(Luft) Boeing CH-47F Chinook // Schwerer Transporthubschrauber (STH) // CH-53-Nachfolger
Zitat:Eher könnte man in Frage stellen wozu man die NH-90 benötigt ?

Im Grunde hast du mit dieser Aussage recht! Betrachten wir das bis heute in Afg CH53GS federführend bei allen Operationen sind und der NH90 dort für nüscht taugte, man durchaus den NH90 streichen könnte. Für spezielle Operation kann man den H145M nehmen. Klein, leicht, wendig und kann Truppen im urbanen Gelände schnell absetzten. Denn wie wir ja wissen, sagt das KSK ja selbst das für spezielle Operation der NH90 nicht taugt! Die CH53 wirklich alles das kann, was für den NH90 gefordert ist, dieser es aber nicht kann.

Daher macht die CH 47F durchaus Sinn!
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Die niederländischen Streitkräfte haben sechs Boeing CH-47F Chinook bestellt.

Die Maschinen wurden bereits im Jahr 2007 bestellt und sollen die derzeit 11 CH-47 umfassende Flotte der niederländischen Streitkräfte verstärken.

Bei der verstärkten Zusammenarbeit mit den Niederlanden sicher auch Argument für Bundeswehr CH-47.

Die Fallschirmjäger des niederländischen Heeres, die 11 Luchtmobiele Brigade, werden am 12. Juni 2014 mit einem feierlichen Appell in die Division Schnelle Kräfte (DSK) des Deutschen Heeres eingegliedert.

Die Apache und auch die CH-47 Chinooks gehören aber nicht zur 11 Luchtmobilen Brigade, sondern sind Teil der Taktischen Helikoptergroup oder seit 2008 auch als Defensie Helikopter Commando (DHC) bezeichnet und somit Teil der niederländischen Luftwaffe. (Koninklijke Luchtmacht).

Allerdings verschmelzen beide Einheiten bei Übungen und Einsätzen dann zur 11 AIR MANOEUVRE BRIGADE.
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Zitat:Bell Helicopter is touting its co-developed V-22 tiltrotor for the German air force’s heavylift rotorcraft requirement, despite the programme having largely focused on only two other options to date.


Quelle: https://www.flightglobal.com/news/articl...nt-427141/

Es geht dabei explizit nicht um eine Einzelbeschaffung, sondern um die Kombination aus Osprey und eines der beiden anderen Muster um so im Mix die geforderten Fähigkeiten erfüllen zu können. Gedanklich ist das in meinen Augen durchaus eine Interessante Vorstellung, 40 CH-53K und 20 CV-22 (als sinnvolle Variante) inkl. dem VARS-Modul zur Luftbetankung würden nicht nur sämtliche Anforderungen erfüllen, sondern den Einsatzspielraum gegenüber einer Einzelbeschaffung deutlich erhöhen. Realistisch dürfte das aus Gründen der Beschaffungs- und Betriebskosten natürlich nicht sein, zumal eine weitere Diversifizierung auch wieder zu Problemen bei der Einsatzzuweisung und -nutzung führen könnte.
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Ein interessante Idee welche ich durchaus begrüßen würde.
Ich würde sogar so weit gehen, dass man etwas weiter denken sollte und es eventuell sogar Sinn macht, ein Hand voll mehr V-22 zu beschaffen als leichten Transporter unterhalb des A400M.
So in etwa: 40x Ch-53k/Ch47, 40x V-22 und 45-50x A400M
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Generell spiel ich seit längerem mit den Gedanken für KSK ubd GSG9 die CV-22 zu beschaffen.
Was besseres kann es hier nicht geben.
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(28.08.2016, 13:01)Wodan schrieb: Ein interessante Idee welche ich durchaus begrüßen würde.
Ich würde sogar so weit gehen, dass man etwas weiter denken sollte und es eventuell sogar Sinn macht, ein Hand voll mehr V-22 zu beschaffen als leichten Transporter unterhalb des A400M.
So in etwa: 40x Ch-53k/Ch47, 40x V-22 und 45-50x A400M

Aus Kostengründen die CH47F auswählen; dank den so eingesparten Kosten, 40 V-22 beschaffen (mit nur "geringem" Mehraufwand). Das wäre einfach traumhaft ... Aber das ist Deutschland und die Bundeswehr; also machen wir uns keine Hoffnung. Wink
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(28.08.2016, 17:14)GermanMilitaryPower schrieb: Aus Kostengründen die CH47F auswählen; dank den so eingesparten Kosten, 40 V-22 beschaffen (mit nur "geringem" Mehraufwand). Das wäre einfach traumhaft ... Aber das ist Deutschland und die Bundeswehr; also machen wir uns keine Hoffnung. Wink

Traumhaft wäre für mich eher die Beschaffung des moderneren und leistungsfähigeren Musters, also der CH-53K, und dafür der Verzicht auf eine unnötig hohe Zahl an V-22. Was nützt einem eine große Flotte mit zwei Mustern, die zwar insgesamt kaum mehr in der Anschaffung gekostet haben (was noch zu prüfen ist), dafür aber im Unterhalt deutlich teurer kommen (da mehr Maschinen, mehr Personal) und ein engeres Missionsspektrum bieten. Auf lange Sicht wäre die Kombination aus CH-53K und CV-22 daher in meinen Augen zu bevorzugen, wobei es wie bereits erwähnt vermutlich eh auf einen Hubschraubertyp hinaus läuft, der dann King Stallion heißen sollte.
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(29.08.2016, 10:14)Helios schrieb:
(28.08.2016, 17:14)GermanMilitaryPower schrieb: Aus Kostengründen die CH47F auswählen; dank den so eingesparten Kosten, 40 V-22 beschaffen (mit nur "geringem" Mehraufwand). Das wäre einfach traumhaft ... Aber das ist Deutschland und die Bundeswehr; also machen wir uns keine Hoffnung. Wink

Traumhaft wäre für mich eher die Beschaffung des moderneren und leistungsfähigeren Musters, also der CH-53K, und dafür der Verzicht auf eine unnötig hohe Zahl an V-22. Was nützt einem eine große Flotte mit zwei Mustern, die zwar insgesamt kaum mehr in der Anschaffung gekostet haben (was noch zu prüfen ist), dafür aber im Unterhalt deutlich teurer kommen (da mehr Maschinen, mehr Personal) und ein engeres Missionsspektrum bieten. Auf lange Sicht wäre die Kombination aus CH-53K und CV-22 daher in meinen Augen zu bevorzugen, wobei es wie bereits erwähnt vermutlich eh auf einen Hubschraubertyp hinaus läuft, der dann King Stallion heißen sollte.

So sehe ich das auch. Die Verhandlungen um den CH-53K sind schon fortgeschritten. Auch weil man mit dem Vorgängermodell so gute Erfahrungen gemacht haben. Dennoch wäre auch aus meiner Sicht die CH47F wahrscheinlich das günstigere und ausgereiftere System.
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Generell kann man sagen, dass die Bundeswehr mit dem Nachfolger nur gewinnen kann; egal wie die Entscheidung ausfällt. Und darum geht es am Ende des Tages.

Wirtschaftlich (und mit Ausblick auf eine mögliche Beschaffung der V-22) kann es aber nur auf die CH47F hinauslaufen.

[Video: https://www.youtube.com/watch?v=4HYSwZwsCHk]

Heart
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(29.08.2016, 18:29)GermanMilitaryPower schrieb: Generell kann man sagen, dass die Bundeswehr mit dem Nachfolger nur gewinnen kann; egal wie die Entscheidung ausfällt. Und darum geht es am Ende des Tages.

Wirtschaftlich (und mit Ausblick auf eine mögliche Beschaffung der V-22) kann es aber nur auf die CH47F hinauslaufen.

Genau da aber liegt in meinen Augen das Problem. Klar ist es überhaupt wichtig, dass ein Nachfolger zeitlich passend und in ausreichender Stückzahl kommt, auch wenn das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte (und die besondere Erwähnung dessen zeigt ja, dass es genau das nicht ist). Aber wenn ich die Wahl zwischen der wirtschaftlich und der leistungstechnisch besten Lösung habe, dann würde ich mich im militärischen Bereich immer für die Letztere entscheiden, sofern diese finanzierbar ist (was die Frage nach dem Wehretat mal wieder aufwirft, aber das ist ein Thema für sich). Zumal die Wirtschaftlichkeit bei militärischen Großsystemen eh eine schwer kalkulierbare Sache ist. Das Hauptproblem sind ja selten die Anschaffungskosten, von daher ist die Frage, unter welchen Parametern welcher Helikopter tatsächlich im Betrieb wirtschaftlicher ist und wie sich das auf die Gesamtwirtschaftlichkeit auswirkt.
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Die CH-53K hat erfolgreich die ersten Truppenversuche durch die Marines absolviert. Damit ist der Weg für die Vorserienproduktion Anfang 2017 vorbereitet.

Flugrevue
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Die am Jahresanfang vollmundig angekündigte Auswahlentscheidung für den CH-53 Nachfolger zum Jahresende 2016 wurde nun offiziell verschoben Wie ein Sprecher des BMVg bestätigte, wird eine Ausschreibung für einen neuen schweren Transporthubschrauber nicht vor 2018 erfolgen. Eine Auswahlentscheidung des Generalinspekteurs der Bundeswehr sei für 2017 vorgesehen. Grund für das Verschieben: Das Projekt lässt sich frühestens 2018 im Haushalt abbilden.
Hartpunkt
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Im Pentagon steht die Entscheidung zur Aufnahme der "low-rate production" für die CH-53K an. Dabei handelt es sich um ein Los mit den ersten 24 Maschinen, von denen zwei in diesem Jahr ausgeliefert werden sollen, danach steigt die Produktionsrate jährlich. 2019 soll nach diesem Zeitplan die erste Einsatzstaffel in New River, North Carolina aufgestellt werden.

bloomberg technology
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Janes meldet folgendes zum Thema:

Luftwaffe availability requirements indicates preference for Chinook over King Stallion

http://www.janes.com/article/70432/luftw...g-stallion
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Ohne den ganzen Artikel lesen zu können (da Paywall) erkenne ich in dem Abriss viel Kaffesatzleserei à la "Wenn er das so sagt, müsste logischerweise x und nicht y beschafft werden." Also im Prinzip nichts anderes, als das was hier im Forum schon breit und lang diskutiert wurde.
Ich bin mir aktuell nicht mal sicher, ob die Entscheidung noch in diesem Jahr getroffen wird, wie im Dezember 2016 angekündigt, jetzt wo man der CH-53G*-Flotte ein Update zur Lebensverlängerung spendiert und damit wieder etwas Luft bei der Nachfolgerbeschaffung gewonnen hat.
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