(See) Fregatte F126 (ex MKS 180)
Von einem U-Boot-Jäger wird eine gute Elastizität verlangt, d. h., das Schiff fährt nicht mit einer durchgehenden Geschwindigkeit zwischen den Peilungen, sondern es kommt zu einem stetigen Wechsel zwischen Beschleunigen und Abbremsen.
Ortungsreichweiten gegen modernste U-Boote im einstelligen Kilometerbereich sind durchaus realistisch, gerade wenn die Bedingungen für Sonar nicht optimal sind. Daher sind eigene MU90-Torpedos oder noch besser VL-ASROC weiterhin eine sehr sinnvolle Bewaffnung für ASW-Kräfte.

Eine Intensivnutzung macht also keine Aussage über eine erhöhte Standkraft des Schiffes im Verteidigungsfall, sondern beinhaltet unter anderem eine erhöhte technische Ausrüstung für einen längeren Einsatz. Wie schon gesagt, es ist ja nicht so, als ob irgendwo im Maschinenraum eine Ersatz-MAN-Anlage stünde.
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(Vor 2 Stunden)Pmichael schrieb: Eine Intensivnutzung macht also keine Aussage über eine erhöhte Standkraft des Schiffes im Verteidigungsfall, sondern beinhaltet unter anderem eine erhöhte technische Ausrüstung für einen längeren Einsatz. Wie schon gesagt, es ist ja nicht so, als ob irgendwo im Maschinenraum eine Ersatz-MAN-Anlage stünde.
Ich stelle jetzt mal ein wilde Vermutung auf:

Ein Teil des Konzeptes der Intensivnutzbarkeit ist es doch, dass Wartungsintervalle verlängert werden. Das erreicht man z.B. dadurch, dass man Verschleißkomponenten materiell stärker auslegt. Das führt dann doch eigentlich auch zu einer größeren Resistenz gegenüber Schadenseinwirkung.
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(Vor 1 Stunde)Broensen schrieb: Ich stelle jetzt mal ein wilde Vermutung auf:

Ein Teil des Konzeptes der Intensivnutzbarkeit ist es doch, dass Wartungsintervalle verlängert werden. Das erreicht man z.B. dadurch, dass man Verschleißkomponenten materiell stärker auslegt. Das führt dann doch eigentlich auch zu einer größeren Resistenz gegenüber Schadenseinwirkung.

Nein, denn die Schockeinwirkung oder direkte Einwirkung der Explosivkräfte von Sprengstoffen übersteigt diese Verschleißhärtung um ein Vielfaches.

Intensivnutzung erreicht man z.B. dadurch, dass man Motoren nicht am MCR betreibt. Damit erhöht man die Time between Overhaul. Ein Motor, der am MCR betrieben wird, muss als Beispiel nach 6000 Stunden in die Wartung. Beim Standard Rating nur alle 12.000 Stunden. Das hat also mit der Auslegung der Betriebspunkte zu tun.

Mir ist nicht bekannt, dass mtu spezielle Motoren für unsere Marine baut. Ein moderner mtu Motor mit passendem Lastband muss vielleicht alle 5 Jahre mal in eine große Wartung.
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