(See) Mittlere Unterstützungseinheit schwimmende Einheiten (MUsE)
(Vor 5 Stunden)DopePopeUrban schrieb: Grundsätzlich teilt dein Modell verschiedene Fähigkeiten auf verschiedene Einheiten auf (teilweise entfallen diese auch ersatzlos aber da komme ich noch gleich zu)
"Entfallen" ist vielleicht nicht ganz richtig, wenn es die Fähigkeit bisher noch gar nicht gibt.
Zitat:
  • Die amphibische Verlegung von Soldaten und Material wird per Landing Craft Heavy (oder Äquivalent) abgewickelt oder vollkommen gestrichen, stattdessen einfache Seeverlegefähigkeit (bzw. „Fähre“).
  • Command & Control in Bezug auf die Organisation und Führung der verschiedenen ASW-Verbände im Nordmeer werden auf den MADs angelegt oder gänzlich aus der Seekomponente entfernt und stattdessen von Land aus betrieben. Ebenso wird der Einsatz und die Unterhaltung von Seedrohnen auf die MSC gelegt.
  • Drohnen und AEW werden von Land aus betrieben
  • Aviation Support wird auf den gemeinsamen Nachfolger von EGV und MBV gelegt.
Eine Kleinigkeit: Der Unterhalt von Seedrohnen ist Aufgabe der Tender, zumindest in einer gewissen Dimension. Nur steht den MSC der Tender nicht zur Verfügung, weswegen diese die erforderlichen Kapazitäten selbst vorhalten müssen, während das für MCM und Korvetten nicht gilt, die mehr solche Drohnen zum Einsatz bringen, aber selbst über keinen Raum für deren Unterhaltung verfügen. Eine zusätzliche Befähigung der EGV für den Unterhalt von Seedrohnen halte ich für nicht erforderlich, da diese -im Gegensatz zu den Hubschraubern- auf den MSC nicht zu den unbedingten Kernfähigkeiten gehören und somit keine Redundanz auf dem Versorger benötigen.

Btw: die Lösung mit den Fähren ist mWn schon lange vorhanden über Verträge mit zivilen Fährbetreibern für den V-Fall.
Zitat:1.
Ist die amphibische Komponente somit auf den europäischen Raum beschränkt. ...
Ja, mit Ausnahme von F125-ähnlichem Spezialkräfte-Einsatz ist das so.
Ich sehe auch keine konkrete Forderung der Marine dahingehend.
Zitat:2.
Die Command Fähigkeit im ASW lässt sich mMn nicht von einem MAD aus bewerkstelligen.
Wenn ich deiner Argumentation folge, plant die Marine offenbar solch eine Fähigkeit gar nicht ein, oder willst du mir erzählen, die soll auf der MUsE möglich sein, auf einer A400AWD aber nicht?
Zitat:3.
Sofern die Seefernaufklärung und Frühwarnung ausschließlich landgestützt aufgebaut wird, steht uns diese ebenfalls nur in Europa zur Verfügung. ... IKM Missionen werden das aufwendige verlegen und unterhalten von MALE und MPA inklusive eventuell nötiger temporärer Nutzungsrechte von Basen nicht rechtfertigen.
Dieser Argumentation kann ich schlicht nicht folgen. Unsere MPAs kommen weltweit bei verbündeten Marinen zum Einsatz und zum Betrieb der EuroMALE im Expeditionseinsatz wird es ganz sicher eine Containerlösung geben.

Zumal du alternativ ja auch nicht einen Träger mit E-2 vorsiehst, sondern einen solchen mit rein VTOL-basierten Trägersystemen, die hinter der diesbezüglichen Leistung von landgestützten Systemen deutlich zurück bleiben.
Zitat:4.
Die Aviation Support Fähigkeiten die ein gemeinsamer EGV/MBV Nachfolger erbringen könnte, halte ich für unzureichend und unnötig limitierend.
Sie übersteigt das, was für MUsE diesbezüglich gefordert ist. Alles weitere ist dein persönlicher Wunsch nach einer sehr viel stärkeren, expeditionsfähigen Fähigkeit zum Einsatz von Marinehelikoptern. Diesen Bedarf sieht aber weder die Marine, noch ich.
Zitat:Gerade den letzten Punkt finde ich interessant, da du diese Fähigkeiten auf dem Tender für unnötig siehst, aber auf dem EGV/MBV-Nachfolger nichts dagegen hast. Da würde es mich interessieren, warum das so ist Smile
Ganz einfach wegen der regelmäßigen Zuordnung von EGV->MSC und MUsE->MCM/Korvetten.

Die MSC sind in der Welt unterwegs, abgestützt auf EGV und ausgestattet mit NH90, auf deren Einsatzbereitschaft sie angewiesen sind. Da ist jede Hilfe willkommen, die mit geringem Mehraufwand die Verfügbarkeit des NH90 im Einsatz erhöht.

Die kleinen Einheiten haben keine eigenen Helis und können auch ohne diese operieren. Daher reicht es dort, dass der Tender einen eigenen Helikopter für die Versorgung bereitstellt.

Eine Ausnahme könnte entstehen, wenn wir von einem Einsatzverbund ausgehen, der zwar auf Helikopter angewiesen ist, jedoch keine MSC erfordert. Dann müssten die Hubschrauber von einem Versorger o.ä. kommen. Aber dieses Szenario ist herbeikonstruiert, da das eigentlich nur in der Ostsee oder dem Mittelmeer auftreten könnte, wo überall landgestützt geflogen werden kann. Außerhalb dieser Randmeere sind immer auch MSC involviert.
Zitat:Grundsätzlich sehe ich dieses Modell eher als typisch „deutschen“ Lösungsansatz. Anstatt die in meinen Augen einfachste und offensichtlichste Lösungsmethode zu verfolgen, noch dazu eine die die Marine bereits seit der Arche Neumann fordert, geht man Kilometer um sich eine drastisch abgespeckte Lösung zusammenzuklauben.
Es hat aber ja auch gute Gründe, dass die Arche Naumann bisher nicht gebaut wurde.
Die zu erlangenden Fähigkeiten werden halt nicht so hoch priorisiert, dass die erforderlichen Mittel zu rechtfertigen wären.
Zitat:Noch dazu eine, die im Vergleich zur vollständigen Lösung mMn kaum bis keinerlei Vorteile liefert
Der entscheidende Vorteil ist erstmal, dass man kein zusätzliches Schiff braucht.
Zitat:
  • sie bindet annähernd die selben Personalressourcen (5/6x Flottentanker auf EGV Standard + x schwere Landungsschiffe + MAD mit zwangsweise vergrößerten Fähigkeiten) in Stammbesatzung die dann nicht für MSC verwendet werden können
  • sie benötigt ebenfalls einen Aufwuchs der einrüstbaren Hardware und des Personals (Helikopter, Aircrews, Drohnen usw)
Ich zweifle beides an, habe das auch bereits ausgiebig begründet. Insbesondere mit Blick auf die Vergleichbarkeit im Umfang. Besonders auffällig ist das hinsichtlich der jüngsten Debatte zu Aviation Support, in der sich in den Konzepten ein paar Techniker und 2-3 Hubschrauber zusätzlich auf ohnehin vorhandenen Schiffen gegenüberstehen einer zusätzlichen 40+kto.-Schiffsklasse mit je 16 NH90 zzgl. deren erforderlichen Personal und Material. Natürlich sind die sich daraus ergebenden zusätzlichen Kapazitäten nicht vergleichbar, aber es sind eben zusätzliche Fähigkeiten über die bestehenden Forderungen hinaus.
Zitat:sie ist passgenau auf das hier und jetzt zugeschnitten. Wenn die Marine weiter wächst, können wir den ganzen Spaß nochmal neu bauen weil dann Seedrohnen zu viele, LSTs zu unpassend und die Aviation Support Fähigkeit der Tanker zu klein sein wird.
Das halte ich für eine Fehlannahme. Wenn die Marine bei gleichem Konzept wächst, wird einfach zusätzliche Quantität hergestellt, so dass größere Räume abgedeckt und mehr Einsätze gleichzeitig erbracht werden können.
Wenn du aber auf ein Anwachsen des Fähigkeitsportfolios der Marine abzielst, dann könnte das trotzdem durch entsprechende Neubauten entsprechender Art (z.B. LHD) vollzogen werden, ohne dass kritische Doppelungen auftreten, denn es kämen ja eben auch zusätzliche Aufgabenfelder hinzu.
Zitat:Da habe ich lieber jetzt zu große Plattformen die ich nicht (oder noch nicht) bemannen kann, anstatt in 10 Jahren mit einem Personalüberschuss und zu kleinen Plattformen darzustehen.
Diese Aussage kann ich gar nicht nachvollziehen. Ein nicht bemanntes Schiff ist nutzlos, im Gegenteil: es ist sogar schädlich, wenn das Gesamtkonzept den Einsatz vorsieht und dementsprechend darauf angewiesen ist. Außerdem sind die Einheiten ja nicht zu klein, sie decken nur Aufgaben nicht ab, die derzeit nicht gefordert, von dir jedoch erwünscht sind.
Zitat:Ich finde die Diskussion um das Bewerkstelligen von amphibische Fähigkeiten hier allgemein auch ein wenig amüsant wenn ich ehrlich bin. Wenn man sich hier so die Argumentation einiger anguckt könnte man meinen, es handle sich bei solchen Fähigkeiten um eine Sonderfähigkeit die nur den erlesenen Marinen dieser Welt vorbehalten sei.

So als wenn amphibische Fähigkeiten nicht seit 10-15 Jahren zum absoluten Standartportfolio von selbst Kleinstmarinen wie den Marinen Singapurs, Neuseelands, Chiles, selbst Myanmars und Katars gehören würden…
Expeditionsfähige Amphibik ist eine Fähigkeit, deren Unterhaltung erhebliche Ressourcen bindet. Das kann sich eine Marine dann leisten, wenn es für sie eine wichtige Fähigkeit darstellt. Das ist in den von dir genannten Fällen überall gegeben. Ob es das bei uns auch ist, ist die Frage, die hier Kern langer Debatten und somit offenbar durchaus diskutabel ist.

Die meisten Marinen halten solche Fähigkeiten vor, weil sie die Verantwortung für Gebiete übernehmen, die teilweise schwer zugänglich sind. Das gilt für Inseln des Commonwealth und französische Überseegebiete genauso wie für manche asiatische oder südamerikanische Küstenregionen und ozeanische Inseln. Für Singapur und Katar kommt die eigene Insellage als Begründung hinzu.

Sollten wir nun ähnliche Verpflichtungen eingehen, würde ich dir Recht geben, aktuell sehe ich das allerdings nicht, es sei denn, wir wollen Grönland von den Amerikanern zurückerobern.

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(Vor 4 Stunden)Bairbus schrieb: Wir hatten darüber diskutiert, ob ein kompakter Drohnen-Träger eine Ergänzung unserer Fregatten in der U-Jagd sein könnte, weil ein UAV einen größeren Aktionsradius als der SeaTiger hat. Die Meinungen dazu waren unterschiedlich.

Vielleicht ein kurzer Bericht dazu, dass die US Navy gerade das erste Mal Ospreys in Kombination mit Sea Hawk zur kombinieren U-Boot Jagd getestet hat, weil die Osprey einen größeren Aktionsradius hat....
Könnten wir so etwas mit einem Entwurf darstellen, bei dem Drohnen nur vertikal starten? Vermutlich nicht.

Aber mit einem Drohnenträger und UAV könnte man so im Verbund agieren.
Für mich sind eigentlich unbemannte Varianten solcher Wandelflugzeuge die beste Option, um Drohnen auf See effektiv einsetzen zu können. Bell Eagle Eye ging in diese Richtung. Wenn man mir dafür ein schlüssiges Konzept vorlegt, denke ich auch über ein darauf zugeschnittenes Schiff nach.

Davon ab könnte die V-22 für vieles eine gut Lösung sein, aber da die selbst bei den Amerikanern schon ein Sorgenkind ist, dürfte die bei uns gänzlich nicht zu gebrauchen sein.
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(Vor 4 Stunden)Broensen schrieb: Ich bin ja schon überrascht, dass du uns hier hast so lange machen lassen.... Wink
Aber ich gebe dir da auch durchaus Recht, wir verzetteln uns in Details und erfinden Anforderungen, die so gar nicht unbedingt bestehen. Mit der Folge, dass wir beim Versuch, diese selbst erfundenen Anforderungen umzusetzen, auf Probleme stoßen, die gar nicht da sind.

Anforderungen wie zum Beispiel zusätzliche Werkstattkapazitäten für Hubschrauber. Wink Alle Reparaturfähigkeiten müssen im operativ notwendigen Umfang dort vorhanden sein, wo die Hubschrauber auf See stationiert sind. Es kann Sinn ergeben, zu den vorhandenen Fregatten zusätzliche Hubschrauberkapazitäten bereit zu stellen (deren Fehlen ist im übrigen auch ein Grund, warum in der deutschen Marine weiterhin mit zwei Hubschraubern geplant wird, aber das ist ein anderes Thema), aber für zusätzliche Werkstattkapazitäten als solche gibt es keinen Bedarf und die hier aufgeführten Argumente für solche waren für mich fachlich nicht schlüssig (deshalb habe ich mich dazu geäußert).

Und ich stimme dir zu, das ganze ist hier genauso wie im F126-Ersatz-Strang ein Kreislauf, der sich immer weiter aufschaukelt und dann zu den (Zitat) "Todessternen" und "Sternenzerstörern" führt. Das ist nichts neues, das passiert hier im Forum seit es dieses gibt und ist auch völlig in Ordnung, sofern es in einem gewissen realistischen Rahmen bleibt. Dazu gehört zum Beispiel, dass es hier nicht um einen EGV-Nachfolger geht, und auch das Thema MBV durch ist. Und auch beim Thema MUsE selbst, egal ob nun ein oder zwei Klassen, ist eine Prise Realität angebracht, denn was hier zum Teil vorgeschlagen wurde (bspw. Aster 30 auf einer Versorgungseinheit zum Sparpreis) ist schlicht nicht umsetzbar und sollte damit auch keine Diskussionsgrundlage bieten. Da du es so wolltest:

Kommt bitte zu einer realistischen Betrachtung der MUsE-Thematik zurück, wie immer könnt ihr eure Wunschvorstellungen im Wunschkonzert umsetzen.
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https://esut.de/2025/08/fachbeitraege/61...lisierung/
Mittlere Unterstützungseinheit – Von der Forderung zur Realisierung

Gunther Brückner 14:08:2025

Die Herausforderungen sind klar und eindeutig. Das veränderte geostrategische Umfeld verlangt von der Deutschen Marine Durchhaltefähigkeit und Flexibilität. Technische Innovationen diktieren in einem nie dagewesenen Umfang und einer zunehmenden Geschwindigkeit die Anforderungen an neue Marineeinheiten.

Im Bereich der maritimen Versorgung und Unterstützung in See ist die Mittlere Unterstützungseinheit (MUsE) die Antwort auf diese operativen und technologischen Herausforderungen.
Schwerpunkte der Mittleren Unterstützungseinheit sind:
• Die Versorgung maritimer Einheiten in See mit Kraftstoff und Munition. Dies bleibt auch zukünftig die unabdingbare Kernaufgabe. Das Gefecht erfordert mehr denn mehr denn je Durchhaltefähigkeit. • Die rasanten technologischen Entwicklungen im Bereich unbemannter Systeme bietet ein gewaltiges Potenzial hinsichtlich Wirkung und Aufklärung. Der Leitsatz „Every unit
a drone carrier“
wird handlungsbestimmend.
• Digitalisierung und Vernetzung sind in einem „Kampf der Informationen“ überlebenswichtig. Unterstützungseinheiten werden noch stärker informationstechnisch in die gesamte Marine integriert.
• Bedrohung ist Realität. Die Abwehr simultaner Angriffe von Flugkörpern, Kleinstzielen und Drohnen sowie -schwärmen stellt höchste Ansprüche an die Zielerfassungs-, Reaktions- und Wirkfähigkeiten; für Unterstützungseinheiten eine völlig neue Bedrohungsqualität.
• Breites Aufgabenspektrum und Kompaktheit der Einheiten. Zwei gegenläufige Forderungen, die sich nur durch eine modulare Auslegung bewältigen lassen.
• Zukunftssicher durch Flexibilität. Die dynamischen Veränderungen führen es uns jeden Tag vor Augen: Aufgaben und Anforderungen verändern sich kontinuierlich. Zukunftssicher ist nur der, der hierauf schnell und flexibel reagieren kann.

Mit dem „KURS 2035+“ sowie dem aktuell veröffentlichten „KURS 2025“ hat die Deutsche Marine diese Forderungen klar umrissen und priorisiert. Doch wie werden hieraus konkrete militärische Forderungen an ein Neubauprojekt? Und wie ist der Weg zur konkreten Realisierung zu gestalten, um mit gegebenen Ressourcen die Einheiten zu realisieren, die die Anforderungen optimal erfüllen?
...Um eine kurzfristige Realisierung weiterhin zu ermöglichen, wurde entschieden, die Verantwortung beim Projektleiter im BAAINBw zu belassen und die Anpassungen und Erweiterungen der Forderungslage im direkten Zusammenwirken mit der Abteilung Planung des Planungsamtes der Bundeswehr sowie dem Bevollmächtigen Vertreter der Marine abzustimmen. Die neu formulierten Fähigkeiten umfassen:
• die Erhöhung des Eigenschutzes, insbesondere zur wirksamen Bekämpfung von Drohnen und Flugkörpern,
• die Erhöhung der Führungsfähigkeit mit umfassenden Datenlink- und Kommunikationsmitteln inklusive einer Lagebilddarstellung,
• die Bereitstellung der Fähigkeit zum Einsatz von Drohnen in den Bereichen Luft und See,
• die Fähigkeit zum Transport von Soldaten und Material, darunter auch Fahrzeuge, inklusive der Möglichkeit zum schnellen Be- und Entladen,
• den Einsatz von Spezialkräften inklusive der Forderung zum schnellen Aussetzen und Aufnehmen sowie den Transport ihrer Einsatzboote,
• die Fähigkeit zum umfassenden Patiententransport sowie,
• die Eignung zum dauerhaften Betrieb eines organischen Hubschraubers (Größe Sea Lion) und zum Landen eines schweren Hubschraubers. ...

In mehreren iterativen Schleifen wurden die jeweiligen Forderungen zu den genannten Fähigkeiten einer Prüfung der technischen Realisierbarkeit entlang der Rahmenbedingungen Budget, Realisierungszeit und Betreibbarkeit unterzogen.

Umfang und Ausprägung der einzelnen Forderungen wurden so ausformuliert, dass sich ein Optimum hinsichtlich der Gesamt-Einsatzerfordernisse ergibt. Im Ergebnis wurden zwei Lösungsvorschläge erarbeitet.

Der erste Lösungsvorschlag repräsentiert eine Einheit, die noch vergleichbar kompakt wie ein Tender ausgelegt ist und bis auf die Fähigkeiten zum organischen Betrieb eines mittleren Hubschraubers und dem Landen eines schweren Hubschraubers alle Fähigkeiten in unterschiedlichen Ausprägungen erfüllt. Der zweite Lösungsvorschlag erfüllt alle Anforderungen, was zu einem erheblich größeren Schiffsentwurf mit deutlich höheren Aufwänden in der Beschaffung und insbesondere beim Betrieb (Personal und Kosten) führt.

Im Ergebnis erfüllt der erste Entwurf ein Maximum der neuen Fähigkeiten bei gleichzeitig moderatem Aufwuchs des Beschaffungs- und Nutzungsaufwandes. Gleichwohl wächst durch die signifikante Ausweitung der Fähigkeiten/Forderungen die Komplexität des Projektes deutlich an. ..Zitate Ende
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@Helios
Danke...
Je mehr ich hier mitgelesen habe, umso mehr gefällt mir tatsächlich dieser NVL130 was auch immer Entwurf.
Mein einziges Problem mit dem Entwurf ist diese unnötig komplizierte Verschiebe und Aufzug Konstruktion. Wenn das als durchgängiges, dann längeres Deck unkonstruiert wird, in Verlängerung der RoRo Rampe, dann ist das nicht verkehrt. Das ist ein richtiger Tender, der auch Fahrzeuge oder CB90 mitnehmen kann.
Ich habe das schonmal geäußert und wiederholen das nochmal.
Die Fahrzeuge in einem Schiff wie dem sind keine amphibischen Kräfte. Die sind dazu da um dem Abstützhafen eine Batterie IrisT verpassen zu können, oder mit RoRo LKW die Feststoffvorräte auffüllen zu können, ohne dabei auf andere angewiesen zu sein.
Das einmal wie erklärt ummodeln und das passt schon.

Ok Seafire war schneller.
Welch e Varianten sind denn die beiden genannten?
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Ich sehe die Muse in der Hauptsache in der Unterstützung anderer Einheiten, wie der Name schon sagt. In der Ostsee halte ich so ein System nicht für sinnvoll. Da unsere Schwerpunkt in der Nordsee bzw. dem Nordmeer liegt, sollte sie auch hierfür ausgelegt sein. Hier werden dann automatisch Fähigkeiten entstehen, welche ggf. auch im Auslandseinsatz nützen.

Aus meiner Sicht sollten wir nichts anschaffen, was für den Pazifik gedacht bzw. daraufhin optimiert ist. Wir haben so viele Hausaufgaben zu Hause…

Unser Schwerpunkt ist ASW und ggf. noch Strikefähigkeit. Um diese Einheiten zu unterstützen müssen diese versorgt werden und zur Entlastung Fähigkeiten bereitgestellt werden, welche andere Einheiten nicht oder nicht ausreichend Leisten können.
Wenn nun weitere Sea Tiger nützlich sind und wenn auch nur als Ersatz im Bauch des Schiffs, sollte man entsprechend planen. Wenn die Fregatten ausreichen Tiger bereitstellen können und wir die Fähigkeit nur in konstruierten Szenarien brauchen, streichen. Verbringung von Drohnen aller Art um ASW zu verbessern oder auch den Verband durch Aufklärung zu schützen macht Sinn - dann vorsehen. Wenn hierfür Starrflügler einen enormen Mehrwert bieten, muss das Design hierfür ausgelegt werden. Auch die ASW Verbandsführung könnte eine Option sein.

Wir sollten uns an den Kernaufgaben orientieren und diese optimal unterstützen. Konstruierten Szenarien wie das zwischenlanden von F35 oder die Verbringung von Einheiten sonst wo hin, dürfen nicht Design bestimmend sein.

Ob man dann bei einem Design ähnlich NVT 130 oder dem portugiesischen Mutterschiff landet, kann ich nicht bewerten. Nachdem parallel die Diskussion um die 126 läuft, müssen beide Designs aufeinander abgestimmt werden. Je nachdem wie man Muse auslegt könnte man bei der 126 ja auch die kleine schnelle Lösung wählen und den Fokus bei den Fregatten dann voll auf den MAD legen, um nur eine Variante zu nennen.
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Zitat:Auch die ASW Verbandsführung könnte eine Option sein.

Ist es sinnvoll das die Führung auf einem Schiff ist welches Auftragsbedingt denn Verband auch verlassen muss?
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