USA vs. Venezuela
#46
@Schneemann
Um dich kurz aufzuklären: Tja, ich habe eine hohe Meinung von Kuba und Venezuela - und eine ganz schlechte von den USA. :twisted:

@revan
Zitat:In einer Diktatur kann das Volk nicht einfach "Entscheiden" das es de n Diktator nicht mehr will
Wo ist denn deiner Meinung nach Venezuela eine Diktatur?
Chavez ist bei den dortigen Volksabstimmungen mit seinen Bestrebungen, sich noch mehr Macht zu sichern klar abgeblitzt.
Nebenbei hat Chavez einen mächtigen Gegner im eigenen Land, nämlich die konservative Presse. Diese ist natürlich entsprechend mächtig, und hat schon oft genug gegen Chavez gehetzt.
Wäre er ein Diktator hätte er sie schon längst zerschlagen können...
Sein Kollege in Ecuador, Correa, hat es da einfacher.

Und jetzt: Back to topic
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#47
tssss, jedes Land das mit USA nicht der gleichen Meinung ist, ist eine Diktatur oder zumindest durch Kommunisten verseucht.
USA sind das GUTE, wer ist mit dem GUTEN nicht einverstanden?
Ach.... näheres Hinschauen erübrigt sich.
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#48
Interessant, dass die USA bisher AWACS Maschinen in Südamerika nahezu ausschließlich für die Drogen-Abwehr genutzt haben (was man halt so allgemein als "Drogen" bezeichnet), jedenfalls, wenn ich diesen Artikel richtig verstehe:
Quelle DIE ZEIT, 14.01.2010 Nr. 03
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2010/03/CSH-Kolumne">http://www.zeit.de/2010/03/CSH-Kolumne</a><!-- m -->
Zitat:Südamerika
Im Griff des Imperiums

Christian Schmidt-Häuer berichtet über die Missionen des US-Militärs in Südamerika


Es ist einsam geworden auf dem Zivilflugplatz des Pazifikhafens Manta in Ecuador. Das 80-Millionen-Dollar-Baby von gegenüber ist weg.
...
Wer in den Jahren zuvor in Manta landete, konnte sie nicht übersehen, die Awacs-Maschinen, die Herkules-Transporter und den KC-135 Stratotanker für das Auftanken in der Luft. Sie benutzten dieselbe Rollbahn wie die Passagierflugzeuge. Für wöchentlich rund 25 Aufklärungsmissionen.

Wohin die führten, wusste nicht einmal das ecuadorianische Verteidigungsministerium. Dort erfuhr die ZEIT nur so viel: Bei jedem Start saß vorschriftsmäßig ein einheimischer Co-Pilot im Cockpit. Nach wenigen Minuten, wenn die Maschine den ecuadorianischen Luftraum verlassen hatte, wurde er stets in einen Raum ohne Fenster komplimentiert. Erst beim Landeanflug bat man ihn wieder ins Cockpit. In den Stunden dazwischen wollen die Luftfahnder vor allem Kokain-, aber auch Heroinverstecke in der Ostpazifikregion aufgespürt haben. So die offiziellen Erfolgsmeldungen.

Dass Hunderte Flüge pro Jahr auch andere Ziele hatten, bezweifelte in Südamerika niemand.
...
hatte die US-Luftwaffe bereits im Mai beim Kongress 46 Millionen Dollar für den Ausbau des Hauptstützpunkts Palanquero mitten in Kolumbien beantragt.

....

Dumm nur, dass sich im Internet gleichzeitig ein Weißbuch der US-Luftwaffe zur Strategie der globalen Mobilität finden ließ. Unter Punkt zwölf, »Südamerika-Strategie«, heißt es: »Bisher konzentrierten sich die Sicherheitsbemühungen in Lateinamerika auf die Anti-Drogen-Mission. Diese Mission verlangte keine Luftbrücken. Inzwischen zeigt U.S. Southcom Interesse an einem Standort auf dem südamerikanischen Kontinent, der für Anti-Drogen-Einsätzeund für mobile Operationen benutzt werden könnte (…). U.S. Southcom hat Palanquero (…) als Standort dafür ausgemacht. Von hier aus kann fast die Hälfte des Kontinents von den C-17 ohne Auftanken abgedeckt werden.« Wenn auch der Zielort Treibstoff biete, könnten diese Flugzeuge »den gesamten Kontinent abdecken«.
....
ah ja - das heißt dann z.B., dass die Hilfseinsätze für Haiti von Palanquero aus wesentlich günstiger durchgeführt werden können, als vom (weit entfernten) Florida - oder hab ich da was falsch verstanden?
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#49
Kosmos schrieb:tssss, jedes Land das mit USA nicht der gleichen Meinung ist, ist eine Diktatur oder zumindest durch Kommunisten verseucht.
USA sind das GUTE, wer ist mit dem GUTEN nicht einverstanden?
Ach.... näheres Hinschauen erübrigt sich.

ja, leider. Ich würde sogar sagen, dass die USA andere KUlturen verabscheuen, bzw. politische Systeme. Natürlich, vom iranischen Politsystem kann man nicht begeistert sein, aber so einige andere Fälle....

Zu USA/Venezuela: Ich verstehe den Sinn dieser Konflikte nicht. Vnezuela kann nicht, USA schon. Allerdings würde dann Russland und ein paar andere Riesenkrach schlagen. Besonders unter Obama wird das nicht passieren.
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#50
oh - es scheint wieder "Krise angesagt":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20100714/127101589.html">http://de.rian.ru/world/20100714/127101589.html</a><!-- m -->
Zitat:Venezuela fordert Stopp der Luftraumverletzungen ...

12:51 | 14/ 07/ 2010

MEXIKO-STADT, 14. Juli (RIA Novosti). Venezuela hat von den Niederlanden gefordert, die Verletzungen seines Luftraumes von der Insel Curacao aus, die Teil der Niederländischen Antillen ist, einzustellen.

...

Nach UN-Angaben hat sich Venezuela in den vergangenen Jahren in einen führenden Drogenumschlagplatz verwandelt. Wie die UNO im Juni 2010 mitteilte, wird mehr als die Hälfte der illegalen Kokain-Lieferungen nach Europa über die Territorialgewässer von Venezuela abgewickelt.

Caracas hatte die USA bereits im Januar dieses Jahres beschuldigt, Luftraumverletzungen zu begehen und eine militärische Aggression gegen Venezuela von den Niederländischen Antillen aus vorzubereiten.
zum Drogenproblem ergänzend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://amerika21.de/nachrichten/2010/07/3629/auslieferung-renteria">http://amerika21.de/nachrichten/2010/07 ... g-renteria</a><!-- m -->
Zitat:13. Jul 2010 | Venezuela | Politik
Venezuela liefert Drogenhändler aus
Überstellung eines der letzten Köpfe des kolumbianischen "Norte del Valle"-Kartells an die USA. Uneinigkeit über Drogenbekämpfung
....
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#51
Zitat:Chavez, Clinton briefly meet in Brazil
Sun Jan 2, 2011 3:56PM
...
"We greeted each other. (Clinton), I think, was entering the room. She had a very spontaneous smile and I greeted her with the same effusiveness. ... It was a pleasant moment. We spoke about two or three specific things," Chavez told VTV.

The two were in Brazil for the inauguration of Dilma Rousseff, the country's first female president, where they were seen shaking and chatting in a friendly encounter.

The encounter comes as tension has flared up between the United States and Venezuela since August when US President Barack Obama nominated Larry Palmer as the US new ambassador to Caracas.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/158326.html">http://presstv.com/detail/158326.html</a><!-- m -->
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#52
Zitat:US-Sanktionen

Venezuela wirft Washington "imperialistische Aggression" vor

Die USA haben gegen den staatlichen venezolanischen Ölkonzern PDVSA Sanktionen verhängt - Grund sind dessen Geschäfte mit Iran. Die Regierung in Caracas wies den Schritt Washingtons als "feindlichen Akt" zurück.

Caracas - Auf die Strafmaßnahmen der US-Regierung folgte eine scharfe Reaktion aus Venezuela: Die Regierung in Caracas hat die US-Sanktionen gegen den staatlichen Ölkonzern PDVSA wegen dessen Iran-Geschäften als "feindlichen Akt" zurückgewiesen. [...] Die USA hatten neue Sanktionen gegen sieben Unternehmen verhängt. Neben der PDVSA sind kleinere Energie- und Logistikfirmen betroffen, die verbotenerweise Benzin nach Iran geliefert hätten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,764762,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 62,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#53
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
11 October

GUAYANA – VENEZUELA
Venezuela's navy detained survey ship TEKNIK PERDANA, operated by US company Anadarko Petroleum … in waters disputed by the neighboring countries … contracted by Guayana to conduct seismic survey … “action by the Venezuelan navy unprecedented in Guyana Venezuela relations".

...
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#54
Hätte ich diese Meldung <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=42&t=3169&p=181191#p181191">viewtopic.php?f=42&t=3169&p=181191#p181191</a><!-- l --> hier bringen sollen :?:
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#55
Zitat:USA erklären Venezuela zur Bedrohung der nationalen Sicherheit
Präsident Barack Obama sieht "nationalen Notstand" durch die Situation in Venezuela. Forderung nach Freilassung von "politischen Gefangenen"
<!-- m --><a class="postlink" href="https://amerika21.de/2015/03/114105/nationale-sicherheit-usa">https://amerika21.de/2015/03/114105/nat ... erheit-usa</a><!-- m -->

Präsident Maduro: Obamas Dekret gegen Venezuela "fataler Fehler"
Qualifizierung Venezuelas als "Bedrohung der Sicherheit" der USA ruft international Ablehnung und Bestürzung hervor. Regierung Maduro alarmiert
<!-- m --><a class="postlink" href="https://amerika21.de/2015/03/114227/venezuela-obama-dekret">https://amerika21.de/2015/03/114227/ven ... ama-dekret</a><!-- m -->

Weder ist Venezuela militärisch wie wirtschaftlich wie in anderen Bereichen eine Bedrohung für seine Nachbarländer noch ist es auch nur Annähernd dies für die USA. Eventuell ist die Sozialpolitik, welche in Venezuela vollzogen wird, eine rein politische Option für die USA wenn dort Menschen begreifen wie sie nieder gehalten werden. Aber was hier gerade passiert ist doch weder Nachvollziehbar noch einfach so tragbar. Das ist schlicht Lächerlich. Diese Politik welche seit 2001 verstärkt in den USA betrieben wird ist eine Bedrohung für jedes andere Land an sich. Völlig egal ob Freund oder Feind. Das muss ein Ende haben.
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#56
Aktuell wettert die US-Administration heftig gegen das korrupte Regime von Maduro und in der Karibik wurden die US-Streitkräfte verstärkt, u. a. mit der Iwo Jima Amphibious Ready Group und mehreren Lenkwaffenzerstörern.

Nach der Attacke gegen ein Drogenschmuggler-Boot vor ein paar Tagen und der aggressiven Rhetorik Trumps bzgl. des "Sonnenkartells" (obgleich hier die Details noch etwas unscharf sind und das genaue Ausmaß, v. a. was die Durchdringung des venezolanischen Staatsapparats angeht bzw. was dessen Verwicklung in die Drogengeschäfte betrifft, nicht zur Gänze gesichert ist), wachsen Befürchtungen, dass es einen weiterführenden Schlag gegen Venezuela geben könnte.

Zumal Trump Anfang des Jahres Drogenkartelle faktisch zu Terrorgruppen erklärt und sie damit zum Abschuss freigegeben hat. Sehen wir also bald eine Art Operation Just Cause in Venezuela?

Teils hinter Bezahlschranke:
Zitat:A surprise US Navy surge in the Caribbean

Is the goal mere theatre or Venezuelan regime change?

IN THE SOUTHERN Caribbean just two or three American warships and Coast Guard cutters are normally found on patrol. Now an amphibious group centred on the USS Iwo Jima—three ships carrying 4,500 sailors and marines—is to be stationed there. A nuclear-powered attack submarine and reconnaissance planes are also being shifted.
https://www.economist.com/the-americas/2...-caribbean

Dazu auch:
Zitat:U.S. Amphibious Landing Exercise Underway In Puerto Rico As Tensions With Venezuela Mount [...]

While the U.S. Marine Corps does not make any mention of Maduro or Venezuela in its media release about the exercise, the move comes as tensions are mounting between Washington and Caracas over the flow of illegal narcotics. The Trump administration considers Maduro a “narco-terrorist” and has raised the award for his arrest to $50 million. You can catch up with our most recent reporting on the Caribbean deployments here. [...]

The amphibious training exercise, which began two days ago, involves Marines and sailors from the 22nd Marine Expeditionary Unit (MEU). The 22nd MEU, part of the Iwo Jima Amphibious Ready Group (ARG), left Norfolk Aug. 14, bound for the southern Caribbean. That force included more than 4,500 sailors and Marines on three ships: The Wasp class amphibious assault ship USS Iwo Jima, and San Antonio-class amphibious transport dock ships the USS San Antonio and USS Fort Lauderdale. [...]

The deployment of the ARG/MEU is part of a much larger movement that also includes three Arleigh Burke class guided missile destroyers, a Ticonderoga class guided missile cruiser, a Los Angeles class fast attack nuclear submarine as well as land-based surveillance aircraft. The movement of equipment and personnel is part of Trump’s continuing efforts to take on cartels.
https://www.twz.com/news-features/u-s-am...uela-mount

Venezuelas Reaktionen:
Zitat:Venezuela Navy Deploys Iranian Peykaap III Missile Boats in Caribbean Waters

According to information published by OSINTWarfare via the social media platform X on September 6, 2025, the Venezuelan Navy has reportedly deployed Iranian-made Peykaap III fast attack craft in a development that could significantly alter naval dynamics in the southern Caribbean. A video posted online appears to show multiple Peykaap III vessels conducting maneuvers in Venezuelan waters. Although the footage has not yet been independently verified, its rapid spread has drawn close attention from defense analysts due to its strategic implications.
https://armyrecognition.com/news/navy-ne...ean-waters

Schneemann
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#57
(07.09.2025, 11:32)Schneemann schrieb: ...

Nach der Attacke gegen ein Drogenschmuggler-Boot vor ein paar Tagen und der aggressiven Rhetorik Trumps bzgl. des "Sonnenkartells" (obgleich hier die Details noch etwas unscharf sind und das genaue Ausmaß, v. a. was die Durchdringung des venezolanischen Staatsapparats angeht bzw. was dessen Verwicklung in die Drogengeschäfte betrifft, nicht zur Gänze gesichert ist), wachsen Befürchtungen, dass es einen weiterführenden Schlag gegen Venezuela geben könnte.
...
Schneemann
bei der Gelegenheit eine kleine Bewertung:
Zitat:...
Details der „beispiellosen“ Aktion bleiben unbekannt
Die Details der Operation sind größtenteils unbekannt, darunter auch, wer die Waffen abgefeuert hat und von wo aus. Ein ehemaliger Beamter der US-Drogenbekämpfungsbehörde DEA erklärte laut dem „Telegraph“, dass diese Vorgehensweise beispiellos sei und jede Möglichkeit zur nachrichtendienstlichen Auswertung zerstört habe.
Er betonte, dass jede Kokainlieferung im Grunde einen Fingerabdruck trage, den man analysieren könnte, um den Ursprung und den Weg der Drogen zu verfolgen. Dies sei in diesem Fall nicht mehr möglich.

Weißes Haus verteidigt den Angriff
Offizielle Vertreter der Regierung rechtfertigen den Schlag als Angriff auf ein legitimes militärisches Ziel, da die Tren de Aragua als terroristische Organisation eingestuft wurde. Laut Anna Kelly, einer Sprecherin des Weißen Hauses, wurde der Angriff gegen die Operationen einer ausgewiesenen terroristischen Organisation durchgeführt und dienten der Verteidigung von US-Interessen.

Ex-Jura-Professor sieht in Angriff Mord oder Kriegsverbrechen
Einige Rechtsexperten halten diese Einstufung für problematisch. Der ehemalige Jura-Professor Ryan Goodman sagte gegenüber dem „Telegraph“, dass es schwer vorstellbar sei, wie dieser Angriff nicht als „Mord“ oder Kriegsverbrechen unter dem internationalen Recht betrachtet werden könnte. Trotzdem könnte die Trump-Administration weitere militärische Aktionen gegen Kartelle in Venezuela erwägen, um Maduro unter Druck zu setzen.
das erweckt wieder den Eindruck: Cowboy schießt erst und denkt dann - agiert also ohne Sinn und Verstand
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#58
Mal die wilden Rechtsverdreher-Thesen außen vorgelassen (es wurden auch schon Ende der 1980er während Reagans und Vater Bushs war on drugs Cessnas mit Drogen an Bord über der Karibik vom US-Militär abgeschossen, das hier ist nicht arg anders, nur eben über und nicht auf dem Wasser): Die Operation war tatsächlich eher ungeschickt.

Hätte man das Boot gekapert und die Betreffenden an Bord einkassiert, hätte die Möglichkeit bestanden, dass man auch Hintermänner enttarnen könnte, vielleicht hätte man sogar Hinweise auf die Involvierung von Maduros Regime gefunden. Zudem wäre so auch den jetzt schon hochkommenden Lügen und Verschwörungstheorien - einerseits von der Regierung Maduro, aber auch teils von linken Gruppen - der Wind aus den Segeln genommen worden, da man klare Beweise hätte vorlegen können. So aber hat sich alles in einem Feuerball aufgelöst und die Spekulationen schießen ins Kraut.

Schneemann
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#59
Was mich erstaunt ist die 11 Mann Besatzung.
GoFast Boote haben normalerweise 2-3 Mann an Bord. Jeder zusätzliche verringert die Ladung von Rauschgift, zusätzliche 8 Leute = über 600 kg Zuladung weniger.
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#60
(07.09.2025, 11:32)Schneemann schrieb: ....

Zumal Trump Anfang des Jahres Drogenkartelle faktisch zu Terrorgruppen erklärt und sie damit zum Abschuss freigegeben hat.
...

Schneemann
nur weil DT irgendwas zur Terrorgruppe erklärt, muss das nicht für die restliche Welt verbindlich sein.
DT ist nicht globaler Alleinherrscher.

Ich habe zudem einen ganz anderen Verdacht:
(10.09.2025, 15:59)voyageur schrieb: Was mich erstaunt ist die 11 Mann Besatzung.
GoFast Boote haben normalerweise 2-3 Mann an Bord. Jeder zusätzliche verringert die Ladung von Rauschgift, zusätzliche 8 Leute = über 600 kg Zuladung weniger.
11 Personen Besatzung - das klingt nicht nach Drogenkurieren, sondern das klingt nach einem Flüchtlingsboot. Da werden (wie auch im Mittelmeer) anstelle von Drogen möglichst viele Menschen, Männer, Frauen und Kinder drauf gepfercht.
Wenn es tatsächlich ein solches Flüchtingsboot war, dann war die Versenkung eindeutig ein schlichter Mord - und die hier schon kritisierte "eher ungeschickte Operation" die kaltblütige Beseitigung von Beweisen, Opfern und Zeugen.
Und selbst, wenn es - was ich stark bezweifle - Drogenkuriere gewesen wären - auch für diese gilt:
Zitat: "Die vorsätzliche Tötung außerhalb von bewaffneten Konflikten ist ungesetzlich, es sei denn, sie dient der unmittelbaren Rettung von Menschenleben", teilte die Expertin für internationales Recht an der Universität Notre-Dame, Mary Ellen O'Connell, mit.
(Quelle)
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