sagte im Interview mit mehreren französischen Medien, Raqqa als selbst erklärte Hauptstadt der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) sei lediglich „ein Symbol“. Der IS sei aber „überall“, daher gehe es im Anti-Terror-Kampf auch darum, „die Kontrolle über jeden Winkel des Territoriums zurückzuerlangen“.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla...80868.html

Schneemann.
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Nach dem Tomahawk-Schlag der US Navy gegen die Shayrat-Airbase (6. April), eine Antwort auf den wahrscheinlich seitens das Assad-Regimes ausgeführten Giftgas-Angriff von Khan Shikhoun - hierüber wird indessen zwischen Gegnern und Freunden des Regimes heftig gestritten -, haben nun auch die Israelis Ziele in Syrien angegriffen, vorzugsweise Hisbollah-Einrichtungen:
Zitat:Syria war: 'Israeli strike' hits military site near Damascus airport

An Israeli missile strike has caused a large explosion and fire at a military site near Damascus international airport, Syrian state media report. [...] But Syrian rebel sources said an arms depot run by Lebanon's Hezbollah movement, which is fighting in Syria as an ally of the government, was hit. [...]

Sana said several missiles had been fired at a military site south-west of the airport, causing explosions that resulted in some material losses. Pro-government Al-Mayadeen TV cited sources as saying that missiles had been fired by Israeli jets flying inside the Israeli-occupied Golan Heights.
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-39728682

Schneemann.
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(27.04.2017, 18:50)Schneemann schrieb: Nach dem Tomahawk-Schlag der US Navy gegen die Shayrat-Airbase (6. April), eine Antwort auf den wahrscheinlich seitens das Assad-Regimes ausgeführten Giftgas-Angriff von Khan Shikhoun - hierüber wird indessen zwischen Gegnern und Freunden des Regimes heftig gestritten -, haben nun auch die Israelis Ziele in Syrien angegriffen, vorzugsweise Hisbollah-Einrichtungen:
Zitat:Syria war: 'Israeli strike' hits military site near Damascus airport

An Israeli missile strike has caused a large explosion and fire at a military site near Damascus international airport, Syrian state media report. [...] But Syrian rebel sources said an arms depot run by Lebanon's Hezbollah movement, which is fighting in Syria as an ally of the government, was hit. [...]

Sana said several missiles had been fired at a military site south-west of the airport, causing explosions that resulted in some material losses. Pro-government Al-Mayadeen TV cited sources as saying that missiles had been fired by Israeli jets flying inside the Israeli-occupied Golan Heights.
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-39728682

Schneemann.

Ich persönlich glaube nicht an einen Giftgasangriff durch Assad, weil er militärisch null Nutzen hat und nur seinen Gegnern in die Hände spielt. Der größte Profiteur davon dürfte allerdings Trump sein, der durch einen cleveren Schachzug seine innerparteilichen Gegner und die Falken bei den Demokraten ausgespielt hat.
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Zitat:Ich persönlich glaube nicht an einen Giftgasangriff durch Assad, weil er militärisch null Nutzen hat und nur seinen Gegnern in die Hände spielt.
Naja, was man glaubt, ist in diesem verworrenen Krieg mittlerweile ja leider das Hauptargument geworden, um jedwede Pro- oder Contra-These zu stützen. Sagen wir so: Sicher wissen, dass es das Regime war, tue ich es auch nicht, aber insgesamt - bis zu einem gewissen Grade - könnte man einen solchen Angriff durchaus auch als Test mit zweitrangig einem kleinen militärischen Nutzen ansehen. Der Ort war für das Regime nervtötend, man kam seit Jahren nicht voran. Zudem schienen die USA (durch die Wirrungen der Trump-Politik) und die EU (interne Zwiste, Wahlen, Populisten) gerade eher mit sich selbst beschäftigt zu sein. Der Zeitpunkt war also günstig. Warum also nicht jetzt im kleinen Rahmen testen, ob man mit dem Angriff durchkommt?
Zitat:Der größte Profiteur davon dürfte allerdings Trump sein, der durch einen cleveren Schachzug seine innerparteilichen Gegner und die Falken bei den Demokraten ausgespielt hat.
Nein, im Gegenteil: Sein Eingreifen hat einerseits die Demokraten auf die Palme gebracht - sie sagten, er wolle nur von seiner Stümperhaftigkeit ablenken (was durchaus stimmen kann) - und andererseits seine national-isolationistisch gesinnte eigene Anhängerschaft, die jedes Nahost-Abenteuer "da unten" sowieso ablehnt, verärgert (s. Link: https://mobile.nytimes.com/2017/04/07/us...syria.html ), weil sie befürchten, er könnte in die Fussabdrücke von Bush jr. steigen wollen (und er hatte im Wahlkampf explizit gesagt, dass er nicht in Syrien einzugreifen gedenke). Kurzum: Er hat wenig davon, aber eines sicher nicht: Einen politischen Vorteil...

Schneemann.
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(01.05.2017, 13:55)Schneemann schrieb:
Zitat:Ich persönlich glaube nicht an einen Giftgasangriff durch Assad, weil er militärisch null Nutzen hat und nur seinen Gegnern in die Hände spielt.
Naja, was man glaubt, ist in diesem verworrenen Krieg mittlerweile ja leider das Hauptargument geworden, um jedwede Pro- oder Contra-These zu stützen. Sagen wir so: Sicher wissen, dass es das Regime war, tue ich es auch nicht, aber insgesamt - bis zu einem gewissen Grade - könnte man einen solchen Angriff durchaus auch als Test mit zweitrangig einem kleinen militärischen Nutzen ansehen. Der Ort war für das Regime nervtötend, man kam seit Jahren nicht voran. Zudem schienen die USA (durch die Wirrungen der Trump-Politik) und die EU (interne Zwiste, Wahlen, Populisten) gerade eher mit sich selbst beschäftigt zu sein. Der Zeitpunkt war also günstig. Warum also nicht jetzt im kleinen Rahmen testen, ob man mit dem Angriff durchkommt?
Zitat:Der größte Profiteur davon dürfte allerdings Trump sein, der durch einen cleveren Schachzug seine innerparteilichen Gegner und die Falken bei den Demokraten ausgespielt hat.
Nein, im Gegenteil: Sein Eingreifen hat einerseits die Demokraten auf die Palme gebracht - sie sagten, er wolle nur von seiner Stümperhaftigkeit ablenken (was durchaus stimmen kann) - und andererseits seine national-isolationistisch gesinnte eigene Anhängerschaft, die jedes Nahost-Abenteuer "da unten" sowieso ablehnt, verärgert (s. Link: https://mobile.nytimes.com/2017/04/07/us...syria.html ), weil sie befürchten, er könnte in die Fussabdrücke von Bush jr. steigen wollen (und er hatte im Wahlkampf explizit gesagt, dass er nicht in Syrien einzugreifen gedenke). Kurzum: Er hat wenig davon, aber eines sicher nicht: Einen politischen Vorteil...

Schneemann.

Wenn man annimmt, dass Trump seinen Kurs auch auf Umwegen durchsetzen will dann war es ein genialer Schachzug. Trump hat den Kongress übergangen und damit sogar die Falken beider Parteien überrumpelt. Seine innerparteilichen Gegner haben einen Hebel gegen ihn verloren. Die Demokraten hingegen mosern, dass sie übergangen wurden und stehen unter innerparteilichen Druck der Sanders-Anhänger weiteren Aktionen gegen Syrien nicht zuzustimmen. Einen Teil seiner Unterstützer hat er damit natürlich düpiert, aber denen bleibt eigentlich nichts weiter übrig als Trump weiter zu unterstützen.
Um einiges interessanter finde ich den von den USA unterstützen kurdischen Angriff auf den Taqba-Damm, die Stadt Taqba und den dortigen Militärflughafen. Wie dies zu bewerten ist wird man sehen.
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Die Idee von Schutzzonen, die ja bereits schon in Vergangenheit Thema war, ist wieder auf die Agenda gesetzt worden. Und Russland scheint mitziehen zu wollen...
Zitat:Putin signalisiert Unterstützung für Schutzzonen in Syrien

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich zustimmend zu Plänen für sichere Zonen in Syrien für Zivilisten geäußert.

Die Idee von solchen Schutzzonen habe breite Unterstützung, es brauche aber weitere Diskussionen, um die Details auszuarbeiten, sagte Putin am Mittwoch in Sotschi. Solche Zonen müssten mit dem Ziel eingerichtet werden, einen generellen Waffenstillstand in Syrien zu erreichen, fügte Putin nach einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hinzu. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte solche kampffreien Räume in Syrien zum Schutz der Zivilbevölkerung nach einem Treffen mit Putin angeregt. [...]

Schutzzonen waren bereits vor dem Sturm auf die Staat Aleppo im Gespräch. Die Umsetzung gilt als schwierig, weil sich dazu alle Kriegsparteien einigen müssten, die Zivilisten in diesen Gebieten nicht anzugreifen.
http://de.reuters.com/article/syrien-rus...EKBN17Z1XY

Derweilen allerdings ziehen sich die an den Syrien-Friedensgesprächen im kasachischen Astana beteiligten Rebellenvertreter aus den Verhandlungen zurück - wegen Luftangriffen, wie sie sagen...
Zitat:Syrian opposition walks out of Astana meeting

Talks 'suspended' after rebels protest new barrage of air strikes on areas they hold in Syria.

Syrian rebels have suspended their participation in the latest round of talks in Kazakhstan in protest against ongoing air raids in the war-torn country.

Syrian rebel and government delegations were discussing a Russian plan for "de-escalation zones" on Wednesday when the opposition walked out, citing the bombardment of rebel-held areas.[...]

The two sides are in Astana for a new round of talks sponsored by opposition supporter Turkey and Syrian government backers Russia and Iran. The Astana negotiations are viewed as complementary to broader United Nations-brokered talks in Geneva on a political settlement, but neither have yielded real progress so far.
http://www.aljazeera.com/news/2017/05/sy...47398.html

Schneemann.
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Es gibt eine interessante Entwicklung. Die Russen haben in der kurdischen Enklave Afrin diverse Posten bezogen. Dies soll vermutlich die Türken davon abhalten dort gehen die Kurden vorzugehen. Gleichzeitig patrouillieren US-Soldaten zusammen mit kurdischen Einheiten im östlichen Teil des Kurdengebietes an der Grenze zur Türkei, mit wahrscheinlich gleichem Ziel.
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