United States of America
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Zitat:03.12.2008

Für die Heimat bleibt weniger Geld übrig

Die Finanzkrise schlägt auf die ärmeren Länder durch: Jetzt gehen einem Bericht nach auch die Geldüberweisungen von Migranten in ihre Herkunftsländer zurück. Am härtesten trifft es Länder, die vor allem von den USA abhängig sind....
damit wird die US-Finanzkrise insbesondere auch in die benachbarten (Zentralamerikanischen-) Staaten wie Mexico expordiert; aber auch den USA geht es (bekanntlich) nicht gut, dazu heute aus der Süddeutschen (print)
Zitat:Schwarzeneggers Notruf
Klamme US-Bundesstaaten hoffen auf Hilfe von Barack Obama

Es war ein Hilferuf. Kaliforniens republikanischer Gouverneur Arnold Schwarzenegger erklärte in einer Rede in Sacramento den "Finanznotstand" für seinen Bundesstaat. Er rief das Parlament ... zu einer Notsitzung zusammen, m eine akute Haushaltslücke von 11,2 Milliardne Dollar zu schließen. Wenn nichts passierte, warnte Schwarzenegger, werde die Regierung im Februar kein Geld mehr haben, um Lehrer, Polizisten und Krankenschwestern zu bezahlen .....
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Zitat:Letzte Entscheidungen bei der US-Wahl

Demokraten verpassen 60-Sitze-Senatsmehrheit

Die US-Demokraten haben eine Senats-Stichwahl verloren und können damit nicht mehr auf die erhoffte 60-Sitze-Mehrheit in der kleineren Kongresskammer kommen. Nach Hochrechnungen von US-Fernsehsendern gewann der Republikaner Saxby Chambliss bei der Abstimmung im US-Staat Georgia mit rund 60 Prozent der Stimmen vor seinem demokratischen Kontrahenten Jim Martin mit etwa 40 Prozent.
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Schneemann.
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Um die Diskussion über den Wahlkampf weiterzuführen...

@Venturus

Zitat:Das die Schmutzkampagne eigentlich nicht so sehr der Stil von McCain war, ist mir klar

McCain konnte sie sich eigentlich auch nicht leisten, allein schon deshalb, weil er als Held gesehen wird.
Das Bild, das man in den USA von einem Helden hat, ist jenes einer moralisch – am besten in den puritanischen Tugenden – gefestigten und der Pflicht ergebenen Person. Hinzu kommt noch, das man sich in den USA von einer Person im Präsidentenamt wünscht, das man sie bewundern und zu ihr aufsehen kann.
Wer gegen dieses Bild verstösst, etwa indem er sich eine außereheliche Affäre leistet, oder - wie jetzt McCain - eine Schmutzkampagne gegen einen politischen Rivalen initiieren lässt, und sei es nur unbeabsichtigt, sieht da nicht gerade gut aus.
Btw.: Europäer ticken da anders, bei ihnen darf der Held ruhig listig sein, er wird dafür aber eher aufmerksam beobachtet.


Zitat:aber wer sein Wahlkampfteam so umstrukturiert, daß diejenigen die einen selbst mal mit Dreck beworfen haben, plötzlich die Zügel in die Hand nehmen, dem muss klar sein, was da kommen wird.

Hier haben wir wieder das unstete Moment von McCain's Wahlkampf.


Zitat:Zu Naylin Palin - über die Frau bleibt eigentlich nichts mehr zu sagen. So ziemlich jede Wahl wäre besser gewesen als sie.

Ihre Wahl wird viel weniger undurchsichtiger, wenn man bedenkt, wie gut sie die in als puritanisch angesehenden Tugenden gefestigte und der Pflicht ergebene Person verkörpern konnte. Vermutlich sieht sie sich auch selbst so.
Bei einer Gelegenheit hat Palin etwa eine öffentliche, politische Rede gehalten, obwohl ihr wenige Minuten zuvor die Fruchtblase geplatzt war. Für Europäer ist dieser leichtfertige Umgang vor allem mit der Gesundheit ihres ungeborenen Kindes zugunsten ihrer eigenen politischen Karriere schlicht und einfach empörend – und auch mit ihrer „Pro Life“-Haltung unvereinbar – für US-Amerikaner bewies sie damit ihre Pflichtergebenheit gegenüber dem von ihr angestrebten Amt.
Auch ihre Jagdleidenschaft sprach für Palin. Damit konnte sie ganz gut die emanzipierte Pionierin, die sich selbst versorgen kann und dabei noch mehrere Kinder durchbringt – wieder ein US-amerikanisches Idealbild – verkörpern.
Ein weiterer Vorteil für Palin war, das sie attraktiv ist und über Sex-Appeal verfügt. Wie man an der Debatte um ihre Gaderobe – oder besser ausgedrückt, den Kosten für ihre Gaderobe – ablesen kann, hat man im Wahlkampf durchaus versucht, daraus einen Vorteil zu ziehen. Ich habe hier in meinem vorangegangenen Beitrag Palin nicht umsonst als Sexpüppchen bezeichnet...
Natürlich ist Palin auch eine rücksichts- und skrupellose Karrierefrau, was sich in ihrem agressiven Wahlkampf niederschlug. Dies hat ihr allerdings – zum Teil verstärkt durch ihre Ungeschicklichkeit, mit der sie Obama eine Nähe zu Terroristen vorwarf – ebenso nachteilig für sie ausgewirkt wie ihre zweifelhafte politische Erfahrung und Amtsmissbrauchsvorwürfe. Ihre mangelnde Bildung hat Palin ebenfalls geschadet, wobei das ohne ihre anderen Fehler imho wohl nicht derart schwer ins Gewicht gefallen wäre.
Potentielle Alternativen zu Palin hätte es auf jeden Fall gegeben, etwa Mick Huckabee, der mehrere Bücher geschrieben hat und als einer der erfolgreichsten US-Gouverneure gilt. Huckabee hat zudem versucht, sowohl evangelikane wie progressive Wähler anzusprechen. Ich vermute allerdings, das er deswegen nicht an Palins Stelle ausgewählt wurde, weil er zu ehrgeizig erschien und sich mehrfach kritisch über Bush jr. geäußert hat. So bezeichnete Huckabee etwa die Außenpolitik von Bush jr. als „arrogant und einzelgängerisch“.


Zitat:Wobei ich mich frage, ob überhaupt jemand aus diesem Lager nötig gewesen wäre. Kenne mich in der amerikanischen sozial-konservativen Szene nicht so wirklich aus

Schon Reagan hat versucht, bei den religiösen Rechten in den USA zu punkten, und sein Vorgänger, Carter, hatte mit ihnen ein paar Probleme. Auch heute dürfte der Einfluss der religiösen Rechten in den USA nicht zu unterschätzen sein. Von den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner – die Demokraten sind bei den Evangelikanen nicht gut gelitten – waren bei dieser Wahl mindestens drei, nämlich Brownback, Huckabee und Romney, dem evangelikanen Lager zuzuordnen.


Zitat:zum Thema Irak: Doch der Irak-Krieg hat den Boden bereitet. Jahrelang eine Schreckensmeldung nach der anderen, daß zerrt auf Dauer einfach an den Nerven

Du siehst da eine ähnliche Entwicklung wie in Deutschland oder Russland gegen Ende des ersten Weltkriegs?


Zitat:und hat, meiner Ansicht nach, auch zum diesem "Messias"-Bedürfnis geführt.

Dieses Messias-Bedürfnis steckt in jedem von uns. Hast du dich noch nie gewundert, warum etwa die Legenden um König Artus so erfolgreich sind? Auch in den Romanen von Tom Clancy tritt mit Jack Ryan eine Figur auf, die durchaus messianische Züge trägt.
Der Kulturkreis spielt da übrigens keine Rolle.
Gerade auch in der Politik ist dieses Bedürfnis nach einem Messias da.
Dies birgt natürlich Gefahren. Das hat Frankreich erlebt, wo ein Napoleon III. ins Amt gewählt wurde, der den Bürgern seines Staates ihre Freiheiten nahm aber partout nicht an seinen berühmten Vorgänger heranreichte, oder Deutschland, wo dieses Messias-Bedürfnis dazu führte, das zunächst einmal ein alter, seniler Generalfeldmarschall zum Reichspräsidenten gewählt und bald danach ein hysterischer Psychopath aus Österreich „Führer und Reichskanzler“ wurde.
Es ist natürlich auch oft genug auch gutgegangen, etwa im Fall von Adenauer.
Natürlich kommt es auch oft vor, das dieses Messias-Bedürfnis auf eine politische Person projiziert wird. Erinnert sich noch jemand an Gorbatschow?
Bush jr. wurde auch zumindest teilweise aus so einem Messias-Bedürfnis wiedergewählt – er tötet die Terroristen, wodurch er uns erlöst – und auch Obama konnte dieses Messias-Bedürfnis für sich nutzen. „Change we can“ - klingt das nicht sehr Messias-like?


Zitat:Der Krieg mag wegen der verbesserten Lage im Irak und der dominierenden Sorge um Job und Haus in den USA keine allzu direkte Rolle gespielt haben (auch eine Fehlkalkulation von McCains Wahlkampf), aber er hat den Boden mitbereitet.

In gewisser Hinsicht hast du recht. Der Krieg im Irak konnte nicht schnell beendet werden, und hat dadurch erst recht sehr viel an finanziellen Mitteln gekostet. Diese finanziellen Mittel fehlten dann später, als sie woanders dringend gebraucht wurden...


@revan

Zitat:Die Stimmung war leider durchweg Obama eingehaucht.

Worauf führst du das zurück?


Zitat:Es gab auch in denn USA Kommentare das jeder Demokrat die Wahl gewonnen hätte unter den Gegebenheiten.

So sehe ich das nicht. Gewiss, die Demokraten hatten mit Hillary Clinton und Barack Obama sehr fähige Kandidaten, aber so ausgeschlossen war ein Erfolg eines republikanischen Kandidaten nicht. McCain hätte imho ohne Palin durchaus gewinnen können...
Palin hat mit ihrem Ar*** eingerissen, was McCain sich im Wahlkampf mit seinen Händen erbaute.


Zitat:Es stand schlicht alles gegen die Republikaner der Präsident verhasst wie kaum ein zweiter die Wirtschaftskriese und der Palin Faktor.

Bush jr. hat – so widersprüchlich das klingt – gerade von Al Kaida und dem erfolglosen Krieg im Irak profitiert. Mit der deutlichen Schwächung der Al Kaida, die sie sich ebenso durch ihre brutalen Aktionen vor allem im Irak – mit denen sie sich vielen Muslimen entfremdete – selbst zufügte, als auch durch die US-amerikanischen und verbündeten Truppen im Irak erlitt, und der nun positiven Entwicklung im Irak ist Bush jr. wohl regelrecht überflüssig geworden.
Aber wieso ist Bush jr. nun in den USA derart verhasst? Wegen der sozialen und wirtschaftlichen Situation in den USA? Gerade in diesem Bereich soll er sich vor allem bei den schwächeren Schichten in den USA sehr unbeliebt gemacht haben...


Zitat:Die Frau erwies sich auch als ein Griff ins Klo wie man sagen könnte sie war unerfahren und unfähig und machte das wichtigste Argument McCains die Erfahrung zunichte.

Palin war in der Tat überfordert.
Eine gruselige Vorstellung: McCain wird zum US-Präsidenten gewählt, erleidet aber - immerhin ist McCain schon recht alt, und er soll über ein impulsives, unberechenbares Temperament verfügen – einen Herzanfall, und Palin folgt ihm ins Amt nach.
Schon ein Grund, McCain nicht zu wählen.


Zitat:und parallel von Anfang an auch Obama angegriffen und zwar als es noch nicht schlecht aussah, wegen seiner Kontakte zu Terroristen und der Tatsache das sein Vater Moslem war so hätte man eine Realistische Chance gehabt.

Palin hat sich in ihrem Wahlkampf mit diesen und teilweise unterschwellig rassistischen Behauptungen - etwa jener, das Obama, "Amerika nicht so wie du und ich" sähe - ihr Publikum so aufgestachelt, das durchaus auch offen rassistische Töne zu hören waren.
Auch wenn dies seltener war, fühlte sich manch einer an einen Lynchmob oder an die 60er erinnert.
Das dürfte Palin ebenfalls ziemlich geschadet haben und zeigt eigentlich, wie skrupellos diese Frau ist.
Btw.: Es gibt durchaus Hinweise in die Richtung, das Palin selbst rassistisch eingestellt sein soll...

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Zitat:Man hätte sich auch denn Pastor Skandal aufsparen müssen und dann gegen Ende so richtig damit zu pochen ohne das Thema Wirtschaft zu vernachlässigen.

Eine Rede, die Martin Luther King kurz vor seiner Ermordung geschrieben hatte, lautete mit Titel: "Warum Amerika auf dem Weg zur Hölle sein kann". Ich kann mir gut vorstellen, das sich dieser Pastor mit seiner Rede in der Tradition von Martin Luther King gesehen hat.
Zudem hätte man auch wegen Palins religiösem Bezug vorsichtig sein müssen: Sie gehört jener Glaubensgemeinschaft an, für die der Begriff "Fundamentalisten" geprägt wurde.

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@Tiger, ich wiederspreche dir nicht Palin war McCains Tod und hat wie du es schön formuliert hast alles zerstört was er sich in Wahlkampf biss dato erschaffen hatte. Hätte man einen Wirtschaftsexperten zum Vize ernannt währe die Wahl vieleicht anders verlaufen. Was nun Busch anbelangt so muss ich dir sagen das die Einschätzung in Europa ziemlich falsch liegt was die Popularität des Präsidenten anbelangt. Busch ist sicherlich unbeliebt geworden, das liegt aber nicht an seine vermeidlich gescheiterten Außenpolitik und ich betone vermeidlich gescheiterten in einigen Jahren wird man ganz anders darüber reden. Der Grund liegt eher daran das er in Inneren versagte, unter Busch Jr. kam es zu einer großen Wähle der Verarmung zum Schluss gar die Wirtschaftkriese. Sein versagen bei Katrina tat ihr übriges dazu das die Leute von ihn Maßlos enttäusch waren zugleich hatten es die Parteien immer schwer eine dritte Amtszeit zu gewinnen und das auch wann es den Leuten gut ging wie z.b die Demokraten unter El Gore als sie verloren. Dennoch war nie hass zu fühlen auf Busch wie man es ihn Europa fühlte, zu mahl man kaum Gründe dazu hatte. Ich persönlich konnte Busch nie ausstehen da er ein Religiöser Fanatiker für mich war, doch favorisiere ich seine Politik dennoch in Vergleich zu denen der tauben die ich über alles verabscheue und die sich normalerweise unter den Dach der Demokraten sammeln. Auch förderte Busch wie kaum ein Präsident die NASA was ich ihn hoch anrechne und mich über viele Defizite wie den Religiosen Fanatismus hinwegsehen ließ. Aber lass uns ins jetzt zurück kehren und da siecht die Situation schon etwas besser aus betrachtet man das Kabinett von Obama. Obgleich ich mich vor Obama gefürchtet habe da er auf einer Wehle des Linken Wahns und des Pazifismus ins Weiße Haus segelte hat er mich doch positiv überrascht da er kein Vertreter der von mir verachteten Linken ins Kabinett geholt hat. Weder John Kerry noch Al Gore noch irgendwelche Linke/Pazifistische Berater sondern erfahrene Pragmatiker und denn Militär nachstehende Personen wie z.b Clinton die ihn Verteidigungsausschuss tätig war oder General James Jones der sogar als Nationaler Sicherheitsberater eine noch Einflussreichere Position als Clinton einnehmen wird. Auch wird Gates verbleiben und das für länger als ein Jahr eine weitere Person die man nicht zu den Pazifisten zählen kann. Ales in Allen bin ich positiv erstaunt und hoffe das die Politik möglich weit Recht gestaltetet werden wird und das sich auch Obama als ein Real Politiker und nicht als Links Verblendet erweist .
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Zitat:Obama und die Konjunktur
„Es wird schlimmer, bevor es besser wird“

06. Dezember 2008 Der designierte amerikanische Präsident Barack Obama hat seinen Willen bekräftigt, nach der Amtsübernahme am 20. Januar mit einem riesigen Konjunkturprogramm die amerikanische Wirtschaft zu stabilisieren. In seiner wöchentlichen Radioansprache am Samstag versprach er, mit massiven Investitionen in die Infrastruktur des Landes, in die Modernisierung von Schulen und Krankenhäusern sowie für Energiesparprojekte in öffentlichen Gebäuden 2,5 Millionen Arbeitsplätze zu schaffen oder bedrohte Arbeitsplätze zu retten.

„Es gibt keine schnellen oder einfachen Lösungen für diese Krise, die in vielen Jahren gemacht wurde, und es wird wahrscheinlich schlimmer werden, bevor es besser wird“, hatte Obama am Freitag betont. Wirtschaftsexperten rechnen mit der schlimmsten und längsten Rezession in den Vereinigten Staaten seit dem Zweiten Weltkrieg. Im November verzeichneten die Vereinigten Staaten laut den jüngsten Arbeitsmarktzahlen mit 6,7 Prozent Arbeitslosigkeit die schlechteste Quote seit 34 Jahren.
....
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Zitat:MARODE US-AUTOBAUER

Chrysler engagiert Insolvenzberater

Der Autokonzern Chrysler bereitet sich auf den Ernstfall vor: Noch verhandelt das angeschlagene Unternehmen mit der US-Regierung über milliardenschwere Hilfen. Doch vorsorglich hat Chrysler schon einmal Insolvenzberater eingestellt.
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...hierzu:
Zitat:MILLIARDENSPRITZE

Bush bremst Rettungspaket für US-Autoindustrie

Der US-Kongress und das Weiße Hause scheinen sich zu einem Rettungspaket für die angeschlagenen US-Autobauer durchgerungen zu haben. Präsident Bush zögert allerdings noch, die Konzerne mit Steuermilliarden zu retten. Seine Bedingung: Die Hilfsgelder müssen zurückgezahlt werden.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,594841,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,594841,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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Zitat:Obamas großes Konjunkturprogramm
Größer, besser, intelligenter?

Um wie viel Geld es im Konjunkturprogramm des künftigen US-Präsidenten Obama gehen wird, ist zwar noch unklar. Dass es aber ganz anders als andere werden soll, stellte er jetzt schon klar. Und vor allem solle es das größte Programm seit 50 Jahren werden.

..

Stand: 06.12.2008 17:41 Uhr
Hoffentlich kommt Obama nicht zu spät, das was er vorhat ist nach der jüngeren geschichtlichen Erfahrung (ich denke an die Rezession der zwanziger Jahre) die einzige Möglichkeit, den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
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Ich bin hier Optimistisch, wie du auch mal schriebst Erich hat die USA große Strukturelle Defizite in manchen Belangen daher besteht da viel Potenzial für Wachstum durch das Aufholen dieser Defizite. 70% der Brücken müssen repariert werden auch das verlegen von DSL Leitungen ist vielversprechend alles bittet großes Wachstumspotenzial, daher werden 2,5 Millionen euer Arbeitsplatze nicht sonderlich schwer zu schaffen sein.
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Und wo soll das Geld für diese 2,5 Mio Arbeitsplätze her kommen?

Wachstum setzt Kredite voraus, Aufwärtspiralen, Liquidität, und die USA sind inzwischen weitgehend in eine Liquiditätsfalle geraten.
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Liquidität schaffen USA praktisch auf "Knopfdruck", paar Zeilen mehr in elektronischen Datenbanken der Finanzinstituen und schon hat USA Regierung einige Milliarden mehr. :lol:
Ne, großes Investitionsprogram zur Ankurbelung der Wirtschaft und Beseitigung der Defizite in der Infrastruktur ist genau das richtige, da Obama sowieo plant sich aus Irak zurückzuziehen hat er auch finanziel etwas mehr Spielraum.
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Diese Lösung ist von den USA schon vielfach praktiziert worden und diese Geldpolitik ist selbst in den USA inzwischen an ihren Grenzen angelangt.

Wenn die USA auf diese Weise weiter machen, so könnte das innerhalb kurzer Zeit sgoar zum Zusammenbruch der US Wirtschaft führen.

Strohfeuer und die Erzeugung von Virtuellem Geld ersetzen keine echte Produktivität. Und die bedarf als Grundlage eines Marktes der sie abnimmt und sie muß gegen die Konkurrenten bestehen. Beides ist nicht mehr vorhanden, in den USA kann der Konsum so nicht aufrecht erhalten werden und China und Indien produzieren einfach günstiger.
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es kommt bei Krediten auch darauf an, für was diese verwendet werden;
ein kleines Beispiel zu Erläuterung:
Wer in ein Geschäft investiert und 4 % Kreditzinsen zahlt, aber 5 % Gewinn erwirtschaftet, wäre blöde, diesen Kredit nicht aufzunehmen.
Wer dagegen einen Kredit aufnimmt um Konsumgüter zu kaufen ist - nun ja - ökonomisch bescheuert. Der hat dann irgendwann die Konsumgüter nicht mehr (wurden ja konsumiert, also verbraucht) und muss vielleicht sogar noch weiter am Kredit zurückzahlen, hat also am Schluss weder Geld noch Ware.
Was die Amerikaner die letzten Jahrzehnte gemacht haben war konsumieren, das Geld regelrecht "verbrennen" - und das ist ökonomisch kontraprodutiv. Auch die Konsumgutscheine bewirken nur ein "Strohfeuer". Das Geld wird ausgegeben - und ist dann weg, also ohne nachhaltige Wirkung. Der kurzfristige Nachfrage-Effekt verpufft.

Investitionen - etwa in die Infrastruktur, wozu ich auch schnelle Internetverbindngen zähle - zahlen sich dagegen aus. Damit werden nicht nur direkt Arbeitsplätze bei den Baufirmen geschaffen, sondern auch Standort- respektive Wirtschaftsvorteile für die gesamte Wirtschaft im so erschlossenen Gebiet. Durch erhöhtes Steueraufkommen kann dann auch die Ausgabe wieder refinanziert werden.
Mit diesem "Zaubermittel" wurde bereits die große Rezession überwunden. Und Obama hat wohl aus der Geschichte gelernt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Gegen-die-Wirtschaftskrise-Obama-steckt-Milliarden-in-die-Infrastruktur/448085.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 48085.html</a><!-- m -->
Zitat:Gegen die Wirtschaftskrise
Obama steckt Milliarden in die Infrastruktur

Der künftige US-Präsident Barack Obama will mit dem größten Investitionsprogramm seit 50 Jahren die Rezession bekämpfen. Schulen und Krankenhäuser sollen modernisiert, die Breitband-Internet-Verkabelung ausgebaut und öffentliche Gebäude energiesparend eingerichtet werden. So will Obama auch die Jobmaschine wieder anwerfen.

...
reuters, 06.12.2008
wenn Bush jr. nicht vorher noch zu viel Geld verbrennt (sei es im Irak oder sonstwo) und das Haushaltsloch irreperabel aufreisst könnte auch noch jemand da sein, der entsprechende Mittel bereit stellt (die der US-Staat selbst - dank Bush jr. - nicht mehr hat).

Quintus Fabius schrieb:....und China und Indien produzieren einfach günstiger.
darauf kommt es nicht an. Die billigsten Produkte helfen nichts, wenn niemand da ist, der diese Produkte kaufen kann.
Die Nachfrage, nicht die Kosten sind entscheidend. Europa verfügt über einen breiten Mittelstand (mit hoher Sparquote), der sich entsprechende Nachfrage auch leisten kann. Auch in den genannten asiatischen Ländern China und Indien nimmt die kaufkräftige Mittelschicht breit zu. Das sind diejenigen, die Nachfrage erzeugen und damit die Binnenkonjunktur ankurbeln.

Die letzten Jahrzehnte "Wirtschaftspolitik" in den USA (und vielfach - leider - auch in Europa) hatten einen anderen Effekt. Die USA haben die bei weitem größte Ungleichheit in der Einkommensverteilung unter allen hochentwickelten Industrieländern. Darauf wurde bereits 200 hingewiesen => <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nachdenkseiten.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=37&idart=770">http://www.nachdenkseiten.de/cms/front_ ... &idart=770</a><!-- m --> und die seinerzeitigen "Kassandra-Rufe" haben sich mit erschreckender Aktualität bestätigt. Die wenigen Reichen sind immer reicher geworden (aber die können sich eh schon alles leisten und nicht mehr als ein Schnitzel am Tag essen, wo soll da also eine Nachfragesteigerung herkommen) und der Mittelstand wurde immer ärmer. Man braucht sich nur anzusehen, wie viele Menschen in den USA zunehmend ohne Krankenversicherung sind. Das ist ein dramatischer Abbau. Und wer sich keine Krankenversicherung leisten kann, wird auch sonst nicht viel Geld ausgeben können.
Damit bleibt einer immer größeren Menge nur die Kreditaufnahme, aber - und das ist in den USA dramatisch - diese Kredite wurden "verbrannt", um einen Lebensstandard zu sichern, den man sich nicht mehr leisten konnte (dank der beschriebenen "Umverteilung" von unten nach oben).
Wenn dann die Kredite auch nicht mehr bezahlt werden können bricht das ganze Finanzsystem zusammen.

Der richtige Weg ist also, der breiten Mittel- und Unterschicht mehr Einkommen zu verschaffen. Damit - und nur damit - wird die Nachfrage nachhaltig gestärkt und die Wirtschaft "am Laufen" gehalten.
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Erich schrieb:es kommt bei Krediten auch darauf an, für was diese verwendet werden;
ein kleines Beispiel zu Erläuterung:
Wer in ein Geschäft investiert und 4 % Kreditzinsen zahlt, aber 5 % Gewinn erwirtschaftet, wäre blöde, diesen Kredit nicht aufzunehmen.
Wer dagegen einen Kredit aufnimmt um Konsumgüter zu kaufen ist - nun ja - ökonomisch bescheuert. Der hat dann irgendwann die Konsumgüter nicht mehr (wurden ja konsumiert, also verbraucht) und muss vielleicht sogar noch weiter am Kredit zurückzahlen, hat also am Schluss weder Geld noch Ware.
Was die Amerikaner die letzten Jahrzehnte gemacht haben war konsumieren, das Geld regelrecht "verbrennen" - und das ist ökonomisch kontraprodutiv. Auch die Konsumgutscheine bewirken nur ein "Strohfeuer". Das Geld wird ausgegeben - und ist dann weg, also ohne nachhaltige Wirkung. Der kurzfristige Nachfrage-Effekt verpufft.

(...)
@ Erich
Ich verstehe deine Intention. Deine Aussagen haben aber, so wie von dir vorstehend formuliert, bestenfalls unter 'Laborbedingungen' Bestand.

Zum einen müssen die Menschen konsumieren, denn von Investitionen in die Infrastruktur kann der Mensch nicht leben. Dabei lasse ich individuelle Neigungen mal völlig außer Acht. Denn du vernachlässigst gänzlich, daß das Bruttoinlandsprodukt der USA zu weit über 60% vom privaten Konsum abhängig ist.

Zum anderen hast du das Thema Inflation völlig unbeachtet gelassen. In Zeiten stärkerer Inflation ist der Konsum für den privaten Haushalt sinnvoller als das Sparen. Dies gilt um so mehr, da die Inflation die Eigenschaft hat Sachwerte zu stärken, Finanzwerte (wie z.B. auch Kredite) zu schwächen. Deshalb kann der Staat in gewissen Grenzen, auch ohne die Geldpresse anzuwerfen, gefahrlos seine Schuldenpolitik betrieben.
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Zitat:Investitionen - etwa in die Infrastruktur, wozu ich auch schnelle Internetverbindngen zähle - zahlen sich dagegen aus. Damit werden nicht nur direkt Arbeitsplätze bei den Baufirmen geschaffen, sondern auch Standort- respektive Wirtschaftsvorteile für die gesamte Wirtschaft im so erschlossenen Gebiet. Durch erhöhtes Steueraufkommen kann dann auch die Ausgabe wieder refinanziert werden.
IMHO, ein Problem in USA sind die Konzerne, sie wachsen zu richtigen Monopolen heran. Und natürlich Konkurenz aus Ausland.
Unterstützung seitens Gesetzgebung des Mittelstands, auch Großmittelstands und durch Gesetzesgebung und augeklügelte Zölle noch mehr Druck auf ausländische Unternehmen für die USA bestimmte Waren auch in USA zu fertigen, da muss man vorallem bei China was tun. Zusammen mit großangelegten Investitionsprogramm und Innovationskraft amerikanischer Wirtschaft wäre das ein effektiver Paket.
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Zitat:FINANZDEBAKEL

Harvard verbrennt acht Milliarden Dollar

Eiskalt erwischt: Die Finanzkrise reißt monströse Löcher in die Etats von US-Hochschulen. In nur vier Monaten machte allein die noble Uni Harvard ein Acht-Milliarden-Minus. Anlageprofis mit Mondgehältern haben sich verspekuliert - und es könnte noch schlimmer kommen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,594671,00.html">http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 71,00.html</a><!-- m -->

Und da höre noch jemand auf einen Wirtschaftsfachmann, der auf einer "Elite-Uni" studiert hat... :lol:

Schneemann.
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