(Allgemein) Personalgewinnung, Wehrpflicht und der Aufbau von Reserven
Genau das braucht man auch noch . Vor siebzig Jahren musste der Russe noch die Grenze überschreiten und in Dörfer einfallen um sich über Frauen herzumachen . Aber sexuelle Gewalt gehört ja wie vor hundert jahren auch heute noch zu Konflikten dazu. Und wie die aktuellen Konflikte zeigen in der Ukraine und Gaza sind alle Parteien beteiligt.

Wieso soll es für das Hauptgeschäft einer Armee, nämlich die Tötung von Menschen, von Vorteil sein, daß die “Gruppenbildung rein männlicher Art” von Frauen durchbrochen wird? Heißt das, durch die Hinzufügung des “weiblichen Elements” kann man jetzt noch mehr und noch effektiver Menschen umbringen? Denn offenbar handelt es sich ja um eine (berufstechnische) Verbesserung. Oder ist das so gemeint, daß die Jungs jetzt ihr Parship-Abo abbestellen können?

Irgendwie ist das Ziel und die Aufgabe einer Armee im laufe der Zeit einigen abgegangen .
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(Vor 8 Stunden)Quintus Fabius schrieb: 1. Habe ich nirgends geschrieben, dass bestimmte Frauen nicht bessere oder sogar sehr viel bessere Soldaten wären als manche Männer.

2. Habe ich nirgends geschrieben, dass Frauen nicht als Soldaten dienen können oder dies nicht tun dürften.

Du schreibst hier also völlig an mir vorbei. Ich schrieb nur über die Wehrpflicht und nicht über die Frage ob Frauen überhaupt Soldaten sein sollen / dürfen.
Nicht an dir vorbei, sondern verkürzt. Deinen Standpunkt zu Soldatinnen kenne ich ja. Der Soldatenberuf sollte hier nur als Beispiel dafür dienen, dass man heute nicht mehr so einfach Männer und Frauen anhand ihres Geschlechtes Eigenschaften und Fähigkeiten zuordnen kann. Es gibt einfach viele Frauen, die mehr "Mann sind" als so einige Männer. Und umgekehrt. Und das hat dann nicht nur Einfluss auf die Eignung als Soldaten, sondern eben auch auf die von dir angeführten Aufgaben "an der Heimatfront". Du kannst heute nicht mehr sagen, dass die Frauen in der Industrie und Bevölkerungsversorgung gebraucht werden, während die Männer kämpfen, weil du dadurch viele Menschen - Männer wie auch Frauen - nicht gemäß ihrer Eignung einsetzt. Die Argumente dafür, einen Teil der Menschen nicht in den Krieg zu schicken, sind zwar korrekt und es wird sich darunter vermutlich auch eine Mehrheit an Frauen finden, aber das am Geschlecht festzumachen, ist nicht mehr angebracht. Und das auch nicht nur aus einer emanzipatorischen, sondern auch aus einer zielführenden Perspektive.

Es gibt ja nun auch noch eine Musterung. Wenn man dort alle hinschickt und gleiche Kriterien für Männer und Frauen anwendet, dann hat man hinterher die bestgeeignetsten Menschen. Wie hoch der Anteil Frauen dabei ist, wird sich dann zeigen.
Zitat:Und gerade wenn man die Unterschiede zwischen Frauen und Männern verringern will, und die immer noch bestehenden Benachteiligungen von Frauen ausgleichen will -...- so ist eine Wehrpflicht nur für Männer hier gerade eben ein Abbau der Ungleichheit von Männern und Frauen.
Nein, es verstärkt die Ungleichheit, wenn einer Gruppe etwas auferlegt wird, der anderen aber nicht. Dir als liberal denkenden Menschen müsste es doch eigentlich zuwider sein, dass der Staat durch Zwang gegenüber nur einem bestimmten Teil der Bevölkerung einen Ausgleich für sein Versagen an anderer Stelle vornimmt.
Zitat:zuvorderst das Kinder-kriegen als wesentlicher ökonomischer Nachteil
Das Kinder-kriegen ist hierzulande eine Entscheidung. Im Idealfall sogar eine Entscheidung von zwei Personen. Der ökonomische Nachteil ist also selbstverursacht. Das ist für mich kein Argument gegen einen Wehrdienst für Frauen.
Der ökonomische Nachteil, den Frauen durch ihre Sonderstellung im Fortpflanzungskomplex haben, entsteht durch die Einschränkungen im Berufsleben. Das findet aber in der Regel erst nach einem Wehrdienst statt, hat damit also nichts zu tun. Und wenn man die Nachteile für Frauen abbauen will, dann sollte man das tun, wo diese auftreten und sie nicht durch eine Schlechterbehandlung von Männern kompensieren.
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Broensen:

Zitat:Dir als liberal denkenden Menschen müsste es doch eigentlich zuwider sein, dass der Staat durch Zwang gegenüber nur einem bestimmten Teil der Bevölkerung einen Ausgleich für sein Versagen an anderer Stelle vornimmt.

Ich bin aber ja auch gegen die Wehrpflicht im allgemeinen. Und dies nicht nur als Freiheitlich denkender Mensch, sondern zusätzlich auch aus ganz praktischen Gründen.

Es sollte daher auch keine Wehrpflicht für Männer geben. Wenn man aber eine Wehrpflichtarmee aufbauen will, so wäre eine Wehrpflicht für Frauen ein Fehler, weil sie rein militärisch nachteilig ist und weil sie die Ungleichheit für Frauen verstärkt. Beides verneinst du ja ausdrücklich:

Zitat:Es gibt einfach viele Frauen, die mehr "Mann sind" als so einige Männer. Und umgekehrt. Und das hat dann nicht nur Einfluss auf die Eignung als Soldaten, sondern eben auch auf die von dir angeführten Aufgaben "an der Heimatfront". Du kannst heute nicht mehr sagen, dass die Frauen in der Industrie und Bevölkerungsversorgung gebraucht werden, während die Männer kämpfen, weil du dadurch viele Menschen - Männer wie auch Frauen - nicht gemäß ihrer Eignung einsetzt.

Um das nochmal zu betonen: ich bin dafür, dass Frauen als Soldaten dienen dürfen. Und entsprechend kann jede Frau, die dafür die Eignung hat dies auch tun. Freiwillig !

Zitat:Deinen Standpunkt zu Soldatinnen kenne ich ja.

Mein rein persönlicher (!) Standpunkt ist, dass Frauen grundsätzlich nicht Soldaten sein sollten. Gleichberechtigung wird nicht durch Gleichartigkeit erzeugt, und genau darin sehe ich bei dir den Fehler in deiner Argumentation, die ja darauf aufbaut, dass Männer und Frauen immer gleichartiger würden. Dem ist nicht so, dass ist nur eine Illusion, ein aktuelles sozialkulturelles Narrativ.

Jedoch (!) habe ich nicht das Recht einer Frau vorzuschreiben ob sie das tun darf oder nicht, weil das ihre Freiheit einschränkt, also muss Frauen erlaubt werden als Soldaten zu dienen. Deshalb ist es zugleich meine persönliche Überzeugung, dass Frauen Soldaten sein dürfen, obwohl ich ebenso der Ansicht bin, dass sie das besser nicht wären. Meine rein persönliche Meinung dazu ist nachrangig der Freiheit einer Frau dies tun zu wollen.

Das ist aber etwas völlig anders als eine Wehrpflicht auch für Frauen.

Zitat:Das Kinder-kriegen ist hierzulande eine Entscheidung. Im Idealfall sogar eine Entscheidung von zwei Personen. Der ökonomische Nachteil ist also selbstverursacht.

Wir sprechen ja bei einer Wehrpflicht von einer gesellschaft notwendigen Aufgabe. Kinder kriegen ist aber gesellschaftlich sogar noch viel notwendiger. Entsprechend müsste man Frauen so weitgehend dabei helfen dies tun zu können, wenn sie es wollen, denn heute (!) ist keine Kinder zu kriegen in der Mehrheit der Fälle eben keine freie Entscheidung, sondern resultiert aus Zwängen und Umständen. Man kann sich die Kinder nicht mehr leisten mit Lebensplanung, Beruf, Finanzen, Wohnraum usw usf

Es stimmt also nicht, dass Kinder kriegen in dieser Gesellschaft hier und heute, die Frauen ständig bedrängt zu arbeiten statt Kinder zu kriegen, eine freie Entscheidung wäre. Zu viele Frauen müssen sich gegen das Kinder kriegen entscheiden, obwohl sie das eigentlich wollen. Und entsprechend sieht die Demographie aus.

Zitat:Der ökonomische Nachteil, den Frauen durch ihre Sonderstellung im Fortpflanzungskomplex haben, entsteht durch die Einschränkungen im Berufsleben. Das findet aber in der Regel erst nach einem Wehrdienst statt, hat damit also nichts zu tun.

?? Die Frau hat also damit deinen eigenen Ausführungen gemäß zwei Nachteile: 1. die Wehrpflicht welche ihr ökonomischen Schaden zufügt und 2. das Kinderkriegen später, was sie ökonomisch beeinträchtigt. Also wäre es nur gerecht aufgrund der Sonderstellung im Fortpflanzungskomplex zumindest die Frauen vollständig von einer Wehrpflicht und jedem anderen Dienst auszunehmen.

Zitat:wenn man die Nachteile für Frauen abbauen will, dann sollte man das tun, wo diese auftreten und sie nicht durch eine Schlechterbehandlung von Männern kompensieren.

Und ich dachte die Wehrpflicht sei keine Schlechterbehandlung sondern alleredelste Bürgerpflicht .....

Natürlich würden in einer idealen Welt die Frauen dort gefördert wo die Probleme sind, aber in einer idealen Welt hätten wir auch gar keine Wehrpflicht. Und jeder Vorteil für eine Seite bedingt in den meisten Fällen Nachteile oder zumindest nicht-Vorteile für die andere Seite.

Fakt ist, dass Frauen hierzulande allem Getue zum Trotz schlechter gestellt sind. Durch eine Wehrpflicht für Frauen wären sie noch schlechter gestellt, weil ein zusätzlicher Nachteil für sie dazu käme. Das ist ein Fakt und es erstaunt mich sehr, dass du dies leugnest.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschla...w-102.html

Frauen leisten beispielsweise 40% mehr unbezahlte Pflegearbeit für den Staat als Männer (und das ist eine extrem konservative Rechnung). Wie kompensierst du diesen Dienst an der Gesellschaft ?!

https://taz.de/Wehrpflicht-fuer-alle/!6090315/

Zitat:Wenn .... ältere, mächtige Männer wahlweise für mehr rauchende, arbeitende, gebärende oder kämpfende Frauen werben, tun sie es nicht für den Feminismus. Sie tun es, weil sie Konsumentinnen, Arbeitskräfte, Mütter und Soldatinnen brauchen: die Frau als verfügbare Menschenmasse. Mit Emanzipation hat das wirklich gar nichts zu tun.
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Eure Debatte wäre in Skandinavien lächerlich!

Die Debatte lässt sich mit vier kurzen, logischen, Sätzen für mich beenden :

1)
In einer Freiwilligen Armee werden Leistungs Voraussetzungen anhand der militärischen NOTWENDIGKEIT gesetzt.
Wer die erfüllt, bekommt den Posten... Egal ob Mann, Frau... oder KI-Roboter.

2)
Bei einer wehrpflicht gilt das Verfassungs Gebot der Gleichberechtigung genauso wie für alle anderen GG Vorgaben.
Das alteVefG Urteil dazu ist somit Müll.... Und des 21.jdt nicht würdig.
Als einberufen Mann würde ich vor dem EuGH klagen... Und werde durchkommen.!
Entweder Wehrpflicht für alle... Oder niemanden.! (Vorbild :Skandinavien)
Satz 1) bleibt auch mit Wehrpflicht UNBERÜHRT.

3)
Satz 1) erfüllen für Kampf Einheiten (Grennies, Jäger, FallschJ, KSK, MEK) und für anderen "Hart Körper Einsatz" (Pioniere, zt Logistik) 99% der Frauen NICHT... Es wird hier stattdessen künstlich der notwendige Maßstab nach unten "emanzipiert".

4)
Es gibt 10.000de von Stellen in der BW, die für Frauen in den Anforderungen geeignet sind (Lfz Besatzung, (Eurofighter /Tornado ggf nicht, aber alles andere) Schiffs Besatzung, LKW / Panzer Fahrer, Flugabwehr/Lw Boden- Personal, Wartungs Personal aller Waffen Gattungen, Sanitätsdienst, etc.... Von Verwaltung posten ganz zu schweigen... Da sitzen aktuell eh schon 70% Frauen als Personal FW etc.
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(Vor 3 Stunden)Quintus Fabius schrieb: genau darin sehe ich bei dir den Fehler in deiner Argumentation, die ja darauf aufbaut, dass Männer und Frauen immer gleichartiger würden. Dem ist nicht so, dass ist nur eine Illusion, ein aktuelles sozialkulturelles Narrativ.
Sie werden nicht gleichartiger, es wird aber aus gesellschaftskulturellen Gründen das Spektrum breiter, so dass die einem Geschlecht typischerweise zugeschriebenen Eigenschaften weniger von eben diesem Geschlecht abhängen.
Zitat:Kinder kriegen ist aber gesellschaftlich sogar noch viel notwendiger.
Diese Ansicht teile ich nicht. Ich weiß aber, dass du diesem Standpunkt nie folgen würdest, daher erübrigt es sich, dieses Argument auszudiskutieren.
Zitat:Entsprechend müsste man Frauen so weitgehend dabei helfen dies tun zu können, wenn sie es wollen, denn heute (!) ist keine Kinder zu kriegen in der Mehrheit der Fälle eben keine freie Entscheidung, sondern resultiert aus Zwängen und Umständen. Man kann sich die Kinder nicht mehr leisten mit Lebensplanung, Beruf, Finanzen, Wohnraum usw usf
Dem würde ich wiederum gar nicht widersprechen. Es ist aber trotzdem eine Entscheidung, auch wenn sie von Umständen beeinflusst wird. Das gilt nämlich eigentlich für jede Entscheidung. Allerdings ist hier die Benachteiligung schon sehr groß und es gäbe halt durchaus Möglichkeiten, das politisch zu ändern.
Zitat:?? Die Frau hat also damit deinen eigenen Ausführungen gemäß zwei Nachteile: 1. die Wehrpflicht welche ihr ökonomischen Schaden zufügt und 2. das Kinderkriegen später, was sie ökonomisch beeinträchtigt. Also wäre es nur gerecht aufgrund der Sonderstellung im Fortpflanzungskomplex zumindest die Frauen vollständig von einer Wehrpflicht und jedem anderen Dienst auszunehmen.
Ich halte das für überhaupt nicht gegeneinander aufrechenbare Dinge. Man sollte Nachteile da abbauen, wo sie anfallen und nicht an anderer Stelle kompensieren.

Deine Position ist, dass es einen unauflösbaren Nachteil für Frauen gibt, weswegen man sie alternativ entlasten muss. Ich halte den Nachteil für politisch-gesellschaftlich begründet und somit für zu beseitigen, also sollte das auch getan werden.
Zitat:Und ich dachte die Wehrpflicht sei keine Schlechterbehandlung sondern alleredelste Bürgerpflicht .....
Und dann willst du sie den Frauen verwehren? Wink

Die Wehrpflicht ist mMn beides. Sie ist ein persönlicher Nachteil durch eingeschränkte Freiheit und in Anspruch genommene Lebenszeit. Sie ist aber zugleich -wenn richtig angelegt- auch eine persönlicher Bereicherung und insbesondere ein gesellschaftlicher Gewinn.

Tatsächlich wünscht sich aber sogar ein Drittel der Frauen eine Wehrpflicht für beide Geschlechter. Das ist eine deutliche Mehrheit derer, die überhaupt eine Wehrpflicht unterstützen.
Es wird also auch von Frauen selbst als Benachteiligung betrachtet, wenn sie bei einer Wehrpflicht außen vor bleiben.

[Bild: https://i.postimg.cc/4NTPjPf1/Bild-2025-...412063.png]
Zitat:Durch eine Wehrpflicht für Frauen wären sie noch schlechter gestellt, weil ein zusätzlicher Nachteil für sie dazu käme. Das ist ein Fakt und es erstaunt mich sehr, dass du dies leugnest.
Die Wehrpflicht bringt persönliche Nachteile mit sich, das ist unbestritten. Die Wehrpflicht nur auf einen Teil der Bevölkerung auszuweiten wäre eine Ungleichbehandlung. Das Ziel muss aber sein, Ungleichbehandlungen abzubauen und nicht durch die Wiedereinführung der Wehrpflicht noch zu verstärken.
Zitat:Frauen leisten beispielsweise 40% mehr unbezahlte Pflegearbeit für den Staat als Männer (und das ist eine extrem konservative Rechnung). Wie kompensierst du diesen Dienst an der Gesellschaft ?!
Nicht dadurch, dass ich eine Ungleichbehandlung einführe, die das kompensieren soll. Dafür gibt es politische Konzepte, die man umsetzen könnte. Wenn man denn wirklich etwas daran ändern wollte.

Und in dem Zuge ist natürlich auch noch das Thema des Ersatzdienstes und die zahlreichen Möglichkeiten zu gesellschaftlichen Mehrwerten einer Dienstpflicht einzubeziehen. Es darf ja nicht allein um Frontkämpfer gehen.
Aber die Debatte hatten wir ja ausgiebig und müssen wir nicht erneut führen.
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Milspec_1967:

Zitat:1)In einer Freiwilligen Armee werden Leistungs Voraussetzungen anhand der militärischen NOTWENDIGKEIT gesetzt. Wer die erfüllt, bekommt den Posten... Egal ob Mann, Frau... oder KI-Roboter.

Exakt so ist es. Und genau deshalb ist eine Freiwilligen-Armee einer Wehrpflichtarmee im heutigen modernen Krieg überlegen.

Zitat:3)
Satz 1) erfüllen für Kampf Einheiten (Grennies, Jäger, FallschJ, KSK, MEK) und für anderen "Hart Körper Einsatz" (Pioniere, zt Logistik) 99% der Frauen NICHT... Es wird hier stattdessen künstlich der notwendige Maßstab nach unten "emanzipiert".

4)
Es gibt 10.000de von Stellen in der BW, die für Frauen in den Anforderungen geeignet sind .... Von Verwaltung posten ganz zu schweigen... Da sitzen aktuell eh schon 70% Frauen als Personal FW etc.

Was ist dann deine Schlußfolgerung daraus ?! Dass es eine Wehrpflicht für Frauen gibt, diese von Frauen nicht in Kampfeinheiten geleistet werden darf weil sie die Anforderungen dafür nicht erfüllen ?!

Ich sage dir wohin da dieser Gleichartigkeitswahnwitz führen wird: in allen militärischen Verwendungen wird der Anteil von Frauen die nicht wollen und/oder die nicht geeignet sind massiv ansteigen. Und damit die Qualität der Streitkraft deutlich sinken.


Broensen:

Zitat:es wird aber aus gesellschaftskulturellen Gründen das Spektrum breiter, so dass die einem Geschlecht typischerweise zugeschriebenen Eigenschaften weniger von eben diesem Geschlecht abhängen.

Sagen wir mal lieber so, dass die Illusion verkauft wird, dem wäre so. Immer noch stellen Frauen in sozialen Berufen einen Anteil von um die 70%. Studien in Norwegen wo man die vermeintliche Gleichartigkeit von Frau und Mann über Jahre auf die Spitze hin übertrieben hat, zeigen klar auf, dass die typischerweise zugeschriebenen Eigenschaften durchaus vom Geschlecht abhängen, und dies ist ja auch gar nichts negatives. Genau deshalb schrieb ich ja, dass Frauen für die Gesellschaft wertvoller sind als Männer. Gerade wegen ihrer Unterschiede sind sie wertvoller und werden trotzdem benachteiligt und beeinträchtigt und dann verkauft man das auch noch als Gleichberechtigung, was in Wahrheit nur eine geschicktere, noch umfangreichere und noch perfidere Ausbeutung von Frauen ist.

Zitat:Ich halte das für überhaupt nicht gegeneinander aufrechenbare Dinge. Man sollte Nachteile da abbauen, wo sie anfallen und nicht an anderer Stelle kompensieren.

Man kann und wird sie aber da wo sie anfallen nicht abbauen können und das wird nicht geschehen. Und warum sollte man dies daher nicht gegeneinander verrechnen ? Warum nicht auf diese Weise kompensieren.

Es ist ein Fakt, und den ignorierst du hier einfach in der Diskussion, dass Frauen immens viel mehr kostenlose Arbeit für die Gesellschaft leisten als Männer. Von der Kindererziehung über die Pflege und vieles weitere.

Frauen leisten daher schon einen kostenlosen Ersatz-Dienst - weit über das was Männer leisten - und selbst bei einer Wehrpflicht für Männer wäre die Leistung von Frauen in Form ihrer sozialen Mehr-Dienste größer als die der Männer.

92% der Frauen leisten regelmäßig unbezahlte (!) Sorgearbeit, aber nur 68% der Männer tun dies. 94% aller erwerbstätigen Frauen kümmern sich mehrmals pro Woche unentgeltlich (!) um andere. Und das wirkt sich über die bloße kostenlose Leistung für die Gesellschaft auch noch massiv negativ auf die Beschäftigungschancen, die Einkommen und die Renten von Frauen aus.

Frauen arbeiten deshalb viel öfter in prekären Verhältnissen zu schlechtem Lohn aber dennoch in systemrelevanten Bereichen.

Nun könnte man fordern, dass diese kostenlose Leistung für die Gesellschaft halt einfach "gerecht" zwischen Männern und Frauen verteilt wird, aber das ist eine nicht umsetzbare Illusion und völlige Utopie, denn wäre dem so, würden auch die Männer entsprechend in Berufschancen, Einkommen usw. eingeschränkt werden und beide würden verlieren. Also würde man als nächstes fordern, dass dies nicht sein darf etc. aber die Anforderungen der Wirtschaft, die Konkurrenz der Unternehmen usw. lassen das praktisch nicht zu, insbesondere nicht wenn man die internationale Konkurrenz mit bedenkt.

Dem folgend ist die Konsequenz daraus Kinderlosigkeit, was die Gesellschaft auf Dauer vor schwerste Probleme stellt.

Fakt: Keine Wehrpflicht für Frauen würde die Nachteile welche Frauen haben noch nicht mal kompensieren. Es wäre noch eine Unterkompensation.

Frauen leisten um die 50 Millionen kostenlose Arbeitsstunden mehr als Männer im gleichen Zeitraum, 50% der Frauen arbeiten Teilzeit weil es nicht anders geht (die Alternative ist Kinderlosigkeit und keine Familie zu haben) während nur 13% der Männer Teilzeit arbeiten, und nicht weniger als 67% aller Mütter arbeiten Teilzeit weil es nicht anders geht.

Die ganze untentlohnte Haus- und Erziehungsarbeit, welche auch heute noch mehrheitlich auf die Frauen zurück fällt, ist da noch nicht mal mit eingerechnet.

Diese Leistung der Frauen sollte gesellschaftlich wie staatlich hoch gewürdigt werden, wird dies aber nicht. Man verachtet heute gute Hausfrauen und bewundert Ehe- und Kinderlose Karrierefrauen selbst wenn diese Minderleisterinnen sind.

Warum aber will der Staat nun die Wehrpflicht für Frauen und betreibt entsprechendes Nudging ?! unter dem Deckmäntelchen von Gleichberechtigung und Emanzipation (wie zum Hohn ! Zwangsarbeit als Emanzipation !)

Ganz einfach, weil die Jahrgänge so schwach sind (und schwächer werden), dass die geforderten Zahlen von Soldaten nur durch Männer nicht generierbar sind. Deshalb soll die Verfügungsmasse an Frauen noch besser und weitergehender ausgebeutet werden und nichts anderes wäre eine Wehrpflicht für Frauen: eine noch weitergehende Ausbeutung von Frauen und damit eine Verstärkung der Ungleichheit.

Zitat:Deine Position ist, dass es einen unauflösbaren Nachteil für Frauen gibt, weswegen man sie alternativ entlasten muss. Ich halte den Nachteil für politisch-gesellschaftlich begründet und somit für zu beseitigen, also sollte das auch getan werden.

Kann es aber nicht, wird es nicht, und die Nachteile welche Frauen ohnehin schon haben sind unauflösbar.

Also müssen sie alternativ entlastet werden.

Stattdessen sollen sie noch weitergehender ausgebeutet werden bzw. in eine noch größere Selbstausbeutung hinein manipuliert werden - ala: du bist nicht gleichberechtigt und frei wenn du keine Zwangsarbeit für den Staat geleistet hast.

Das ist so dermaßen unlogisch und irrational, dass ich es nicht nachvollziehen kann, wie irgendeine Frau darauf hereinfallen kann. Mehr Gleichberechtigung durch mehr Zwang gegen Frauen .........
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(Vor 39 Minuten)Quintus Fabius schrieb: Immer noch stellen Frauen in sozialen Berufen einen Anteil von um die 70%. Studien in Norwegen wo man die vermeintliche Gleichartigkeit von Frau und Mann über Jahre auf die Spitze hin übertrieben hat, zeigen klar auf, dass die typischerweise zugeschriebenen Eigenschaften durchaus vom Geschlecht abhängen, und dies ist ja auch gar nichts negatives.
Natürlich ist es so, dass die typischen Eigenschaften mehrheitlich beim entsprechenden Geschlecht auftreten, keine Frage. Aber das kann trotzdem nicht einfach als allgemeingültig betrachtet werden. Das war früher schon nicht richtig, wurde aber durch die damalige Gesellschaft und Erziehung zur selbst erfüllenden Prophezeiung. Heute passiert das zunehmend weniger und es ist nicht mehr gesagt, dass ein Mensch die typischen Eigenschaften seiner Geschlechtsgenossen teilt. Selbst wenn das noch auf >90% Prozent zutreffen sollte, wäre es trotzdem falsch, daraus eine Verallgemeinerung abzuleiten.
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