United States of America
die Präsidenten-Kinder sind ja auch ein besonderes Anschlagsziel, was man von Lieschen Müller oder John Smith nicht sagen kann ... für die normale "Gefährdungslage" gibt es zwei Möglichkeiten:

entweder - wie die US-Waffenlobby meint - alle Schulen mit bewaffneten Wächtern versehen (also jedes Kind zu einem "high target" zu machen), was dann nicht nur die Schulen betreffen dürfte, sondern auch noch auf die Schulbusse und Kinderspielplätze und die Privathäuser ausgedehnt werden müsste ...

oder die Gefährdungslage durch restriktive Freigabe von Waffen zu reduzieren - und dabei bei den Waffen anzufangen, die nun mal am ehesten zu einem Massaker verwendet werden können
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Ich sehe ein das deine Argumentation sinnvoll ist. Ich persönlich bin aber eher für ein liberaleres Waffenrecht, auch hier in Deutschland. Wäre nicht eine Lösung wenn nur noch der Besitzer die Waffe nutzen kann zb. durch regelmäßige Abfrage des Fingerabdrucks? Es muss doch eine technische Lösung für das Problem geben.
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Zitat:Wäre nicht eine Lösung wenn nur noch der Besitzer die Waffe nutzen kann zb. durch regelmäßige Abfrage des Fingerabdrucks?
Jedenfalls wäre so das Benutzen von fremden Waffen nicht mehr möglich.
Aber das Problem der Amokläufe würde man damit nicht lösen. Man hätte dann zwar registrierte Schützen, aber immer noch Schützen. Da sich Amokläufer idR zum Schluss selbst richten, ist es egal, ob sie registriert sind oder nicht.
Es braucht einfach eine gesellschaftliche Ächtung von Amokläufen. Es darf nicht länger "normal" sein, sowas überhaupt in Betracht zu ziehen. Bei den Amis ist das schon sowas wie eine kulturelle Errungenschaft, hat man den Eindruck. Solange sie die nicht loswerden, ist es egal was für Waffengesetze und wieviele Waffen pro Einwohner vorhanden sind.
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ich denke, es lohnt sich für die Diskussion, näher hinzuschauen.

Es gibt nämlich unterschiedliche Arten von "Massakern".

Ich nehme zum Einen das Massaker von B. in Norwegen - aus krankhaftem Ausländerhass entstanden, und im Ergebnis nichts weiter als die Steigerung des "Braunen Terrors" und der Mordserie an türkischstämmigen Kleinunternehmern in D.
Auch der Anschlag vom 11. September gehört m.E. in diese Kattegorie - der eigene Tod wird bei dem Bestreben, möglichst viele andere Menschen (Amerikaner, Ausländer, Kommunisten ....) zu ermorden, billigend in Kauf genommen - der Selbstmord ist aber nicht das Hauptziel der Handlung.

In Amerika haben wir mit dem abschließenden Selbstmord der Täter ein anderes Muster. Auch bei dem Attentäter auf die Feuerwehr wurde (in dessen Haus) eine weitere Leiche gefunden, bei der es sich um die Überreste der Schwester des Schützen handeln könnte. Der vorbestrafte Täter erschoss sich in der Nähe des Tatorts - genauso wie sich der "Grundschul-Killer" selbst richtete.
Es handelt sich hier also um einen sogenannten erweitereteten Suizid, dem die Tötung Dritter (meist Partner und Kinder) voraus geht. Auch der Amoklauf mit abschließender Selbsttötung ist ein spezieller Fall eines „erweiterten“ Suizids, bei dem oft auch zufällige, dem Täter nicht bekannte Menschen Opfer sein können. Hier ist der eigene Tod das Hauptziel der Handlung - mit dem "Nebenziel", eine bestimmte Zahl von Personen (Familienangehörige) oder möglichst viele Dritte mit in den Tod zu nehmen. Ich möchte nicht wissen, wieviele "Geisterfahrer-Unfälle" aus dieser Motivation (des erweiterten Suizids) begründet sind.

Dieser "Mitnahmesuizid" hat psychologisch andere Ursachen als den Fremdenhass von Brei..k, Zsch..pe & Co.; ich bin kein Pschologe - aber ich denke, dass die unterschiedlichen Handlungen auch unterschiedlich motiviert sind - und dass diesen Motivationen dann auch unterschiedlich zu begegnen sein wird. Ein (auch erweiterter) Selbstmord scheint mir aus einer massiven psychischen Störung, einer "mentalen Ausnahmesituation" zu resultieren. Und oft handelt es sich wohl um eine "Kurzschlusshandlung", eine Art "Affekttat" - die natürlich erleichtert wird, wenn sich entsprechende Mittel wie Schusswaffen kurzfristig beschaffen lassen. Und da frage ich mich nicht nur, was einen Menschen in so eine Verzweiflung treibt - sondern vor allem auch, wieso solche Menschen in den legalen Besitz von Schusswaffen gelangen können.

Die schweizer Militärangehörigen, die ihre Waffen mit nach Hause nehmen können, werden sicher auch einer Einstellungsuntersuchung unterzogen. Da ist das Risiko, dass psychisch labile Menschen in den Besitz von Schusswaffen gelangen, eher niedriger als in den USA, wo offensichtlich abnormale Personen sich mit Waffen und Munition bis zur Halskrause eindecken können.

Jeder kann sehen, dass der freie Zugang zu Schusswaffen das eine wie das andere erleichtert. Und Terroristen wie Verbrecher werden immer einen Weg finden, sich auch trotz Verboten den Besitz von Waffen zu verschaffen.
Aber die Gefahr, dass psychisch labile Menschen in den Besitz von Schusswaffen kommen, ist bei einem "freien Handel" wie in den USA doch wesentlich größer. Und das führt zwangsläufig wohl dazu, dass der "erweiterete Suizid" auch öfter in ein Massaker ausartet.
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Zitat:Die schweizer Militärangehörigen, die ihre Waffen mit nach Hause nehmen können, werden sicher auch einer Einstellungsuntersuchung unterzogen.
Bei meiner Aushebung (1997) gabs keine solchen Untersuchungen. Inzwischen hat sich evtl. was geändert, die Aushebung dauert auch länger. Bei mir ging das nur einen Tag. Da wäre einfach kein Platz, einen heimlichen Psychopathen zu erkennen, wenn man nicht schon zuvor informiert wurde.
Ausserdem passieren die meisten Gewalttaten mit Armeewaffen in der Schweiz (vor allem Familiendramen) aus heiterem Himmel. Sprich: man kann kaum ein Täterprofil im Voraus erstellen und jemandem präventiv die Waffe abnehmen. Die Täter sind meist unauffällige Leute. Amokläufe sind aber sehr selten. Ausser der Tat in Zug, als ein Verrückter mit seinem Armeesturmgewehr und Handgranaten das Zuger Kantonsparlament stürmte und mehrere Menschen tötete, fällt mir dazu grad gar nichts ein.
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Dazu passt auch diese Meldung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/sandy-hilfspaket100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/sandy- ... et100.html</a><!-- m -->
Zitat:Aufrufe zu schneller Abstimmung über Gesetz
Republikaner verzögern Hilfen für "Sandy"-Opfer

...
Stand: 02.01.2013 21:22 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/schuldengrenze-eine-billion-dollar-muenze-aus-platin-soll-usa-retten-a-875814.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 75814.html</a><!-- m -->

Zitat:Eine-Billion-Dollar-Münze soll USA retten

Im US-Schuldenstreit zwischen Republikanern und Demokraten kursieren immer bizarrere Vorschläge. Die jüngste Idee der Obama-Anhänger: Um das Land vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren, soll die Regierung eine Eine-Billion-Dollar-Münze prägen lassen. Der Plan hat prominente Befürworter.

Hamburg - Im Netz ist die Idee bereits ein Hit: "Die Platin-Option" titelt die "Huffington Post", "eine interessante Lösung" schreibt Bloomberg-Blogger Josh Barro - und unter dem Stichwort #MintTheCoin diskutieren Tausende Twitter-Nutzer über das Konzept.

Die Rede ist von der sogenannten Eine-Billion-Dollar-Münze aus Platin, die den amerikanischen Schuldenstreit zwischen Republikanern und Demokraten lösen soll - und zwar zu Gunsten der Demokraten.

Es ist mal wieder Freitag und zum Ausklang der Woche was zum lachen..oder weinen ...je nach Laune ;-).
Man könnte meine jeder kopiert bei den Simpsons. :-). Ich hätte noch ein paar Markscheine von 1923 als Vorlage wenn sie die brauchen.
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Das wahnsinnige ist doch das es es nur eine technische Spierlerei ist. Ansatt das irgendeine halbstaatliche Organisation virutelle Billionenbeträge aus dem Nichts erzeugt würde hier halt eine staatliche Institution handeln. Der Unterschied? Keiner - außer das der Kongress nicht mehr über selbstgesetzte Verschuldungsgrenzen entscheiden muss.
Ich wundere mich manchmal wie das Weltfinanzsystem überhaupt zusammengehalten werden kann. Alles was die Zentralbanken weltweit produzieren ist nichts als heiße Luft ohne jeden Gegenwert - trotzdem glaubt jeder dran. Man könnte sich das echt nicht ausdenken.
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Es hält gerade eben durch den Glauben zusammen. Das Weltfinanzsystem ist in dem Moment nicht mehr existent, und zwar von sofort auf gleich, wenn nur eine ausreichend große Minderheit genau diesen Glauben verlieren würde. Das ganze Fiat-Geld wäre auf einen Schlag rein gar nichts mehr wert.

Der Finanzkapitalismus ist eine reinrassige Religion im Gewand einer Pseudowissenschaft. Mit Heilsversprechen und allem drum und dran. Reine Religion, reiner Glaube, keinerlei reale Grundlage.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/jacob-hacker-ueber-soziale-ungleichheit-kein-land-verwoehnt-millionaere-mehr-als-die-usa-1.1564339">http://www.sueddeutsche.de/politik/jaco ... -1.1564339</a><!-- m -->
Zitat:4. Januar 2013 18:17 Jacob Hacker über soziale Ungleichheit
"Kein Land verwöhnt Millionäre mehr als die USA"

Der "American Dream" ist in Gefahr: Für die US-Mittelschicht wird der soziale Aufstieg immer schwieriger, während eine kleine Schicht profitiert. Jacob Hacker von der Yale-Universität erklärt im Interview, wieso die Interessen der Normalbürger von der US-Politik ignoriert werden - und wieso er trotzdem optimistisch bleibt.
...
gleichzeitig wird die Gesellschaft anscheinend zunehmend brutaler
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/schusswechsel-in-aurora-vier-menschen-sterben-bei-geiselnahme-1.1565745">http://www.sueddeutsche.de/panorama/sch ... -1.1565745</a><!-- m -->
Zitat:5. Januar 2013 18:43 Schusswechsel in Aurora
Vier Menschen sterben bei Geiselnahme

Im US-Bundesstaat Colorado hat die Polizei eine Geiselnahme beendet, der Täter starb. In seinem Haus fanden die Beamten drei Leichen. Erst im August 2012 hatte in Aurora ein Amokläufer zwölf Menschen in einem Kino erschossen.
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Eine interessante Einschätzung. Und eine gute Entwicklung, wenn man sich von fragwürdigen Lieferanten unabhängig machen kann. Vor allem würde dann die Drohung mit der "Öl-Blockade" haltlos werden...
Zitat:Geheime BND-Studie: Amerikas Öl verändert die Welt

Neue Gas- und Ölvorkommen machen die USA unabhängig vom Nahen Osten. Die Politik des Landes in der Golfregion wird das radikal verändern. Zu diesem Schluss kommt eine vertrauliche Studie des Bundesnachrichtendienstes. China wäre der große Verlierer - Deutschland zähle zu den Gewinnern.

Berlin - Die vertrauliche Studie des Bundesnachrichtendienstes [...] kommt zu dem Schluss, dass die USA wegen des neuen Gas- und Ölreichtums das Interesse an der Golfregion verlieren werden. Durch die riesigen Schiefergas- und Ölfunde würden die Vereinigten Staaten bis 2020 vom größten Energieimporteur der Welt zu einem Exporteur. Dadurch ändere sich auch das Machtgefüge zwischen der Supermacht und dem aufstrebenden China. [...]

Die USA hätten sich bisher politisch und militärisch deshalb so massiv im Nahen und Mittleren Osten engagiert, weil sie von den dortigen Energielieferungen abhängig gewesen seien. Bald könnten die Vereinigten Staaten aber komplett auf Lieferungen aus der Region verzichten, sagt die BND-Studie voraus. Damit werde "die außen- und sicherheitspolitische Handlungsfreiheit" für die Regierung in Washington erheblich zunehmen. [...] Weitere Verlierer durch die Entwicklung der Schiefergas-Technologie und die Erschließung neuer Ölvorkommen seien etwa die Opec-Länder und vor allem Russland. Bei den Opec-Ländern sinke die Marktmacht, weil die USA bis 2020 weltweit größter Öl-Förderer werden könnten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/bnd-studie-zu-oelvorkommen-der-usa-a-878157.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 78157.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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Zitat:Rep. Senators attacking Chuck Hagel, use ‘Israel’ 64 times

TEHRAN, Feb. 16 (MNA) –A former BBC correspondent says the pro-Zionist senators have used the word ‘Israel’ 64 times during the confirmation hearing of Secretary of Defense, Chuck Hagel.
Alan Hart, former BBC News correspondent in Middle East, called the Senators who are blocking Chuck Hagel nomination for the Secretary of Defense ‘Israeli Senators.’

According to the report, during questioning Hagel, Mike Lee, Republican senator from Utah, has used the word ‘Israel’ 16 times. The other senator Ted Cruz, form Texas, used the word ‘Israel’ 10 times. In total the GOP senators during their hostile questing of Chuck Hagel, used the word ‘Israel’ 64 times. This in contrast with the Afghanistan War as the most important military issue for the US was only used 4 times.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://old.mehrnews.com/en/newsdetail.aspx?NewsID=1817308">http://old.mehrnews.com/en/newsdetail.a ... ID=1817308</a><!-- m -->

:wink:
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/usa-fiscal-cliff100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/usa-fi ... ff100.html</a><!-- m -->
Zitat:Freitag greifen automatische Haushaltskürzungen
USA zittern erneut vor "Fiscal Cliff"

Ab Freitag drohen den USA automatische Haushaltskürzungen von 85 Milliarden Dollar. Das könnte bis zu einer Million Jobs kosten. Verhindern lässt sich das "Fiskalklippe" nur wenn sich Republikaner und Demokraten auf eine Schuldenbremse einigen. Doch danach sieht es im Moment nicht aus.
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Stand: 27.02.2013 20:55 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/drastische-haushaltskuerzungen-in-den-usa-wenn-der-autopilot-regiert-1.1613708">http://www.sueddeutsche.de/politik/dras ... -1.1613708</a><!-- m -->
Zitat:1. März 2013 17:30 Drastische Haushaltskürzungen in den USA
Wenn der Autopilot regiert

Die Androhung eines 85-Milliarden-Spardiktats sollte Republikaner und Demokraten zum Haushaltskompromiss zwingen. Doch er wurde nie erreicht. Nun regiert in den USA eine Automatenpolitik, die das Tagesgeschäft kontrolliert. Das zeugt vom Scheitern der Politik.
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den beiden letzten Sätzen ist nichts hinzuzufügen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/08a8f4g-obama-gescheiterten-verhandlungen-zwangssparen-gang">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... paren-gang</a><!-- m -->
Zitat:02.03.2013, 10:25 Uhr

Obama setzt nach gescheitereten Verhandlungen Zwangssparen in Gang

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ueberschuldung-michigan-ordnet-zwangsverwaltung-fuer-detroit-an-a-886499.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 86499.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Schuldenmisere: Detroit ruft finanziellen Notstand aus

Ab Samstag gilt der Milliarden-Sparzwang im US-Haushalt - viele Kommunen und Landkreise sind schon seit langem in größter Not. Mit am schlimmsten geht es der einst stolzen Autobauer-Metropole Detroit. Jetzt musste der Gouverneur durchgreifen. Er entmachtete den Bürgermeister.
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